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1 521

20.09.2017, 12:20

Devante

> Mach dir keine Sorgen. Ich denke, dass sobald wir fort sind, sie weiterreisen werden, um ihre Spuren besser zu verwischen. Wenn sie die letzten zweihundert Jahre überlebt haben, dann auch diese schwere Zeit.< versuchte ich Yelva zu beruhigen, selbst wenn ich ihr keine Garantie geben konnte, dass das auch galt.
Draußen angekommen, erwarteten uns die anderen bereits. Kaspian und seine Bärin Nita ebenfalls. Das erinnerte mich an meine drei Dschinns, die hier irgendwo sein müssten. Wie aufs Stichwort erschienen Castor und Pollux. Beide stupsten mich in die Seite, was mir ein knappes Lächeln entlockte. Sie brauchten immer Aufmerksamkeit.
Umbriel schien noch ein Weilchen draußen bleiben zu wollen, also schenkte ich ihr die Freiheit. Sie würde erst zu mir kommen, wenn sie es für angemessen hielt.

Idoya

Ein Kribbeln setzte in meinem Nacken ein und wanderte meine Wirbelsäule entlang bis zu meinen Zehen. Wenn er mich so ansah, passierte das ständig. Ich musste all meine Willenskraft aufbringen, mich nicht sofort an ihn zu schmiegen, als wäre ich wie alle anderen schmachtenden Frauen. Oh nein, so leicht durfte ich nicht nachgeben. Wo blieb denn sonst meine Selbstbeherrschung?
Gegen das Lächeln auf meinen Lippen konnte ich aber nichts tun. > Dagegen habe ich nichts einzuwenden.< erwiderte ich fröhlich, ehe mein Blick zu den anderen schweifte. Auch Kaspian war da. Mit seinem Dschinn, einer eindrucksvollen Bärin.
> Warum müssen eure Dschinns nur so flauschig aussehen, da möchte ich mich glatt hineinkuscheln?< murmelte ich seufzend.
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1 522

20.09.2017, 18:12

Daragh


Die Bärin sah beeindruckend aus, ein wenig größer als die üblichen weiblichen Bären und die farbige Form auf ihrer Stirn, sowohl auch ihre menschliche Augen machte sie ein wenig anders als die anderen Bären. Ich spürte die starke Energie und Meliodas begann sich in meinem Inneren zu regen. Eine vertraute Aura, eine alte Freundin. Ah, sie kannten sich also auch. Naja, sie gehörten ja zu dem Kreis der mächtigen Chartas. Neben mir erschien Cadal, er reckte sich und schmiegte sein Kopf an Idoyas Hüfte, während er ihr ein treuvoller Blick schenkte. Tze, machte sich einfach an meine Freundin ran. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf.

Yelva


Seine Worte beruhigten mich ein wenig, aber ich besaß genügend den Weitblick, um zu wissen, dass die Sicherheit nie vollkommen gegeben werden konnte, solange solche böse Menschen frei herumliefen. Castor und Pollux erschienen und ich gab auf ihre weiche Nüstern einen kleinen Kuss: "Hallo meine Schönen." Elodie erschien ebenfalls und schüttelte ihre Federn, ehe sie nach oben flog, ich halte nach möglichen Gefahren Ausschau. "Dann sollten wir losgehen", meinte Kaspian mit einem Lächeln und ich sah, dass er auch neben sich ein Reitpferd hatte. Das war wohl klug gedacht, eine Bärin bei eine Gruppe von Menschen würde sehr auffallen, sollten wir uns wieder Dörfer oder gar eine Stadt nähern.


1 523

20.09.2017, 18:47

Devante

Ich musterte die Bärin genauer, da ich gestern Nacht ausschließlich an Yelva gedacht hatte und stellte fest, wie stark sie sich von normalen Bären unterschied. Besonders das Mal auf ihrer Stirn wirkte faszinierend. Es zog einen in den Bann. Wie verhielt sie sich wohl in Gefahr? Welche Kräfte steckten in ihr? Dasselbe fragte ich mich auch bei Daraghs neuem Dschinn. Meliodas. Er und Asterias waren die einzigen Dschinns mit menschenähnlicher Gestalt. Ob das einen bestimmten Grund hatte?
> Ja, lasst uns aufbrechen.< stimmte ich Kaspian zu, der an sein eigenes Transportmittel gedacht hatte. Gut so. Auf meinen Hengsten hätten wir zu dritt nicht gepasst.

Idoya

Plötzlich tauchte Cadal auf und schmiegte sich an meine Seite, was mir ein erfreutes Lächeln entlockte. Meine Finger glitten durch sein weiches Fell, nahmen die darin gefangene Wärme wahr und wanderten bis zu seinem Ohr, das ich sanft kraulte. Daragh hatte ja mal gesagt, es würde dem Wolf gefallen.
Als wir uns jedoch in Bewegung setzten, hörte ich damit auf und warf Cadal einen entschuldigenden Blick zu. > Wenn wir wieder Rast machen, bekommst du eine große Portion Streicheleinheiten.< versprach ich ihm.
Jetzt war es wichtig, dass wir diese vier Felsen erreichten und den Ort näher beleuchteten, um womöglich mehr über Liones herauszufinden.
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1 524

20.09.2017, 18:56

Hallihallo:)

Daragh


Cadal knurrte leise vor Wohlfühlen und sein Schwanz wedelte kurz erfreut, als sie ihm versprach bei einem Rast ihn mehr zu kraulen. Mit Idoya stieg ich auf Pollux und auch die Anderen stiegen auf die Pferde. Wobei Kaspian erstmal auf seine Bärin stieg und einen Strick hielt, das an den Zügel des Pferdes hing. Sie setzten sich als Erster in die Bewegung, da er wusste wo die Felsen waren. Sie sollten nicht weit weg sein, umso besser.

