Thekla
Ich wurde bemerkt, die Drude von rechts drehte sich abrupt um und ihre schlangenartige Augen funkelten mich an. Ich trat aus meinem Versteck und bleckte die Zähne: "Die Party ist vorbei. Ab nach Hause in die Hölle!" Es juckte in meine Fingern ihnen die Augen auskratzen zu wollen. Die zwei anderen Druden waren unbeeindruckt und machten weiter mit ihrem Hokuspokus. Meine Augen wurden schmal und ich rannte auf ihnen zu. Die Drude Nummer 1 verwandelte sich in einem pechschwarzen Wolf und die Augen glühten. Wir krachten aufeinander. Ihre Zähne vergruben sich in meiner Schulter, meine Krallen in die Flanke. Ich riss mich von ihr fort und fauchte aggressiv. Der Wolf knurrte dunkel und hechtete wieder auf mich zu. ich wartete angespannt auf den richtigen Zeitpunkt und sprang rechtzeitig über ihn. Im Flug zückte ich die Kugel mit dem grellen Licht hervor und warf es auf dem Kopf. Es knallte und meine Augen schlossen sich, um nicht geblendet zu werden. Meine Nase verriet mir wo der Wolf war und ich schnellte hervor. Ich saß auf seinem Rücken, meine Schwänze umschlangen den dicken Hals und zogen fest zu. Meine Krallen vergruben sich dabei in das hässliches Gesicht. Der Wolf brüllte auf und schmiss sich auf die Seite. Ich rollte über den Boden und stand wieder auf. Nummer Zwei wirkte plötzlich interessiert und ihr Blick richtete sich eisig auf mir. Der Wolf stand ebenfalls mit dem blutverschmierten Gesicht auf. Aus Nummer Zwei strömte ein schwarzer Nebel, dessen Wirkungen ich kannte. Er konnte körperliches und/oder geistige Leiden hervorrufen. Je länger man in dem Nebel war, desto qualvoller war es. Der Wolf setzte sich zu einem Angriff und hinterließ jetzt auch einen Spur von Nebel. Scheinbar machten sie es jetzt ernst. Nummer Drei murmelte immer noch irgendwelche Formeln und ich bemerkte, dass der Riss anfing seltsam zu leuchten. Ich riss meine Hand hoch und der Ring aktivierte den Schutzschild, dadurch wehrte ich einen Hieb ab. Ich glitt zur Seite, ließ meine andere Hand sprechen und traf die Halsseite. Daraufhin biss der Wolf in meine Hüfte und ich knirschte mit den Zähne, um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken. "Verdammtes Viech!", keuchte ich auf und spürte wie die Zähne meine Hüftknochen zum Splittern brachte. Bei jeden Laut bekommst du einen Peitschenhieb, du muss lernen den Schmerz zu überwinden. Diese Erinnerung von meinem verhassten Erzeuger blitzte kurz in meinem Kopf auf. Fauchend biss ich in den Ohr und mit einem Ruck riss ich ihn vom Kopf ab. Der Wolf ließ mich los und ich spuckte den Ohr aus. Meine Energie vibrierte in meinem Körper, mein Herz schlug wild in dem Brustkorb und die bernsteinfarbene Augen funkelten ungezähmt. Ich bin ein Kitsune! Ein animalisches Geräusch entfloh meiner Kehle, hallte in dem Wald wieder und mit einem Satz war ich bei dem Wolf. In meiner Hand hielt ich wieder diese Giftkugel und meine Hand rammte in ihrem stinkender Maul. Zähne kratzten über meine Haut, als ich den Arm aus dem Maul zog. Ich sprang nach hinten und fokussierte mich jetzt auf die zweite Drude.
Naveen
Weiterhin hielt ich mich konzentriert an der Zacke fest und vertraute auf Alvaros Fähigkeiten. Hier oben konnte ich jetzt nichts ausrichten, jedoch hatte ich wahrscheinlich auch unten nichts viel ausrichten können. Die dunkle Aura war zu mächtig für einen einzigen Elfen, da benötigte es mehr an Gegenangriff. Oder ein stärkeres Wesen, wie dieser Drachen. Alvaro begann sich zu verändern, die goldene Male leuchteten auf und zwangen mich dazu die Augen zu schließen, um mich nicht davon blenden zu lassen. In der Luft lag ein Knistern, die Energien der Beiden vibrierten förmlich und ihre kraftvolle Schwingungen erzeugten bei mir Gänsehaut, als hätten sie eine statische Wirkung. Trotz der geschlossene Augen spürte ich die geballte Kraft, die zunehmen zu schienen und ein aufdringliches Summen ertönte in meine Ohren. Meine Energie flossen unruhig durch meinem Körper, eine Reaktion auf die aufgeladene Luft. Doch ich schaffte sie unter Kontrolle zu bringen und erst als ich den markerschütternde Geschrei vernahm, öffnete ich die Augen. Meine Augen weiteten sich leicht, als ich die mächtige Bälle erblickte. Eine Mischung aus Licht und Feuer. Immer mehr gewaltige Bälle landete in dem Loch und es begann zu bröckeln. Ich hielt das Atem an, spürte wie die mächtige dunkle Aura anfing schwächer zu werden.