Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1 621

01.10.2017, 23:35

Devante

Misstrauisch beäugte ich die Neuankömmlinge und versuchte ihre Absichten zu durchschauen. Bis jetzt machten sie nicht den Eindruck, als wollten sie uns gleich aus dem Reich vertreiben, darum blieb ich ruhig und vertraute auf Umbriels Instinkte. Aus dem Becken mit den Frauen hörte ich auch keinerlei besorgniserregende Geräusche.
Ich musterte den Mann etwas länger als die beiden Frauen, denn er musste so etwas wie ein Anführer sein. Das nahm ich jedenfalls an. > Guten Tag.< begrüßte ich ihn freundlich. Hoffentlich verstand er unsere Sprache, denn hier gab es keine "normale" Zivilisation.

Idoya

Überrascht stellte ich fest, dass meine Muschelkette sich zu erwärmen begann, als sich uns die Frau näherte. So als würde sie ihre Anwesenheit spüren. Ich schaute sie an, bemerkte ein paar Ähnlichkeiten und neigte interessiert den Kopf zur Seite. Das würde jetzt spannend werden.
Um nicht schwach oder dergleichen zu wirken, straffte ich die Schultern und nahm eine aufrechte Haltung an. > Falls ihr hier seid, weil ihr glaubt, wir könnten eine Gefahr darstellen, so stimmt das nicht. Wir sind mit guten Absichten nach Liones gekommen.< begann ich offen zu sprechen.
Ich zeigte auf Yelva, dann auf mich. > Das ist Yelva, ich bin Idoya.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 622

02.10.2017, 08:41

Daragh


Der Mann musterte uns ebenfalls eingehend und schließlich blieb sein Blick an dem Kristall von Kaspian hängen, ehe er wieder Devante ansah. Er neigte leicht den Kopf und schien nachzudenken, was mein Bruder gesagt hatte. Offensichtlich war unsere Sprache hier nicht mehr gebräuchlich. "Gut Tag", antwortete er schließlich mit einem melodiösen Akzent. "Mit", er drehte sich um und ging in die Richtung unsere Frauen. Die anderen Frauen schienen auf uns zu warten und ihr Blick war neugierig, aber sogleich auch wachsam. "Scheint so, als sollen wir ihm folgen", stellte ich fest und fuhr mit der Hand durch das nasses Haar. Selbstbewusst folgte ich dem Wassermann, meine Dschinns spürten keine Gefahren. Weiter hinten entdeckte ich Nala und einen weiteren Mann, der ein wenig jünger wirkte als der Andere, kommt nicht näher, die Frauen sind noch nicht angezogen. Der Mann blieb stehen, nickte dem anderen Mann zu und drehte sich um: "Warten. Aria." Ich zog ein Augenbraue hoch. Aria? Klang nach einem Namen. Die Frage war, wer es war. "Wer ist bei ihnen?", fragte ich daher Nala. Eine Frau aus dem Wasserstamm. Wenigsten kein Kerl, es würde mir nicht gefallen, wenn ein Kerl sie nackt sah.


Yelva


Schüchtern hob ich die Hand zu einem Wink an und wünschte mir, ich hätte die Kleidungen wieder an meinem Leib. "Aria", antwortete die Frau mit einem melodiösen Klang: "Ihr seid Königstochter und Tochter des Wassers. Lange gewartet auf euch. Besonders auf dich, Tochter des Wassers." Sie zeigte auf unsere Kleidungen: "Zieht euch an. Wir gehen. Es wird bald dunkel." Respekt vor unsere Privatsphäre drehte sie uns den Rücken um und unsicher näherte ich mich dem Ufer. Aufmerksam schaute ich mich umher, es gab keine ungebetene Zuschauern. Schnell kletterte ich aus der Quelle und zog mir meine Kleidungen an. Feucht klebten sie an meinem Körper und ich wrang das Wasser aus dem Haar. Es schien, als wollte Aria mit uns reden, doch ich fragte mich wo?