Yelva


Ich erkenne keine Gefahren, es wirkt alles ruhig, hörte ich Elodie sagen und stieg auf Castor. Hinter mir spürte ich Devante und mein Rücken schmiegte sich an seinem Brustkorb. Seine Wärme hüllte mich sofort ein und ich entspannte mich. Kaspian ritt auf Nita voraus und wir verließen das Lager. Hinter uns ertönte Musik mit Gesang, es klang ein wenig traurig. Ich drehte mich halb um. Dort stand das Stamm von Di'Lon und sie schienen einen Abschiedslied zu singen. Sie wanken uns auch zu und ich erwiderte den Wink. Was für wundervolle Menschen sie doch waren.


1 525

20.09.2017, 19:08

Hey hey ;)

Devante

Kaum saß ich auf dem Rücken meines Pferdes, fühlte ich mich gut. Reiten gehörte nicht umsonst zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, insbesondere, wenn Yelva vor mir war und ich ihren Duft in der Nase hatte. Ich griff an ihren Seiten vorbei, um meine Finger in Castors Mähne zu krallen, als wir uns auch schon in Bewegung setzten. Hinter uns ertönte ein recht trauriges Lied. Möglicherweise verabschiedete sich die Familie von Kaspian, denn es stand in den Sternen, ob er je wiederkehren würde oder nicht. Für uns galt nämlich das Gleiche. Wir wussten nicht, was die Zukunft für uns bereithielt, aber wir würden mit allen Mitteln um das Reich Liones kämpfen.

Idoya

Auf Pollux zu sitzen, gab einem irgendwie das Gefühl von Macht. Immerhin war er ein stattlicher Hengst mit viel Energie. Seine Mähne glitt wie Seide zwischen meinen Fingern, als ich nach Halt suchte, obwohl das gar nicht nötig war, weil wir in einem relativ angenehmen Tempo unterwegs waren.
Wir ließen die Zigeuner zurück. Dieses liebe Volk, das uns herzlich empfangen hatte. Ich wünschte ihnen in Gedanken Frieden und Sicherheit und lauschte ihrem Gesang, der mich an meinen Stamm erinnerte. Wir sangen auch immer, wenn jemand von uns ging.
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1 526

20.09.2017, 19:17

Wie geht es dir?:)

Daragh


Ich hörte die Musik und den Gesang der Zigeunern. Ein netter Abschied. Und bestimmt war es für sie schwer Kaspian loszuziehen, immerhin hatten sie sehr familiär gewirkt. Wir ritten in einem gemächlichen Tempo über einen Hügel, wodurch man die ganze andere Hügeln sehen konnte. Direkt vor uns standen unten die vier große Felsen, die in Höhe ragten. Sie sahen ein wenig wie Säulen aus. Das Gras in der Mitte und um sie herum war fast kniehoch. In der Mitte sollte sich also eine Platte verbergen. Wir hatten wohl etwas Arbeit vor uns. Ich kann graben, Cadal preschte hervor und schnupperte prüfend am Boden.

Yelva


Meine Augen schimmerten leicht, weil der Gesang mich tief berührte und es fühlte sich an, als würde ich mich wieder von meiner Familie verabschieden. Der Ritt dauerte nicht lange, denn wir mussten nur über einem Hügel reiten und da sagte schon Kaspian: "Da unten sind die Felsen." Ich entdeckte sie und der schwarze Wolf von Daragh lief voraus. Die Felsen sahen gewöhnlich aus, nichts deutete auf Liones hin.


1 527

20.09.2017, 19:29

Devante

Ich konzentrierte mich voll und ganz auf die Felsen, die hinter dem nächsten Hügel auf uns warteten. Hm, sie sahen sehr gewöhnlich aus. Nicht mysteriös oder so. Cadal eilte voraus, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, denn sein Geruchssinn war um ein Vielfaches besser als unserer. Vielleicht fand er auf Anhieb etwas.
Die Hengste hielten an, wir stiegen ab und näherten uns langsam den vier Felsen. Ich schaute mich neugierig um. Keine Gefahr, keine weiteren komischen Auffälligkeiten. > Erinnerst du dich daran?< fragte ich Yelva, auch wenn sie sich nach dem Schlafwandeln an fast nichts mehr erinnerte.

Idoya

Als wir abstiegen, betrachtete ich die vier Felsen und fragte mich, ob man sie hier absichtlich aufgestellt hatte. Sie passten irgendwie nicht zu diesem Ort, wirkten fehl am Platz. Ich umrundete den Platz, suchte nach etwas, was uns einen Hinweis auf Liones geben könnte, aber es gab nichts Besonderes. Nur vier Felsen.
Ob Cadal mehr Erfolg hatte?

