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17.07.2017, 20:46

Daragh


Ich war ein wenig erstaunt, dass sie säuberlich schreiben konnte. Lesen und Schreiben zu können war nicht Vielen gegönnt. Besonders aus ärmere Verhältnisse, da die Kinder meist ihre Eltern helfen müssen. "Gut, bewahre bis morgen gut die Papiere auf", sprach ich, als sie die letzte Zeile ausfüllte. Entspannt lehnte ich mich zurück und trank aus einem Becher Wasser, das Mariella mir hingestellt hatte. "Was genau für eine Fähigkeit hast du?", fragte ich interessiert. Sie hatte nur vage angedeutet, dass es was mit Geist zu tun hatte und dass sie hierfür in die Augen schauen musste.

Yelva


Ich verschränkte meine Fingern ineinander, als er diese Frage mir stellte und einen Moment schwieg ich. "Ich bin....ich bin sowas wie ein Seelenspiegel. Ich sehe das wahre Wesen des Menschen, ich erkenne sein ganzes Seins und die Wahrheit seiner Gefühle, Gedanken, gute Taten, Sünden, Wünsche und Träume. Kein Geheimnis bleibt mir verborgen. Manchmal passiert es, dass die Menschen in meine Augen sehen, wie sie in Wirklichkeit sind und viele können das nicht ertragen oder ich kann sie täuschen, indem ich ihr heimlicher, innigster Begehren benutzte", erklärte ich und senkte den Kopf. "Also, dass ist ja wie Lügen enttarnen. Nur dass du viel mehr in dem Inneren sehen kannst", sagte Daragh und ich schaute auf. "Das ist ein großes Talent und daher werden sie dir einen Stempel geben", meinte er zuversichtlich und zwinkerte mir zu.


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17.07.2017, 20:53

Devante

Castor blieb vor besagter Gaststätte stehen. Er tänzelte unruhig, weil er spürte, dass dort drin, jemand sehr Böses sein Unwesen treiben wollte. Vielleicht stand er sogar kurz davor. Um bloß keine Zeit zu verlieren, betrat ich das Geschäft. In diesem Moment stürzte ein Mann auf einen Tisch, der unter seinem Gewicht nachgab und in zwei Teile brach. Das laute Geräusch veranlasste den Rest der Gäste erschrocken aufzuschreien. Die Kellnerinnen huschten eilig davon, um sich in Sicherheit zu bringen, während einige andere an mir vorbeihuschten. Raus in die Freiheit. Weg von der Gewalt, die hier herrschte.
Ich entdeckte meine Zielperson. Er prügelte sich mit einem anderen Mann, der sich ganz gut wehrte, jedoch ihm weit unterlegen war. Zeit für mich, meine Arbeit zu erledigen. Umbriel spannte sich auf meiner Haut an. Sie wollte raus, am besten jetzt. Doch wir mussten warten, bis uns niemand mehr sah. Deswegen würde ich erst einmal mit meinen eigenen Waffen und Fäusten einschreiten.

Idoya

> Wird Papa sterben?< fragte Shiva plötzlich. Nun schimmerten Tränen in ihren Augen.
Ich legte die fast fertige Muschelkette beiseite und schlang meine Arme um ihre zierliche Taille. Drückte sie fest an mich, um das zusammenzuhalten, was in ihr zerbrach. Ich konnte so gut nachempfinden, warum sie so fühlte, wie sie fühlte. Wir saßen beide im gleichen Boot. Ohne Aussicht auf Hilfe. Wir waren auf uns allein gestellt.
> Nein, meine Kleine. Er ist stark. Er hat mir gesagt, dass er es schaffen wird. Und du weißt ja, dass Papa immer sein Wort hält.<
> Aber er sieht so schwach aus und er hat sich schlimm übergeben.< nuschelte sie an meiner Brust, weil ich sie weiterhin fest im Arm hielt. Auch sie gab mir Kraft. Meine liebevolle, kleine Schwester.
Seufzend schüttelte ich den Kopf. > Wir haben leider nicht das richtige Heilmittel für ihn. Dann würde es schneller gehen.<
> Was ist mit der Charta?<
> Woher...<
> Ich bin nicht blöd. Auch ich habe die Gerüchte gehört.< unterbrach mich Shiva und sah mich mit ihren hellen, feurigen Augen an. Dasselbe Feuer, das auch ich in mir trug, obwohl ich dem Element Wasser angehörte. In jedem von uns schlummerte dieses besondere Feuer in unseren Herzen. Es half uns beim Überleben.
> Die Charta wird uns bestimmt helfen.< fügte Shiva hinzu. Neben dem Feuer schimmerte die Hoffnung. Hell und klar. Ein Kribbeln erfasste mich. Ich öffnete mich den Gefühlen, die Shiva in mir auslöste und nahm einen tiefen Atemzug.
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17.07.2017, 21:03

Daragh


Mit ihrer Fähigkeit würde sie womöglich gut in der Schatten-Garde passen, sollte sie die Ausbildung Magus Klasse 2 machen wollen. Aber soweit ich es wusste, hatte dort noch nie eine Frau gegeben und selbst in der Lichter-Garde waren nicht sonderlich viele Frauen vertreten, sodass die Männerzahl überlegen war. In der Alchemie waren sie mehr anzutreffen. Aber auch dort waren die Männer vorherrschend. Und in der Garde des Steins, waren nur männliches "Fußvolk". Es kamen nicht oft weibliche Magus in den Arcana, es hatte vielerlei Gründe. "Du könntest mit deiner Fähigkeit bestimmt viel Gutes tun", meinte ich.