1 623

02.10.2017, 12:38

Devante

Nicht zu wissen, wer gerade bei den Frauen war, gefiel mir nicht, aber da keine Gefahr von ihnen allen ausging, blieb ich relativ entspannt. Ich musterte die fremden Leute genauer - was sie trugen, wie sie sich bewegten, welche Blicke sie sich gegenseitig zuwarfen. All das half mir dabei, recht gut einzuschätzen, ob sie vertrauenswürdig waren oder nicht. Bisher machten sie einen guten Eindruck.
Plötzlich tauchte eine junge Frau auf, die ziemlich hübsch aussah und hinter ihr folgten Idoya und Yelva. Mein Blick blieb an ihrer feuchten Kleidung haften. Ich schluckte. Falscher Zeitpunkt, um mit den Gedanken wo anders zu sein, ermahnte ich mich selbst und ging zu ihr rüber. Yelva in meiner unmittelbaren Nähe zu wissen, beruhigte mich.

Idoya

Aria, ein schöner Name. Sie machte einen sympathischen Eindruck, darum hielt ich meine Vorsicht etwas zurück. Yelva und ich waren ja nicht allein unterwegs. Wir hatten immer noch unsere drei Männer, die uns notfalls warnen würden, sollten wir in eine Falle tappen. Aber so, wie sie mich genannt hatte, glaubte ich nicht, dass sie uns etwas antun wollten. Tochter des Wassers... Diese Bezeichnung meiner Person war neu. Sie schienen sehr gut zu wissen, wer wir waren, also folgten wir der jungen Frau zu einem Mann, der auf sie gewartet hatte. Auch seine Augen waren blau. Der Beweis, dass es tatsächlich einen Wasserstamm gab. Faszinierend.
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich weitere Leute, darunter Daragh, Devante und Kaspian. Man hatte sie also auch geholt.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 624

02.10.2017, 12:52

Daragh


Die Kleidungen der Wassermenschen waren ein wenig freizügig, aber sie trugen Bemalungen auf ihre Körpern und ein paar Schmuck, das aussah, als würde es aus dem Meer stammen. Die Farbe Blau schien hier eine vorherrschende Farbe zu sein. Und alle schienen blaue Augen zu haben, nur war die blaue Farbe unterschiedlich hell und intensiv. Niemand aber konnte Idoyas Augen übertrumpfen, ihre Farbe war die des Meeres. Die Frauen kamen und ich bemerkte die respektvolle Haltung der Wassermenschen, als die fremde Frau erschien. Das musste also Aria sein und offensichtlich hatte sie das sagen und nicht der Mann. Ich ging zu Iodya hinüber: "Alles in Ordnung?"

Yelva


Hinter den Felsen waren noch mehr Personen, die scheinbar zu Aria gehörten und meine Augen wurden groß bei der Anzahl der Überlebende von Idoyas Art. Für Idoya war es sicherlich schön zu erfahren, dass ihre Art nicht gänzlich ausgestorben war. Devante kam auf mich zu und ein sicheres Gefühl überkam mich. Ich schob meine Hand in seine Hand, wisperte: "Sie möchte mit uns reden. Aber woanders, weil es bald dunkel wird." "Folgt uns", sagte auch schon Aria und lief mit ihrer Gruppe voraus. Wir näherten uns der dschungelartige Waldgrenze.


1 625

02.10.2017, 13:10

Devante

Das hatte ich mir schon gedacht, sonst wären sie nicht extra zu uns gekommen. Diese Aria führte die Gruppe an und sie schien sogar unsere Sprache zu sprechen. Wo hatte sie das gelernt? Besaß sie irgendwelche besonderen Fähigkeiten? Es war erstaunlich, diesen Leuten zu begegnen, denn ich hatte in meiner gesamten Laufbahn als Schattengänger nie von einem Wasserstamm gehört. Auch nicht von einem Luft-, Erde- oder Feuerstamm. Ihre Existenz hatten sie einzig und allein den Märchen zu verdanken, aber das hier war der Beweis, dass einige Legenden und Märchen wohl doch wahr waren. Auf dieser Reise gab es etliche Überraschungen.
Ich drückte sanft Yelvas Hand und wir folgten der Gruppe tiefer in den dschungelähnlichen Wald. Zu schade, dass unser angenehmes Bad in den heißen Quellen schon vorbei war, aber vielleicht bekamen wir nochmal Gelegenheit dazu.