Mir geht es gut und dir :D
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1 528

20.09.2017, 19:50

Daragh


Auch ich stieg von Pollux ab und ging zu einem Felsen hinüber, um ihn eingehend zu studieren. Auch aus der Nähe sah er ganz normal aus. Keine Gravuren oder mögliche kleine Verstecke. Ich drehte mich um und sah, wie Cadal anfing zu graben. Dann setzte er sich schließlich hin und sah mich an, unter der Erde ist Stein. Vielleicht die Platte, wovon Kaspian geträumt hat. "Würdest du weiter graben?", fragte ich ihn. Er richtete sich wieder auf und fing an wieder mit den Vorderpfoten zu graben. "Cadal meint unter der Erde könnte was sein, vielleicht die Steinplatte", sagte ich den Anderen Bescheid. Die Bärin näherte sich Cadal, schnupperte ebenfalls und begann wie er zu graben. Erde flog durch die Luft, sowie Gras. Man hörte das Kratzen, als würden die Krallen über etwas Hartes schaben.

Yelva


"Nein", schüttelte ich bekümmert den Kopf, da ich kaum mich an die Nacht erinnerte. Nur ein paar Bilder in meinem kurzfristigen Wachzustand. Ich seufzte leise, denn ich schien Antworten zu tragen, konnte aber mich nicht an sie erinnern. Wie sollte ich uns da nach Liones bringen können? Cadal und Nita schienen etwas ausgraben zu wollen und neugierig schaute ich zu den beiden Tierwesen hinüber. Es war ein seltsames Bild ein Bär und Wolf gemeinsam graben zu sehen. In der Natur wären sie keine Freunde. Nach eine Weile wurde immer mehr eine runde Steinplatte sichtbar und dann war sie freigelegt worden. Kaspian trat auf die Platte, kniete sich hin und wischte das bisschen Erde weg. Gravuren wurden erkennbar und als er von der Platte ging, konnte man in der Mitte der Platte drei ovale Formen sehen, die miteinander verkettet waren. Um ihn herum waren sechs Kreise in unterschiedlichen Höhen verteilt und in diese Kreisen waren jeweils eine Pflanze zu erkennen. Die sternartige Blüte einer Lilie. Die königliche Rosenblüten. Die entzückende Blüten von Vergissmeinnicht. Die kleine trompetenähnlichen Schlüsselblume. Die sonnenähnliche Blüten der Ringelblumen. Und der Thymian mit den zierlichen Blüten. Also musste das Symbol in der Mitte der Klee sein.


1 529

20.09.2017, 20:01

Devante

Hm, das gestaltete die Situation etwas schwerer, aber vielleicht war das eine Art Schutzmechanismus, der es Yelva nicht erlaubte, sich nicht an alles zu erinnern. Ansonsten wären wir längst in Liones. Das glaubte ich jedenfalls.
Ich schaute zu Cadal und Nita hinüber, die zu graben begannen und wenig später eine Steinplatte zum Vorschein brachten, in die die Pflanzen eingraviert waren, von denen Yelva uns erzählt hatte. Interessant. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Jedes Muster, jedes Bild war feinstens herausgearbeitet worden. Jemand hatte sich hierbei verdammt viel Mühe gemacht.
Mit den Fingern fuhr ich die Konturen der Rose nach. Immerhin war das meine Lieblingsblume, besonders die weißen. > Alles schön und gut, aber was fangen wir damit jetzt an?< Ich schaute über die Schulter hoch zu Yelva. > Reagiert dein Kristall irgendwie darauf?<

Idoya

Während die Dschinns die Steinplatte ausbuddelten, stieg ich auf den nächsten Hügel hinauf und spähte in die Ferne. Elodie zog weiterhin Kreise über unseren Köpfen. Bisher gab es keine Gefahren, die uns auflauerten, also hatten wir genügend Zeit, um uns mit dem Fund zu beschäftigen.
Allerdings blieb ich an Ort und Stelle stehen. Hinter der Hügellandschaft... Was erwartete uns dort? Warum hatte man die Felsen hier angebracht, wenn Liones angeblich weiter entfernt lag? Ich runzelte nachdenklich die Stirn und ging in die Hocke, um meine Hände auf den Boden zu legen. Dabei schloss ich die Augen und lauschte.
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1 530

20.09.2017, 20:14

Oh, hatte die Frage da unten übersehenXD Mir geht's okay, bissl erschöpftXD

Daragh


Ich stemmte meine Arme gegen die Hüfte, starrte mit gerunzelte Stirn auf die Gravuren und entdeckte dort lauter Pflanzenmuster. Wenn die Mitte ebenfalls eine Pflanze sein sollte, waren es genau sieben. Also scheinbar die sieben Blätter. Erwartungsvoll sah ich zu Yelva. Der Kristall sah ziemlich ruhig aus. "Nein, aber er scheint mich hierher geführt zu haben", zog sie die Schultern unsicher hoch und blickte ratsuchend zu Kaspian. "Habt ihr die kleinen Löcher in der Mitte der Pflanzen auch gesehen?", er kniete sich hin und berührte bei einer Pflanze die besagte Stelle. Ich schaute runter. Tatsächlich, da waren kleine Löcher zu erkennen. Die hätte ich glatt übersehen und kniete mich ebenfalls hin. Das Loch gerade mal einen kleinen Fingerbreit und nicht rund. Sondern sechseckig. "Und wo ist eigentlich dieser schneller Fluss?", fragte ich. "Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass diese drei Bilder eine gemeinsame Verbindung haben. Vielleicht ist die Platte das Portal", antwortete Kaspian und sah Yelva an: "Du allein hast die Antworten in dir."