Yelva


"Ja?", ich sah ihn an und er nickte kräftig: "Ja. Du könntest den Verbrechern auf die Spuren kommen und die währen Schuldigen enttarnen, das würde dem Schutz der Stadt sichern und auch das Leben unschuldiger Menschen." Darüber hatte ich nie nachgedacht, dass meine Fähigkeit auch was für Gutes eingesetzt werden konnte. Ich hatte es immer als einen Fluch angesehen. Niall erschien und er zog sein Stirn kraus, als er Daragh sah. Er wandte zu mir und seine Hände bewegten sich schnell: "Was macht der Handküsser hier? Und wo ist Devante?" Ich errötete mich bei dieser Bemerkung und tadelte ihn: "Sein Name ist Daragh, es war eine Art Begrüßung. Das machen sie bei Damen und er wollte nett sein." Dann sah ich Daragh verlegen an: "Niall fragt, wo Devante ist." "Er ist irgendwo unterwegs", zuckte er mit der Schulter.


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17.07.2017, 21:08

Devante

Auftrag erledigt. Umbriel pappsatt. Zurück in meinem Körper und zutiefst befriedigt schlummerte nun die Schlange in einem entspannten Schlaf. Castor hatte währenddessen in aller Ruhe gewartet, aber da ich Pollux versprochen hatte, ihn nun rauszulassen, tat ich das auch.
Er warf seinen Kopf zurück, freute sich auf seine Freiheit. Castor war natürlich entsprechend enttäuscht, jedoch beschwerte er sich nicht. Immerhin hatte er seinen Ausritt gehabt. Jetzt musste ich zurück ins Schloss, um dort meinen erledigten Auftrag abzugeben. Papierkram war wirklich lästig.

Idoya

Obwohl meine Schwester ziemlich jung war, hatte sie Mutters Intelligenz geerbt und schmiedete gemeinsam mit mir einen Plan. Nicht alles daran gefiel mir, aber in schweren Notlagen musste man Risiken eingehen.
> Du bist die einzige elementare Animae in diesem Dorf. Du bist also die Einzige, die hinaus ins Meer kann, um diese Charta zu suchen. Wir brauchen sie, das sagst du doch selbst.< beharrte meine Schwester, während ich alle Vor- und Nachteile abwägte.
> Aber was ist mit Papa? Ich kann dich doch nicht mit ihm allein lassen?<
> Wir sind eine Familie. Wir alle hier. Das sagst du auch immer.<
Ich musste mir ein leises Lachen verkneifen. > Manchmal hörst du mir viel zu gut zu.<
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17.07.2017, 21:15

Daragh


Plötzlich wurde sie kreidebleich, als hätte sie einen Geist gesehen und hauchte entsetzt: "Oh Himmel. Wie hätte ich das nur vergessen können? Ich bin ein furchtbarer Mensch!" In ihre Augen sammelten sich Tränen und ich fühlte mich vollkommen überfordert von diese plötzliche Wendung. Soweit ich es wusste, hatte ich überhaupt nichts Falsches gesagt und der Junge sah mich mit böse Blicke an. Mariella kam rein und sah mich streng an: "Was ist los?" "Ich habe diesmal nichts getan!", hob ich unschuldig die Hände und spürte einen leichten Kribbeln in meinem Nacken. Scheinbar hatte Devante einen aufregender Kampf hinter sich gehabt, aber ich musste mir da keinen Kopf machen.

Yelva


Alles in mir erstarrte und ich konnte nicht glauben, wie ich das hatte vergessen können. Ich war ein furchtbarer Mensch, denn wer wusste, was für weitere Grausamkeiten er getan hatte. Ich hatte es fühlen können, dass er diese Grenze überschritten hatte und für ihn keinen Zurück gab. "Der Mörder", hauchte ich tonlos. Die schreckliche Bilder tauchten in meinem Kopf auf und meine Augen wurden dunkel vor lähmender Angst. Ich sah wieder den sterbender Mann, wie das Blut aus der Kehle gesprudelt. Plötzlich packte Jemand an meine Arme: "Yelva, Was meinst du? Wer ist der Mörder?" Daragh sah in meine Augen und ich brachte keine Wort hervor. Dieses Entsetzen kehrte in meine Knochen zurück und ich fühlte mich nicht mehr fähig mich regen zu können.