Idoya

Daragh kam auf mich zu, ich lächelte. > Natürlich. Ich bin nur etwas überrascht, diese Leute anzutreffen. Meine Mutter sang mir früher ein Lied, in dem es um den ersten Wasserstamm ging. Wenn ich mir diesen Ort anschaue, erkenne ich ein paar Ähnlichkeiten, die im Text vorkamen.< erzählte ich ihm in Gedanken versunken, weil ich ihre Stimme hören konnte. Aus weiter Entfernung, eine schöne Erinnerung. Dieses Lied hatte mich immer begleitet und jetzt traf ich auf die Realität. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte und ich wusste auch nicht, was sie womöglich mit uns besprechen wollten. Hm.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 626

02.10.2017, 14:46

Daragh


"Scheint so, als hätten mehr Leute von deiner Art überlebt", grinste ich sie schief an und wir verschwanden wieder in diesem waldigen Dschungel. Ein Fluss rauschte neben uns und schlängelte sich durch das Grün und wir schienen ihm zu folgen. Ich fragte mich, wie sie wohl lebten. Auf dem Wasser? Unter dem Wasser? Am Wasser? Mein Neugier war gepackt. Hier gab es wirklich viele Geheimnisse, die ich erforschen wollte. Der Fluss wurde immer breiter und das Rauschen wurde lauter. Dann ging der Boden ein wenig steil nach unten und es bildete bei dem Fluss kleine Etappen, woraus winzige Wasserfälle wurden. Die Etappen wurden größer und der Fall des Wassers tiefer bis ich ein lauteres Rauschen vernahm. Wir erreichten einen Abgrund und direkt vor uns breitete sich ein hellschimmernder See aus. In Liones mangelte es wirklich nicht an Wasser.

Yelva


Die Bäume wurden dichter und ich entdeckte die farbenprächtigen Blumen, die ich am Liebsten näher erkundigen wollten. Die fremdartige Pflanzen zogen mich regelrecht an und diesmal hörte ich in meinem Inneren ein Summen. Verwirrt blinzelte ich. Was hatte das zu bedeuten? Deine neue Fähigkeiten fangen an sich zu entfalten, erklärte Nala, die neben mir herlief. Sie wirkte entspannt und somit wusste ich, dass diese Menschen uns wirklich nichts antun wollten. Außerdem konnte ich nicht glauben, dass die Wassermenschen boshaft waren. Idoya war nämlich immer sehr nett gewesen.


1 627

02.10.2017, 15:09

Devante

Allmählich gewöhnte ich mich an die vielfältige Umgebung. Es gab überall etwas zu sehen und zu riechen. Meine Sinne wurden aus allen Seiten bombardiert. Ich gab mir alle Mühe, mir all die neuen Eindrücke gut einzuprägen, aber das war schier unmöglich.
Aus diesem Grund konzentrierte ich mich auf den Weg vor uns. Er endete in einem See, der dem Tausendsee sehr ähnelte. Nur war dieser hier ein wenig kleiner und vom Farbton etwas heller. Wir begaben uns weiter nach unten, stiegen die einzelnen Etappen hinab und kamen schließlich am Ziel an. Rechts lag das Ufer am See, links ein kleines Dorf bestehend aus kleinen Häusern mit Blätterdächern. Die Wurzeln der Bäume ragten in die Höhe, sie waren untereinander stark verknotet, bildeten kleine Höhlen und Tunnel, was mich stark an das Untergrundsystem Altheas erinnerte. > Vielleicht sollte ich anfangen, ein Buch über all das hier zu schreiben.< murmelte ich beeindruckt.

