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29.04.2017, 08:48

Tana

Allmählich hatte ich das Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Ich spürte eine dermaßen dunkle Präsenz, dass ich nicht feststellen konnte, wie groß sie eigentlich war. Sehr groß müsste sie sein. Ich könnte düstere Schatten sehen, die sich in Richtung Loch zubewegten, als würden sie von einem Magneten angezogen werden. Das verhieß nichts Gutes. Nicht einmal Bane konnte ich jetzt fragen, ob er irgendwas in unserer unmittelbaren Zukunft sah. Ich erschauderte. Außerdem gab es da noch den Drachen, mit dessen Existenz ich nie gerechnet hätte. Wenn das alles hier vorbei war, brauchte ich dringend Antworten. Bis dahin konnte ich meine Freunde mit meiner Energie versorgen.

Alvaro

Missmutig sah ich Thekla nach, als sie sich einfach vom Staub machte. Auch wenn ich ihre Reaktion gewissermaßen nachvollziehen konnte, verstand ich nicht, warum sie nach wie vor das Weite suchte, wenn es um mich ging. Brachte ich sie so sehr aus dem Gleichgewicht?
Mein Blick wanderte zurück zu Naveen. Jetzt hatten wir andere Sorgen. Ich schwang mich auf Elins Rücken, die geduldig wartete und hält Naveen aufzusteigen. >Halt dich gut an den Zacken fest, es könnte turbulent werden.< warnte ich vor.
Dann drückte sich der Drache kräftig vom Boden ab und schlug ein paar Mal mit den Flügeln, um schnell an Höhe zu gewinnen. Dabei richteten wir unseren Blick direkt in die Dunkelheit des Loches. Nur dank Elins Sicht entdeckte ich das riesige Wesen, das an die Oberfläche gelangen wollte. Ich schnaubte.
>Da unten erwartet uns ein riesiges Schlangending, nicht sehr gut gelaunt. Noch bevor es die Oberfläche erreicht, sollten wir es vernichten.< rief ich über die Schulter zu Doc. >Was dagegen, wenn ich mal teste, was ich jetzt so drauf habe?< Mein Mundwinkel zuckte.
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1 982

29.04.2017, 09:34

Thekla


Ich spürte das nervöse Kribbeln auf meiner Haut, ich konnte die Dunkelheit um mich herum spüren. Ich glaubte das düstere Geflüster der unsichtbaren Schatten hören zu können. Leichtfüßig landete ich in der ungefähre Mitte der drei Risse. Die Kreuzung war kaum noch wiederzukennen. Sie glich einem chaotischen Schlachtfeld, wie man es aus den Filmen kannte. Ich zog mich in die kleine Seitenstraße zurück. Ich verdrängte jegliches Gefühl und Gedanke an Alvaro, um mich auf meine Aufgaben konzentrieren zu können. Naher konnte ich dem Schmerz nachgeben, doch jetzt musste ich stark bleiben. Tief atmete ich ein, ich hatte erfolgreich geschafft diesmal nicht in Tränen auszubrechen. Plötzlich spürte ich ein unangenehmes Ziehen in der Magengegend. Instinktiv folgte ich meinem Gefühl und rannte Richtung Park. Etwas in mir sagte, dass was mit den Riss dort nicht stimmte. Die Umgebung begann zu verschwimmen, da ich schneller wurde und dann landete ich in dem Park. Wachsam näherte ich mich den Riss und die Schwänze sträubten sich. Ich spürte drei Druden vor Ort und ihr Geruch verriet sie mich ebenfalls. Scheinbar war es bei dem Kampf nicht mehr nötig diese Amulette zu tragen. Ein Gemurmel in dämonische Sprache erreichten meine zuckende Fuchsohren. Es klang, als wollten sie irgendwas erschaffen. Die Energiewellen des Risses war unregelmäßig, mal schwach- und mal starkpulsierend. Meine Augen verengten sich. Was hatten sie vor?! Lautlos schlich ich mich näher an ihnen und verbarg mich hinter einem dicken Baum. Die drei Druden standen vor dem Riss und der in der Mitte zeichnete auf dem Boden Symbolen auf. Ich musste sie auf der Stelle aufhalten, bevor sie das beendeten was sie da immer auch taten.

Naveen


Ehrfürchtig näherte ich mich dem fremden Wesen, da ich nicht wusste wie ich mit ihm umgehen konnte. Er war kein normales Tier. Jedoch verhielt er sich ruhig und Alvaro würde ein solches Angebot nicht vorschlagen, wäre er gefährlich für die Anderen. Das Aufsteigen bereitete mir keine Probleme, da ich in der Vergangenheit viel geritten war. Natürlich konnte man einen Drachen nicht mit einem Pferd vergleichen, aber das Aufsteigen hatte überall die gleiche Methode. Ich hielt mich an den Zacken fest, wie es Alvaro empfohlen hatte und meine Beine pressten sich leicht an den schuppigen Körper. Ich spürte Hitze von dem Körper ausstrahlen, jedoch war es nicht unangenehm. Der Wind heulte in meine Ohren, als der Drache in die Höhe flog und die kalte Luft schlug mir entgegen. Ich spürte mein Haar wild flattern und hielt mich fester an den Zacken. Ich wollte nicht unbedingt in die Tiefe fallen. Meine Augen glitten nach unten und erblickte das Loch. Selbst von hier oben wirkte es mit seiner Größe gewaltig. "Tue dir keinen Zwang an", antwortete ich mit eine ernste Miene. Ein schlangenartiges Wesen war wirklich kein gutes Zeichen. Ob es ein Basilisk war?


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29.04.2017, 10:18

Tana

Je näher dieses dämonische Wesen kam, desto mehr spannte ich mich an. Was war das? Was passierte gerade? Ehe ich dem Drang nachgab und mich auf die Suche nach den anderen machte, registrierte ich eine Bewegung im Himmel. Der Drache. Auf ihm diese veränderte Aura von Alvaro und sogar Naveen. Seine würde ich überall wiedererkennen und ich war so froh, dass sie keine großen Schäden davongetragen hatte.
Ich atmete zittrig aus. Doch wo war Thekla? Sie hatte sich wieder entfernt, aber wenigstens konnte ich an der T-Clock ablesen, dass es ihr recht gut ging. Hoffentlich kam das Ganze endlich zu einem Ende. Die Ungewissheit machte mich sonst wahnsinnig.

