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1 541

21.09.2017, 20:42

Devante

Auch ich pfiff anerkennend, als plötzlich ein Boot aus Eis auftauchte. Erschaffen aus Idoyas elementarer Hand. Man hatte schon viel über die Kräfte solcher Animae gehört, aber es mit eigenen Augen zu sehen, war eine ganz andere Sache. Mit der Hand fuhr ich über die Kante des Bootes, spürte das glatte Eis, für das ein Künstler Monate gebraucht hätte, um es in dieser Perfektion herzustellen. Und Idoya hatte es allein mit der Kraft ihrer Gedanken getan. Elementare Animae waren tatsächlich ernstzunehmende Gegner. Kein Wunder, dass die Arcana sie unterdrückt oder sogar getötet hatte.
Ich setzte mich direkt hinter Yelva, schlang einen Arm um ihre Taille, um sie fest an meinen Bauch zu ziehen. Da sie weder schwimmen konnte noch das Bootsfahren mochte, überraschte mich ihre Anspannung nicht. > Es wird bestimmt nicht so schlimm sein.< versuchte ich sie zu beruhigen, als Idoya als Letztes und ganz vorne einstieg.
> Haltet euch gut fest. Das hier tue ich zum ersten Mal und ich weiß nicht, inwieweit ich meinen Fähigkeiten vertrauen kann. Ich gebe mein Bestes.<
Nun ja, wenn sie im Nullkommanichts ein Boot aus Eis zaubern konnte, dann standen die Chancen gut, dass wir das hier heil überstanden.


Idoya

Daraghs Kommentar brachte mich zum Lächeln. Es freute mich, wenn ich ihn immer wieder überraschen konnte, aber auch die Gesichter der anderen taten meinem Ego richtig gut. Nacheinander stiegen sie in das Eisboot ein, während ich es an Ort und Stelle hielt, da der reißende Fluss daran zog.
Ich positionierte mich ganz vorne, setzte mich aufrecht hin und umfasste links und rechts die Ränder des Bootes, um die volle Kontrolle darüber zu erlangen. Es schaukelte leicht, als ich mich dem Fluss ein wenig hingab. Ich zupfte leicht an der Energie, atmete tief durch. Meine Augen waren auf den dunklen Tunnel gerichtet und ich entließ Asterias aus meinem Geist, damit er mir den Weg wies. Nicht, dass ich das Boot direkt gegen eine Wand steuerte. So etwas würde ich mir nie verzeihen.
Seine Flügel erleuchteten den Eingang des Tunnels. Um uns herum rauschte der wilde Fluss, wartete darauf, uns in seine Welt zu ziehen.
> Es geht los!< rief ich in dem Moment, als ein Ruck durch das Boot ging und in rasender Geschwindigkeit der Strömung folgte. Aufregung floss in meinen Adern. Ich gab einen überraschten Laut von mir, behielt jedoch die Kontrolle bei. Durch das hohe Tempo wurde mein Oberkörper leicht nach hinten gedrückt, aber ich hatte Daragh als Stütze bei mir und konnte so das Boot lenken, während ich Asterias Leuchten folgte.
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1 542

21.09.2017, 20:54

Huhu:)

Daragh


Kaspian kam als Letzter und setzte sich ebenfalls auf die Bank im mittleren Bereich hin. Ich saß auf der vorderste Bank bei Idoya und schlang meine Arme um ihre Taille, damit sie sich nicht um den Halt sorgen musste und ganz auf den Fluss konzentrieren konnte. Plötzlich ging einen Ruck durch das Boot und wir rauschten durch den finsteren Tunnel. Wind zischte in den Ohren, unter uns rauschte wild das Wasser und vor uns flimmerte das Licht von Asterias. Das Wasser schien Funken zu sprühen, als es am Boot aufspritzte. Es war als würden wir durch eine Milchstraße des Himmels fahren.

Yelva


Devante saß direkt hinter mir und seinen starken Arm lag um meinem Körper, ich spürte sein Oberkörper dicht an meinem Rücken. "In Ordnung", antwortete ich hauchend und merkte das leichte Schwanken. Wieder stieg in mir das mulmige Gefühl hoch. Ich fühlte mich überhaupt nicht wohl auf dem Wasser. Plötzlich ging durch das Boot einen Ruck und ich schnappte erschrocken nach Luft, als es durch den Tunnel raste. Mein Gewicht wurde nach hinten gedrückt und ängstlich krallte ich mich in seinem Arm fest, während die blauen Funken des Wassers mir Schwindel bereitete. Mein Magen schien auf und ab zu tanzen, kalter Schweiß benetzte mein Nacken.


1 543

21.09.2017, 21:08

Federleee :D Na, wie geht's?

Devante

Im ersten Moment war ich baff, denn diese Bootsreise war ganz anders als die bisherigen. Schneller, aufregender, so viel besser. Meter für Meter zog an uns vorbei, das Wasser verschluckte uns nicht, sondern trug uns fort. Fort ins Nichts.
Ich spürte, wie Yelva sich an mir festklammerte. Ihr gefiel das Bootsfahren wohl ganz und gar nicht, daher drückte ich ihr einen beruhigenden Kuss auf den Kopf. Es wäre keine gute Idee, heiter aufzulachen, denn mir machte das hier verdammt viel Spaß. Aber um Yelvas Willen hielt ich mich zurück und gab ihr die Sicherheit, nach der sie sich gerade sehnte. Ich wollte nicht, dass sie sich übergab oder dergleichen, denn bei der Geschwindigkeit wäre das für alle Beteiligten nicht wirklich gut.