Yelva


Ich fühlte mich überfordert, in mir waren die Antworten? Jeder sah mich irgendwie erwartungsvoll an, außer Idoya. Sie hatte sich ein Stück von uns entfernt und schien zu meditieren. Ich wünschte, ich könnte jetzt auch meditieren, um wieder zur Ruhe zu kommen. Denn ich spürte den Druck auf mir lasten. Alles hing von mir ab, ob wir Liones finden konnten. Viele Menschen verließen sich darauf. Die große Verantwortung wurde schwer auf meine Schultern. Ich hatte Angst zu versagen, denn dann würde ich so viele Menschen enttäuschen. Auch Menschen, die mir nahe am Herzen lag. Unruhig verschränkte ich meine Fingern ineinander und kniff meine Augen zu, um mich wieder konzentrieren zu können. Sieben Blätter. Hier waren ihre Symbole eingraviert worden. Mit winzige Löcher in ihrer Mitte. Waren die Leitfaden die Antwort?


1 531

20.09.2017, 20:30

Ui ui, das sind aber anstrengende Tage, die du hinter dir bringst ;)

Devante

Ich bemerkte Yelvas Veränderung in ihrer Haltung und der Mimik. Sie fühlte sich überfordert. Unsicher. Da wir keine Antworten auf all das hier hatten, fühlte sie sich höchstwahrscheinlich verantwortlich für den Erfolg der restlichen Mission. Ich wusste, dass das sehr belastend sein konnte. Vor allem für eine sanfte Natur wie Yelva.
Seufzend stand ich auf, nahm ihre Hände in meine und brachte sie dazu, sich neben die Steinplatte zu knien. Dann legte ich ihre Hände auf den rauen Stein. > Stress dich nicht. Lass alles auf dich zukommen. Wenn du nicht mit den Augen sehen kannst, dann mit deinem Geist. Nutze deine Hände, deine Ohren, deine Nase... Nutze diese Sinne und versuche es einfach. Wenn es nicht klappt, ist es nicht schlimm.< versuchte ich sie auf den richtigen Weg zu lenken.

Idoya

Zunächst hörte ich nur den sanften Wind zwischen den Grashalmen, das leise Rascheln und die Stimmen der anderen. Ich blendete all das aus und konzentrierte mich auf ein einziges Geräusch. Hätte ich mich nicht hierher begeben, wäre mir das entfallen. Die Stimme, die drängend nach mir rief. Auch Asterias konnte sie hören.
Unter den Hügeln fließt Wasser, oder?
Ich nickte leicht, atmete tief durch und ließ mich von der fremden Stimme leiten. Sie wurde lauter, klarer. Irgendwie kam sie mir vertraut vor. Ein Instinkt, dem ich folgte.
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1 532

20.09.2017, 21:01

Joa und zusätzlich das kalte, nasse Wetter :D

Daragh


Scheinbar fühlte sich Yelva überfordert, naja, sie wurde auch gerade mit Dingen überrannt. "Lass uns von der Platte gehen und sie erstmal in Ruhe lassen", meinte ich zu Kaspian. Mein Bruder wusste am Besten, wie er jetzt mit ihr umgehen sollte, damit sie sich wieder entspannen konnte. Ich schaute zu Idoya hoch, sie schien zu meditieren und daher wollte ich sie nicht stören. Ich stand also bei einem Felsen und lehnte mich dagegen an, während ich die Umgebung in den Blick nahm. Über uns flog die schneeweiße Eule. Sie schien nicht beunruhigt zu sein, also keine Gefahren in Sicht.

Yelva


Plötzlich spürte ich warme Hände und öffnete die Augen. Devante. Er brachte mich dazu auf die Platte zu knien und meine Hände lagen auf dem kalten Stein. Aufmerksam hörte ich ihn zu und flüsterte: "Danke, dass du mir immer hilfst und einen Rat weiß." Mein Blick wurde liebevoll, denn er hatte auch damals viel helfen können. Durch seine Meditationsart hatte ich meine Energie sehen können und gar den Kristall lesen können. Diesmal entspannter schloss ich erneuert die Augen, um mich von der Umgebung nicht ablenken zu lassen. Meine Fingern ertasteten die Gravur vor mir. Die Rose, Devantes Lieblingsblume. Das Zeichen der Liebe und auch der Freundschaft. Rosen standen für vieles. Je nach ihrer Farbe. Er mochte am Liebsten die Weißen. Ihnen wurden Unschuld, Reinheit, Hoffnung, Treue, Neuanfang und Abschied nachgesagt. Durch ihre etliche Blüten waren sie ein wunderschöner Anblick und ihre unterschiedliche Düfte betörend. Rosen waren die Königin der Blumen. Mein Körper war nun vollkommen entspannt und mein Geist konnte sich mehr öffnen. Ich verschmolz mich mit meiner Umgebung, glaubte die Düfte der sieben Pflanzen riechen zu können. An meinem Hals wurde es warm und vor meine innere Augen erschien die Platten. Meine Fingern spürten das Loch in der Mitte der Rose, seltsamerweise erinnerte mich die Form an den Kristall. Schlüssel. Ein wildes Kribbeln durchfuhr meinem Körper und die Pflanzen vor meine innere Augen lösten sich von ihrer Platte. In meinem Kopf hörte ich die flüsternde Stimme des Wandermönchs. Glaubst du dich in der Dunkelheit zu irren, so schaue zum Himmel. Aus einem Instinkt heraus rief ich mir das Bild von den Löwenstern hoch, denn er hatte mich stets begleitet. Mein Herz mit Hoffnung und Glaube gefüllt. Meine Augen öffneten sich, um mich herum sah ich die Farbe meiner Energie mit den silberne Funken. Verbunden mit Elodie und dem Kristall. "Führe mich", flüsterte ich und eine bläuliche Linie wanderte von unserem Fluss weg und berührte die Lilie. Wie in einem Trance lief ich zu ihr hinüber und steckte den Kristall in den Loch hinein. Ich drehte ihn. Der Kreis mit der Lilie begann zu sinken. "Rose", murmelte ich. Ohne Devante wäre ich immer noch ratlos und seine Liebe stärkte mich. Doch auch die Freundschaft der Anderen. Die Linie wanderte zu der Rose und ich tat das Gleiche bei der Lilie. Dann folgte Vergissmeinnicht, die Erinnerungen. Thymian, die Tapferkeit. Die Ringelblumen, die Klugheit. Die Schlüsselblumen, der Schlüssel zu deinem Herzen und zum Schluss das Klee, durch Vereinigung von Körper und Geist würde man die wahre Stärke finden. Die Platte begann zu beben.