Alvaro

Naveen schien keine Probleme zu haben sich festzuhalten, daher konnte ich mich gänzlich auf die Gefahr unter uns konzentrieren. Elin murmelte telepathisch ein paar Dinge und ich nickte knapp. Da ich mich in meiner neuen Gestalt kaum kannte, war es ganz hilfreich, dass Elin wusste, was zu tun war. Sie hörte sich gar nicht mehr nach einem Kind an. War sie überhaupt eins?
Ich packte die Lanze noch fester, spürte das starke Pulsieren der Energie und atmete tief durch. Das Wesen war nun leicht zu erkennen, es schlängelte sich unheilvoll weiter nach oben. Rot glühende Augen machten sich bemerkbar. Diese Schlange erinnerte mich irgendwie an die Festspiele damals, gegen die die Sacharows gekämpft hatten.
> Ok, mal sehen... <
Auf mein Kommando stürzte Elin hinab in die Tiefe, während sie in ihrem Rachen einen Feuerball vom Feinsten vorbereitete. Ich konnte ihre Hitze spüren, ihre vibrierende Energie. Währenddessen begannen die Male auf meinem Körper und an der Lanze zu schimmern. Heller und heller. Es war ein phänomenales Gefühl, nicht zu beschreiben, so als wäre ich high.
An den zwei Zacken der Lanze bildeten sich zwei sternenklare Bälle, die wie eine Miniatur des Saturn aussahen. Ich pumpte mehr und mehr Energie in die Waffe, ließ diese Bälle zu einer beachtlichen Größe anwachsen, während Elins Male hell zu strahlen begannen. Wir waren fast fertig. Nur noch einen halben Kilometer trennte und von der Kreatur, als ich auch schon das Zeichen für den Angriff gab. Ein Summen ertönte, dicht begleitet von einem wilden Zischen, das durch die Luft schnitt. Keine zwei Sekunden später trafen die geballten Ladungen das Haupt der Schlange, die ein markerschütterndes Gebrüll ausstieß. Ich lud nach, feuerte weitere Bälle auf das Wesen ab und sah mit purer Genugtuung dabei zu, wie Elins und mein Angriff Wirkung zeigten. Ein wohliges Schaudern überkam mich.
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1 984

29.04.2017, 10:48

Thekla


Ich wurde bemerkt, die Drude von rechts drehte sich abrupt um und ihre schlangenartige Augen funkelten mich an. Ich trat aus meinem Versteck und bleckte die Zähne: "Die Party ist vorbei. Ab nach Hause in die Hölle!" Es juckte in meine Fingern ihnen die Augen auskratzen zu wollen. Die zwei anderen Druden waren unbeeindruckt und machten weiter mit ihrem Hokuspokus. Meine Augen wurden schmal und ich rannte auf ihnen zu. Die Drude Nummer 1 verwandelte sich in einem pechschwarzen Wolf und die Augen glühten. Wir krachten aufeinander. Ihre Zähne vergruben sich in meiner Schulter, meine Krallen in die Flanke. Ich riss mich von ihr fort und fauchte aggressiv. Der Wolf knurrte dunkel und hechtete wieder auf mich zu. ich wartete angespannt auf den richtigen Zeitpunkt und sprang rechtzeitig über ihn. Im Flug zückte ich die Kugel mit dem grellen Licht hervor und warf es auf dem Kopf. Es knallte und meine Augen schlossen sich, um nicht geblendet zu werden. Meine Nase verriet mir wo der Wolf war und ich schnellte hervor. Ich saß auf seinem Rücken, meine Schwänze umschlangen den dicken Hals und zogen fest zu. Meine Krallen vergruben sich dabei in das hässliches Gesicht. Der Wolf brüllte auf und schmiss sich auf die Seite. Ich rollte über den Boden und stand wieder auf. Nummer Zwei wirkte plötzlich interessiert und ihr Blick richtete sich eisig auf mir. Der Wolf stand ebenfalls mit dem blutverschmierten Gesicht auf. Aus Nummer Zwei strömte ein schwarzer Nebel, dessen Wirkungen ich kannte. Er konnte körperliches und/oder geistige Leiden hervorrufen. Je länger man in dem Nebel war, desto qualvoller war es. Der Wolf setzte sich zu einem Angriff und hinterließ jetzt auch einen Spur von Nebel. Scheinbar machten sie es jetzt ernst. Nummer Drei murmelte immer noch irgendwelche Formeln und ich bemerkte, dass der Riss anfing seltsam zu leuchten. Ich riss meine Hand hoch und der Ring aktivierte den Schutzschild, dadurch wehrte ich einen Hieb ab. Ich glitt zur Seite, ließ meine andere Hand sprechen und traf die Halsseite. Daraufhin biss der Wolf in meine Hüfte und ich knirschte mit den Zähne, um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken. "Verdammtes Viech!", keuchte ich auf und spürte wie die Zähne meine Hüftknochen zum Splittern brachte. Bei jeden Laut bekommst du einen Peitschenhieb, du muss lernen den Schmerz zu überwinden. Diese Erinnerung von meinem verhassten Erzeuger blitzte kurz in meinem Kopf auf. Fauchend biss ich in den Ohr und mit einem Ruck riss ich ihn vom Kopf ab. Der Wolf ließ mich los und ich spuckte den Ohr aus. Meine Energie vibrierte in meinem Körper, mein Herz schlug wild in dem Brustkorb und die bernsteinfarbene Augen funkelten ungezähmt. Ich bin ein Kitsune! Ein animalisches Geräusch entfloh meiner Kehle, hallte in dem Wald wieder und mit einem Satz war ich bei dem Wolf. In meiner Hand hielt ich wieder diese Giftkugel und meine Hand rammte in ihrem stinkender Maul. Zähne kratzten über meine Haut, als ich den Arm aus dem Maul zog. Ich sprang nach hinten und fokussierte mich jetzt auf die zweite Drude.