Idoya

Als ich das Dorf erblickte, war ich perplex. Es erinnerte mich sehr stark an meine Familie und das wiederum trieb fast Tränen in meine Augen. Ich vermisste sie. Ich wollte sie hier haben, hier in diesem Land, fernab aller Gefahren. Aber sie waren nicht hier und ich wusste immer noch nicht, was diese Leute von uns wollten. Zwar konnte ich es mir denken, jedoch ließ ich mich einfach überraschen.
Mein Blick wanderte wie von selbst zu der spiegelnden Oberfläche des Sees und ich wünschte, ich könnte jetzt einfach hineinspringen, um mich von den sanften Stimmen einlullen zu lassen. Überall pulsierte das Leben. Überall das viele Wasser, in dem ich mich wohlfühlte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 628

02.10.2017, 17:03

Daragh


Als wir unten waren, entdeckte ich auf der linke Seite ein kleines Dorf. Dadurch, dass es aus Naturmaterialien war, waren die Hütten guten verborgen. Wurzeln ragten in die Höhen zwischen den Hütten und bildeten sich zu Tunnels. Ein paar neugierige Wassermenschen kamen aus allen Ecken. Es waren nicht viele, weniger als die Zigeunern von Di'Lon. Auch hier schien es wenig Nachwuchs zu geben, denn ich konnte nur ein Handvoll abzählen.

Yelva


Immer mehr Geräusche waren zu hören und es war nicht nur der rauschende Fluss, sondern verschiedenste Vogelstimmen und auch von andere Tiere, die sich gut vor uns verbargen. Hier wirkte der Dschungel lebendiger, vielleicht weil sie sich hier sicher fühlten. Von Idoya wusste ich, dass sie sich sehr zu der Natur verbunden fühlt, insbesondere zum Wasser und daher glaubte ich, dass es auch bei den Wassermenschen waren. Die Tiere spürten wer ihnen freundlich gesinnt war. Als wir den See erreichten, erblickte ich auf der linke Seite ein kleines Dorf mit Blätterdächer. Die hochragende Wurzeln versteckten beinahe die Hütten. Es erschienen mehr Menschen, sie wirkten neugierig. Wahrscheinlich hatten sie selten Besuch.


1 629

02.10.2017, 17:17

Devante

Der Rest des Wasserstammes erschien, denn es lebten nicht viele hier am See. Ich konnte sie an meinen Händen abzählen. Wie sie es geschafft hatten, hier zu leben und sich fortzupflanzen, blieb mir ein Rätsel, denn ich würde garantiert nicht danach fragen. Vielleicht gab es in Liones mehr solcher Wasserleute, nur eben an verschiedenen Standorten. Das würde ihnen jedenfalls dabei helfen, ihre Existenz zu sichern.
Aria stellte sich aufrecht hin und begann in einer mir unbekannten Sprache zu sprechen. Die Klänge der Sprache waren melodisch, so als würde ein Fluss oder ein Bach sprechen. Ich wüsste gern, was sie gerade zu ihren Leuten sagte, aber wenigstens verstand sie unsere Sprache, sonst hätten wir ein Problem gehabt.
Sssssie erklärt, wer ihr sssseid, zischelte Umbriel in meinen Gedanken. Verblüfft zog ich eine Braue in die Höhe. Ich versssstehe ein bisssschen, wassss sie ssssagen.

Idoya

Neugierig musterte ich die anderen Menschen, die sich aus ihren Hütten trauten und sich um Aria versammelten. Also war sie die Anführerin, und nicht der Mann. Mir gefiel es, dass nicht nur immer die Männer eine übergeordnete Rolle einnahmen und das erinnerte mich wieder an meine eigene Familie. Da war es auch kein Problem gewesen, wenn eine Frau das Sagen hatte.
Aria erzählte irgendwas in einer fremden Sprache. Sie klang sehr schön und einige Worte kamen mir sogar bekannt vor. Ich kannte Lieder, in denen ähnliche Wörter vorkamen. Zufall? Wohl kaum.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 630

02.10.2017, 17:30

Daragh


Die Frau, Aria, begann in eine fremde Sprache zu dem Volk zu sprechen und die Sprache klang sehr melodiös. Fast wie das rhythmisches Rauschen eines Flusses. Ich wusste nicht was sie da sagte, aber ich vermutete stark, dass sie denen erklärte wer wir waren. Denn man sah ihnen an, dass sie nicht häufig Besuch von Fremden bekamen. Einige Blicke wanderten zu Yelva, doch dann richteten sich plötzlich alle Blicke auf Idoya. Scheinbar spielte sie diesmal die Hauptrolle in der Erzählung und ich fragte mich, ob Caira damals eine besondere Rolle bei dem Wasserstamm gespielt hatte.