Idoya

Ohne Asterias hätte ich längst die Orientierung verloren, aber er leuchtete stark genug, dass ich wusste, wohin ich das Boot lenken musste. Nur am Rande nahm ich das Funkeln in den Wänden wahr, so als würden wir in einer sternenklaren Nacht schwimmen. Es war atemberaubend schön, mit nichts zu vergleichen, was ich bisher erlebt hatte.
Außerdem konnte ich immer noch nicht fassen, dass ich gerade tatsächlich ein Boot aus Eis lenkte, während der Fluss uns mal bergab und bergauf führte. Hier und da traf mich etwas Wasser ins Gesicht oder an anderen Stellen meines Körpers, doch das störte mich nicht. Ich war voll und ganz auf den Weg vor uns konzentriert.
Der Tunnel wird allmählich größer, aber die Stärke der Strömung lässt nicht nach. Ihr nähert euch allerdings einem Wasserfall, der tief in die Erde fällt, aber ich bezweifle, dass das der Weg nach Liones ist. Es ist wie eine Art Schlucht. Du musst dem Boot mehr Schub geben, nur so fliegt ihr weit genug, um ans andere Ende des Tunnels zu gelangen.
Meine Augen weiteten sich schockiert. Bei den Meeren, würde ich das überhaupt schaffen? Ich schluckte die nervöse Aufregung hinunter, atmete tief durch und klammerte mich an das Vertrauen in meine Fähigkeiten fest. > Jetzt wird es etwas heikel, haltet euch verdammt gut fest!<
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1 544

21.09.2017, 21:20

Ganz gut und dir selbst?:)

Daragh


Die Schnelligkeit rauschte durch meine Adern und ich glaubte es war sogar schneller als der wildesten Galopp von Pollux und Castor. In meinem Körper kribbelte es wild und ich grinste ganz breit, während meine Augen wild funkelten. Das hier gefiel mir. Sehr sogar. Es war Abenteuer pur. "Das macht Spaß!", rief ich in Idoyas Ohr und lachte heiter auf. Mal fühlte es sich an, als würden wir nach oben schießen und dann stürzten wir wieder in die Tiefe. Die Wände um uns herum schimmerten ebenfalls. Diesen Erlebnis würde ich nie vergessen. "Aye, Käpt'n!", meinte ich vergnügt und meine Beine winkelten unter der Bank an, so gab ich mir selbst einen Halt, während ich Idoya fester hielt.

Yelva


Es war viel zu schnell und es schwankte dadurch stärker. Ich versteifte mich immer mehr, als der Fluss bergauf und bergab lief. In der Finsternis auf einem Boot in wildem Fluss zu sein war noch schwindelerregender als sonst mit einem Boot auf einem ruhigen See. Bei Idoyas Warnung stöhnte ich leise auf und kniff meine Augen zu. Das war keine gute Idee, denn davon würde es mir schlecht. Ich riss sie wieder auf und mein Herz klopfte unruhig in dem Brustkorb.


Gehe offline, gute Nacht:)


1 545

21.09.2017, 21:30

Mir geht es auch ganz gut ;) Bin schon bei 80.000 Wörtern :D Gute Nacht *_*

Devante

Irgendwie klang das nach einer Warnung, daher suchte ich mir einen besseren Halt, spannte mich an und gab mich dabei den Bewegungen des Bootes hin. Es war wie bei einem Ritt auf einem Pferd, nur etwas wackeliger, kälter und feuchter. Mein Hintern war ziemlich abgekühlt, doch bei dem ganzen Adrenalin spürte ich kaum etwas davon.
Ich neigte den Kopf nach vorne, streifte mit den Lippen an Yelvas Ohr vorbei. > Je mehr du dich verkrampfst, desto schlimmer wird es für dich. Versuch dich zu entspannen. Versuch dich auf die Bewegungen einzulassen. Uns wird nichts passieren.< sagte ich sanft.

Idoya

Auch ich schloss mich Daraghs Lachen an, denn obwohl ich mit all dem hier beschäftigt war, machte es dennoch irgendwie Spaß. Diesen wilden Flussritt würde ich nie vergessen. Ob wir das irgendwann wiederholen mussten?
Bevor ich meinen Gedanken beenden konnte, warnte mich Asterias vor der Schlucht, die wir nun erreichten. Ich gab dem Boot einen Ruck, indem ich die Arme mit Wucht nach vorne ausstreckte und im nächsten Moment verloren wir den Kontakt zum Fluss, der als Wasserfall in die Tiefen der Erde hinabrauschte. Mein Magen hob ab, ich fühlte eine Leichtigkeit in meinem Inneren und schon landeten wir auf der anderen Seite. Wieder auf einem reißenden Fluss mit starker Strömung.
Ich lachte auf. > Wir haben es tatsächlich geschafft.< triumphierte ich und heftete meinen Blick auf Asterias, der etwas heller leuchtete. Weiter hinten sehe ich eine Lichtung. Der Fluss endet scheinbar in einem großen See.
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1 546