Naveen


Weiterhin hielt ich mich konzentriert an der Zacke fest und vertraute auf Alvaros Fähigkeiten. Hier oben konnte ich jetzt nichts ausrichten, jedoch hatte ich wahrscheinlich auch unten nichts viel ausrichten können. Die dunkle Aura war zu mächtig für einen einzigen Elfen, da benötigte es mehr an Gegenangriff. Oder ein stärkeres Wesen, wie dieser Drachen. Alvaro begann sich zu verändern, die goldene Male leuchteten auf und zwangen mich dazu die Augen zu schließen, um mich nicht davon blenden zu lassen. In der Luft lag ein Knistern, die Energien der Beiden vibrierten förmlich und ihre kraftvolle Schwingungen erzeugten bei mir Gänsehaut, als hätten sie eine statische Wirkung. Trotz der geschlossene Augen spürte ich die geballte Kraft, die zunehmen zu schienen und ein aufdringliches Summen ertönte in meine Ohren. Meine Energie flossen unruhig durch meinem Körper, eine Reaktion auf die aufgeladene Luft. Doch ich schaffte sie unter Kontrolle zu bringen und erst als ich den markerschütternde Geschrei vernahm, öffnete ich die Augen. Meine Augen weiteten sich leicht, als ich die mächtige Bälle erblickte. Eine Mischung aus Licht und Feuer. Immer mehr gewaltige Bälle landete in dem Loch und es begann zu bröckeln. Ich hielt das Atem an, spürte wie die mächtige dunkle Aura anfing schwächer zu werden.


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29.04.2017, 11:06

Tana

Trotz meiner normalerweise stählernen Geduld schaffte ich es nicht an Ort und Stelle zu bleiben. Ich musste etwas tun, musste jemanden helfen. Wieder weitete ich meine Sinne, um die anderen zu lokalisieren. Dabei bemerkte ich die schwächer werdende Aura dieses dunklen Wesens und atmete erleichtert auf. Etwas musste passiert sein. Etwas sehr Gutes.
Ich ging vom Dach runter und erblickte Bane und seine kleine Partnerin, die nach wie vor an derselben Stelle standen. Sie sahen zu mir.
> Hast du auch den Drachen gesehen?<
Ich nickte langsam. Das mit dem Drachen war sozusagen das Highlight dieser Nacht.

Alvaro

Meine Energie war unerschöpflich. Es war überhaupt nicht anstrengend einen Ball nach dem anderen auf das Schlangenwesen zu donnern, das endlich zu verglühen anfing. Elin gab ihm den Rest und machte aus ihr eine flambierte Schlange, die zurück in die Hölle befördert wurde. Das Loch blieb, aber die Gefahr war vorüber. Ich fühlte den Triumph, fühlte die Macht in meinen Adern fließen. Ganz langsam näherten wir uns dem Boden und ich sprang von Elins Rücken runter. Wenn ich mich nicht irrte, hatten wir den Kampf für heute gewonnen. Sobald man nämlich den Boss besiegte, hatten die schwachen Diener nichts mehr zu sagen.
Trotzdem bemerkte ich die Bewegung an einer Straßenecke, woraufhin sich die Lanze zu einer kleinen Sichel formte, ich sie auf den Feind schleuderte und ihm den Kopf vom Leib trennte. Die Waffe aus Obsidian kehrte anschließend sofort zu mir zurück. Herrlich diese neue Kraft.
Ich drehte mich wieder zu Naveen um. >Und? Bist du auch baff wie ich?<
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1 986

29.04.2017, 11:33

Thekla


Mittlerweile umgab mich der schwarze Nebel und ich spürte die ersten Wirkungen. Es waren wie Nadelstiche auf meiner Haut und ich fackelte nicht lange herum, denn je mehr ich das Zeug einatmete desto schlimmer wurde es. Ich lief direkt auf die Zwei zu und neben mir entstanden zwei weitere Bilder meiner Selbst. Zeitgleich sprangen wir blitzschnell hoch, kreuzten uns in dem Sprung und vermischten uns dadurch. Wäre blöd, wenn sie wüsste wo mein wahres Ich war. Wir landeten zu dritt auf dem Boden und hoben unsere Krallen. Die Drude fauchte und in ihrer Hand sammelte sich noch mehr schwarzer Nebel, der sich zu einer Kugel formte. Sie schmiss auf den rechten Thekla und mein Mundwinkel zuckte leicht, als die Fälschung verpuffte. Ich rammte meine Hand in ihrem Rücken, als sie flink die nächste Fälschung zum Verpuffen brachte. Ich packte nach ihrem schwarzes Haar und riss ihn in den Nacken. Es knackste ungesund in dem Hals. Sie kreischte kurz auf und dann schaffte sie es nach mir zu greifen. Ich wurde ein paar Metern von ihr fortgeschleudert und ich hörte das Knurren eines Wolfes. Sie hatte sich verwandelt. Ich wollte mich aufrichten, doch da explodierte in meinem Inneren ein unbeschreiblichen Schmerz. Ich krümmte mich atemringend zusammen, während der schwarze Nebel meine Organen zum Ausrasten brachte. Ich würgte und spuckte Blut. In meinem Kopf pochte es. Das Pochen schien anzuschwellen und ich vergrub meine Krallen in die Erde. Oh verdammt, es fühlte sich an als würde mein Hirn gleich explodieren. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich ein Schatten und meine Reflexe schienen nicht mehr zu funktionieren. Der riesige Wolf packte nach meine Schwänze, riss mich hoch und schüttelte mich. Jetzt konnte ich den Schrei nicht mehr unterdrücken. Die Schmerzen waren einfach zu groß. Dumpf prallte ich gegen einem Baum und rutschte wie ein Sack Kartoffeln runter. Mein Körper zuckte unkontrolliert, aus meinem Mund kam nur ein pfeifender Laut und mein Blick begann sich zu verschwimmen. In meine Ohren rauschte es. Ein seltsames Kribbeln machte sich in meinem Körper breit, ließ mich schwerer fühlen. Das Herz schlug nicht mehr wild, stattdessen wurde es immer langsamer. Benommen sah ich den Wolf näher kommen. In seine Augen stand der Tod geschrieben. Meine Augen glitten an ihm vorbei zu der dritte verschwommene Gestalt. Farben funkelten ziellos in der Luft, der Riss schien schwächer zu pulsieren und schwärze Linien krochen zu ihm hoch, der von den Symbolen auf dem Boden herkam. "Nein", meine Zunge war schwer. Einen Moment schlossen sich meine Augen und dann spürte ich plötzlich einen neuen Energieschub. Ich riss mich vom Boden hoch. Ich spürte überhaupt nichts mehr und ich wusste auch nicht wie ich es geschafft hatte den Wolf in meinem Zustand zu töten. Ich wusste nur, dass ich aufeinmal vor der letzte Drude stand und mich auf ihn stürzte. Fremdes Blut benetzte meine Lippen, als ich in die Kehle biss und mit einem Fauchen kratzte ich über die Symbolen. Keine Ahnung wie ich das hinbekam, doch ich riss irgendwie die komische Linien von dem Riss und merkte nicht die ätzende Verbrennungen. Schweratmend stand ich vor den Riss, mein ganzer Körper zitterte und benommen sah ich den Riss an. Das Pulsieren wurde stärker und die seltsame Funken sammelten sich zurück. Ich drehte mich wankend um. Drei blutbesudelte Tote. Und ich erinnerte mich diesmal an jeden einzelnen Angriff. Ich machte einen Schritt nach vorne und dann knickten mir die Beine ein. Die Schmerzen waren zu groß, um sie zu ertragen und ich fiel in die tiefe Schwärze.

