Bissle müde und du?

Tana

Ich wünschte, es gäbe Worte, mit denen ich ausdrücken konnte, was in mir passierte, wenn wir uns innig liebten. Mein Herz war schon längst davongeflogen. Direkt zu ihm. Dort, wo es hingehörte. > Ich liebe dich auch.< erwiderte ich liebevoll und drehte den Kopf, um ihn sanft zu küssen. Wir atmeten immer noch schwer und schnell, aber ich musste ihn küssen. Ich musste ihn schmecken.
Dabei genoss ich sein Gewicht auf mir. Er erdrückte mich nicht, sondern hüllte mich in einen sicheren Kokon ein.

Alvaro

Flauschige Wolke, soso. Ich schmunzelte und spannte kurz darauf meine Rückenmuskulatur ein, da ich einschätzen wollte, ob ich Schmerzen oder dergleichen verspürte. > Hm, scheint, als wäre alles in Ordnung. Ich spüre nichts.< meinte ich und zuckte mit einer Schulter.
Ich streckte meine Hand nach einer Strähne ihres Haares aus, wickelte sie mir um den Finger und zog spielerisch daran. Meine Mundwinkel blieben weiterhin nach oben gerichtet. > Wir sollten uns fertig machen und gleich aufbrechen. Das Treffen findet demnächst statt.<

Ohje, bis wann muss das Zeug denn rein XD Dann ist Pause auf jeden Fall wichtig, um den Kopf freizubekommen, geht mir nämlich genauso

Tana

Ich lachte leise. > Glaub mir, dasselbe habe ich auch gerade gedacht. Aber sobald wir diesen Berg überwunden haben, gönnen wir uns ganz viel Zeit füreinander.< Das war ein Versprechen, das ich ihm gab, denn ich wollte unbedingt schöne Erinnerungen mit ihm schaffen. Nicht nur hier, sondern auch in anderen Orten. Vor allem in seiner Heimat, wo er mich heiraten wollte. Allein der Gedanke daran ließ mich glücklich aufseufzen.
Dann aber besann ich mich auf unsere jetzige Aufgabe und löste mich schweren Herzens von ihm, um meine Sachen anzuziehen.

Alvaro

Mmh, diese Art von Küssen schien ich auch langsam zu mögen. Es war zwar komplett anders als das, was ich sonst gern mit anderen Frauen machte, aber hier waren Gefühle im Spiel und die ließen das Ganze wesentlich angenehmer erscheinen. Ich leckte mir über die Lippen, wo ich sie noch schmecken konnte und sah ihr unter halb gesenkten Lidern dabei zu, wie sie sich anzog. Zu schade, ich mochte sie nackt. Jederzeit, nur in meiner Wohnung.
Als sie auf mein zerrissenes Oberteil zu sprechen kam, rumpelte es in meiner Brust, weil ich ein leises Lachen unterdrückte. > Mit schwarzer Kleidung macht man einfach nichts falsch.< Auch ich zog mich schnell an.

Ui, dann drücke ich dir mal die Daumen, dass die Infos noch haften bleiben XD

Tana

Nachdem ich mich angezogen hatte, band ich mein Haar zusammen, weil ich zu faul war, um es zu kämmen und wünschte, ich hätte meine Brille dabei. Da die Auren der anderen sehr stark waren und es in letzter Zeit immer mehr Schatten gab, fühlte ich mich besser, wenn ich diese verschleiernde Brille trug. Doch die lag auf der Kommode in meinem Schlafzimmer.
> Bereit?< fragte ich Naveen.

Alvaro

Unser beider Haar war das reinste Chaos, daher fuhr ich auch ein paar Mal durch meines, damit ich nicht wie ein gestrandeter Inselbewohner aussah. Anschließend schnappte ich mir mein Phone, meinen Pieper und meine Schlüssel. Elin wartete an der Tür. Sie sagte kein Wort und mir wurde mal wieder bewusst, dass ich mich ihr gegenüber wie ein Arsch verhielt, weil ich Partei ergriffen hatte. Für Thekla. Und das obwohl ein besonderes Band zwischen uns bestand und wir dieselbe Person liebten. Irene. Ihre Schwester, meine Mutter.
Ich verdrängte hastig den Gedanken an sie und ging voraus. Wir hatten eine Viertelstunde Zeit, also genug, um ein Taxi zu nehmen, früher auszusteigen und den Rest des Weges zu Fuß zu gehen.