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17.07.2017, 21:24

Devante

Nachdem auch der Papierkram erledigt war, beschloss ich zu Mariella zu gehen, um nach Yelva und Niall zu sehen. Daragh hatte den Antrag sicherlich abgeholt und zu ihnen gebracht. Auch wenn er manchmal den Eindruck machte, als stecke sein Kopf ständig in den Wolken, war auf ihn stets Verlass. Was mich betraf, hatte er mich noch nie im Stich gelassen. Deshalb bestand auch das feste, stabile Band zwischen uns, das kaum ein Magus mit einem anderen aufbauen konnte.
Da ich nicht mit einem meiner Rappen in der Stadt auftauchen wollte, nutzte ich ihre Schnelligkeit und machte mich zu Fuß auf den Weg. Die Welt um mich herum zog rasch an mir vorbei, sodass ich bereits nach wenigen Minuten am Zielort ankam. Ich klopfte dreimal, wartete und schon machte mir Mariella die Tür auf. > Dein Bruder ist auch da. Wir haben uns im Wohnzimmer versammelt.<
> Hattet ihr einen schönen Tag?< erkundigte ich mich, während ich ihr folgte.
Sie sah über die Schulter zu mir, lächelte. > Sie sind sehr nett, also ja. Und sie kann hervorragend kochen, ein weiterer Pluspunkt. Aber Yelva scheint gerade ein Problem zu haben. Sie faselt etwas von einem Mörder.<
> Mörder?< Dann stand ich auch schon im Türrahmen. Daragh hielt Yelva an den Oberarmen. Sie starrte geradewegs durch ihn hindurch. Solche Blicke kannte ich zu gut. Sofort war ich bei den beiden. > Was ist los? < fragte ich alarmiert und schaute Daragh und Yelva abwechselnd an.

Idoya

Mein Herz klopfte unruhig in der Brust, als Shiva und ich wieder in die Hütte gingen. Dieser Plan war völlig verrückt. Ich hatte noch nie zuvor etwas dermaßen Waghalsiges getan. Nur unser Bruder hätte sich zu solch einer Aufgabe hinreißen lassen. Er war der Mutigste unter uns gewesen. Nicht umsonst hatte man ihn damals zum Anführer erkoren. Ich konnte zwar auch mutig sein, jedoch würde ich mich Gefahren aussetzen, die mein Leben kosten könnten. Was, wenn ich die Reise nicht überstand? Was, wenn ich auf halbem Wege starb? Durch was auch immer...
Shiva war der festen Überzeugung, dass Mutter und unserer Bruder mich leiten würden. Sie würden mich beschützen, so wie sie es bisher getan hatten. Als elementare Animae war ich sowieso die Stärkste in diesem Dorf. Wenn nicht ich diese Reise antrat, wer dann?
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17.07.2017, 21:38

Daragh


Ich war erleichtert, als ich spürte, dass Devante sich näherte und dann war er auch schon da. Yelva hatte in den letzten Augenblicke kein Wort mehr hervorgebracht und sah wie ein Hase vor dem Tod aus. Dann brach sie plötzlich in einem Schluchzen aus und sank gegen mein Brustkorb. Jetzt war ich vollkommen überfordert. Ich klopfte auf ihrem Rücken und sah hilfesuchend zu Devante. "Du bist kein furchtbarer Mensch. Wie wäre es, wenn du alles uns erzählst? Dann kann ich dafür sorgen, dass der Mörder nicht ungestraft davonkommt", machte ich ihr den Vorschlag.

Yelva


"Wenn ich kein furchtbarer Mensch bin, wie hätte ich vergessen können, dass ein Mann getötet wurde?", schluchzte ich und sah erneuert dieses grauenhafte Bild vor mir. "So viel Blut...", ich erschauderte kalt und kniff meine Augen fest zusammen, in der Hoffnung das Bild würde endlich verschwinden. Ich spürte ein Klopfen auf meinem Rücken und dann zog es an meinem Kleid. Niall. Sofort versuchte ich mein Schluchzern zu unterdrücken, vor ihm wollte ich nicht schwach erscheinen. Ich richtete mich auf und wischte hastig über meine Augen. "T-tut mir leid", entschuldigte ich mich bei Daragh. "Nicht so schlimm", meinte er. Niall wedelte aufgeregt mit seine Hände: "Warum weinst du? Hat er dir was Doofes gesagt? Dann haue ich ihn!" "Keine Sorge, ich habe mich nur an was Trauriges erinnert. Gehe ruhig wieder in dem Garten spielen, mir geht es gut", beruhigte ich ihn. Er sollte sich nicht um mich sorgen. Misstrauisch sah er mich an und dann verließ er den Raum. Ich faltete meine Hände auf dem Schoß und atmete tief ein. Ich schämte mich für meinen Ausbruch. "Bevor ihr uns befreit hatte, waren wir am Nachmittag auf dem Marktplatz gewesen. Ich sollte mit meiner Fähigkeit die Kunden beeinflussen und da war ein Mann auf der andere Seite. Als ich in seine dunkle Augen geblickt hatte....", ich stockte und meine Fingern verkrampften sich.