Naveen


Fasziniert blickte ich den energiebeladende Bälle hinterher und konnte immer noch nicht begreifen, dass ein solches Wesen und eine solche Kraft existierte. Es erinnerte mich stark an die überraschende Enthüllungen über die Herkunft der Frauen von Sacharows. In dem Loch glühte es rötlich und dann verschwand mit einem Mal die bedrohliche Aura. Wir hatten tatsächlich es geschafft. Alvaro hatte dieses Wesen besiegt. Wir hatten heute den Kampf gewonnen. Wir landeten auf dem Boden und ich sprang von dem Drachen hinunter. Doch eine schnelle Bewegung lies mich wachsam werden, jedoch reagierte Alvaro noch schneller und streckte dem Feind mit seiner neue Waffe nieder. Selbst die Waffe schien zu wirken, als würde sie aus einer andere Welt stammen. "Ja", gestand ich offen und schüttelte den Kopf: "Und ich dachte in meinem langen Leben hatte ich schon alles gesehen." Plötzlich gab das Team-Clock einen alarmierendes Geräusch. Theklas Name blinkte bedrohlich in der rote Farbe. Sie war in gesundheitlicher Gefahr, aber nicht tot. Wir mussten sie schnell finden.


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29.04.2017, 12:30

Tana

Noch bevor ich eine Entscheidung fällen konnte, was ich als nächstes tun sollte, begann meine T-Clock zu vibrieren. Oh nein. Thekla! Ich sah alarmiert zu Bane, der das Geräusch richtig interpretiert hatte. Er drehte sich um die eigene Achse, als plötzlich ein riesiger Schatten über uns fiel und mich eine gewaltige Klaue umfasste. Mir entfuhr ein spitzer Schrei, doch der ebbte schnell ab, sobald ich die Aura erkannte. Der Drache. Er hielt mich fest, aber nicht so, dass es unangenehm wurde. Zum Glück hatte ich keine Höhenangst.
Ich wollte ihm sagen, dass ich schnell zu meiner Freundin musste, doch dann kapierte ich, dass mich der Drache in genau die richtige Richtung führte. Mein Herz schlug schneller.
Kaum landeten wir direkt neben Thekla, erfasste ich die eskalierte Situation und schenkte den Leichen kaum Beachtung. Hauptsache Thekla lebte. Der Drache ließ mich aber nicht los, sondern fasste nach ihrem leblosen Körper und stieg wieder in den Himmel hinauf. Dabei zog sie die Pranken zusammen, sodass ich Thekla berühren und heilen konnte. Ich hatte genug Energie übrig.

Alvaro

Als die T-Clock bei Naveen dieses unheilvolle Signal gab und er Theklas Namen erwähnte, brauchte ich Elin nur kurz anzusehen und schon flog sie davon. In ihrer Gestalt und mit ihrem scharfen Sehsinn würde sie Thekla schnell ausfindig machen können. Dabei sollte sie gleich Tana aufschnappen, weil sie heilende Kräfte besaß. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
Ich scannte unsere Umgebung, um sicherzugehen, dass die Gefahr vorüber war. So wie es aussah, hatten wir tatsächlich einen Sieg davongetragen. Und jetzt erst bemerkte ich ein leichtes Schwindelgefühl, das mich fast in die Knie zwang. Mein menschlicher Körper musste sich wohl an diese neuen Umstände gewöhnen. Ich presste die Lippen fest zusammen. Zuerst wollte ich die beiden Frauen in Sicherheit wissen, die in diesem Moment von Elin in ihren Klauen transportiert wurde.
Thekla sah furchtbar aus. Ein unangenehmes Gefühl machte sich in meiner Brust bemerkbar, aber wenigstens piepte die T-Clock nicht mehr. Das bedeutete, dass Tana schnell gehandelt und sie geheilt hatte. Trotzdem sollte Doc sie mal näher untersuchen.
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29.04.2017, 12:43

Thekla


Mir machte diesmal die vollkommene Dunkelheit keine Angst, diese Art von Dunkelheit kam mir sogar vertraut vor. Etwas Warmes hüllte mich ein, als sei ich in einer Schutzblase und der Gefühl von Geborgenheit überkam mich. In dieser Blase war ich sicher und Niemand konnte mir mehr was anhaben. Ich fühlte mich so leicht, als würde ich in der Luft schwerelos schweben. Licht erschien, formten sich zu Linien und legten sich auf die Schutzblase. Die Wärme wurde angenehmer und ließ mich nichts spüren. Keine Schmerzen. Dieses Licht schien mich mit neuer Kraft zu erfüllen und ich hieß es willkommen.

Naveen


Der Drache stieg in die Höhe und ich schlussfolgerte, dass er sich um Thekla kümmern würde. Alvaro selbst wirkte erschöpft, jedoch wunderte es mich nicht. Immerhin hatte er einen kurzzeitigen Tod erlebt und seine neue Verwandlung war bestimmt auch nicht Ohne. An die neue Kräfte musste er sich erstmal gewöhnen. Auch ich selbst spürte die Anzeichen der Erschöpfungen und durch das Absinken des Adrenalinsspeigel nahm ich die schmerzende Stellen an meinem Körper wahr. Ich blickte zu dem Loch, ihn zu reparieren würde sicherlich lange dauern. Doch das wichtigste war, dass wir unseren Feind zurückschlagen konnte. Endlich ein kleiner Erfolg. Jedoch war dies noch nicht alles. Ich blickte auf meinem Armband, Theklas Zustand schien sich zu verbessern.