1 533

20.09.2017, 21:17

Ach ja, so sieht's bei mir auch zurzeit aus XD Wie läuft es mit der Serie?

Devante

Mein Blick wurde warm. Wenn ich mir etwas zur Aufgabe gemacht hatte, dann Yelva zu helfen, wenn sie mich brauchte. So wie in diesem Moment. Ich würde alles in meiner Macht Stehende tun, damit sie nicht den Weg verlor, den sie mit ihrer Güte beschritt. Sie war das Licht und ich folgte ihr überallhin.
Aus diesem Grund blieb ich in ihrer Nähe, ließ ihr die Zeit, die sie brauchte und beobachtete sie in ihrer Meditation. Ihre Stirn legte sich in Falten. Etwas schien sie einzunehmen. Erinnerte sie sich nun doch an etwas? Ihre Hände tasteten über die Blumen, leise summte ihre Energie in der Luft, während sie ihren Kristall in jedes Loch steckte. In einer Reihenfolge, die mir nicht klar war, ihr aber schon.
Plötzlich tauchte Umbriel auf. Sie hatte sich die ganze Zeit über teilnahmslos in unserer Nähe aufgehalten und nun kroch sie auf mich zu, schlängelte sich um meinen Arm und nistete sich in meinen Geist ein. Sssssie hat dassss Portal geöffnet. Dasssss isssst der wahre Weg nach Lionessss.

Idoya

Plötzlich veränderte sich die Stimme. Sie wurde stärker. Eine unglaubliche Kraft ging von ihr aus und ich spürte ein leichtes Beben unter meinen Handflächen. Was passierte gerade? War ich das?
Yelva hat die Steinplatte aktiviert, jetzt bist du an der Reihe, Idoya. Etwas an diesem System kommt mir bekannt vor, aber es ist nur ein Instinkt, sprach Asterias in meinen Gedanken. Das verwirrte mich nur noch mehr, denn ich hatte keine Ahnung, was ich jetzt tun musste. Aus diesem Grund konzentrierte ich mich einzig und allein auf das Wasser unter der Erde. Ein Rauschen erfüllte mein Gehör. Ein Rauschen wie das eines Wasserfalls. Ob es sich hierbei um den schnellen Fluss handelte, von dem Kaspian gesprochen hatte? War das der direkte Weg nach Liones?
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1 534

20.09.2017, 21:29

Wahrscheinlich ist es überall soXD Bis jetzt ganz gut, da geht es nämlich auch noch um Kochen. Also coole Kombi XD Gehe offline, gute Nacht :)

Daragh

Am Anfang merkte ich keine Veränderung, als Yelva sich hinkniete und den Boden abtastete. Doch dann schien sie wie in einem Trance zu sein und leichtfüßig wanderte sie von einem Kreis zu dem anderen Kreis. Ihr Blick wirkte verschleiert, der Kristall schien heller zu leuchten und ich spürte wie ihre Energie stärker summte. Jeder Kreis verschwand in der Tiefe, nachdem sie den Kristall hineingesteckt hatte und als sie bei dem Letzten angelangte, begann die Platte zu beben. Die drei ovalen begannen aufzuleuchten wie der Kristall und plötzlich hörte ich sowas wie ein Summen hinter mir. Verwirrt drehte ich mich um und starrte den Felsen an. Summte er etwa? Plötzlich erschien auf der Oberfläche Funken, sah wie Sterne aus. Insgesamt zehn Sterne, der Neunte funkelte in der Mitte. War das etwa das Sternbild von den Löwen? Das Portal öffnet sich, hörte ich Meliodas sagen, doch es fehlt noch den letzten Schritt.

Yelva

Mein Blick klärte sich und benommen blinzelte ich, die Platte unter meine Füße bewegte sich. Ich eilte zu Devante hinüber, da ich nicht wusste, was nun geschah. Doch diesmal ging die Mitte wie eine Säule nach oben, statt nach unten. Während das Drumherum weiter in die Tiefe sank und ich entdeckte, dass die Kreise der andere Pflanze an der Säule waren, wie Treppenstufen. Von unten hörte ich ein Rauschen. War das etwa Wasser? Ein unterirdischer Fluss?