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17.07.2017, 21:45

Devante

Ich zog überrascht die Brauen in die Höhe. Sie hielt sich für einen furchtbaren Menschen? Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Was auch immer sie beschäftigte, es wäre besser, wenn sie das loswurde. Daragh und ich konnten fast immer aushelfen.
Yelva schickte Niall weg, was ich für eine gute Idee hielt, denn Kinder verstanden manchmal nicht alles. Er würde sich schon beschäftigen können. Ich zog einen Stuhl heran, setzte mich und musterte die junge Frau eingehend. Ihr war anzusehen, dass sie unschöne Erinnerungen wachrief.
>... hast du gesehen, was er getan hat. Etwas Schlimmes.< Ich war nicht blöd. Ich konnte eins und eins zusammenzählen. War mein Teil der Schattengarde, kannte man die ein oder andere Fähigkeit, die sehr belastend für einen sein konnte. Ihre schien ihr jedenfalls manchmal Dinge zu offenbaren, die sie gar nicht wissen wollte.
> Beschreib ihn, so gut du kannst. Dann machen wir ihn ausfindig.<

Idoya

Unruhig lief ich im Raum auf und ab. Mein Gefühl schrie "Ja!", mein Verstand schrie "Auf keinen Fall!". Das passierte nicht zum ersten Mal. Meine Familie zu verlassen, fiel mir nicht leicht. Ich konnte sie nicht zurücklassen, um mich in ein Abenteuer zu stürzen, dessen Ausgang ich nicht kannte. Meine Kampferfahrung war zudem nicht die beste, auch wenn mein Bruder mir einiges beigebracht hatte. So oder so war das etwas sehr Waghalsiges.
Wie damals, als ich blind in die stürmische See gesprungen war, um einem jungen Mann das Leben zu retten. Dieses Ereignis hatte ich bis heute nicht vergessen. Ich war meinen Instinkten gefolgt, hatte jegliche Bedenken über Bord geworfen, obwohl ich damals das Ausmaß meiner Kräfte nicht gekannt hatte.
Vielleicht...vielleicht war ich doch in der Lage, mich auf die Suche nach Charta zu machen. Doch was, wenn das keine Charta gewesen war, sondern ein anderes unerklärliches Ereignis?
Frustriert griff ich mir mit beiden Händen ins Haar. Was sollte ich bloß tun? Ich brauchte ein Zeichen. Irgendetwas, das mich dazu brachte, diesen wahnsinnigen Plan in die Tat umzusetzen.
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17.07.2017, 21:59

Daragh


Sie schien sich etwas beruhigt zu haben, auch wenn sie noch verängstigt aussah wie ein Reh. Stumm nickte sie, als Devante ihren Satz beendete. Sie schluckte leise, atmete tief ein und flüsterte: "Er ist groß, stattlich gekleidet. Seine Augen sind dunkelbraun, wie sein Haar. Er hat sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, trägt keinen Bart. Er trägt einen Ehering und ein Siegelring seiner Familie, darauf stand H. Er hat die 30 erreicht. Er hat den Mann......getötet, weil er eine Affäre mit seiner Frau gehabt hatte. Vor.....drei Tage.... Die Kehle....ein Dolch mit einem roten Stein....Die Leiche......irgendwo an einem feuchten Ort....."

Yelva


Mein Kopf schmerzte und die Bilder begannen immer mehr zu verschwimmen. Ich hatte nicht lange genug in seine Augen geblickt, aber das hatte ich auch nicht gewollt. Ich wollte nicht seinen Namen wissen, da es mich sonst die ganze Zeit verfolgt hätte. Ich rieb an meine Arme und murmelte: "Er wird es wieder tun, wenn er dazu die Gelegenheit bekommt. Er....ist böse." Langsam hob ich wieder meinen Kopf und zog meine Schultern. "Es tut mir schrecklich leid, dass ich davon nicht früher erzählt habe. Ich....ich habe es einfach vergessen....ich....", hilflos verstummte ich.


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17.07.2017, 22:07

Devante

Ich notierte mir alles in Gedanken. Jedes einzelne Detail. Auf mein Gedächtnis war stets Verlass. Später, wenn die Versammlung stattfand, würde ich bei Fedor vorbeischauen und ihm von diesem Mann berichten. Vielleicht suchte man bereits nach ihm.
Yelva machte sich derweil weiterhin Vorwürfe. Ich schüttelte lächelnd den Kopf, strich ihr sanft über den Rücken. > Das braucht dir nicht leid zu tun. Du hast selbst eine turbulente Zeit hinter dir, da kann man nicht an alles denken. Jetzt hast du es aber getan. Besser spät als nie.<

