Max
Ich lasse sie meine Verletzung am Arm versorgen, da ich weiß, dass es gut tut sich mit etwas sinnvollem ab zu lenken in diesen Situationen. Ich wünschte ich könnte mehr tun, aber ich weiß, dass nichts was ich sagen könnte, irgendwas ändern würde. Also beantworte ich einfach ihre Frage. "Nein." sage ich und seufze. "Er hat viele Brüder verloren. Ich weiß, dass er das nicht so zeigt aber ich hab es ihm angesehen." ich seufze.

John
"Wir müssen sie bald beerdigen." stimme ich Simon mit hohler Stimme zu und fahre mir etwas hilflos durch die Haare. "Am besten führst du die Beerdigungen heute noch durch. Ich sollte... besser nichts dazu sagen.."

Max
Ich sehe Alex an und würde ihr am liebsten irgendwie helfen. Aber ich beschließe auf ihre Frage ein zu gehen, denn wie schon gesagt... Ablenkung ist manchmal das beste Mittel. "Es geht schon." sage ich und lächle sie leicht an. "Ich meine, klar bin ich eine Gefangene so oder so und ich hab keine Ahnung was ich eigentlich will, aber ich werde das schon raus finden. Ich weiß nur, dass ich euch so gerne helfen würde."


John
Ich sehe Simon an und es fällt mir nun noch schwerer mit der Ganzen Situation um zu gehen. Das hier ist meine Schuld. Ich dachte, dass wir es schaffen würden, aber dem war nicht so. Und die Toten gehen auf meine Kappe. Also nicke ich nur und mache mich daran die Toten auf zu reihen. Die leichter Verletzten helfen mir, während die anderen sich notdürftig versorgen und dann ebenfalls mit anpacken. Bald schon sind wir so weit. Die Männer sind getränkt mit brennbarem Waltran und auf Holzplanken gebunden, sodass wir sie auf dem Meer bestatten können, wie es sich für Piraten gehört. Ich sehe Simon an. "Kannst du Alex und Max holen? Sie wollen sicher dabei sein. Alex will bestimmt...Abschied nehmen von ihrem Vater."

Max
Ich sehe Alex an wie schwer es ihr fällt nicht komplett zusammen zu brechen und obwohl das vermutlich nicht der richtige Ansatz ist, beschließe ich, dass sie jetzt dringend einen Schluck Rum braucht. Ich strecke ihr meine Hand hin um ihr auf zu helfen und sage. "Komm mit." mit einem leichten Lächeln. Außerdem hat sie auch eine kleine Verletzung am Arm, nichts gravierendes, aber ich will es dennoch reinigen.


John
Ich nicke nur zerstreut und sage dann "Okay. Der Sonnenuntergang ist eh in einer Stunde ca." dann weiß ich nicht was ich anfangen soll. Die Männer sind eh schon dabei das Schiff soweit wieder her zu richten. Die Einschlagslöcher können natürlich erst repariert werden, wenn wir wieder an einem Hafen ankern, aber sie sind zum Glück nicht an gravierenden Stellen und so ist es nicht allzu schlimm, wenn wir uns nicht sofort darum kümmern können.

Max
Ich weiß, dass ich das irgendwann bereuen werde, aber ich weiß genau wie damals nach dem Tod meiner Brüder alle Leute versucht haben mich mit Worten zu trösten. Nur John nicht, denn er wusste, wie es mir ging. Er nahm mich einfach mit um Opium zu nehmen. Was natürlich nicht die beste Lösung ist, aber es hat geholfen und ich bin immer noch hier, also..
Ich gehe mit Alex in die Küche und schnappe mir ebenfalls eine Flasche Rum, ehe ich anfange etwas zu essen zu kochen, denn die Männer werden jetzt etwas brauchen und auch Alex sollte etwas zu sich nehmen.


John
Ich nicke nur abwesend, während mein Blick immer noch auf den Toten hängt, doch dann reiße ich mich von dem Anblick los und folge Simon unter Deck. Die Männer sind immer noch dabei das Schiff soweit wieder Seetüchtig zu machen. Wenn sie fertig sind, weiß ich nicht was kommen wird. Denn jetzt betäubt sie noch der Schock und der Schmerz. Aber danach wird die Wut kommen. Und wenn es so weit ist, will ich besoffen sein.

Max
Ich will gerade etwas darauf erwiedern, als Simon und kurz darauf John herein kommen. Ich nicke auf Simons Aussage hin. "Tu das lieber nicht, Alex. Du würdest es bereuen. Es ist verdammt schwer von dem Zeug wieder weg zu kommen." Ich sehe kurz zu John, der aussieht wie ein Häufchen Elend und zu Simon, der sich auch nur schwer zusammen reißen kann. Und schließlich zu Alex. Der Schmerz über den Verlust ihres Vaters steht ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Schließlich kommt ein Ruf von oben, von einem der Männer. "Wir sind so weit!!"


John
Ich folge Simon in die Küche, wo wir auf Alex und Max treffen. Der Anblick von Alex bringt die Schuldgefühle in mir zum überkochen und ich schnappe Max die Rumflasche weg um einen großen Schluck davon zu nehmen. Dann realisiere ich, was Alex da in den Händen hält und ich will gerade etwas dazu sagen, als Rusco von oben runterruft. Die Sonne ist also am untergehen und die Beerdigungen werden jetzt abgehalten. Ich sehe zu Simon und dann zu Alex. "Wir sollten hoch gehen." sage ich mit tonloser Stimme.