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29.04.2017, 14:08

Tana

So langsam kehrte Farbe in Theklas Gesicht zurück, was mich erleichtert aufatmen ließ. Der Drache setzte uns sanft auf dem Boden ab, dort, wo die Männer waren und erst jetzt erkannte ich das Ausmaß von Alvaros Veränderung. Seine Aura war in der Tat kräftiger geworden. Faszinierend.
Allerdings war es jetzt wichtiger, Thekla aus ihrer Blase herauszuholen und da kam Alvaro selbst ins Spiel. Mit gezielten Schritten kam er auf uns beide zu, während ich zu Naveen eilte und mich in seine Arme warf. Er war verletzt, aber nicht lebensgefährlich. >Dem Himmel sei Dank, dir geht es gut.<

Alvaro

Kaum landete Elin direkt vor uns, begab ich mich sofort zu Thekla und nickte Tana zu. Durch sie wirkte Thekla wesentlich gesünder, auch wenn sie weiterhin bewusstlos war.
Der Schwindel wurde etwa stärker, zwang mich aber nicht in die Knie. Ich wollte, dass Thekla die Augen öffnete. Ich wollte wissen, wie es ihr ging. Aber vor allem wollte ich sie in den Arm nehmen, was ich dann auch tat.
In den Moment, als Elin die Pranke öffnete, fiel Thekla mir regelrecht in die Arme. Ich drückte sie instinktiv an meine Brust. Die Male auf meiner Haut brannten leicht, jedoch nicht unangenehm. Ich reagierte bloß auf ihre Präsenz. >Wach auf zorra, der Kampf ist vorbei.< sagte ich leise und bemerkte den sanften Unterton in meiner Stimme.
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29.04.2017, 14:57

Thekla

Ich rollte mich zusammen, meine Schwänze legten sich um meinem Körper und mein Kopf bettete sich auf die weichen Spitzen. Ich spürte überhaupt nicht das Verlangen die schützende Blase verlassen zu wollen. Hier war es so friedlich. Doch dann begannen meine Ohren zu zucken, als ich ein Flüstern in der Stille vernahm. Diese Stimme. Sie kam mir vertraut bekannt vor. Wach auf, Zorra. Und dieser verlockender Duft. Er roch himmlisch. Ich hob meinen Kopf und erblickte hinten eine schemenhafte Gestalt. Er löste ein warmes Gefühl in meinem Inneren aus. Mein Herz begann schlagartig schneller zu klopfen und die Schwänze begannen freudig zu wedeln. "Alvaro", ich berührte die Blase und sie zerplatzte.
Benommen öffnete ich langsam die Augen, sie huschten orientierungslos hin und her bis sich meine Sicht klärte. "Hm", murmelte ich schließlich träge und vergrub mein Gesicht an etwas sehr gut Duftendes. Ein Schnurren entfloh mir. Es roch nach Alvaro und dann vernahm ich kräftige Herzschlagen. Langsam begann mein Verstand zu funktionieren und schlagartig begriff ich, dass ich in Jemandes Arme lag. Ich hob ruckartig den Kopf und erblickte meinen Träger. Alvaro. "D...du....lebst", fassungslos weiteten sich meine Augen. Er lebte wirklich. Er war nicht tot. Ich würde meinen Alvaro erkennen. Und der hier war mein Alvaro, trotz die Dinger auf seiner Haut. Ein Kloß bildete sich in meiner Kehle und meine Augen wurden feucht. Ich drückte wieder mein Gesicht an seinem Brustkorb. Er lebt.

Naveen

Konzentriert richtete sich meine Augen zum Himmel als der Drache sich näherte. Seine Präsenz war bis hierher zu spüren und dann landete der Drache, wobei er Thekla in Alvaros Arme fallen ließ. Kurz huschte meine Augen über ihre Gestalt, jedoch konnte ich schnell sagen, dass sie außer Lebensgefahr war. Tana hatte scheinbar eine saubere Arbeit geleistet. Ich öffnete meine Arme, als Tana auf mich zulief. Mein Herz begann schlagartig schneller zu schlagen und ich schloss meine Arme, als sie sich an meinem Brustkorb drückte. Ihr ging es gut. Erleichterung durchströmte mich. "Ich habe dir versprochen wir kommen wieder zusammen und ich halte an mein Wort, Liebste", murmelte ich in einem zärtlichen Ton und drückte einen Kuss auf ihrem Kopf. Es tat unglaublich gut sie in meine Arme zu halten und ich drückte sie daher fester an mich. Diese Umarmung bewies mir, dass wirklich der heutige Kampf vorbei war. Ich atmete ihren beruhigender Duft ein.


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29.04.2017, 17:24

Tana

In Naveens Armen zu liegen, machte alles nur noch besser. Ich hatte keine Angst mehr, keine Sorgen und auch keine Anspannung. Das alles nur, weil ich jetzt bei ihm war und es ihm gut ging. Tief atmete ich seinen vertrauten Duft ein, auch wenn sehr viele andere Gerüche an ihm hafteten. Gerüche eines blutigen Kampfes, viel Schweiß. Ich ließ nicht von ihm ab, sondern blieb dicht an ihn gepresst und wiederholte in Gedanken, dass wir heute gewonnen hatten. Jedoch hoffte ich, dass keiner unserer Kameraden ums Leben gekommen war. Alvaro hätten wir fast verloren, Thekla war es ebenfalls sehr schlecht ergangen.
Ich legte den Kopf leicht in den Nacken und sah Naveen sanft an. > Wie geht es dir? Hast du üble Schmerzen? Ich kann dich heilen, wenn du das sofort brauchst.<

Alvaro

Na, das war schon eine viel bessere Reaktion auf mein Erscheinen. Genau das hatte ich gewollt und gebraucht. Mir war durchaus bewusst, dass ich in dieser Hinsicht etwas verkorkst war, aber nach dem ganzen Scheiß, den ich durchgemacht hatte, war es mir besonders wichtig, wie sie jetzt reagierte. Ihre schimmernden Augen, das erfreute Schwanzwedeln und ihre fassungslose Stimme berührten mich zutiefst.
Wärme schlich sich in meinen Blick, als ich sie ansah. > Natürlich lebe ich. Noch ist meine Zeit nicht gekommen, du hast mich also wesentlich länger an der Backe als gedacht.< meinte ich leicht amüsiert. Mit ein klein wenig Humor wurde jede Sache ein bisschen besser. Ein bisschen leichter zu ertragen.
Ich gab ihr einen Kuss auf den Scheitel, ehe mein Blick zu Elin in ihrer Drachengestalt wanderte. In ihren Augen las ich so viel, aber meine Sicht verschwamm. Die Male auf meiner Haut zogen sich langsam zurück, sie gruben sich wieder in mein Innerstes und sammelten sich direkt hinter meinem Herzen. Dort, wo Irenes Geschenk versteckt gewesen war. Zu schade, dass mich nun eine heftige Müdigkeit erfasste. Ich konnte mich gerade noch so auf den Beinen halten.
> So unmännlich das jetzt auch sein mag, aber ich kann dich leider nicht mehr halten.< Meine Stimme wurde leiser, während ich in die Hocke ging und mich rücklings auf den Boden legte. Der Schwindel wurde dadurch etwas besser, aber mein Sichtfeld schrumpfte. Körper und Geist waren erschöpft. Ich schloss die Augen und hieß die Schwärze willkommen.
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1 992