22.09.2017, 06:25

Wow, so viele Wörter :O

Daragh


Wir wurden schneller und plötzlich war der Fluss nicht mehr unter uns. Ich blickte über die Rand und sah endlose Tiefe. Eine Schlucht, wo der Wasserfall rauschend hinabstürzte. Wieder durchfuhr mich das wilde Kribbeln und meine Augen funkelten abenteuerlustig. Dann waren wir auf der andere Seite und übermütig küsste ich Idoyas Ohr: "Wahnsinn! Du bist der Wahnsinn!" Meine Stimme war atemlos vor Begeisterung. Ich merkte dass die wilde Strömung ein wenig langsamer wurde und hinten sah ich ein Schimmern, das nicht von Asterias ausging. Waren wir etwa bald da? Wir erreichten das Ende des Tunnels und ich blinzelte einen Moment, da es heller geworden war. Aber ich spürte, dass wir nicht draußen waren und aufeinmal waren wir mittendrin in einem funkelnder, schimmernder See. An der hohe Decke leuchteten größere Steine und ich glaubte, dass sie sogar in Position des Sternbild Löwe standen. Vor uns lag ein Ufer. Eine marmorweiße Treppe führte nach oben zu einem verschlossenes Tor, das golden wirkte. Gleich vorne standen zwei, große identische Frauenstatuen, die irgendwie der Wasserfrau ähnelte und aus ihre schalenförmige Hände floss Wasser in Rillen vor ihnen, die zum See führte. Das Gelände der Treppe verlief wellenartig. Drumherum schien leuchtgelbe Pflanzen zu wachsen, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Neben dem Tor entdeckte ich zwei sitzende Löwenstatuen mit prächtige Mähne und ihre steinfunkelnde Augen sahen uns wachsam an. Ich kniff meine Augen leicht zusammen, waren auf dem Tor Gravuren von diese sieben Pflanzen?

Yelva


Ich versuchte seinen Rat zu folgen, aber meinem Körper fiel es schwer seine starre Haltung aufzugeben und zudem spürte ich die Kälte in mir hochkriechen, die von der Eisbank ausging. Ich schaffte gerade meine Fingern ein wenig zu lockern, deren Verkrampfung schon anfing zu schmerzen, als wir plötzlich den Halt unter uns verloren. Meine Augen rissen weit auf. Wir flogen über Nichts! Ein Wasserfall donnerte unter uns und der Gedanke in diese Tiefe, wo sich das Wasser irgendwo befand, ließ mich erneuert verkrampfen. Meine Kehle wurde eng, mein Atem wurde dadurch schwerer. Aufeinmal war unter uns wieder der wilde Strom und ich versuchte meine Panikattacke zu bändigen. Tränen sammelten sich in meine Augen und ich nahm gar nichts mehr in meiner Umgebung wahr, während ich versuchte wieder nach Luft zu ringen.


1 547

22.09.2017, 11:53

Hehe ;)

Devante

Verblüfft starrte ich in die Tiefe, über die wir in zügigem Tempo flogen. Der Wasserfall fiel ins Nichts. Es war ein schauriger Anblick und das Adrenalin rauschte wild durch meine Adern, als wir dann die andere Seiten erreichten. Das Boot schaukelte etwas, Wasser spritzte auf und traf mich im Gesicht.
Ich wischte es mit einer Hand fort. In der Ferne entdeckte ich einen schimmernden See mit spiegelglatter Oberfläche. Statuen, eine goldene Tür und noch mehr Statuen schmückten diesen faszinierenden Ort. Zugegeben, Liones wusste sich zu präsentieren. Diese Eingangshalle oder was auch immer das war, wirkte sehr eindrucksvoll und prächtig auf mich. Ich wusste gar nicht, in welche Richtung ich schauen sollte - bis mir Yelvas Zittern auffiel.
Besorgt legte ich ihr eine Hand auf die Wange und drehte ihr Gesicht leicht in meine Richtung. Tränen schimmerten in ihren Augen. Ich las Panik darin. > Oh, Yelva...< flüsterte ich sanft. Es gab vielleicht eine Möglichkeit, sie auf andere Gedanken zu bringen. Ich küsste sie. Zärtlich, liebevoll. So, dass sie alles um sich herum vergaß.

Idoya

Die geküsste Stelle prickelte angenehm und ich kam gegen das Grinsen auf meinen Lippen nicht an. Wir erreichten diesen See, den Asterias mir beschrieben hatte und das Boot verlangsamte sein Tempo. Jetzt schwankte es nur ein wenig auf der Oberfläche, während ich es Richtung Ufer steuerte. Erst jetzt spürte ich die Kälte an meinem Hintern.
> Unglaublich!< murmelte ich beeindruckt bei dem Bild, das sich uns bot. So etwas hätte ich mir nie erträumen können. Das war wie aus einem Märchenbuch. Nicht greifbar und doch hatten wir diesen Ort gefunden. Was verbarg sich hinter der von Statuen bewachten Tür? Etwa Liones? Hatten wir das Ziel endgültig erreicht?
Zugegeben, es überraschte mich ein klein wenig, dass es hier keine "lebendigen" Wächter gab. Irgendjemand, der dafür sorgte, dass nicht die falschen Leute das Tor passierten. Waren sie auch tot?
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1 548

22.09.2017, 15:11

Daragh


Neugierig wie ich war, wollte ich auf die Treppe zulaufen und das Tor näher betrachten. Doch als ich auf die erste Stufe betrat, wurde sie plötzlich glatt und ich rutschte nach hinten aus. Ich landete auf meinem Hinterteil und die Treppe glich einer Rutsche. Die gelbleuchtende Blumen richteten sich auf und goldende Funken kamen aus ihnen heraus. Dann hörte ich ein Fauchen und zog ein Augenbraue hoch. Hatten die Löwenstatuen etwa gefaucht? Wir bekommen Besuch, meinte Meliodas ruhig und ich spürte einen kalten Luftzug. Knurrend war von beiden Seiten zu hören. Ich drehte mein Kopf um und erblickte sowohl auf der rechte, als auch auf der linke Seite lebendige Löwen. Eher gesagt Löwinnen. Wo kamen sie aufeinmal her? Jedenfalls schienen sie nicht begeistert zu sein, dass wir hier waren.