Max
Ich sehe Alex nach und seufze, ehe ich den anderen langsam nach oben folge. Ich sehe es den anderen an, dass sie genauso fertig sind wie ich. Natürlich mit Ausnahme von Alex. Denn sie ist nicht nur fertig. Sie ist komplett am Boden zerstört, auch wenn sie es nicht so zeigt. Die Zeremonie beginnt und Simon und John sagen zu jedem gefallenen Piraten ein paar Worte, ehe sie die Leiche ins Meer werfen. Nur der Käpt'n wird verbrannt. Das ist Tradition.

John
Als wir zu dem Käpt'n kommen, sehe ich Alex fragend an, ob sie etwas sagen will, nachdem ich und Simon geendet haben, bereit seine Leiche in Brand zu stecken und auf dem Meer treiben zu lassen. Ich bin so unglaublich erschöpft, dass ich einfach nur schlafen gehen will. Für eine Weile. Bis der Schmerz und die Schuld weg sind.

John
Meine Hand verkrampft sich und ich würde ihr das Päckchen am liebsten aus der Hand schlagen, denn ich kann nicht mit ansehen, wie sie den gleichen Fehler begeht wie ich damals. Aber ich kann das nicht vor den ganzen Männern tun. Denn ich merke, wie nach den Gebeten für die Toten sich die Stimmung langsam ändert. Die Trauer schlägt um. In Wut. Ich sehe zu Alex und murmle. "Wir sollten schlafen gehen. Morgen wird ein langer Tag." ich will sie einfach nur in Sicherheit wissen.


Max
Ich beobachte die Zeremonie von weiter weg, denn ich gehöre nicht zur Crew und ich kann nicht sagen, dass ich um einen der toten Männer trauere. Aber ich bedauere ihre Tode, denn sie verletzten Simon, Alex und John und auch wenn ich es mir selbst nicht erklären kann, so empfinde ich etwas für jeden von ihnen. John war mein bester Freund und er ist es immer noch, in einer gewissen Weise. Alex ist so wie ich , nur ohne die Fesseln der Gesellschaft. Sie ist trotz den Umständen eine Freundin. Und Simon... Simon ist einfach.. Ich weiß nicht was Simon für mich ist. Aber ich mag ihn. Mehr als das...
Nachdem die Zeremonie vorbei ist, verschwinden viele der Männer unter Deck um sich zu betrinken. Ich gehe zu Simon. "Hey." sage ich und sehe ihn an. "Ist alles okay?" dumme Frage, natürlich nicht...

John
Zum Glück kommt sie gleich mit. Ich sehe noch kurz zu Simon und Max, aber um die beiden kann ich mich jetzt nicht auch noch sorgen. In Alex Kajüte, legt sie sich aufs Bett und starrt an die Decke. Ich stehe zuerst etwas unschlüsslig im Raum, ehe ich mich neben sie an die Kante des Bettes setze, mit dem Rücken zu ihr. "Du hast Opium genommen oder?" frage ich leise.


Max
Ich sehe ihm die Trauer und den Schmerz an, den er versucht zu verbergen und würde ihm so gerne helfen, aber es geht nicht. Da gibt es nichts was ich tun könnte. Als er meinen Arm anspricht, sehe ich darauf herab und zucke mit den Schultern. "Alex hat ihn versorgt." sage ich. Doch bevor ich noch etwas anderes sagen kann, spüre ich eine Hand auf meiner Schulter die mich zu sich herum dreht. Vor mir steht einer der Piraten die vor ein paar Tagen auch noch vor meiner Türe gestanden haben um mich zu .. "Das hier alles ist deine Schuld du kleine Schlampe." knurrt er und ich zucke zusammen. "Deinetwegen sind die Spanier hinter uns her. Wegen dir haben wir heute sieben Brüder verloren." er packt mich am Arm und zieht mich näher an sich heran. Er ist betrunken und voller Trauer, aber vor allem auch voller Wut und ich spüre, dass ich Angst bekomme.

John
Das ist genau das was ich jetzt auch brauche. Und wie ich es brauche. Ich erwidere ihre Küsse ohne zu zögern und helfe ihr dabei mein Hemd aus zu ziehen, ebenso wie ich ihres fast schon weg reiße.

Max
Ich bin mehr als überrascht als Simon für mich einspringt und mich hinter sich her zieht, aber umso dankbarer bin ich ihm. "Danke.." sage ich leise, komme aber nicht weiter, denn wir treffen auf eine ganze Handvoll von Piraten, die uns den Weg versperren. "Gib sie uns, Simon." sagt einer von ihnen und sein Blick ist kalt. Ich starre die Männer mit einer Mischung aus Angst und Wut an. "Sie ist der Grund wieso wir überhaupt von den Spaniern gejagt werden. Jetzt können wir ihren Aufenthalt wenigstens sinnvoll nutzen."

John
Alex ist wie eine Droge. Sie ist wie mein ganz persönliches Opium. Und deswegen brauche ich sie jetzt einfach. Ich küsse sie wieder heftig, nachdem wir uns unserer störenden Klamotten endledigt haben. "Gott, Alex." murmle ich an ihren Lippen.


Max
Und dann befinde ich mich auf einmal in Simons Zimmer und die Türe fällt hinter uns zu. Ich sehe zurück und atme ein paar mal tief durch. Das war verdammt knapp. Ich drehe mich zu Simon um. "Danke..." sage ich leise.