Idoya

> Geh, Idoya. Geh.< Drei simple Worte, die direkt in mein Herz schossen. Ungläubig drehte ich mich um und starrte meinen Vater an, der seinen müden Blick auf mich gerichtet hielt. Da lag so viel in seinem Gesichtsausdruck, das ich unmöglich alles deuten konnte.
Ich schluckte den dicken Kloß im Hals hinunter.
> Hast du uns..<
> ...belauscht? Ja. Das habe ich von euch gelernt.< Nur kurz zuckte sein Mundwinkel in die Höhe. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich ging zu ihm, kniete mich vors Bett und nahm seine Hände in meine. > Aber was, wenn mir etwas passiert? Was, wenn die Reise umsonst war und ich mit leeren Hände zurückkehre? Was, wenn dein Zustand sich verschlimmert und ich nicht bei dir sein kann?<
> Meine wundervolle Tochter.< Er schloss für einen Moment die Augen. Lächelte schwach. > Du denkst zu viel nach. Das hast du von mir. Aber hier und jetzt... musst du mehr wie deine Mutter sein. Mehr wie deine Vorfahren.< Kurze Atempause. > Horch in dich hinein. Sie werden dich leiten. Das Meer ist auf deiner Seite. Niemand ist geeigneter für diese Reise als du.<
> Woher willst du das wissen?< flüsterte ich erstickt. Tränen liefen mir über die Wangen, während ich mich an seinen Händen festhielt, als könnten sie mit mir all die Last tragen, die ich nun spürte.
Wieder ein schwaches Lächeln seinerseits. > Instinkt. Wir alle hier leben mit unseren Instinkten. Ich sah dich im Wasser, wie du eins mit ihm wurdest. Ich sah dich nach den Sternen greifen.< Nach so langer Zeit glomm ein Funke Feuer in seinen Augen, als er mich direkt ansah. > Tu es, Idoya. Folge dem Ruf. Folge ihm.<
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17.07.2017, 22:16

Daragh


Sie konnte den Mörder genau beschreiben, genauer als Zeugen die mit bloßem Augen ein Verbrechen beobachtet haben. Devante würde sich darum kümmern, dass fiel mehr seiner Zuständigkeit. Aber laut sprachen wir natürlich das nicht aus, da Yelva seine wahre Berufung nicht wissen durfte. Gut, dass die geistige Fähigkeiten meist bei anderen Magus nicht funktionierte. "Ihr seid so freundlich", sie sah uns mit große Augen an. Ich fuhr mit der Hand mit einem schiefen Grinsen über den Hinterkopf: "Wir tun unser Bestes."

Yelva


Seltsamerweise tat es zu einem Teil gut, endlich mit Jemanden über dieses grausames Verbrechen zu sprechen. Sie wollten daraus sich keinen Vorteil verschaffen, stattdessen gaben sie mir ihr Gehör und wollten handeln, damit der Mörder keine weitere schreckliche Tat machen konnte. In diesem Augenblick kam mir meine Fähigkeit zum ersten Mal nützlich vor und vielleicht hatte Daragh nicht unrecht. Vielleicht konnte ich damit viele Unschuldige helfen, wenn ich in den Herzen die bösen Sünder finden konnte. Zudem versuchten die Männer mich zu trösten und das war ein erleichterndes Gefühl, dass mein Kummer nicht gleichgültig war.


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17.07.2017, 22:26

Devante

Da stimmte ich Daragh zu. Wir gaben immer unser Bestes. Ganz besonders, wenn da draußen Mörder frei herumliefen. Das wussten wir zu verhindern. Ich lächelte Yelva an, als sie sich so weit beruhigt hatte, dass sie nicht mehr den Tränen nahe war.
So war es schon besser. Weinende Frauen machten mich nämlich schwach. Dann wollte ich gleich alles in meiner Macht stehende tun, um ihnen wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. > Gut, da wir das jetzt geklärt haben, wollte ich mich mal erkundigen, wie euer Tag war. Gefällt es euch hier?<

Idoya

Ich folgte ihm. Wenn mein Vater so großes Vertrauen in mich hatte, dann musste ich erst recht an meine Fähigkeiten glauben. An das, was ich erreichen könnte. Allein. Darum hatte ich mich zuerst Richtung Meer begeben. Ich wollte sichergehen, dass ich tatsächlich das Richtige tun wollte. Ich wollte hören, wie das Meer mich rief und mir Sicherheit gab. Wollte hören, dass es mir jederzeit beistehen würde, sollte ich seine Hilfe brauchen.
Ein Kribbeln durchfuhr mich, als meine Füße wieder mit dem Sand in Berührung kamen. Ich näherte mich den sanften Wellen, näherte mich dem ruhigen Rauschen. Dem leisen Flüstern in der Bewegung des Windes. Wie von selbst schlossen sich meine Augen. Das Flüstern verwandelte sich in ein Murmeln, dann in klare Stimmen, die ein Lied sangen. Ein Lied, so alt, so weit entfernt von der Gegenwart. Mir öffnete sich das Herz und ich wurde eins mit dem Wasser.
Füße, Waden, Hüften, Brust und Hals hießen das kühle Nass willkommen. Das Meer umschmeichelte mich, freute sich über meine Nähe. Dasselbe empfand auch ich.
Ständig voller Sehnsucht und dem Wunsch nach Freiheit erfüllt zu sein, war auf Dauer anstrengend. Um mein Leben nicht zu gefährden, durfte ich mich nie komplett fallen lassen. Ich hatte mich immer zurücknehmen müssen, so wie heute, als die Gardenleute gekommen waren, um zwei von uns abzutransportieren. Das wollte ich nicht mehr. Untätig sein.
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17.07.2017, 22:38

