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04.09.2017, 21:25

Devante

Mir war bewusst, dass ich sie mit meinen Worten ein Stück weit bedrängte, aber manche Leute brauchten einen Schubs, um in die Gänge zu kommen. Ich wusste zwar nicht, ob ich hier das Richtige tat, aber meinen Bruder so abwesend zu sehen, war nicht normal. Auch dass er nicht zu mir kam, um mit mir über seine Probleme zu sprechen, missfiel mir, aber ich konnte ihm nicht lange böse sein. Seelenbrüder hin oder her.
Es überraschte mich zwar, dass die beiden sich nähergekommen waren und jetzt dennoch Abstand zueinander halten konnten. An Daraghs Stelle hätte ich mich wie ein hirnloser Wilder auf Yelva gestürzt. Oder irgendwas in der Art. Auch in dieser Hinsicht waren wir unterschiedlich.
Idoya schien in Gedanken versunken zu sein. Ein gutes Zeichen. Sie dachte über das Gesagte nach, schien abzuwägen, ob ich vielleicht recht hatte oder nicht. Sie biss sich auf die Unterlippe, kaute darauf herum und schaute mich unsicher an. > Hast du deshalb kein Problem damit, andere Menschen zu töten? Befriedigst du damit unbewusst deinen Blutdurst?<
Ziemlich direkt, jedoch eine berechtigte Frage. Vor Yelva würde ich das nie zugeben, aber Idoya schien herausgefunden zu haben, wie tief der Einfluss vergangener Leben reichen konnte. Ich nickte langsam, wohl bewusst, dass das eine schreckliche Wahrheit war, mit der ich jeden Tag leben musste. > Ja, das tue ich. Mitglied der Schattengarde zu sein, hat von Anfang an diese dunklen Triebe befriedigt, so sehr mich das auch beschämt.<
> Und trotzdem machst du so weiter. Du nimmst diese Dunkelheit hin, kämpfst aber auf deine eigene Art und Weise dagegen. Habe ich das richtig verstanden?<
Wieder nickte ich. Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen. > Genau.<

Idoya

Ich verfiel erneut ins Schweigen, dachte angestrengt nach. Es war spannend und erschütternd zugleich, die Geschichte eines anderen Animae näher kennenzulernen. Außerdem bedeutete es mir viel, dass er mir das einfach anvertraute, nur um mir bei meinem Problem zu helfen. Ich verstand nun, warum Yelva ihn vergötterte. Er war ein guter Mann. Trotz der Dunkelheit, von der er sprach und die ihn jeden Tag im Griff hatte.
So erging es mir mit meiner scheinbar unüberwindbaren Angst. Sie beherrschte mich. Ließ mich zweifeln, ließ die Hoffnung schwinden. Oftmals stellte ich mir die Frage, wie meine Mutter oder mein Bruder in solch einer Situation gehandelt hätten. Ihre Meinung hatte mir stets weitergeholfen, aber sie waren nicht hier, um mir zu Rate zu stehen. Nun übernahm Devante ein klein wenig ihre Rolle. Er brachte mich dazu, über die Dinge nachzudenken, die mich in meiner Persönlichkeit einengten. Kaum zu glauben, wie sehr mich das Vorher beeinflusste.
> Ein Teil von mir will das, was zwischen dir und Yelva ist, aber der andere Teil fürchtet sich davor. Ich war noch nie verliebt. Hatte mich noch nie für einen Mann interessiert. Außerdem weiß ich nicht, ob Daragh überhaupt eine Beziehung führen will. Ihm fiel es ziemlich leicht, meine Abweisung hinzunehmen und einfach als Freunde weiterzumachen.< Letzteres kam nuschelnd über meine Lippen.
> Wäre es dir anders denn lieber gewesen? Dass er sich gänzlich von dir abwendet?< hakte er mit hochgezogener Braue nach.
Meine Antwort kam sofort. > Nein, nein... Das, nun ja, das hätte mich womöglich noch mehr verletzt.<
Es fiel mir nicht leicht, so offen über meine Gefühle zu sprechen. Das war es noch nie.
> Rede mit ihm. Mach ihm klar, dass du innerlich zerrissen bist, weil du einerseits mit ihm zusammen sein möchtest, andererseits große Angst hast. Werde dir deiner Schwäche bewusst. Bitte ihn darum, dir dabei zu helfen, diese Angst zu überwinden, wenn du das wirklich möchtest. Du bist nicht mehr allein, Idoya. Ich hoffe, dass dir das mittlerweile klar ist.<
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05.09.2017, 06:13