1 535

20.09.2017, 21:41

Hahahha echt? Auch ums Kochen? Gute Nacht :D

Devante

Sehr faszinierende Dinge geschahen. Ich wusste gar nicht, in welche Richtung ich blicken sollte, weil ich ja nichts verpassen wollte. Als Yelva zu mir kam und scheinbar nicht mehr in Trance war, drückte ich sie an mich, während wir dabei zusahen, wie sich die Felsen und die Platte anders formierten. Sie gaben einen unteridischen Weg frei. Das kannte ich aus Althea. So etwas schien auch damals sehr in Mode gewesen zu sein. Besonders das Funkeln auf den Felsen zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Die hellen Punkte sahen wie Sterne aus und ihre Position kam mir sehr bekannt vor.
Plötzlich tauchte Idoya auf. In ihrem Blick las ich, dass sie mit den Gedanken woanders war. So wie Yelva kurz zuvor. Erst die Blüten, nun der schnelle Fluss. Es ergab irgendwie Sinn.

Idoya

Ich riss mich von meinem Platz los, drehte mich um und starrte ungläubig auf die vier Felsen, die ihre Position verändert hatten. Mittendrin waren Treppen erschienen, die in die Tiefe führten und irgendwie wurde das Gefühl der Vertrautheit stärker. So als wäre ich hier schon etliche Male gewesen. Ob das vielleicht Caira war? Erinnerte sie sich daran?
Mit schnellen Schritten ging ich darauf zu, während das Rauschen lauter und drängender wurde. Die Stimme ebenfalls. > Wir müssen runter. Dort unten ist nämlich der schnelle Fluss aus der Beschreibung. Ich kann ihn rufen hören. Er lädt uns ein. Er erlaubt uns, mit ihm zu reisen.< übersetzte ich die Worte, die mir zu Ohren kamen.
> Ich gehe vor.< fügte ich ernst hinzu, als ich auch schon meinen Fuß auf die erste Treppenstufe setzte. Nichts passierte. Alles war stabil genug für uns. Zum Glück.
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1 536

21.09.2017, 06:22

Ja, die Hauptrollen arbeiten in einem Restaurant oder haben was mit Essen zu tunXD

Daragh


Ich pfiff beeindruckt, als diese Säule entstand und die Kreise der kleinere Pflanzen sowas wie Treppenstufen wurde. Ich blickte nach oben, die drei Ovalen wirkten nun wie Blüten und die Säule war sowas wie ihr Stängel, während die Kreise wohl als Blätter dienten. Scheinbar war Liones pflanzlich angehaucht. Diesmal trat Idoya vor und ich merkte, dass in Gedanken war. Unten hörte ich ein Wasserrauschen. Der Fluss lud uns also ein mit ihn reisen zu dürfen. Bestimmt war das wieder spannend, wie unter dem Meer reisen. Alle Dschinns kehrten in unseren Inneren zurück und ich folgte als Nächster Idoya. Die Kreise hielten unser Gewicht, nur die Säule gab eine Stütze. Die andere Seite war ein Griff ins Leere. Es war feucht, aber nicht kalt. Ich würde sagen, es war sogar ein wenig schwül, als wurde hier Wärme aufbewahrt. Es war auch nicht richtig dunkel, die schwärzliche Wände schien hier unten leicht zu schimmern und ich entdeckte ein paar glitzernde Ministeine an den Wände. Sie sahen wie ein Sternhimmel aus. An der Decke hingen eindrucksvolle, farbige Tropfsteine. Das Rauschen wurde lauter.

Yelva


Als er mich an sich drückte, bettete ich mein Kopf vorne an seiner Schulter und hatte immer noch einen guten Blick auf das Geschehnis. Meine Augen wurden ganz groß, als ich die ganze Veränderungen wahrnahm und mit Staunen betrachtete ich die Säule. Das hatte ich tatsächlich verursacht. Ich hatte scheinbar einen Portal geöffnet. Idoya erschien und ging als Erster die Treppe hinunter. Danach folgte ihr sogleich Daragh und Kaspian. Besorgt runzelte ich mit der Stirn, wir würden mit dem Fluss reisen? Wenn es um schwimmen ging, würde ich Schwierigkeiten bekommen und wenn wir mit einem Boot fahren müssen, dann hatte ich mit mulmigem Gefühl zu kämpfen. Beide Möglichkeiten waren nicht reizvoll und ich atmete tief durch. Ich schaffte das schon. Prinzessin Elaine hatte doch auch so viel schaffen müssen und große Hindernisse überwinden. "In Ordnung, ich bin bereit", murmelte ich zu mir selbst, um mir Mut zu machen. Ich ging auf die Säule zu und ging die Stufen hinunter. Ich tastete mich an der Säule entlang.