Yelva


Aria begann in eine fremde Sprache zu reden und ich lauschte den melodiösen Klang, das wie den Klänge des Wassers ähnelte. Jedenfalls dachte man sogleich an Flüsse, Quellen, Bäche und Regentropfen. Auch wenn ich kein Wort verstand, so fand ich, dass es die schönste Sprache, was ich jemals gehört hatte. So sanft und doch klangvoll. In einige Worte spürte ich Kraft. Aufeinmal schien Jeder Idoya anzustarren und ich hoffte für sie war es nicht allzu unangenehm. Es schien, als würde Idoya für ihnen eine wichtige Rolle zu spielen. War sie vielleicht sowas wie eine Wasserprinzessin für den Stamm? Meine Augen bekamen einen aufgeregten Glanz.


1 631

02.10.2017, 17:44

Devante

Als sich alle Idoya zuwandten, ahnte ich, dass sich ihr Leben nun drastisch verändern würde. Wir waren aus einem bestimmten Grund hier. Idoya erst recht. Scheinbar spielte sie für diese Leute eine wichtige Rolle, sonst würde man sie nicht neugierig und ehrfurchtsvoll zugleich anstarren. Das konnte ziemlich unangenehm sein, aber Idoya hatte wohl keine Probleme damit, denn sie ging auf Aria zu, als diese ihr bedeutete, zu ihr zu kommen.
Beide Frauen standen nebeneinander. Man könnte meinen, sie seien verwandt, weil beide blauäugig waren und dunkles Haar trugen, aber ihre Energien unterschieden sich. > Wir haben lange auf dich gewartet, Nachfahrin von Caira. Es gibt viele Geschichten über das erste Geschlecht und es ist uns eine Ehre, dich hier zu haben.< sprach Aria nun in unserer Sprache.

Idoya

Wild klopfte mein Herz in der Brust. Ich war aufgeregt, warum auch nicht? Immerhin starrten mich alle an, als ob sie ein paar Kunststückchen erwarteten. Irgendwelche göttlichen Wunder, die ich bestimmt nicht herbeirufen konnte. Doch die Nervosität verflog, als ich neben Aria stand. Sie umgab eine ruhige Energie.
Ihre folgenden Worte waren ein kleiner Schock für mich. Sie wussten, wer Caira war? Es gab Geschichten über die Frau, die ich einst gewesen war? Das bedeutete dann, dass diese Leute hier Nachfahren der Bewohner von Liones waren, sonst wüssten sie das alles nicht, oder?
> In einer Prophezeiung wurde uns deine Rückkehr verkündet, jetzt stehst du hier. Nicht allein, sondern mit vier weiteren Kreismitgliedern. In ihm,< sie zeigte auf Daragh. >steckt Yunans Seele. Der Gatte von Caira und ebenso ein sehr bekannter Name im Reich Liones.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 632

02.10.2017, 17:50

Daragh


Idoya zeigte keine Unsicherheit und Scheu, sie wirkten nur ein wenig aufgeregt. Doch als sie bei Aria war, schien sie sich wieder beruhigt zu haben. Sie wurde also erwartet und eine Prophezeiung hatte von ihr gesprochen. Neugierig neigte ich den Kopf leicht zur Seite. Die Wassermenschen schien Vieles zu wissen, was unsere Vorfahren betraf. Dann zeigte Aira auf mich und erzählte etwas über Yunan. Ein bekannter Name also. Und selbst für die Wassermenschen ein bekannter Mann, naja, kein Wunder wenn er der Gatte von Caira war.