Daragh

Es war einfach nicht nur Schwärmerei einer junge Frau, die von einem Mann vor dem bösen Händler gerettet wurde. In ihre funkelnden Augen sah man deutlich, wie sehr verliebt sie in meinem Bruder war. Ihre Gefühle waren wie ein offenes Buch. "Ich weiß, dass Frauen nicht gerne hören, dass ihr Liebster vor ihnen schon Frauen hatten. Aber ich halte dich nicht für eine eifersüchtige Person und ich glaube, du wirst nicht davon eingeschüchtert. Was ich dir sagen will, du bist die erste Frau, die ihm wirklich sehr wichtig ist und die er nahe an sich ranlassen lässt. Du scheinst mein Bruder glücklich zu machen und deswegen heiße ich dich in unsere Familie willkommen. Ich bin mir sicher, dass unsere Familie dich mögen werden, wenn sie eines Tages dich kennenlernen werden. Also wenn irgendwas ist, kannst du auch zu mir kommen. Du kannst mich jetzt sowas wie ein großer Bruder ansehen", ich stupste sie leicht an und zwinkerte ihr zu.

Yelva

Mir war durchaus bewusst, dass ich für Devante nicht die Erste war, immerhin war er einige Jahren älter und hatte deswegen schon Erfahrungen gesammelt. Aber es freute mich zu hören, dass ich die Erste war, für die er etwas empfand und ein versonnenes Lächeln erschien auf meine Lippen. Das war sehr schön. Dann wurde mein Lächeln vor Freude breiter, als Daragh mich in seiner Familie willkommen hieß und unsere Beziehung scheinbar akzeptierte. Dass ich ihn wie ein Bruder ansehen durfte und er glaubte, ihre Familie würde mich mögen, rührte mich zutiefst. Ich umarmte ihn: "Das bedeutet mir sehr viel." Er zuckte nur mit der Schulter und fuhr mit der Hand über seinem Kopf: "So, genug von den schnulzigen Teil. Lass uns zurückkehren." Ich lächelte und gemeinsam kehrten wir zum Lager zurück.


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05.09.2017, 10:54

Devante

Wieder verfiel sie ins Schweigen und diesmal hielt die Stille länger. Sie haderte mit sich. In ihrem Gesicht spiegelten sich die verschiedensten Emotionen und ich fragte mich, welche von ihnen gewinnen würde. Es setzte ihr ziemlich zu, dass sie die Angst nicht jetzt sofort abschütteln konnte. Dasselbe hatte ich auch mit der Dunkelheit durchgemacht. Es war ein langer Prozess, den ich aber nie alleine bewältigt hätte. An einigen Punkten im Leben war man einfach auf die Hilfe anderer angewiesen.
Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter und drückte sie kurz. > Zerbrich dir nicht zu sehr den Kopf, sonst kommt nicht unbedingt etwas Gutes dabei raus. Lass dir Zeit, lass das sacken und entscheide dich dann. Niemand drängt dazu, hier und jetzt die Karten offen auf den Tisch zu legen.< munterte ich sie auf. Es half ein bisschen, denn sie wirkte nicht mehr verzweifelt und verwirrt.
Stattdessen lag ein nachdenklicher Ausdruck auf ihrem Gesicht. Besser so.