Schaust du jetzt auch Big Bang an?

Tana

Während der Fahrt, dachte ich darüber nach, was uns gleich erwarten könnte. Natürlich schwebte da der Verlust der Elfenkrieger über unseren Köpfen und ich wünschte, sie hätten nicht ihr Leben lassen müssen, aber so war das in einem Krieg. Man gewann und man verlor.
Dann hielten wir am Straßenrand an und ich entdeckte die anderen beiden mit einem kleinen Mädchen. Ihre Aura war so rein und weiß, dass ich mehrmals blinzeln musste, um sie richtig zu erkennen. Wenn ich mich nicht irrte, dann ähnelte ihre Aura die des...Drachen. Ich sah Naveen an, nickte und stieg aus. Meine Augen auf das kleine Mädchen gerichtet.

Alvaro

Es überraschte mich nicht, dass Thekla Abstand zu der Kleinen suchte. Die beiden würden wohl keine Freunde werden und ich wusste jetzt schon, dass mich diese Konstellation früher oder später ankotzen würde. Ich kam mit Spannungen dieser Art einfach nicht zurecht. Nicht auf Dauer. Aber noch hielt ich das Ganze durch.
Kaum stiegen wir aus, sah ich mich wachsam um. Elin ging neben mir her und in der Ferne entdeckte ich ein Taxi, aus dem Tana und Naveen stiegen. Pünktlich wie immer. Der Rest müsste auch schon da sein.

Aaaah, immer noch derselbe?

Tana

Auch ich begrüßte Thekla und zog sie sogleich in meine Arme, weil ich das Bedürfnis dazu hatte. Damit wollte ich ihr zeigen, dass es mir nicht egal war, wie es ihr ging und dass sie sich jederzeit auf mich verlassen konnte. Selbst wenn wir ziemlich oft getrennt wurden und uns lieber mit unseren Männern befassten. Doch sie wirkte glücklich in Alvaros Nähe, so wie ich in Naveens.
Mit einem Seitenblick auf das kleine Mädchen, das die beiden uns nicht vorgestellt hatten, betraten wir das Innere des Restaurants. Die anderen waren schon da. Ich spürte jede einzelne Aura.

Alvaro

> Nein, ist es nicht.< kommentierte ich Naveens Aussage und nickte beiden zu. Sie wirkten entspannt und wenn ich mich nicht irrte, hatten beide miteinander geschlafen, weil ich dieses Funkeln in den Augen überall wiedererkennen würde. Mein Mundwinkel zuckte in die Höhe.
Kaum waren wir im Restaurant, wurden wir von den anderen begrüßt. Sie wirkten nicht glücklich, doch das war völlig normal in solch harten Zeiten. Immerhin waren sogar gute Leute gestorben.
Ich setzte mich hin und reservierte die Plätze neben mir für Thekla und Elin. Die beiden gehörten einfach zu mir. Außerdem war es besser so, denn dann konnte ich deutlich machen, wie wir zueinander standen.

Uuuh, was war der zweite? Und worum geht es in diesem? *_* Du weißt ja, ich liebe Anime <3

Tana

Als Thekla das Doppeldate erwähnte, huschte ein Lächeln über mein Gesicht. Das wäre wirklich sehr unterhaltsam, da beide Männer sehr speziell in diesen Dingen waren. Naveen musste sich noch an solche gesellschaftlichen Tätigkeiten gewöhnen, während Alvaro eher den Eindruck machte, als würde er sich lieber die Hand abhacken, als auf ein typisches Date mit allem Drum und Dran zu gehen.
Ich schob den Gedanken beiseite und setzte mich neben Naveen, da nun andere Dinge auf der Tagesordnung standen. Trotzdem griff ich nach seiner Hand, denn seine Nähe beruhigte mich. Vor allem wenn alle etwas aufgefühlt und angespannt waren. Wieder fiel mein Blick auf das Mädchen.