Yelva

Ich spürte eine Berührung an meiner Wange und Devante zog mein Gesicht zu sich. Ich blinzelte die Tränen fort, ich wünschte ich wäre ein wenig ängstlicher. Plötzlich lagen seine Lippen auf Meinen. Weich, warm und tröstlich. Sein Atem löste die Enge in meiner Kehle auf und ich schnappte keuchend nach Luft. Wärme durchströmte mich und meine Arme umschlangen seinen Hals. Ich erwiderte den überaus zärtlichen Kuss, während mein Herz diesmal aus einem anderen Grund schnell schlug. Meine Wangen begannen zu glühen und mir fielen die Augen zu, während ich diese schöne Gefühle genoss. Vergessen war die wilde Bootfahrt.


1 549

22.09.2017, 15:23

Devante

Nach und nach löste sich Yelvas Anspannung. Ihr Körper wurde nachgiebiger, ihre Lippen übten denselben Druck auf meinen aus wie ich auf ihren. Sie zu küssen, beruhigte nicht nur sie, sondern auch mich. Ich konnte alles ausblenden, aber nicht das Knurren, das sich plötzlich bemerkbar machte.
Irritiert löste ich mich von Yelvas sinnlichem Mund und erblickte die Löwinnen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Von all den Dingen, die wir bisher erlebt hatten, glich das hier einem Wunder. Ich dachte, es gäbe diese Tiere nicht mehr, weil die Menschen sie gern jagten und doch hatten sie die schweren Zeiten überlebt. Sie waren hier. Sie beschützten diesen magisch wirkenden Ort.
Und mein Bruder saß auf seinem Hinterm und machte ein dämliches Gesicht. Scheinbar war er nicht der einzige, den das Erscheinen der Löwinnen aus dem Konzept gebracht hatte.

Idoya

Gerade als ich Daragh folgen wollte, rutschte er aus und landete prompt auf seinem Hintern. Ich schlug eine Hand vor den Mund, um nicht laut loszulachen, aber der Drang danach verlor sich sowieso, weil auf einmal Löwinnen auftauchten. Das zum Thema Wächter.
Ungläubig starrte ich jede einzelne von ihnen an. Was für beeindruckende Wesen. Ich hatte mal Bilder von ihnen in Büchern gesehen, mir aber nie vorstellen können, wie sie in der Realität wirkten. Nun wusste ich es. Sie weckten Ehrfurcht in mir. Auch Asterias gab sich höflich, indem er zu Boden glitt und seine Flügel zusammenfaltete.
> Yelva?< Ich sah zu meiner Freundin. > Du bist die Erbin der Prinzessin. Wenn sich hier jemand Gehör verschaffen kann, dann wohl du.<
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1 550

23.09.2017, 00:27

Daragh


Bewege dich nicht, ansonsten werden sich dich angreifen. Sie beschützen diesen Ort, meinte Meliodas und ich blieb daher sitzen. Die Löwinnen ließen sowieso ihren Blick nicht von mir los, zwei von ihnen lösten sich und kreisten um mich herum. Die andere Löwen näherten sich den Anderen und eine Löwin stand direkt vor der Treppe, um scheinbar zu wachen. Insgesamt gab es 7 Löwen. Ich hatte noch nie Löwen gesehen, da sie in unserem Land als ausgestorben galten. Die Menschen hatten sie wegen ihres Felles gejagt. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Kaspian sich ruhig verhielt, beinahe wirkte er entspannt und aus dem anderen Augenwinkel blieb Idoya ebenfalls auf der Stelle. Das Boot war nicht in meinem Sichtfeld, sondern hinter mir. Ich zog ein Augenbraue hoch, als Idoya meinte, Yelva konnte sich Gehör schaffen. Das waren doch wilde Tiere. Oder?

Yelva


Meine Fingern fuhren in seinem Nackenhaar, entzückt seufzte ich leise und schmiegte mich enger an seinem Brustkorb. Das schlechte Gefühl war endgültig verschwunden und benommen blinzelte ich, als er sich aufeinmal von mir löste. Dann hörte ich hinter mir ein Knurren und drehte mich um. "Oh", entkam es mir erstaunt und mit große Augen musterte ich die anmutige Raubkatzen. Wo waren sie plötzlich hergekommen? Dann wandte mein Blick zu Idoya und meine Augen wurden noch größer. Aber wie sollte ich mir Gehör schaffen? Der Kristall an meinem Hals wurde wieder warm und ich stieg aus dem eisigen Boot aus. "Hallo", begrüßte ich die weibliche Löwen. Eine Löwin löste sich von ihre umherwandernde Gruppe. Ihr Fell schien heller zu sein und sie kam direkt auf mich zu. Ich kniete mich hin und reckte ihr meine Hand entgegen. Mit eine sanfte Stimme sagte ich: "Ich tue dir nichts." Mein Herz klopfte aufgeregt in dem Brustkorb, als das große Tier vor mir stand und wir auf Augenhöhe waren. Sie öffnete leicht das Maul, weiße Zähne blitzten auf und sie schnupperte an meiner Hand. Dann strich ihr warmer Atem über meinem Hals, als sie ihre Nase gegen den Kristall stupste. Ich regte mich nicht, um sie nicht mit hektische Bewegungen zu erschrecken. Sie setzte sich direkt vor mir hin und schaute zur Seite. Ich folgte ihrem Blick. Ein Löwe mit Mähne erschien und er war ganz schön groß. In seine bernsteinfarbene Augen lag die Wildheit. Er näherte sich mir langsam und schnupperte ebenfalls an mir, dann drehte er sich um und ging zu der Treppe. Er sah zu mir zurück und wieder nach vorne. Scheinbar sollte ich ihm folgen und daher stand ich auf. Die Löwin folgte neben mir und als ich zwischen den Stauten der Wasserfrauen stand, leuchtete mein Kristall kurz auf und die Stufen erschienen. Ein Knurren kam von der rechte Seite. Ich sah, dass Daragh aufstehen wollte, aber die zwei Löwen gefielen das wohl nicht und mit erhobene Hände setzte er sich wieder hin: "Ist ja gut." "Oh, sie gehören zu mir. Dass sind meine Freunde",wandte ich mich an den Löwen mit der Mähne. Er gab von sich ein Knurren und die Löwinnen zogen sich ein wenig zurück. "Vielen Dank", bedankte ich mich bei den Löwen und er ging die Treppe hoch. Ich ging neben ihn und so war ich zwischen zwei Löwen.