Idoya

Ja, er hatte recht. Ich konnte nicht gleich hier mein gesamtes Weltbild umkrempeln und ganz anders weitermachen. Trotzdem fühlte ich die Hoffnung stärker leuchten. Sie war da, direkt in meinem Herzen und wartete auf ihren großen Auftritt.
Ich lächelte Devante offen an, richtete mich auf und hielt ihm meine Hand hin. > Danke, dieses Gespräch hat mir wirklich viel geholfen.<
Er nahm meine Hand in seine, schüttelte sie jedoch nicht, sondern zog mich einfach an seine Brust, was mich völlig überrumpelte. Ich umarmte normalerweise keine Leute, die ich nicht mit Familie verband, aber ich tolerierte es, weil er mir sehr geholfen hatte. Etwas ungeschickt tätschelte ich seinen Rücken, weil ich nicht tatenlos an ihm geklebt sein wollte und das entlockte ihm ein amüsiertes Lachen.
Wir nahmen wieder Abstand zueinander, lächelten. Dann deutete er auf das Wasser. > Lass uns noch die Hände waschen.<
Stimmt, das hätte ich fast vergessen. Er selbst hatte ein Stück Seife dabei, daher mussten wir nicht extra Daragh aufsuchen, um uns seine zu geben. Es tat gut, den Schmutz loszuwerden, auch wenn ich an schlechten Tagen durchaus auch mit dreckigen Händen gespeist hatte.
Nach dem Waschen kehrten wir ins Lager zurück. Ich atmete etwas freier auf.
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05.09.2017, 14:24

Daragh


"Oh", hörte ich sie murmeln, als sie in ihrem Beutel sah und ihre wenige Nahrungsmitteln herausholte. Sie fingen an zu schimmeln und sahen ziemlich unappetitlich aus. Eine verschrumpelte Karotte hätte ich beinahe nicht erkannt. "Wirft es weg und nimm was von mir", meinte ich großzügig und dankbar sah sie mich an: "Hab vielen Dank." "Ach was, du gehörst jetzt zur Familie und da kann ich dich doch nicht verhungern lassen", grinste ich. Yelva verstauchte etwas weiter weg die Nahrungsmitteln zwischen den Wurzeln und kehrte zurück. Sie setzte sich neben mir und ich zauberte mein Proviant hervor. "Was magst du essen?", fragte ich.

Yelva


"Mir reicht ein Apfel aus", antwortete ich ihm bescheiden, da ich ihm nichts wegnehmen wollte. "So ein Unsinn. Hier", entschlossen wickelte er aus einem Leinentuch ein kleines Brot und riss davon Stücke ab. "Ich habe ein Stück Käse oder getrockneten Schinken", er sah mich an. "Ich mag Käse gerne", lächelte ich schüchtern. Er nickte und mit einem Dolch schnitt er in Scheiben etwas Käse ab. Dann belegte er den Stück Brot und reichte es mir: "Bitte." "Danke", freudig nahm ich es entgegen und wünschte ihm einen guten Appetit. "Und den Apfel kannst du auch essen", grinste er schmatzend, aber diesmal mit etwas geschlossener Mund.


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05.09.2017, 14:33

Devante

Irgendwie war ich überrascht zu sehen, wie Yelva und Daragh sich den Proviant teilten, denn bisher hatten sie miteinander kaum mehr als ein paar Sätze gesprochen. Was vielleicht daran lag, dass ich ständig in ihrer Nähe war und sie von allem anderen ablenkte. Hm, es wäre gar nicht mal so schlecht, wenn wir etwas mehr untereinander kommunizierten.
Da Daragh bereits seine Portion teilte, bot ich Idoya meine an, weil ich vermutete, dass sie nichts mehr im Beutel hatte - bis auf einen Apfel. Sie nahm das belegte Brötchen dankbar entgegen, setzte sich in die Nähe des Feuers und biss hinein. Ich selbst nahm das letzte Brötchen in die Hand. Mein großer Hunger musste gestillt werden, daher würde das bisschen Gemüse sicherlich nicht ausreichen.