Daragh


Ihr ging es scheinbar etwas besser, jedenfalls weinte sie nicht mehr und das war schon mal gut. Während ich wie gesagt meist nicht wusste, wie ich mich verhalten sollte, wenn Frauen weinten und Devante hingegen tat alles, um sie irgendwie zum Lächeln zu bringen. Und dabei kam meist seine feinfühlige Art zum Spiel. Der Kerl konnte nicht nur ordentlich Jemanden Eine reinhauen. Bei seiner Frage begann ihre graue Augen aufzuleuchten: "Wir fühlen uns hier wohl. Mariella ist eine sehr freundliche, großzügig Frau. Sie hat mir geholfen den Brief an meine Eltern abzugeben. Und sie hat einen wundervollen Garten!" Es war auch schwer hier sich nicht wohl zu fühlen. Bei Mariella was sie gut aufgehoben und wenn sie den Stempel bekam, konnte sie in eine eigene Wohnung ziehen.

Yelva


Jetzt konnte ich von den erfreuliche Dingen erzählen und dadurch fühlte ich mich sogleich besser. Den ermordeten Mann konnte ich leider nicht mehr helfen, weil es längst geschehen war. Aber die Anderen konnten gerettet werden, weil Daragh sich sicherlich um ihn kümmern würde. Und dann würden vielleicht diese furchtbare Bilder verschwinden. Ich strich eine Haarsträhne hinter dem Ohr und fragte schüchtern: "Und wie war eurer Tag gewesen?" "Nicht ganz so spannend. Es gab nur kleine Regelverstöße und ansonsten Hafenkontrolle", antwortete Daragh.


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17.07.2017, 22:44

Devante

Es überraschte mich nicht, dass es ihr hier bei Mariella gefiel. Sie war eine tolle Gastgeberin und eine viel bessere Freundin. Besagte Frau kümmerte sich wohl um den kleinen Bruder.
Als Yelva sich nach unserem Tag erkundigte, nahm ich Daraghs entspannte Haltung ein. > Mein Arbeitstag war derselbe wie immer.< Mehr durfte ich leider nicht sagen, denn ich wollte sie nicht anlügen. So oder so widersprach es meinem Wesen, jemandem Lügen aufzutischen.
> Aber wir müssten jetzt langsam aufbrechen.< sagte ich an Daragh gewandt. Die Versammlung würde in einer halben Stunde stattfinden und wir beide mussten in die Truppe aufgenommen werden. Wir sehnten uns schon länger nach einem ordentlichen Auftrag.

Idoya

Nach und nach löste sich jede Spannung in meinem Inneren. Die Aussicht auf das Abenteuer, das dort draußen wartete, gefiel mir immer besser. Ich öffnete die Augen und zuckte überrascht zurück, als ich merkte, dass ich Unterwasser war und nicht mehr an der Oberfläche. Das Meer hatte mich mit seinem lockenden Ruf einfach mitgerissen.
Ich lächelte über diesen kleinen Zwischenfalls. Wusste, dass ich nirgends besser aufgehoben war als in diesem Element. Mit neuem Mut im Herzen und Hoffnung in der Seele tauchte ich auf. Der Horizont erschien mir nun verlockender als sonst. Was mich dort wohl erwartete?
Erst musste ich meinem Vater und Shiva von meiner Entscheidung berichten. Ihre Zustimmung war mir sicher, immerhin hatten sie mich regelrecht dazu gedrängt, es zu wagen. Sie gaben mir so viel Kraft, dass ich diese Reise für sie machen musste. Ich musste es tun. Koste es, was es wolle. Deshalb verließ ich das Meer, auch wenn ich gern länger dort geblieben wäre. Es vervollständigte einen Teil in mir, der stets mit Leere zu kämpfen hatte.
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17.07.2017, 22:51

Daragh


Ich nickte zustimmend: "Stimmt, wir müssen los. Also macht dir keinen Kopf mehr, ich kümmere mich um ihn." Ich stand auf und suchte nach Mariella, Cadal trottete hinter mir her. Sie war im Garten und spielte gerade mit den tauben Jungen. "Wir gehen wieder und ihr geht es auch wieder besser", machte ich mich bemerkbar. Sie stand auf: "In Ordnung. Ich bringe euch zur Tür." Ich wank Niall zum Abschied, doch dieser sah mich nur skeptisch an. Scheinbar war er immer noch nicht mit mir warm geworden.