29.04.2017, 18:47

Thekla


Mein Herz begann bei seine Worte ein paar Sprünge zu machen. Ich hatte überhaupt nichts dagegen ihn länger an meiner Backe zu haben. Ich hatte scheinbar immer noch einen Platz in seinem neuen Leben und etwas Schöneres hätte er mir jetzt nicht sagen können. Ich spürte den Kuss und wieder machte der Kloß sich in meiner Kehle bemerkbar. Er war so....sanft zu mir und das berührte mich. Es ließ mich geliebt fühlen. Seine nächste Worte rissen mich aus meine verträumte Gedanken und als er in die Hocke ging, sprang ich von seine Arme ab. Da lag er auch schon auf dem Rücken und einen Moment wallte in mir die Panik hoch. Ich presste mein Ohr auf seinem Brustkorb und erleichtert stellte ich fest, dass er scheinbar bewusstlos war. Er musste sehr erschöpft sein. Ich richtete mich sitzend auf, zärtlich strich ich die Haarsträhnen aus seinem Gesicht. Die seltsame Male waren verschwunden und ich küsste auf seiner Stirn. Ich verwandelte mich zurück in meine menschliche Gestalt. Alvaro brauchte dringend seinen Bett und ich würde mich dann um ihn kümmern. Erst jetzt bemerkte ich den Drache. Scheinbar war er keine Einbildung gewesen. Ein Teil von mir war von diese unwirkliche Erscheinung fasziniert und es weckte in mir die Neugier woher er aufeinmal kam. Der andere Teil war kindisch, denn er war eifersüchtig auf dieses majestätisches Wesen. Er tauchte plötzlich aus dem Nichts auf und hatte sofort eine besondere Bindung zu Alvaro, während ich immer noch auf seine Entscheidung wartete. Ich schob diese Gedanken beiseite, erstmal war Alvaro jetzt wichtiger. "Du", ich deutete auf den Drachen und dann auf Alvaro: "Ihn" Ich machte schließlich Armbewegungen, die das Fliegen andeuten sollte: "Fliegen" Schließlich machte ich mit meine Arme einen Dach auf dem Kopf: "Nach Hause. Verstanden?" Ich hatte keine Ahnung, was für eine Sprache der Drache verstand. Hoffentlich reichte die albernde Gestik aus.

Naveen


"Es sind erträgliche Schmerzen, du kannst naher um sie kümmern, wenn wir zuhause sind", beruhigte ich sie und strich schließlich über ihre Arme: "Und wie geht es dir? Hast du Verletzungen?" Meine Augen glitten forschend über ihrem Körper. Außer den Schmutz entdeckte ich keine besorgniserregenden Verletzungen, was mich enorm erleichterte. Dann blickte ich zu Alvaro und Thekla hinüber. Sie schien aufgewacht zu sein, dafür wurde Alvaro bewusstlos. Jetzt versuchte Thekla sich mit den Drachen zu kommunizieren. "Ich glaube, der Drache kann unsere Sprache verstehen", sagte ich zu ihr. Ich fand, der Drache besaß intelligente Augen und schien mehr zu wissen, als wir es taten. Er mochte zwar keine menschliche Stimme besaßen, aber das sagte überhaupt nichts über seinen Sprachverständnis aus.


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30.04.2017, 19:31

Tana

> Mir geht es gut, mich hat niemand angegriffen.< Dass ich mich deswegen nutzlos und schwach fühlte, erwähnte ich nicht. Auch wenn ich ihnen allen Energie geschickt hatte, kam es mir vor, als hätte ich mich zurückgelehnt und sie alle die Arbeit machen lassen. Schuldgefühle machten sich bemerkbar, die ich jedoch verdrängte, weil nun andere Dinge wichtiger waren.
Ich drehte mich ebenfalls zum majestätischen Drachen um und war nach wie vor fasziniert von der hellen Aura, die mir fast wieder Tränen in die Augen trieb. So viel Reinheit sah man nicht alle Tage. Thekla versuchte mit dem Wesen zu kommunizieren, aber ich hatte das Gefühl, dass es durchaus in der Lage war uns zu verstehen. Ich glaubte sogar, dass es mehr wusste, als wir es je könnten.
Der Drache hob den riesigen Kopf, schnaubte und streckte eine Pranke nach Alvaros Körper aus, um ihn damit sanft zu umschließen. Ich erinnerte mich sehr gut an das Gefühl, von diesem Drachen gehalten zu werden. Man spürte Sicherheit. Freiheit.
Dann neigte sich sein Körper zur Erde und deutete mit dem Kopf auf seinen Rücken, an denen viele Zacken zu sehen waren. > Sieht aus, als wäre das unser Taxi für heute.< bemerkte ich leicht lächelnd. Pure Ehrfurcht durchfloss mich.

Alvaro

Mein Geist schien irgendwo festzustecken, denn ich wusste nicht so recht, was diese eigenartige, schimmernde Dunkelheit zu bedeuten hatte. Natürlich erinnerte ich mich an all das, was zuvor passiert war, doch niemand gab mir Antworten darauf. Allerdings hörte ich immer mal wieder Irenes Stimme. Und die von Elin. Sie flüsterten mir Dinge zu, die ich zunächst gar nicht verstand, aber mein Geist schien sehr wohl zu verstehen, was vor sich ging.
Im nächsten Moment spürte ich etwas, das sich um meinen Körper schloss. Ich empfand keine beklemmende Enge, sondern entspannte mich nur noch mehr. Aus einem unerfindlichen Grund fühlte ich mich so sicher wie nie zuvor.
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1 994

30.04.2017, 19:54

Thekla


Ich sah kurz den Doc an, der Drache konnte uns verstehen? Skeptisch musterte ich das Wesen, scheinbar hatte er mich wirklich verstanden. Ich passte darauf auf, dass der Drache vorsichtig Alvaro in seine riesige Pranke nahm. "Ja?", runzelte ich mit der Stirn und betrachtete das Wesen. Er wollte, dass wir auf ihn ritten? Ich hatte keine Höhenangst, aber mir fiel es nicht leicht fremde Wesen zu vertrauen und da oben war es ziemlich weit, sodass ich den Fall nicht wirklich überleben konnte. Erst als Doc und Tana auf ihn stiegen, gab ich nach und kletterte ihnen nach. "Oman....ich glaube ich fantasiere", murmelte ich vor mich hin. Ich saß wirklich auf einem Wesen, der immer als Fantasiefigur gegolten hatte.