Idoya

Yelva und Daragh saßen nebeneinander und ein komisches Gefühl machte sich in meiner Brust breit. Ich verstand nicht, was genau das war, aber möglicherweise fühlte sich so Eifersucht an. Obwohl ich keinen Grund dazu hatte, weil Yelva Devante gehörte. Vielleicht war ich einfach nur neidisch darauf, dass sie neben ihm saß. Was genauso dumm war.
Devante war so nett und gab mir ein Brötchen, denn in meinem Beutel herrschte gähnende Leere. Wie in meinem Magen. Darum lenkte ich mich mit dem Essen ab, während ich stumm in die Flammen starrte. Das Knistern beruhigte mein Gemüt.
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1 326

05.09.2017, 14:43

Daragh


Die Anderen kamen zurück und ich sah, wie Yelvas Augen anfingen zu leuchten, als sie mein Bruder erblickte. Und ihre Augen leuchteten wirklich, das Grau wurde nämlicher heller. Idoya hingegen bekam keine leuchtende Augen, wenn sie mich erblickte. Vermutlich empfand sie neben der Angst nichts für mich. Auch wenn der Kuss sich ziemlich echt angefühlt hatte. Und wieder verblasste meine gute Stimmung. Schon seltsam, dass ich bei ihr keine Selbstbewusstsein besaß, auch wenn ich es nicht offen zeigte. "Magst du ein lustiger Apfel?", fragte ich Yelva.

Yelva


"Hallo", grüßte ich fröhlich die Beiden und meine Augen blieben an Devante hängen. Dann blickte ich irritiert Daragh an: "Lustiger Apfel?" Statt zu antworten, griff er nach einem Apfel und begann mit den Dolch zu schnitzen. Neugierig beugte ich mich leicht zu ihm, dabei berührten sich unsere Arme versehentlich. Er bohrt Löcher und schnitzte Linien in den Apfel hinein. Nach und nach nahm die Oberfläche seine Gestalt und grinsend beendete Daragh den Kunstwerk: "Tadaa, ein lustiger Apfel!" "Er sieht wirklich lustig aus", kichernd griff nach dem Apfel. Er besaß ein komisches Gesicht und hatte die Zunge rausgestreckt. "Es ist zu schade ihn zu essen", meinte ich und zeigte den Beiden den Apfel: "Schau! Sieht er nicht urkomisch aus?"


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05.09.2017, 14:51

Devante

Ich musste lächeln, als mein Bruder den lustigen Apfel schnitzte. Das machte er nicht zum ersten Mal und ich ahnte, dass es Yelva gefallen würde. Ihr Strahlen vertrieb jegliche dunkle Schatten in meinem Inneren. Erdete mich. Es war genau das, was ich Idoya gesagt hatte. Nichts war besser, als bei der Person zu sein, die man liebte und mit der man zusammen sein wollte. Angst, Dunkelheit, Zweifel hin oder her.
Schmunzelnd aß ich mein Brötchen auf und lehnte mich gegen die Wurzel hinter mir, um es mir gemütlicher zu machen. Das Feuer wärmte uns, sorgte dafür, dass die Kälte uns fernblieb. > Ja, Daragh hat eben ein Talent für solche Dinge.< grinste ich schief.

Idoya

Erst als Yelva den Apfel in die Runde zeigte, wagte ich einen Blick in ihre Richtung und musste leise lachen. Einen Apfel mit Gesicht hatte ich noch nie gesehen, es sah in der Tat witzig aus. Aber zu schade, um ihn zu essen, war er nicht. Was meinen Hunger betraf, gab es keine Gnade. Darum war ich froh, dass Devante mir dieses Brötchen gegeben hatte, denn nun fühlte sich mein Magen nicht mehr wie ein endloses Loch an.
Nun griff ich nach meinem Apfel und biss hinein. Der süßlich saure Saft glitt meine Kehle hinunter. Ich leckte mir genussvoll über die Lippen. Diese Erfrischung tat wirklich gut.