Alvaro

Es wunderte mich nicht, dass alle zu der Kleinen neben mir sahen, denn sie war neu in der Runde. Daher beschloss ich sie erstmal mit allen Anwesenden bekannt zu machen, doch da kam sie mir zuvor. Sie hatte wohl beschlossen, das niedliche Kinderding nicht mehr durchzuziehen.
> Ich bin Elin, der Drache, den ihr gestern gesehen habt. Ursprünglich komme ich aus der Zwischenwelt, aber ich bin hier, weil nicht nur eure, sondern auch meine Welt in Gefahr ist. Das hier...< Sie zeigte auf sich. >...ist meine Hülle. Alvaro ist mein guardaio, eine Art Wächter. In ihm fließen zahllose Informationen zu unserer Welt, genauer gesagt, zu unseren Welten. Die Zwischenwelt besteht nämlich aus mehreren Dimensionen, nicht nur aus einer. Und sie alle sind in Gefahr, weil Atra Mundo sie ausbeuten und mit Dunkelheit infizieren will. Das versuchen sie nicht zum ersten Mal.<

Ah ja, ich kenne diesen Anime *_* Aber es sind nicht nur drei Folgen, es sind zwölf...

Tana

Meine Augen weiteten sich vor Überraschung. Dass sie der Drache war, hatte ich an ihrer Aura erkannt, aber dass Alvaro nun eine besondere Aufgabe trug, war mir völlig neu. Das war verdammt viel Verantwortung. Ich könnte mir vorstellen, dass sie ihn gern lebend hätten, um alle Informationen aus ihm herauszubekommen.
Das Mädchen lehnte sich zurück und in ihren hellen Augen funkelte es unheilvoll. > Sollte es irgendwann zum endgültigen Krieg kommen, werden auch unsere Leute eingreifen. Da wir im selben Boot sind, kann ich euch nämlich eine Sache verraten. Erzählt ihr es weiter, waren das eure letzten Worte.< Sie machte eine bedeutungsvolle Pause. > Noch bevor die Pest diese Welt in Tod und Chaos versenkte, öffneten die damaligen Hexenmeister...< Ihr Blick wanderte zu Aram, der nun aufmerksam zuhörte und das Handy wegsteckte. >... ein Tor zu einer anderen Dimension. Damals existierten sogar wir Drachen unter euch, weshalb man uns noch in fantastischen Geschichten und Märchen wiederfindet, aber wir zogen in die anderen Welten weiter, weil es dort viel sicherer war. Sicherer für sehr talentierte Wesen, auf die das Böse ein Auge geworfen hatte. Wir verfügen über sehr viel Wissen, mehr als ihr euch vorstellen könnt. Wenn dieses Wissen und all unsere Talente in die falschen Hände geraten, war's das. Dann reichen nicht einmal Gebete für einen friedlichen Ausgang aus.<

Alvaro

Diese Geschichte war mir neu, aber ich hätte mir denken können, dass die anderen Welten nicht völlig vereinsamt waren. Ich selbst war dort aufgewachsen, wenn ich Elin Glauben schenken sollte. Und das tat ich. Ich hatte meinen Heimatort mit eigenen Augen gesehen und sofort eine besondere Verbindung gespürt.
Als Elin endete, legte sich bleiernes Schweigen über uns. Aram ergriff als Erster das Wort. > Es waren Hexenmeister, die die Risse ins Leben gerufen hatten?< Er klang ehrlich verwundert und auch...stolz.
Elins Mund verzog sich zu einem kleinen Lächeln. > Ja genau, deine Vorfahren. In dir fließt blaues Blut. Du gehörst zu einem adeligen Geschlecht, daher würde ich dir zu höchster Vorsicht raten. Deine Kräfte können mit den richtigen Mitteln gegen dich selbst und gegen die anderen gerichtet werden.<
Arams Gesicht verdüsterte sich, als er das hörte und auch fand, dass das keine schöne Vorstellung war. Allerdings war es eine coole Sache zu einem adeligen Geschlecht zu gehören. > Nicht schlecht, junger Mann.< grinste Velar und klopfte Aram auf die Schulter.