1 551

23.09.2017, 16:38

Devante

Diese ganze Situation war nicht in Worten zu beschreiben. Sprach Yelva gerade wirklich mit Löwen und sie verstanden sie auch noch? Die Gruppe behielt uns aufmerksam im Auge, eine falsche Bewegung und sie stießen ein warnendes Knurren aus. Es passte mir nicht, dass sie so nahe neben Yelva hergingen, denn sie waren immer noch wilde Tiere, die jederzeit zuschlagen konnten. Und ich war nicht nahe genug, um sie zu beschützen.
Trotzdem gab ich mich geduldig. Ruhig. Ich strahlte keinerlei Gefahr aus, sammelte meine Energien ein und schloss sie hinter einer undurchdringbaren Wand. Dadurch war es anderen Magus nicht möglich, mich zu lokalisieren, gar wahrzunehmen. Wenn ich in diesem Zustand war, fühlte ich mich einfach besser. Damit holte ich mir nämlich ein Stück Kontrolle über die Situation zurück, während Yelva Richtung Tor schritt. In Begleitung eines prächtigen Löwen und einer Löwin.

Idoya

Meine Vermutung bestätigte sich, als die Löwinnen und sogar ein Löwe Yelva Vertrauen schenkten. Das hing wohl auch mit dem Kristall zusammen, den sie um ihren Hals hängen hatte. Seine Energie schien den Wesen bekannt zu sein.
Ich stieg aus dem Boot, als sie klarstellte, dass wir ihre Freunde und keine Feinde waren. Somit knurrte uns keine der Löwinnen mehr an. Sofort war ich an Daraghs Seite, Kaspian und Devante direkt hinter uns. Da die Stufen wie durch Zauberhand erschienen waren, gab es keine Rutschgefahr mehr und wir folgten Yelva zum Tor. Was erwartete uns dahinter? Etwa Liones? Wie sah das Königreich aus? Hatte es sich nach zweihundert Jahren erholen können?
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1 552

23.09.2017, 19:37

Daragh


Es überraschte mich wie Yelva ruhig und fast schon selbstbewusst wirkte, als sie auf einem Löwen zuging und sich vor ihm kniete. Sie schien keine Angst zu haben. Dabei hätte eine schreckhafte Person sicherlich Angst vor solche mächtige Raubtiere. Als sie zu der glatte Treppe ging, erschienen die Stufen wieder und ich wollte aufstehen. Jedoch fanden die zwei Löwinnen das nicht so gut und knurrten mich mit funkelnde Augen an. Ich hob meine Hände abwehrend und sagte: "Ist ja gut." Ich setzte mich wieder auf dem Boden hin, um die Tiere nicht zu provozieren. Erst als Yelva ihnen sagte, dass wir Freunde seien, entspannten sie sich ein wenig und entfernten etwas von uns. Dennoch blieben sie wachsam. Idoya war neben mir und mein Bruder und Kaspian hinter uns. "Es wirkt so, als würde Yelva zum Rudel gehören", stellte ich beeindruckt fest und wir folgten ihr langsam auf der Treppe.

Yelva


Die Löwen blieben vor den Statuen stehen und ich musterte das Tor, erkannte die Pflanzen der sieben Blätter. Diesmal war nur in dem Klee ein Schlüsselloch und ich nahm mein Kristall in die Hand, um ihn in das Loch zu stecken. Ich drehte ihn einmal um und hörte ein Klicken. Die Linien der Pflanzen begannen hell aufzuleuchten und das Tor öffnete sich langsam von selbst. Ein milder Luftzug kam mir entgegen und der Löwe stieß gegen mein Rücken. Durch seine Kraft stolperte ich nach vorne und somit durch das Tor. Der Boden wurde marmorweiß und ich befand mich scheinbar in einem Raum. Eher eine kleine Halle. Kunstvolle Säulen trugen die Decke und ich erblickte an der Decke etliche Sternbilder mit hellfunkelnde Sterne, die scheinbar aus weiße Edelsteine waren. In der Mitte war auf dem Boden ein Löwenkopf zu erkennen und um ihn herum waren die sieben Blätter. Weiter hinten war ein offenes Türbogen. Ich glaubte Vogelgesang zu hören. War ich....war ich etwa in Liones? Der Kristall begann stark zu leuchten und seine Energie rauschte wild durch meinem Körper. Es drehte sich alles und dann wurde es mir schwarz vor den Augen.