Yelva


Meine Augen wurden leicht groß, als ich hörte, dass man auf Idoya gewartet hatte. Die Nachfahrin von Caira. Ich erinnerte mich, was Marcellino zu ihr gesagt hatte. Dass sie eine wichtige Rolle für ihre Art spielen würde und für sie die Hoffnung war. Eine große, verantwortungsvolle Aufgabe. Aber ich wusste, dass Idoya es meistern würde. Sie war so stark und ihre Werte von reinem Herzen.


1 633

02.10.2017, 18:01

Devante

Wie erwartet, spielte Idoya eine wichtige Rolle für sie. Es überraschte mich nicht, dass diese Leute über Caira und Yunan Bescheid wussten. Wenn sie über Jahrzehnte hinweg ihre Geschichte erzählt hatten, dann waren sie noch heute in ihrem Gedächtnis. Aber möglicherweise lag es auch an diesem Ort selbst, dass es fast unmöglich war, irgendetwas zu vergessen. Sonst hätten mich die Löwen nicht gleich als Gefahr gesehen.
> Großes Übel steht bevor, Liones soll erneut gestürzt werden, aber ihr seid hier, um das zu verhindern. Nicht nur Liones ist gefährdet, auch befreundete Königreiche wie dieses hier sehen dunklen Zeiten entgegen.< fuhr Aria ruhig fort. Jetzt wurde es interessant. Liones war also nicht das einzige besondere Königreich auf dieser großen Welt.

Idoya

Das mit dem Übel war uns nicht neu. Das Schicksal hatte uns zusammengeführt, damit sich die Geschichte nicht noch einmal wiederholte und ich hoffte, dass wir der dunklen Macht gewachsen waren. Wenn ich darüber nachdachte, dass diese Leute in mir ihre Hoffnung sahen, konnte ich den Druck auf meinen Schultern umso deutlicher spüren. Jetzt gab es nicht nur meine Familie, sondern auch diese Leute, um die ich mich kümmern musste.
> Die Prinzessin muss ins Schloss. Von dort aus kann eine Nachricht an die befreundeten Königreiche verschickt werden. Heute Abend könnt ihr hier nächtigen, morgen solltet ihr weiterziehen.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 634

02.10.2017, 18:25

Daragh


Befreundete Königreiche? Mir fiel keine weitere Königreiche ein. Waren sie genauso verborgen wie Liones? Scheinbar besaß die Welt mehr Geheimnisse als gedacht und ich fragte mich ob die Königreiche auch wie Liones war. Dass Liones gestürzt werden sollte, war nichts Neues. Deswegen waren wir auch hier. Um Liones zu retten und dieses Reich zu eine neue Heimat zu machen. Ich fuhr mit der Hand über dem Hinterkopf. Wir hatten ein Stück ordentliches Arbeit vor uns.

Yelva


Meine Augen weiteten sich, als Aria von andere Königreiche sprach. Waren sie ähnlich wie Liones? Aufregung durchströmte mich. Hatten sie sich genauso gut verbergen können? Doch dann wurde mir meiner Verantwortung bewusst, als sie erwähnte, dass ich die Nachricht an ihnen schicken musste. Ich verknotete unruhig meine Fingern ineinander. Es schien, als würden auch andere Königreiche mich brauchen. War ich wirklich dem Allen gewachsen? Zweifle nicht an dir, du bist viel stärker als du es glaubst, sagte Nala. Leise seufzte. Das sagte Elodie auch oft. Elodie....sie war sehr ruhig geworden. Es geht mir gut, keine Sorge. Das erleichterte mich. "Haben Sie vielen Dank, dass sie uns eine Unterkunft für die Nacht gewähren", bedankte ich mich bei Aria.