Hm, eigenartig, ich kenne sie als 12-teilige Serie á 20 Minuten pro Folge, vielleicht wurde sie ja zusammengefasst XD Nachti

Tana

Mir gefiel das Ganze immer weniger. Es hörte sich nicht gut an, dass Atra Mundo tatsächlich vorhatte, die komplette Kontrolle über alle Welten zu erlangen. Das war einfach nicht tragbar. Alles würde in Chaos versinken, denn wir brauchten ein Gleichgewicht. Sie waren aber dabei uns alle zu zerstören und uns in den Abgrund zu stürzen.
Kein Wunder, dass uralte Mächte erwachten, von denen man normalerweise nichts wusste. Man hielt sie im Verborgenen. Eine Art Überraschungswaffe. Ich musterte Alvaro, dann das Mädchen und schließlich Aram.
Naveen ergriff als Nächster das Wort und ich konnte deutlich die Spannung in der Luft spüren. Gute Frage. Was sollten wir tun?

Alvaro

Ich lehnte mich im Stuhl zurück und verschränkte gedankenverloren die Arme vor der Brust. Hm, Atra Mundo würde wahrscheinlich bereits demnächst einen weiteren Anschlag verüben, aber ich hatte das Gefühl, dass es nicht hier stattfinden würde. Das wäre zu denkbar.
Außerdem war ich gespannt, wie die Bevölkerung auf die öffentliche Stellungnahme der Sacharows reagieren würde. Vieles stand auf dem Spiel.
> Kennst du die magischen Linien in Europa gut?< fragte Elin plötzlich und sah dabei Aram an, der die Stirn runzelte und langsam nickte. > Stell dir mal kurz die Karte im Geiste vor. Dann könnten wir einige dämonische Aktivitäten vorausschauen. Ich bräuchte auch Ihre Fähigkeit.< Diesmal sah sie zu Bane.
Derweil hob sie die Hand, zeigte mit dem Finger auf Aram, der die Augen geschlossen hielt und fasziniert beobachtete ich einen kleinen Funkenstrom, der zwischen Arams Stirn und ihrem Finger entstand. Es sah aus, als würde sie ihm etwas aus dem Kopf ziehen, woraufhin eine hologrammähnliche Karte vor uns auf dem Tisch erschien.
Cooler Trick!

Tana

Fasziniert beobachtete ich, wie das Mädchen Gedankenfetzen aus Arams Kopf zog und daraufhin eine Karte von Europa mit den magischen Linien auftauchte. Wie sie das angestellt hatte, würde ich zu gern wissen und ich fragte mich, was sie noch aus einem Kopf herausziehen konnte.
Ihr Blick wanderte zu Bane. Welche Rolle würde er jetzt spielen?
> Es ist nur ein kleines Ziehen im Kopf, mehr nicht. Ich werde deine hellseherische Fähigkeit nutzen, um Prognosen anzustellen.< erklärte sie ruhig, ehe sie den Finger auf ihn richtete.
Wieder entstanden diese kleinen hellen Funken, die zwischen den beiden tanzten und ich konnte sehen, wie sie konzentriert die Stirn runzelte, als würde sie gezielt nach etwas suchen. Dann zog sie die Hand langsam zurück. Das Bild vor uns flackerte, während sich ein weiteres Hologramm eine Ebene höher materialisierte. Es glich exakt dem ersten, nur waren die Linien hier dunkelviolett und nicht teils rot oder golden.