Naveen


"Da bin ich froh", meinte ich und konnte mich nun entspannen, da es Tana scheinbar wirklich gut ging. Jedenfalls körperlich. Wie es in ihrem Inneren nach einem solchem Kampf aussah, wusste ich nicht. Jedoch konnte ich mir vorstellen, dass die Auren sie sicherlich mitgenommen hatte. Der Drache gab einen Zeichen, dass wir auf ihn reiten konnten und respektvoll sagte ich zu ihm: "Hab vielen Dank." Ich stieg geschickt auf das faszinierende Wesen: "Ihr solltet gut an den Zacken halten. Oben ist es windig." Ich selbst hielt mich an den Zacken fest und als alle auf den Drachen saßen, breitete er seine Flügeln aus um abzuheben.


1 995

30.04.2017, 20:13

Tana

> Ich kann es auch nicht fassen, dass es Drachen wirklich gibt.< murmelte ich, als Thekla die Bemerkung machte. Nachher würde ich einige Zeit brauchen, um das zu verdauen, was passiert war. Ich seufzte.
Dann klammerte ich mich fest an einer großen eisblauen Zacke und schnappte überrascht nach Luft, als der Drache die Schwingen ausbreitete und in die Höhe stieg. Wow, von hier oben konnte man wirklich alles sehen. Es war ein neuartiges Gefühl, auf diese Weise transportiert zu werden, aber es machte mir keinesfalls Angst. Wenn der Drache ein Freund von Alvaro war, dann würde er uns nichts antun. Außerdem hatte er an unserer Seite gekämpft. Ich erinnerte mich zu gut an die reine Energie, die es abgefeuert hatte. Allein der Gedanke ließ mich erschaudern, so auch die Temperaturen hier oben.
Unter uns sah ich viele Kranken- und Polizeiwägen ins Gemischtviertel fahren, aber es waren auch viele Schaulustige zu sehen, die den Blick nicht von dem Drachen abwenden konnten. Es würde mich nicht wundern, sollten demnächst Bilder hiervon überall in den Nachrichten kursieren.
Wir näherten uns dem Haus von Naveen, in dem er lebte. Ich fragte erst gar nicht nach, woher der Drache wusste, wo genau er wohnte. So oder so wussten wir absolut gar nichts über diese Kreatur. Im nächsten Moment ließ sie uns direkt vor der Tür ab. Naveen und mich.
> Danke.< sagte ich an den Drachen mit den hellen Augen gewandt, ehe ich zu Thekla sah. > Kümmerst du dich um Alvaro?<

Alvaro

...blieb weiterhin bewusstlos.
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1 996

30.04.2017, 20:22

Thekla


Ich hielt mich an die Zacke fest und dann hoben wir ab. Einen Moment machte meinen Magen einen Satz, es war wie im freien Fall. Nur, dass es diesmal nach oben ging. Die Trümmerwelt unter uns wurde kleiner und in der Nacht konnte ich ganz Glasgow mit ihre Lichtern funkeln sehen. Obwohl heute was Schreckliches geschehen war, wirkte die Stadt dennoch seltsam friedlich. Jedoch glaubte ich, dass dieser Frieden nur ein Schein war. Wie gesagt, heute war es ein schrecklicher Tag gewesen. Über uns blieb der Himmel dunkel, wahrscheinlich gab es immer noch graue Wolken. Unter uns fuhren Polizeiwagen, Krankenwägen und Feuerwehrautos, ein Bewies, dass kein Frieden herrschte. Die Luft war frisch, als wir über Dächer flogen und dann erreichte der Drache die Wohnung von Doc. Scheinbar wusste er irgendwie, wo Doc wohnte. "Klar", nickte ich ernst. Ich würde in dieser Nacht nicht von Alvaros Seite weichen. "Erholt euch", sagte ich zu den Beiden und dann hob der Drache ab, um Alvaro nach Hause zu bringen.

Naveen


Unter uns sammelten sich die Autos für die Notfälle, überall blinkten ihre Sirenen und ich nahm auch die Schaulustigen wahr. Hier oben in der Höhe sah ich noch viel mehr, Glasgow schien selbst wie die Sterne zu funkeln und wäre unter uns nicht der Trümmer, hätte man den Ort für friedlich halten können. Der nächtliche Wind war eisig und wir erreichten meine Wohnung. "Danke", bedankte ich mich ebenfalls und als Thekla uns versicherte, sie würde auf Alvaro aufpassen, gingen wir rein. Ich war mir sicher, dass Thekla sehr gut um ihn kümmern würde.


1 997

30.04.2017, 20:31

Tana

Etwas besorgt sah ich Thekla und Alvaro hinterher. Sie beide hatten ebenfalls hart gekämpft. Sie brauchten nun dringend Ruhe. Vor allem Alvaro, in dem schlummerte, das wir heute alle zu sehen bekommen hatte. So groß meine Neugier auch war, wir würden auf die Antworten auf all die Fragen warten müssen. Erst einmal musste wir das sacken lassen, was geschehen war.
Ich griff nach Naveens Hand, um wieder die Sicherheit zu fühlen, die ich brauchte und gemeinsam gingen wir ins warme Innere. Erst jetzt spürte ich das endgültige Ende des heutigen Kampfes. Wir waren in unser Zuhause zurückgekehrt. Immer noch am Leben.
> Jetzt kümmere ich mich um deine Wunden.< sagte ich ernst, sobald wir das Wohnzimmer erreichten. Naveen musste dringend aus diesem Kampfanzug raus und dann würde ich jeden kleinsten Schnitt behandeln. Irgendwas musste ich einfach tun.

