Jap, wenigstens das
Und? Beschäftigst du dich nebenher?
Devante
Mir gefiel es immer noch nicht, dass Kaspian als Einziger zu ihr gehen und sie in seine Arme fallen lassen konnte, ohne gleich in Glas verwandelt zu werden. Aber das war mir lieber, als wenn niemand sie berühren durfte. Dann wäre sie jetzt mit dem Kopf aufgeschlagen und diesen Anblick hätte ich schwerer ertragen. Trotzdem ließ ich sie nicht aus den Augen, auch nicht als sie ihre schönen Augen öffnete und bemerkte, dass nicht ich es war, der sie trug. Mein Herz drückte gegen den Käfig aus Knochen, es wollte zu ihr, doch die reine Kraft des Kristalls hinderte mich daran.
Darum war ich meinem Bruder sehr dankbar, als er mir meine weiße Fee gab. > Ich bin hier, alles gut.< beruhigte ich sie. Die Blässe haftete ihr noch an, aber sie wirkte nicht unendlich müde. > Wir bringen dich erst einmal fort von hier. Dann ruhst du dich ein wenig aus.<
Idoya
Es faszinierte mich, wie stark die Gefühle der beiden waren. Yelva merkte sofort, dass sie in den falschen Armen lag und Devante sah aus, als könnte er nicht ohne sie leben. Wenn man bedachte, was ihre vorherigen Leben getan hatten, würde man glauben, dass das hier eine Ironie des Schicksals sei. Aber das war sie nicht. Da war eine Bindung, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar war. Eine Bindung, die Jahrzehnte überdauerte.
Wir verließen diesen unterirdischen Raum und ich warf einen letzten Blick auf das funkelnde Wasser. Die Stimme wurde leiser. Im Gegensatz zu anderen Gewässern hatte sie nicht laut nach mir gerufen. Irgendwie irritierte mich das.