1 635

02.10.2017, 18:37

Devante

Andere Königreiche, soso. Davon hatte mir mein altes Ich nichts gesagt, aber wahrscheinlich hatte man in nur in Liones eingesetzt. Oder aber ich musste strenger nachforschen, um mehr Antworten zu erhalten, die ich für das große Ganze brauchte. Ich musste endlich verstehen, warum ich in diesem Leben auf der guten Seite aufgewachsen war, wenn ich in der Vergangenheit nichts als Übel verbreitet hatte.
Aria machte eine einladende Handbewegung und brachte uns in eine Hütte, die hauptsächlich aus ineinander verschmolzenen Wurzeln bestand. Darin war genug Platz für uns alle, zumal das Innere in verschiedene Räume eingeteilt war. Diese waren durch einfache Vorhänge aus großen Blättern gekennzeichnet. > Ihr dürft euch hier ausruhen. Nachher essen wir alle zusammen am Feuer, dann könnt ihr euch zu uns gesellen und weitere Fragen stellen.<

Idoya

Wieder einmal wurden wir mit neuen Informationen konfrontiert. Ich wusste gar nicht, was ich mit all dem anfangen sollte, aber wenn man mir Zeit zum Nachdenken ließ, würde ich schon noch eine Ordnung finden. Umso glücklicher war ich, als uns Aria in eine Hütte führte, in der wir unsgestört schlafen konnten. Perfekt.
> Danke für eure Gastfreundschaft.< sagte ich höchst erfreut. Aria erwiderte mein Lächeln und ließ uns dann allein. Immerhin mussten wir uns an die neue Situation in diesem Dorf gewöhnen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 636

02.10.2017, 18:45

Daragh


Aria brachte uns in eine Hütte, in der wir nächtigen durften und die Hütte schien in Räume eingeteilt zu sein, die durch Vorhänge abgegrenzt wurden. "Der rechte Raum ist unser!", sagte ich sofort, als Aria ging und grinsend ging ich in den besagten Raum. Er war ziemlich schlicht eingerichtet, was mich aber kaum störte. Auf meiner Reise hatte ich an allmöglichen Orte übernachtet und daher war ich da nicht anspruchsvoll. Ein richtiges Bett war natürlich immer toll. Der hier schien dem Schlafplatz von den Zigeunern zu ähneln, nur dass hier keine Felle gab. Sondern Moos und dünne Stoffdecke.

Yelva


Wir folgten Aria und wurden in eine Hütte geführt, in der wir übernachten durften. Neugierig blickte ich mich umher, alles wirkte hier naturbelassen und man schien nur das Nötigste genommen hatte. Ich atmete tief den erdigen Geruch von dem Holz ein und nahm dezente Gerüche von Blumen wahr, die in der Luft schwebte. Daragh besetzte sogleich ein Raum und ich schaute neugierig in einem anderen Raum hinein, der noch frei war. Es war schlicht gehalten, dennoch sehr gemütlich.


1 637

02.10.2017, 18:53

Devante

Es war natürlich klar, dass mein Bruder gleich mal seine Besitzansprüche geltend machte und im nächsten Raum verschwand. Aber das störte mich sowieso nicht, denn ich konnte an vielen Orten schlafen. Ich folgte Yelva in einen sehr schlicht eingerichteten Raum und befand ihn für angemessen. Für eine Nacht war das hier schon ein Luxus. Wieder einmal verwunderte es mich, dass das Schicksal es so gut mit uns meinte, seit wir in Liones gelandet waren.
> Überfordert dich all das hier?< fragte ich Yelva geradeheraus, denn es war mir wichtig zu wissen, wie es in ihrem Inneren aussah.

Idoya

Ich sah Aria kurz nach und sammelte ein paar Fragen, die ich ihr nachher auf jeden Fall stellen würde. Außerdem klang ein gemeinsames Essen sehr verlockend. Ich mochte es, mit anderen Menschen an einem warmen Feuer zu essen und Geschichten zu teilen. Das gehörte zum Familienleben dazu.
Daragh verschwand im rechten Raum und da er "unser" gesagt hatte, nahm ich an, dass er mich damit meinte. Lächelnd folgte ich ihm in den Raum. Es standen nicht viele Dinge herum. Lediglich zwei Schlafplätze und Kleinigkeiten füllten den niedrigen Raum, in dem es stark nach erdigem Holz und Moos roch. Dieser Duft kitzelte angenehm in meiner Nase.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 638

02.10.2017, 19:03

Daragh


Ich drehte mich um, als Idoya hereinkam und schlagartig wurden meine Augen ein Ton dunkler, da wir endlich einen Moment alleine waren. Ich hatte nicht vergessen, dass ich mir noch einen Kuss von ihr stehlen musste. Der kleine unschuldige Kuss vor dem Quellenbad hatte nicht ausgereicht. "Komm her", murmelte ich und griff nach ihrer Hand, um sie an mich zu ziehen. Schief grinste ich und stupste ihre Nase mit meiner Nasenspitze. "Du bleibst die schönste, einzige Meerjungfrau", ich legte eine Hand an ihrem warmen Nacken und dann küsste ich sie endlich.