1 537

21.09.2017, 12:24

Hahahah echt komisch XD

Devante

Yelva rührte sich nicht von der Stelle, als die anderen sich in Bewegung setzten, daher blieb ich bei ihr. Gab ihr die Zeit, die sie brauchte, bis sie ihren Mut fand, den nächsten Schritt zu wagen. > Du bist stärker, als du denkst.< flüsterte ich ihr ins Ohr.
Dann folgten wir den anderen in den unterirdischen Bereich. Die Wände schimmerten leicht, kleine funkelnde Steine spendeten Licht und ließen das Ganze ziemlich eindrucksvoll erscheinen. Ich legte den Kopf in den Nacken und musterte die farbigen Tropfsteine. Wunderschön. Geheimnisvoll. Der perfekte Ort, um ein Königreich wie Liones zu verstecken. Doch wie gelangten wir dorthin? Etwa über den Fluss, der rasend schnell in einen schwarzen Tunnel floss und sich darin verlor?
Idoya blieb am Ufer stehen, ging in die Hocke und steckte ihre Hand in das funkelnde Gewässer hinein. Es sah aus, als bestünde es aus vielen, kleinen Saphiren. Schöneres Wasser hatte ich noch nie zuvor gesehen. Einfach alles an diesem Ort wirkte wie verzaubert.

Idoya

Ich konnte die anderen in meinem Rücken spüren, doch mein Fokus lag auf dem Fluss vor mir. Funkelnd rauschte er an uns vorbei, verschwand in einem dunklen Tunnel, in dem völlige Finsternis herrschte. Das musste unser Weg nach Liones sein. Mein Instinkt verriet es mir.
Als ich eine Hand in das Nass tauchte, erfasste mich ein wildes Prickeln. Dieses Kribbeln überzog meine Haut von Kopf bis Fuß und die Stimme in meinen Gedanken war nun deutlich genug, dass ich sie als weiblich identifizieren konnte. Sie wusste, dass wir die Auserwählten waren. Dass wir zum Kreis gehörten und dass die Prinzessin anwesend war. Sie wusste so unglaublich viel.
In dir fließt das Blut der Ahnen. Nach all der Zeit ist es mir eine Freude, eine wie dich kennenzulernen. Erbittest du Durchlass bis nach Liones?
> Ja.< flüsterte ich wie in Trance, als sich kurz darauf das Wasser zu formen begann und die Gestalt einer schlanken Frau nahm, während der Fluss weiterhin um sie herum floss. Die Augenhöhlen leuchteten in einem hellen Blau, sie waren auf mich gerichtet, so wie ihre Hände meine Unterarme umfassten. Ihr Mund bewegte sich etwas verzerrt.
Da du momentan deine wahren Kräfte nicht kennst und du sie für die Weiterreise brauchst, schenke ich dir das nötige Wissen. Lass es dich völlig aufnehmen, kämpf nicht dagegen an. Es ist ein Teil von dir.
Völlig fasziniert von dieser seltsamen Begegnung, nickte ich einfach. Zu Worten war ich schlichtweg nicht fähig. Die Gestalt aus funkelndem Wasser lächelte knapp, umfasste mein Gesicht und plötzlich lag der Mund auf meinem. Meine Augen weiteten sich überrascht. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
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1 538

21.09.2017, 17:09

Daragh


Ich erreichte den Boden, er fühlte sich fest und steinig an. Es war hier unten wärmer geworden. Direkt vor uns lag ein Fluss, dessen Wasser wild rauschte. Ich trat hinter Idoya, aber blieb in einem Meter Abstand um ihr Freiraum zu geben. Aufmerksam schaute ich mich umher, es war hier eine kleine Höhle und nur ein finsterer Tunnel schien den Weg weiterzuführen. Und da konnte man nicht so hingehen, der Fluss nahm ihn völlig ein. Idoya hockte sich hin und tauchte ihre Hand in das Wasser. Es sah ungewöhnlich aus, die blaue Farbe wirkte intensiv und hell. Es funkelte regelrecht. Ich hörte sie Ja flüsternd und plötzlich erschien aus dem Wasser eine Frau, die wie Wasser aussah. Die Augenhöhlen leuchten hellblau und sie griff nach Idoya. Ein wenig spannte ich mich an und wurde wachsamer. Plötzlich küsste die Wasserfrau Idoya und mir blieb die Spucke weg, während ich die Beiden anstierte. "Es mag anregend aussehen wenn zwei Frauen sich küssen, aber die hübsche Frau da gehört mir und Niemand soll sie küssen, außer ich", brummte ich schließlich, als ich feststellte, dass mich dieser Anblick doch störte.

Yelva


Devante war ihnen nicht gleich gefolgt, sondern war bei mir geblieben und seine Worte gab mir etwas Selbstsicherheit. Er glaubte an mich. Dass es doch nicht ganz dunkel war, war ein wenig beruhigend. So konnte ich den Fluss erkennen und bewunderte seine einzigartige Schönheit. Das Wasser funkelten mit den mit den kleinen Steinen in den Wänden um die Wette. Staunend betrachtete ich schließlich die Decke. Das hier war ein magischer, wunderschöner Ort. Nur der finstre Tunnel bereitete mir Unbehagen. Plötzlich erschien eine weibliche Gestalt aus dem Wasser und meine Augen weiteten sich, als sie Idoya küsste. Ich zupfte an Devantes Ärmel und fragte ihn besorgt: "Sie tut ihr doch nicht weh, oder?"