1 553

25.09.2017, 00:15

Devante

Obwohl die Löwen Yelva akzeptierten und uns nun auch, blieb ich dennoch wachsam. Und skeptisch. Wie hatten diese Tiere hier überlebt? Gab es überhaupt noch Wild, das sie jagen konnten? Mir war das alles ein wenig suspekt und doch war ich von all den neuen Eindrücken beeindruckt. Mir fehlten wirklich die Worte, als sich die Tore öffneten und sich uns eine völlig neue Welt offenbarte.
Ein großer Raum, prunkvoll und luxuriös, so wie königliche Familien lebten. Waren wir etwa in Liones? Hatten wir unser Ziel erreicht?
Als ich nach Yelva, Daragh und Idoya in den Saal treten wollte, sah ich, wie meine weiße Fee plötzlich das Bewusstsein verlor, aber ich erhielt nicht einmal die Chance, nach ihr zu greifen, da stellte sich mir eine Löwin knurrend in den Weg. Ihre bernsteinfarbenen Augen funkelten feindselig, als hätte ich irgendwas Schlimmes verbrochen. Sollte das etwa ein Scherz sein? Wut brauste in mir auf. Ich wollte ihre Sperre einfach umgehen, aber sie ließ ihre spitzen Eckzähne aufblitzen, während sie eine angespannte Haltung einnahm. Das war also kein Scherz.
> Was verdammt nochmal ist das Problem?< zischte ich.

Idoya

Meine Augen weiteten sich vor Unglauben, als sich die Tore öffneten und wir uns in einem unglaublich schönen Saal wiederfanden. So etwas hätte ich mir nicht einmal in Gedanken ausmalen können. Es sah wunderschön aus, sehr einladend und überaus groß. Zwar war dies hier nichts im Vergleich zu der wilden Natur, die ich immer bevorzugen würde, aber -
Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Yelva plötzlich in Ohnmacht fiel. Aus Reflex streckte ich meine Arme nach ihr aus, hinderte sie daran, mit dem Kopf auf dem harten Boden aufzuschlagen. > Yelva!? Was ist los?<
Im Hintergrund hörte ich ein böses Knurren. Irgendwie durfte Devante nicht Liones betreten, denn eine Löwin versperrte ihm den Weg. Was hatte das zu bedeuten?
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1 554

25.09.2017, 06:28

Daragh


"Wahnsinn", murmelte ich, als das goldene Tor sich öffnete und wir nacheinander die beeindruckende Halle betraten. Meine Augen huschten umher, wollten jede Ecke und Kante erfassen. Aufeinmal verlor Yelva das Bewusstsein und da Idoya ihr am nächsten war, fing sie sie rechtzeitig auf. Der Boden schien aus Marmor zu sein und das hatte bestimmt eine üble Kopfverletzung gegeben. Hinter mir hörte ich ein Knurren und ich drehte mich um. Eine Löwin versperrte meinem Bruder den Weg, als er ebenfalls die Halle betreten wollte. Wut zeichnete sich sein Gesicht ab. Ich konnte an ihn sehen, dass er zu Yelva wollte. "Sie spüren seine dunkle Energie, die Schlange. Vielleicht hat es damit zu tun", sagte Kaspian und ich sah zu ihm rüber. Ich runzelte mit der Stirn: "Aber sie müssen auch spüren, dass er Niemanden was tut!" Dann sagte ich zu meinem Bruder: "Keine Sorge, wir klären das auf. Irgendwie." Yelva musste nur aufwachen.

Yelva


Du hast die Prüfungen der sieben Blätter bestanden. Du bist das wahre Erben von Elaine und du bist es würdig die Krone von Liones zu tragen. Ich anerkenne dich als meine Trägerin. Gemeinsam werden wir das Reich neu erblühen lassen und es beschützen, sprach eine weibliche, melodiöse Stimme in meinem Kopf und ihre Kraft schien direkt aus dem Kristall zu stammen. Öffne dein Geist und lasse mich rein, Prinzessin Yelva, die Stimme war sanft und hörte sich vertrauensvoll an. Ich öffnete mein Geist und eine berauschende Energie überwältigte mich, nahm mich völlig ein. Mein Atem stockte und mein Körper begann zu zittern. Dann schien die neue Energie in Einklang mit meinem Geist zu sein und tief holte ich Luft, während sich mein Körper wieder entspannte. Meine Augen öffneten sich benommen: "Devante?" Das Bild klärte sich und verwirrt erblickte ich Idoya. Ein Brüllen aus dem Ausgang hallte in den Wänden wider, ließ den Boden leicht zittern und ich richtete mich ruckartig auf. Im Licht stand eine Löwin mit goldschimmerndes Fell und sie war beinahe so groß wie ein Pferd. Meine Augen wurden groß, als ich die gespreizten Flügeln entdeckte. Sie schimmerten am Enden leicht rötlich, als würden sie Feuer von dem Sonnenlicht fangen. "Nala", sprach ich den Namen aus, der plötzlich in meinem Kopf erschien.