Yelva


Ich entdeckte zwei Schlafplätze, die scheinbar von Moos und Decken ausgestattet war. Es sah gemütlich aus und ich mochte es, wie natürlich es hier roch. Als wäre man draußen. Ich drehte mich zu Devante und strich eine Haarsträhne hinter mir meinem Ohr. "Langsam gewöhne ich mich daran, dass viele Dinge an einem Tag passieren kann", antwortete ich ihm und verschränkte meine Fingern ineinander: "Ich werde schon damit zurecht kommen können. Macht dir keine Sorgen um mich."


1 639

02.10.2017, 19:14

Devante

Mein Mundwinkel zuckte. Keine Sorgen? Meinte sie das etwa ernst? > Dann darfst du dir auch keine Sorgen mehr um mich machen. Das wäre nur fair.< zog ich sie auf, denn uns war beiden klar, dass es zu den Dingen gehörte, die sie nie wirklich abschalten konnte. Sich um andere zu sorgen, floss in ihren Adern. Es war ein großer Teil von ihr, den ich verehrte.
Ich überbrückte die Distanz zwischen uns, nahm sie in den Arm und lehnte meine Stirn an ihre. > Was auch immer passieren mag, ich werde bei dir sein.<

Idoya

Bereitwillig ließ ich mich in seine starken Arme ziehen und biss mir sogleich auf die Unterlippe. Seine charmante Art machte mich ein wenig schwach. Ich mochte es, wenn er mich als seine Meerjungfrau bezeichnete. Dann fühlte ich mich besonders wertvoll.
Als sich unsere Lippen traf, seufzte ich wohlig auf, schmiegte mich enger an ihn und grub meine Hände in sein dichtes Haar. Ich wühlte gerne darin herum. Ließ meiner Leidenschaft freien Lauf, gab mich ihm hin und vergaß alles um mich herum.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

1 640

02.10.2017, 19:26

Daragh


Es betörte mich, dass ich Derjenige war, der ihre Leidenschaft aus dem tiefem Schlaf erweckt hatte. Leise keuchte ich auf, als ich ihre Hand in meinem Haar spürte und mit der andere Hand drückte ich sie näher an meinem Körper, sodass zwischen uns nichts mehr passen konnte. Deutlich spürte ich ihren weiblichen Körper, was das Feuer in mir entfachtet. Mir war durchaus bewusst, dass die Wände recht dünn waren und Jemand hereinschauen könnte, da die Tür nur aus blätterige Vorhänge bestanden. Aber die Anderen würden nicht einfach hereinplatzen. Ich verlor mich in unseren Kuss, schmeckte ihre unwiderstehliche Lippen und atmete ihr Duft ein, als wäre er meine Luft.

Yelva


Ich lächelte leicht und fühlte mich etwas ertappt, denn nicht mich um Andere zu sorgen würde mir unglaublich schwer fallen. Ich dachte immer an die Anderen, besonders die mir nahe am Herzen lagen. Ihr Wohlbefinden war mir wichtig. Ich schmiegte mich an seinem Körper und genoss seine Wärme, die sich wie eine zweite Haut auf mir legte. Sein warmer Atem strich über meinem Gesicht und ich blickte in seine Augen, während meine Wangen rosig wurden. Mein Herz klopfte laut in dem Brustkorb. Mein Blick wurde vor Rührung weich. Er würde mich niemals alleine lassen und das gab mir den Halt, den ich brauchte. "Und ich bin auch für dich da", murmelte ich und legte eine Hand an seine Wange, strich über den Bartstoppeln.