Yelva


Ich spürte einen kurzen Stich der Enttäuschung. Sie wollten schon gehen? Daragh stand auf, um scheinbar nach Mariella zu suchen. "Dann wünsche ich euch noch einen angenehmen Tag und Danke für eure aufmerksames Zuhören. Das hatte mir sehr geholfen darüber sprechen zu können", bedankte ich mich bei Devante. Daragh und Mariella waren zurückgekehrt. Niall kam ebenfalls und trat auf Devante zu: "Wenn du wiederkommst, will ich zuerst dir meine Steinsammlung zeigen. Die hast du heute noch gar nicht gesehen!"


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17.07.2017, 22:58

Oh Mann, das RPG macht voll Spaß *_*

Devante

Da Daragh bereits vorausging, um Mariella Bescheid zu geben, blieb ich allein mit Yelva. Ich hoffte, dass sich alles zum Guten wendete und sie die Unterstützung erhielt, die sie brauchte, um eine starke Magus zu werden.
Lächelnd stand ich auf. > Wir sehen uns auf jeden Fall wieder.< versprach ich ihr und sah dann zu ihrem Bruder, der in diesem Moment erschien. Seine gebärdeten Worte entlockten mir ein schiefes Lächeln. > Das hört sich sehr gut an. Wenn ich das nächste Mal komme, erinnere mich daran. Ich will die Steinsammlung unbedingt sehen.< antwortete ich mit den Händen und strubbelte ihm im Vorbeigehen durchs Haar.
Mariella öffnete die Tür. > Passt auf euch auch. Bloß keine Risiken eingehen.< ermahnte sie sowohl mich als auch Daragh.

Idoya

Zurück in meinem Zuhause erwartete mich eine aufgeregte Shiva. Ihre kindlichen Augen wirkten noch größer als sonst und sie hörte nicht auf, um mich herum zu tänzeln. > Und? Was ist? Wirst du die Charta suchen gehen?<
> Ja, werde ich.< lächelte ich sie sanft an. Wie könnte ich sie auch enttäuschen? Ich drückte sie an mich und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. Dann wurde mein Blick ernst. > Aber du musst mir versprechen, dass du dich gut um Papa und um dich selbst kümmern wirst.<
> Natürlich. Auf mich ist Verlass.< meinte sie stolz und stemmte die Hände in die Hüften, um ihre Worte zu unterstreichen.
Ich lachte leise in mich hinein. > Nun gut. Dann musst du mir beim Packen helfen. Einige Sachen werde ich sicherlich auf meiner Reise gebrauchen.<
> Was denn genau?<
> Kleidung, Behälter mit Wasser, Essen, solche Dinge eben.< zählte ich auf. Dabei suchte ich zunächst nach einem geeigneten Beutel, um all die Sachen darin zu verstauen.
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17.07.2017, 23:05

Mir auch *__*

Daragh


Yelva hatte ihr Lächeln wieder, scheinbar hatte Devante sie mit etwas aufmuntern können. Niall schien mit ihm keine Probleme zu haben und wollte ihm sogar seine Steinsammlung zeigen. Wir gehen zur Tür und ich verdrehte die Augen: "Du klingst fast schon wie unsere Mutter." Wir verließen das Haus und ich fuhr mit der Hand durch das Haar: "Dann schnell zur Versammlung, diesmal will ich sogar pünktlich schaffen. Ich will mir eine solche Chance nicht entgehen lassen." Meine Augen funkelten abenteuerlustig: "Dieser Auftrag ist genau richtig für uns!"

Yelva


Leise seufzte ich, als die Tür zufiel. Ich mochte die beiden Männer, sie hatten mich gerettet, waren freundlich zu mir und hatten mir geholfen. Außerdem konnte Devante sich noch mit Niall unterhalten und das schien meinem Bruder glücklich zu machen. "Ich werde jetzt noch mehr Steine sammeln, damit er ganz viel was zum Anschauen hat", entschied sich Niall und rannte sogleich in den Garten. Ich musste lächeln, es erfreute mein Herz ihn wieder glücklich zu sehen.


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17.07.2017, 23:15

Mein Kopf sprudelt so voller Ideen XD

Devante

Ich lachte leise. Es überraschte mich nicht, dass Daragh ausnahmsweise pünktlich sein wollte. Auch ich wollte unbedingt diesen Auftrag erhalten. Jeder wollte das. Das waren mitunter die spannendsten Abenteuer und wir beide liebten das Unbekannte.
Darum beeilten wir uns, ins Schloss zu kommen, trennten uns jedoch in der Nähe des Eingangs, denn ich musste den Tunnel benutzen, um unbemerkt an den Wachen vorbeizukommen. Das war schon etwas lästig, aber es sparte Zeit.
Ich würde früher im Versammlungssaal sein, da ein Tunnel direkt darunter verlief. Auf dem Weg traf ich sogar einige andere Kollegen von mir. Sie spekulierten bereits, wer in der engeren Auswahl stand.