1 555

25.09.2017, 17:37

Devante

Ich presste die Lippen fest zusammen. Mir passte diese Situation so gar nicht. Natürlich war mir klar gewesen, dass mich meine Vergangenheit irgendwann einholen würde. Seien es auch mehrere Jahrzehnte, die schon hinter mir lagen. Solche Wesen, besonders nicht die aus Liones, vergaßen ihre Geschichte nicht. Sie trugen es wahrscheinlich in ihren Genen, einstige Feinde auch heute zu jagen.
Wussten sie aber nicht, dass ich derjenige gewesen war, der die Prinzessin davor bewahrt hatte, als Blutfleck auf dem marmornen Boden zu enden? Anscheinend nicht, sonst würde man mich zu Yelva lassen. Es behagte mir nicht, dass sie immer noch ohnmächtig war. Was stimmte nicht mit ihr?
Plötzlich tauchte eine weitere Löwin auf und mir blieb buchstäblich die Spucke weg. Eine Löwin mit Flügel. Das sah man nicht alle Tage. Sie besaß die Größe eines Pferdes, ungefähr so groß wie Castor und Pollux. Die beiden waren ebenfalls sehr genervt von der blöden Situation, aber Umbriel blieb ruhig. Es war besser so, denn wir sollten den Löwen keinen Grund mehr geben, uns zu misstrauen.

Idoya

Gerade als ich meine Sorge um Yelva aussprechen wollte, schlug sie die Augen auf. Sie verwechselte mich mit Devante, der nach wie vor hinter einer Löwin stand und ganz und gar nicht zufrieden dreinblickte. Leider kam ich nicht dazu, sie zu fragen, warum sie auf einmal in Ohnmacht gefallen war, denn im nächsten Moment tauchte ein weiteres Wesen auf.
> Unfassbar.< flüsterte ich perplex. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, geschweige denn, wie ich mich zu verhalten hatte. Was war das für ein Wesen? Es umgab eine helle Aura, eine sehr starke Energie, die Asterias zu kennen schien.
Eine alte Freundin. Nala ist ihr Name. Sie ist von nun an Yelvas Dschinn. Damals gehörte sie Elaine.
Nun wurde mir so einiges klar. Ich half Yelva auf die Füße, hielt sie aber noch an den Oberarmen fest, damit sie mir nicht ein weiteres Mal das Bewusstsein verlor. > Könntest du die Löwen mal fragen, warum Devante nicht eintreten darf?<
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1 556

25.09.2017, 18:33

Daragh


Mein Bruder war eindeutig angepisst von der Situation und ich konnte das nachvollziehen. Immerhin lag seine Angebetete ohne sichtbaren Grund ohnmächtig auf dem Boden und ließ sich mit dem Aufwachen warten, während die Löwen ihn angriffslustig anfunkelten. Dann regte sich Yelva endlich und genau in diesem Moment wurde die Halle von einem gewaltigen Brüllen erfüllt, sodass der Boden leicht zitterte. Ich starrte zum Ausgang und war überrascht. Mich zu überraschen war ziemlich schwer. Aber da hinten stand eine Löwin mit Flügeln. Sie wirkte, als hätte sie im Gold gebadet, während ihre Flügeln ein wenig in der Sonne getunkt wurde. Und sie war verdammt groß. Meliodas regte sich in meinem Inneren. Ich konnte die starke, helle Energie von ihr rausströmen spüren. Es ist Nala, die Königslöwin, sagte Meliodas, sie war mal Elaines Dschinn gewesen und jetzt gehört sie zu Yelva.

Yelva


Idoya half mir beim Aufstehen und verwirrt schaute ich in Richtung von Devante. Tatsächlich wurde ihm den Weg von den Löwen versperrt. "Er gehört auch zu mir. Vor ihm habt ihr überhaupt nichts zu befürchten!", versuchte ich die Löwen zu besänftigen und näherte mich ihnen. Der Löwe mit der Mähne drehte sein Kopf zu mir um und fletschte die Zähne. Es wirkte, als wollte er mich davon abhalten mich ihnen zu nähern. Hilflos sah ich Devante an und fragte die Löwen: "Warum lässt ihr ihn nicht ein? Er hat doch gar nichts getan!" Mein Herz pochte unruhig und ich wollte zu Devante. Es fühlte sich nicht gut an, wenn sowas wie eine "Mauer" zwischen uns stand. Ein Schatten fiel über mich und dann spürte ich einen kräftigen Luftzug in meinem Nacken. Plötzlich stand Nala neben mir und die Löwen legten sich aufeinmal unterwürfig hin. Ihre Augen sahen sie ergeben an. Aus Nähe wirkte Nala noch beeindruckender und die Farbe ihrer Augen erinnerte mich an den Stein mit den Namen Tigerauge. "W-warum lassen sie ihn nicht rein?", flüsterte ich. Sie vertrauen ihn nicht, in ihre Genen liegt die Erinnerungen und sie spüren seine dunkle Energie, die damals uns verraten hatte. Und Elaine verraten hatte, bevor er durch einen Sinneswandel ihr Leben rettete, antwortete die geflügelte Löwin und schien auch mit allen zu sprechen.


1 557

25.09.2017, 18:46

Devante

Langsam lockerte ich meine geballten Fäuste, denn Yelva stand endlich wieder auf den Beinen. Ihr ging es gut. Sie wirkte nicht so ganz neben der Spur und sie schien die Löwin zu kennen. Nala. Mir sagte der Name nichts. War das etwa ihr Dschinn? Die fünfte Charta in unserem besonderen Kreis? Ein großes Glück, dass wir sie gefunden hatten und doch war ich nicht gänzlich zufrieden, weil mir die Löwen immer noch den Weg versperrten.
Ich kniff die Augen zusammen und schaute zu Yelva. Sie wollte zu mir, aber man ließ sie nicht durch. Erst, als Nala das Wort an uns alle richtete, atmete ich tief aus. > Ich habe nicht vor, Liones ein zweites Mal zu verraten. Was damals war, ist passiert. Heute bin ich nicht stolz darauf, darum kann man mir ruhig vertrauen.< sagte ich ernst.