Alvaro

So langsam kehrte mein Bewusstsein zurück, aber ich öffnete nicht die Augen, sondern sog die frische, kühle Luft ein, die meine Lungen weitete. Mein ganzer Körper fühlte sich zwar noch erschöpft an, aber da war dieses summende Pochen in meiner Brust, das mich einfach nicht in Ruhe ließ.
Wenig später hörte ich überraschte Aufschreie, die schnell verstummten, als ein tiefes Grollen ertönte. Komisch. Wo war ich? Was passierte gerade um mich herum? Und dann lag ich plötzlich auf etwas Weichem. Es fühlte sich wie ein Bett an und die Matratze war ein Traum. So wie meine. War das vielleicht sogar meine? Ich murmelte unverständliches Zeug, als ich mich auf den Bauch drehte und die Hände unter ein Kissen schob. Es roch nach meinem Waschmittel. Hm.
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1 998

30.04.2017, 20:40

Guten Abend:)

Thekla


Leute auf den Straßen schrieen erschrocken auf, als wir erschienen und von den Drachen aus öffnete ich das Schlafzimmer. Sein "Arm" war lang genug, um Alvaro auf dem Bett plumpsen zu lassen und dann hüpfte ich selbst in dem Zimmer. Der feste Boden unter meine Füße tat gut. Wie gesagt ich überließ ungern Fremden die Führung, selbst wenn es sich um einem Tier handelte. Aber der Drache hatte sich wenigsten benommen und schien wohl nur bei den Feinden gefährlich zu sein. Jedenfalls glaubte ich das, wozu hatte er sonst diese Pranken und Zähne? Alvaro murmelte irgendwas und rollte sich auf dem Bauch. Irgendwie süß. Ich blickte zum Fenster, der Drache war weg. Wahrscheinlich blieb er irgendwo in der Nähe. Ich trat ans Bett und murmelte in seinem Ohr: "Schlaf weiter. Ich werde dich aus dem Dreckklamotten ausziehen, damit du es gemütlich hast." Dann konnte ich es nicht widerstehen und küsste sanft auf seine Wange. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken zog ich ihn aus. Er sollte nicht im Dreck aus Blut, Staub und Asche schlafen.

Naveen


Je näher wir meiner Wohnung kamen, desto größer wurde die Erschöpfung in mir und erst jetzt merkte ich mich, wie sehr ich mich in dem Kampf verausgabt hatte. Am Ende ging ich nicht mehr mit sichere Schritte ins Wohnzimmer und murmelte in einem matten Ton: "In Ordnung." Mit einem schweren Seufzen ließ ich mich auf den Sofa nieder, da meine Beine mich nicht mehr tragen konnte. Langsam versuchte ich mich aus der Kampfanzug zu schälen, zuckte jedoch ein wenig zusammen. Die Verbrennungsspuren waren offen und somit begannen sie bei den Reibungen schmerzhaft zu pochen.


1 999

30.04.2017, 20:49

Hollaaaa *_*

Tana

Ich musterte seinen Zustand genauer und begann ihn langsam auszuziehen, ohne dass meine Gedanken in eine falsche Richtung gerieten. Sowieso lag mein Fokus einzig und allein auf seine Genesung, die ich gleich einleiten würde. Erst sorgte ich dafür, dass kein Fetzen Kleidung mehr an ihm klebte, vor allem nicht auf den Wunden und dann holte ich Wasser und einen Lappen, um seine Verletzungen zu säubern. Schritt für Schritt.
> Du kannst dich jetzt völlig entspannen, ich kümmere mich um dich.< sagte ich sanft. Ich versorgte die Brandwunden und ließ dabei heilende Energie in ihn fließen. Es schmerzte mich zu sehen, was man ihm alles angetan, während ich keinen einzigen Kratzer aufwies. Was war ich doch nur für ein Schwächling... Ich presste die Lippen fest aufeinander und machte mit derselben Sanftheit weiter.

Alvaro

Jemand berührte mich, ich spürte zierliche Hände, die mir vertraut vorkamen. Augenblicklich entspannte ich mich. Auch der Klang der Stimme trug dazu bei. Ich kannte diese Person, sehr gut sogar. Das Summen in meiner Brust ließ langsam nach, wodurch ich meine Umgebung besser wahrnehmen konnte. Man zog mich aus. Vorsichtig. Sehr behutsam.
Zuerst war ich verwirrt, weil ich diese Art von Behandlung nicht gewöhnt war, aber als ich die Augen einen Spalt weit öffnete, erblickte ich mein Zimmer. Und Thekla. Sie kümmerte sich um mich und löste damit eine Hitzewelle in meinem Inneren aus. Mein Herz machte komische Faxen. > H-hey...< murmelte ich heiser.
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2 000

30.04.2017, 20:59

Naa, wie geht es dir? Genießt du auch das verlängerte Wochenende?;)

Thekla


Er wurde doch wach und sein heisere Stimme ließ die feine Härchen in meinem Nacken aufrichten. Seine Stimme war schon immer rau gewesen, selbst damals in Mexiko erinnerte ich ihn als kratzig. Aber bei ihm klang es sexy und nicht nach eine Erkältung. "Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken", murmelte ich und hatte ihn bis auf die Boxershorts ausgezogen. Die dreckige Klamotten lagen auf dem Boden. Ich setzte mich auf die Bettkante und zog die Decke über seinem Körper, damit er nicht fror: "Schlaf weiter. Okay? Wir reden morgen." Er sah noch erschöpft aus, daher sollte er sich ausruhen und ich beugte mich vor, um wieder auf seine Wange zu küssen.

Naveen


Tana half mir beim Ausziehen und da sie mich bereits Natura kannte, empfand ich auch kein Schamgefühl entblößt vor ihr zu sitzen. Sie holte ein paar Artikeln, um mich damit wahrscheinlich zu säubern. Es war für mich immer seltsam ein Patient zu sein und mich pflegen zu lassen. Ich ging selbst widerwillig zu Ärzte und versuchte stets mein eigenes Leiden selbst zu behandeln. Ich mochte nicht von fremde Personen berührt zu werden. Jedoch war das bei Tana anders. Bei ihr konnte ich mich entspannen und brauchte mir keine Gedanken zu machen. Ich schloss die Augen, als sie anfing mich zu verarzten und seufzte leise auf, als ich die Wärme ihrer Kraft spürte. Sie heilte mich. Ihre Berührungen war sanft und ich entspannte mich mehr.


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