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21.09.2017, 18:15

Devante

Im ersten Moment war ich viel zu perplex, um zu reagieren. Ähm, passierte das gerade wirklich? Küsste ein Wesen aus Wasser Idoya auf den Mund? Also ein richtiger Kuss? Immer wieder schaute ich zwischen ihr und Daragh hin und her, denn auch wenn es ziemlich aufregend sein konnte, zwei Frauen beim Küssen zuzusehen, so fiel das hier aus dem Rahmen des Normalen.
> Um ehrlich zu sein... Keine Ahnung. Sie sieht nicht so aus, als hätte sie Schmerzen. Sie wirkt eher genauso verwundert wie wir.< antwortete ich ein Weilchen später, nachdem ich dieses Ereignis in meine Gedanken einsortiert hatte. Das gehörte offiziell zu den Dingen, die ich mir nie hätte ausmalen können.
Als sich diese Wasserfrau von ihr löste, lächelte sie kurz und fiel in sich zusammen. Wurde wieder ein Teil des reißenden Flusses, so als wäre nichts passiert. Idoya regte sich nicht. Sie zitterte leicht am ganzen Körper, aber es sah nicht nach Schmerz aus. Atemwölkchen bildeten sich vor ihrem Mund, was mich überraschte, da es hier unten eher warm als kalt war.

Idoya

Bevor mein Hirn dazu in der Lage war, diese komische Situation richtig aufzufassen, vernahm ich eine leichte Kälte, die von ihren Lippen in mein Inneres floss. Sie nahm jeden Winkel meines Körpers ein, brachte meine Energien zum Summen, aber so, dass Asterias sich nicht davon angegriffen fühlte. Er ließ es zu und da ich ihm vertraute, bewegte ich mich nicht.
Die Frau verschwand anschließend mit den Worten: Wasser hat viele Gesichter. Finde das richtige und der Rest ergibt sich von allein.
Rätsel. Immer diese Rätsel, mit denen ich nicht viel anfangen konnte. Doch als ich auf meine Hände hinabsah, auf denen sich kleine Eiskristalle gebildet hatten, leuchtete mir das mit den Gesichtern ein. Wasser gefror zu Eis oder es verdampfte in der Luft. Die Strömung des Flusses war zu gefährlich, um darin zu schwimmen, zumal Yelva das nicht einmal konnte und ich war zu schwach, um ihn zum Stillstand zu bringen. Es gab nur einen einzigen Weg. Ohne den Geist des Flusses wäre ich nie darauf gekommen. Deshalb der Kuss.
Mit aufgeregt funkelnden Augen drehte ich mich zu den anderen um. > Jetzt weiß ich, was ich tun muss.<
Ich lenkte den Blick zurück aufs funkelnde Wasser, konzentrierte mich und streckte die Arme danach aus. Was ich jetzt kreieren wollte, erforderte ein hohes Maß an Geduld, aber die brachte ich auf, weil ich die Einzige war, die dieses Element beherrschte. Nur diesmal bediente ich mich an der Kälte in meinem Inneren. Das, was mir der Geist des Flusses gegeben hatte. Es war neu für mich, eine Idee, die sich in etwas Reales formte, Gestalt annahm, größer und länger wurde und schließlich als Boot aus Eis auf der Oberfläche des Flusses schaukelte.
Mit einer Hand hielt ich es davon ab, in die Tiefen des Tunnels mitgerissen zu werden. > So unfassbar das gerade auch ist, steigt schnell ein, bevor ich vergesse, wie ich das hier zustande gebracht habe.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

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21.09.2017, 18:49

Daragh


Als der Kuss für meinen Geschmack ein Tick zu lange war, machte ich ein Schritt nach vorne und in diesem Moment ließ die Wasserfrau von ihr ab, um wieder in dem Fluss zu verschwinden. Vor Idoyas Lippen bildete sich ein Atemwolke und ich runzelte mit der Stirn. Sie machte einen gesunden Eindruck und ihre Augen begannen einen aufgeregten Glanz. Doch nicht etwa von dem Kuss? Eifersucht bohrte in meinem Herz. Doch dann sagte Idoya, sie wüsste was nun zu tun sei. Ich entspannte mich wieder, also war der Kuss sowas wie ein Wissensübermittlung gewesen. Ziemlich ungewöhnliche Art. Gespannt beobachtete ich Idoya und es erschien auf dem Fluss ein Boot aus Eis. Beeindruckt pfiff ich durch die Zähne: "Du steckst voller Überraschungen!" Sofort stieg ich in das Boot und berührte es: "Wahnsinn. Es ist wirklich aus Eis!"

Yelva


Der seltsame Kuss endete und auch Idoya wirkte etwas überrumpelt, doch jetzt funkelten ihre Augen und sie schien durch diesen Kuss eine Eingebung bekommen zu haben. In dem Fluss begann sich etwas zu formen, wie bei der Wasserfrau. Doch es entstand nicht ihre Gestalt, sondern die Form ähnelte einem Boot und schien zu Eis gefrieren. Fasziniert starrte ich es an, so etwas hatte ich noch nie gesehen! Voller Bewunderung sah ich schließlich meine Freundin an, sie besaß eine unglaubliche Kraft! Doch ihre nächste Worte riss mich aus meinem Faszination und mir wurde es mulmig. Wir würden tatsächlich mit einem Boot fahren. Tief atmete ich ein und kam dem Boot zögernd näher, mein Herz pochte schnell in den Brustkorb. Dann saß ich auch schon in dem Boot, rutschte in die Mitte und legte krampfhaft meine Hände auf dem Schoß. Vielleicht war der Weg nicht weit entfernt.