Idoya

Die Löwen um uns herum bewegten sich nicht von der Stelle. Sie wollten Devante keinen Einlass gewähren, was wirklich blöd war, denn von ihm ging keinerlei Gefahr aus. Nach einem vergangenen Ich verurteilt zu werden, war schlichtweg nicht fair, deshalb war ich froh, als die große Löwin einschritt und den Stand der Dinge klärte.
Sie schien Yelvas Urteil zu vertrauen, denn im nächsten Moment löste sich die Mauer zwischen Yelva und Devante. Er blieb nicht lange an Ort und Stelle, sondern ging sofort auf sie zu, um sie in die Arme zu schließen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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1 558

25.09.2017, 19:03

Guten Abend:)

Daragh


Die Löwin sprang in die Luft und brauchte nur einen Satz, um am Tor zu gelangen. Beeindruckt blickte ich ihr nach. Ich beobachtete die Situation, die anderen Löwen schienen ihr unterwürfig zu sein, denn sie legten sich hin, als sie bei ihnen war. Da würde der Name Königslöwin auch passen. Ich weiß, ich habe dich beobachtet, als ich in dem Kristall gewesen war. Es gab genügend Momente, wo du dich deiner Dunkelheit hingegeben hättest können, aber du hast den weiseren Weg gewählt und edelmütige Taten vollbracht. Die Dunkelheit nutzte du nur, um die Menschen vor das Böse zu beschützen. Und du hast zu deiner Aufgabe gemacht Yelva mit deinem Leben zu beschützen, antwortete ihm Nala mit eine melodiöse Stimme und mein Bruder konnte wieder zu Yelva.

Yelva


Erleichterung durchströmte mich, als Devante auf mich zuging und mich in seine Arme schloss. Ich schmiegte mich an seinem Brustkorb und atmete seinen wundervollen Duft ein. Es gab mir eine gefühlte Ewigkeit vor, wann ich zuletzt in seine Arme gewesen war. "Ich liebe dich", murmelte ich glücklich und mein Herz hopste wieder fröhlicher in meinem Brustkorb. Meine Arme um seine Hüfte wurde fester, ich mochte ihn gar nicht mehr loslassen. Ich hob den Kopf leicht an, um sein Gesicht zu betrachten und meine Augen bekamen einen verliebten Glanz.


1 559

25.09.2017, 19:14

Hey hey ;)

Devante

Sie wieder im Arm zu halten, war die reinste Erleichterung. Die Wut und der Groll den Löwen gegenüber verschwanden schnell, sodass ich mich auf Yelva konzentrieren konnte. Ihr Duft, ihre sanfte Wärme verscheuchten die Dunkelheit in meinem Inneren. Auch Umbriels Anspannung ließ nach.
Ich schaute zu Nala, nun Yelvas Dschinn, und nickte langsam. Für Yelva würde ich alles tun. Sie brauchte sich keine Sorgen darüber zu machen, ich könnte sie irgendwann verraten. Das würde nie passieren. Nie.
> Ich liebe dich auch.< murmelte ich und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Ihr verliebter Blick entlockte mir ein schiefes Lächeln.

Idoya

Obwohl nur wenige Minuten vergangen waren, taten die beiden so, als hätte man sie für Monate getrennt. Das zeigte, wie tief ihre Liebe füreinander ging. Faszinierend, dass er sie im letzten Leben hätte töten können, es aber nicht getan hatte. Ich wüsste zu gern, was genau passiert war, doch das betraf nur Devante und Yelva.
> Sind wir jetzt in Liones? Das verloren geglaubte Königreich?< fragte ich Nala, deren Stimme wunderschön klang. Ziemlich sanft für eine kräftige Löwin wie sie.
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1 560

25.09.2017, 19:24

Wie geht es dir?:)

Daragh


Das war ja schon fast schnulzig und ich verdrehte die Augen. Nicht mal Idoya und ich benahmen uns so schnulzig, obwohl wir romantische Gefühle gegenüber uns hegten und tiefe Zuneigungen empfanden. Naja, sie hatte nicht unbedingt meine Liebe in Worte erwidert, aber ich wusste aus einem Instinkt heraus, dass sie Dasselbe empfand. Hm. Jetzt hatte ich großen Lust sie zu küssen. Das war schon eine Weile her und zuletzt hatte diese Wasserfrau sie geküsst. Das fand ich nicht ganz so gut, da diese süße Lippen mir allein gehörten. Neugierig drehte ich mich zu der Löwin um, als Idoya die Frage stellte. Nala antwortete feierlich: Wir sind in Liones. Ihr seid durch den Nordtor hierher gelangt. Insgesamt gibt es vier Toren in jeweiligen Himmelsrichtung. "Kann es sein, dass du dich an damals erinnern kannst?", fragte ich. Nicht an alles, aber an die Wichtigsten, es liegt an die Energien des Kristalls, der nicht alle meine Erinnerungen nach den vielen Jahren trüben ließ, antwortete sie.

Yelva


Meine Augen leuchtete auf, als er meine Worte erwiderte und ich spürte die Wärme seiner Lippen auf meinem Stirn. Wohlig seufzte ich leise und meine Wangen wurden rosig. Devante würde niemals tun, was mich verletzen könnte. Ich vertraute ihm blind und würde ihn überall folgen. Sein schiefes Lächeln entzückte mich und mein Herz klopfte schneller. Dann horchte ich auf und meine Augen wurden groß: "Wir sind wirklich in Liones?" Aufregung erfasste mich und ich schaute zum Ausgang. "Los, lass uns rausgehen!", sagte ich eifrig und griff nach Deviantes Hand.