Alvaro

Zugegeben, wäre Elin nicht aufgetaucht, würden wir hier weiterhin darüber diskutieren, welche Schritte eingeleitet werden mussten, ohne wirklich voranzukommen. Ich beugte mich etwas weiter vor, um die Karte näher in Augenschein zu nehmen. Wenn ich mich nicht irrte, waren die dunkelvioletten Linien die Aktivitäten in der Zukunft. Logischer Gedanke.
> So, das war's.< meinte Elin mit dem Blick auf die Karten gerichtet. > Die purpurnen Linien zeigen dämonische Aktivitäten in naher Zukunft. Sieht so aus, als hätten sie vor, das gesamte System zu infiltrieren, was sich negativ auf alle magischen Wesen auswirken kann.<
Aram versteifte sich. Das war keine gute Nachricht. > Was bedeutet das genau?<
> Vermutlich wollen sie ihre eigenen Reihen mittels schwarzer Energie stärken. Die magischen Linien bestehen nämlich hauptsächlich aus reiner, natürlicher Kraft, aber mit den richtigen Mitteln und Sprüchen kann man sie "vergiften"<
Tja, die Sache wurde besser und besser. Atra Mundo dachte wirklich an alles. Verfluchte strategische Hirne. Ich ließ meinen Blick über die beiden Karten schweifen, verglich alle infizierten Stellen und prägte sie mir ein, um das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Etwas stimmte nicht, ich kam nur nicht darauf.

Tana

Da ich mich mit Kriegsberatung nicht gut auskannte, wüsste ich nicht, was wir tun konnten, um ganz Europa mit unseren Leuten abzudecken. Atra Mundo musste ein verdammt großes Netzwerk haben, um die magischen Linien in diesem Ausmaße zu vergiften. Der Anblick des zukünftigen Zustands behagte mir ganz und gar nicht. Ich wollte mir wirklich nicht ausmalen, was passieren würde, wenn Atra Mundo dieses Chaos vollzog.
Mein Blick wanderte zu Thekla, dann zu Alvaro, da er den Mund öffnete und zu dem Drachen in Mädchengestalt sah. > Elin? Hängen die Risse und die Linien miteinander zusammen?<
Ihre Augen blitzten sofort auf, sie begann zu lächeln, so als wäre sie stolz auf Alvaro, dass er das zur Sprache brachte. Ich selbst stand auf dem Schlauch und das passierte nicht oft, weil ich durchaus in der Lage war, schnelle Schlüsse zu ziehen.

Alvaro

Bevor Elin antworten konnte, mischte sich Aram fluchend ein. Er schaute zu uns beiden rüber, dann zu den Karten. > Scheiße, sollte das wirklich der Fall sein, dann wollen sie auf diesem Wege zwei Fliegen mit einer Klappe totschlagen. Unsere und die anderen Welten.<
Elin nickte. > Ja, das ist sogar sehr wahrscheinlich. Du als Hexenmeister weißt ja, wie wichtig magische Linien für eure Hexenkünste sind und je stärker sie sind, desto stärker sind auch die Zauber, die gesprochen werden. Damals gab es nur Risse an den Knotenpunkten der Linien, heute gibt es wesentlich mehr und sie finden sich fast überall, weil sie sich mit der Zeit angehäuft haben.<
Ein unangenehmes Gefühl machte sich in meiner Magengrube breit. Außerdem spürte ich das vertraute Summen hinter meinem Herzen, das mir etwas Wichtiges vermitteln wollte. Ich kniff konzentriert die Augen zusammen, während ich die Karten eingehender betrachtete. Im Geiste sah ich all die Risse, die wie blaue Flammenpunkte auftauchten. Dadurch wirkten die Karten, als hätte man sie mit blauem Glitzer bestreut.
> Gut, du bist auch bereit.< sagte Elin leise und entzog auch mir das Bild in meinem Kopf, was sich wirklich komisch anfühlte. So als würde man mir die Fäden nach der Wundheilung ziehen. Es zwickte kurz, aber danach spürte man nichts mehr. > Das sind all die Risse, die Alvaro und seine letzten Leben gespeichert haben.<