Idoya

Eine Weile später hatte ich alles beisammen, was ich gebrauchen könnte. Mittlerweile spürte ich sogar die Aufregung in meinem Bauch. Ich würde von hier fortgehen. Noch heute Abend, wenn die Sonne den Horizont küsste. Je früher, desto besser. Bis morgen Früh konnte ich nicht warten. Wer wusste schon, wer sich bereits auf den Weg gemacht hatte, um den gefallenen Stern zu finden?
Wieder bei meinem Vater wechselte ich zuerst seine Kleidung, bezog das Bett mit frischen Laken und deckte ihn gut zu. Er lächelte mich an, diesmal noch breiter als zuvor.
> Ich bin stolz auf dich. Du wirst es schaffen.<
Diese Worte erwärmten mein Herz. > Danke, Papa. Ich werde mein Bestes geben.< Mit diesen Worten gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe ich aufstand und mich an meine kleine Schwester wandte.
Obwohl sie mich zu dieser Reise inspiriert hatte, machte sie trotzdem den Eindruck, als fiele es ihr sehr schwer, mich gehen zu lassen. Ich nahm sie bei der Hand und ging mit ihr nach draußen. Sie würde mich bis zum Strand begleiten.
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17.07.2017, 23:23

Hehe:D

Daragh


Wir beeilten uns und vor dem Tor trennten sich unsere Wege: "Reserviere die besten Plätze!" Ich wusste, dass er schneller da sein würde und passierte durch das Tor. Natürlich wurde ich zuerst überprüft, aber da mein Gesicht nicht unbekannt war, wurde ich schnell durchgelassen. Ich lief den langen Kiesweg entlang, umrundete den Brunnen am Vorhof und sprang mehrere Stufen der steinernen Treppe des Schlosses hoch. Mein Herz pochte schnell in meinem Brustkorb und ich spürte ein Kribbeln in meinem Magen. Es würde etwas Gutes passieren. Ich lief durch die Halle, dann dem Korridor entlang und zwängte mich zwischen den Menschenmengen bis ich endlich in den Versammlungsaal war. Ich war natürlich nicht der Erster. Meine Garde war fast komplett anwesend. Sowie die anderen Garden. Suchend schaute ich mich umher, irgendwo war Devante. Aber zuerst entdeckte ich meinen älteren Bruder Dowd bei der Alchemie-Garde.

Yelva


Ich half Mariella beim Putzen der Räume und dann fing es an zu dämmern. Niall war den ganzen Tag im Garten gewesen und hatte Unmengen an Steine gesammelt, die er nun in das Zimmer lagern wollte. Ich bereitete das Abendmahl zu, während Mariella etwas für die Schneiderei ihrer Familie tun musste. Sie erzählte mir, dass ihre Eltern zurzeit auf eine Reise waren, um noch mehr Stoffe besorgen zu können. Besonders die feinen Stoffe waren bei den wohlerhabene Menschen beliebt. Sie meinte, ihre Eltern würden in drei Tagen wieder da sein. Nachdem der Tisch gedeckt war, ging ich rauf um Niall Bescheid zu geben. "Es gibt essen", formte ich mir den Lippen und entdeckte die Steine auf dem Boden an der Wand. Sie waren unterschiedlich groß und farbig. Niall stand auf und hatte Dreck im Gesicht. Ich musste schmunzeln: "Zuerst muss du Hände und Gesicht waschen!"


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17.07.2017, 23:32

Heute sind wir echt fleißig hahahha XD

Devante

Wie versprochen, hatte ich Daragh und mir einen Platz ganz vorne besorgt. So hatten wir einen perfekten Blick auf den innersten Kreis der Arcana. Unsere Oberhäupter. Mein Nacken kribbelte,ein Zeichen dafür, dass Daragh nun da war.
Ich suchte ihn in der Menge und als ich ihn entdeckte, wank ich ihn zu mir. Überall herrschte aufgeregtes Gemurmel. Jeder wollte wissen, nach was genau gesucht wurde und wie viele teilnehmen durften. Mich erfasste leichte Ungeduld.

Idoya

Dort angekommen, blieben wir direkt am Ufer stehen. Das Wasser umspülte unsere schmutzigen Füße. Ich atmete tief durch, dachte ein weiteres Mal über mein Vorgehen nach und rief mir alles in Erinnerung, was ich bisher gelernt hatte. Dinge, die mir bei meiner Reise weiterhelfen konnten. Was die Sterne betraf, würden sie meine Karte sein und das Meer mein Schutz. Ich konnte wieder sein drängendes, verlockendes Rufen hören.
Fest entschlossen sah ich Shiva an. Sie erwiderte meinen Blick. > Kannst du mir ein letztes Mal etwas vorsingen, bevor du gehst?<
> Ein besonderer Wunsch?<
> Ein Lied, das in deinem Herzen schlummert.< war ihre schlichte Antwort. Und doch so bedeutungsvoll. Mutter hatte das immer zu uns gesagt. Wir sollten nur das singen, was in unseren Herzen schlummerte. Nur so konnten Gefühle in Klänge verwandelt werden.
Ich schloss die Augen, horchte in mich hinein. Dann hörte ich es. Das Lied, das mein Wesen durchfloss.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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