Hallihallo *_*
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1 328

05.09.2017, 18:26

Daragh


Sogar Idoya lachte darüber und ich lauschte den melodiösen Klang. Ich würde sie gerne mehr zum Lachen bringen bis sie Bauchschmerzen bekam. Oman, ich entwickelte mich langsam zu einem Liebestrottel. Jedenfalls konnte mein Apfel alle amüsieren. Ich lehnte mich zurück, sodass ich auf den Baumstamm stieß und schlug ein Bein längst über das Andere. Mein Blick beobachtete die tanzende Flammen des Feuers. Mittlerweile war es richtig dunkel geworden und man hörte im Hintergrund leise Nachtgeräusche.

Yelva


Ich biss doch in den Apfel hinein, es wäre gegenüber der Natur respektlos einfach ihre Früchte vergammeln zu lassen. Wir sollten dankbar mit ihre Schätze umgehen, die sie getragen hatte. Der Apfel schmeckte köstlich, süßsäuerlich und saftig. Ein bisschen lustig schmeckte er auch. Gesättigt ging ich zu Devante hinüber und unterdrückte ein Gähnen. Ich lehnte mein Kopf an seiner Schulter und genoss es wieder ihm nahe sein zu können.


1 329

05.09.2017, 18:35

Devante

Nachdem ich alles aufgegessen hatte, was sich in meinen Händen befunden hatte, entspannte ich mich noch mehr und hob den Arm, den ich daraufhin um Yelvas Schultern legte. Es fühlte sich perfekt an, sie an mich gedrückt zu halten. Ihre Wärme zu spüren, ihren unvergleichlichen Duft in der Nase zu haben. Nicht zu vergessen, dass sie die reinste Augenweide für mich war. Ich bekam nicht genug von ihr, suchte nach mehr Nähe und stahl mir einen süßen Kuss. > Willst du dich hinlegen? Die Decke habe ich bereits ausgebreitet.<

Idoya

Ich streckte meine Beine, wackelte mit den Zehen in meinen schmutzigen Schuhen und bedauerte es, dass das Geschenk von Daraghs Schwester völlig verdreckt war. So ging ich normalerweise nicht mit Geschenken um. Ich achtete auf das, was man mir aus reinster Freundlichkeit überreichte. Hm. Wann würde ich demnächst mal etwas anderes als dieselben zwei Kleider tragen? Durfte ich mir solche Gedanken überhaupt erlauben?
Kurz huschte mein Blick zu Daragh. Er wirkte entspannt und ich musste wieder an das Gespräch mit Devante denken. Seufzend erhob ich mich, ging zu ihm rüber und setzte mich neben ihn. Nicht zu nah, aber auch nicht weit entfernt. > Ist es in Ordnung, wenn ich neben dir schlafe?< überwand ich mich, verscheuchte die flattrigen Gedanken. Dabei biss ich mir unsicher auf die Unterlippe, denn ich wusste nicht, ob ich das Richtige tat und ob ich ihn dadurch nicht noch mehr verscheuchte. In diesen Sachen kannte ich mich einfach nicht aus.
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05.09.2017, 18:44

Daragh

Plötzlich stand Idoya auf und setzte sich neben mir. Nicht zu nahe, wodurch keine vertraute Nähe geschaffen wurde, aber auch nicht zu weit, sodass der seltsame Distanz nicht auftrat. Ihre Frage überraschte mich. Sie wollte neben mir schlafen? Hatte ich irgendwas verpasst? Ich konnte mich nicht erinnern, dass ich heute versucht hatte mit meinem Charme und Verspieltheit sie zu beeindrucken. "Natürlich", antwortete ich ihr und zog die Decke aus dem Beutel heraus, damit ich sie vor uns auf dem Boden ausbreiten konnte. "Du kannst zum Zudecken ruhig meinen Umhang nehmen. Ich friere nicht so schnell", meinte ich leicht lächelnd.

Yelva

Lippen berührten zart meine Lippen und entzückt seufzte ich, während die Ameisen in meinem Magen wach wurden. Wärme kroch in meine Wangen und ich fühlte mich gerade unglaublich wohl. Immer wieder schaffte er, dass ich mich geborgen fühlen konnte. "Ja, ich bin von dem Tag etwas geschaffen und es ist lieb von dir, dass du den Schlafplatz hergerichtet hast", lächelte ich und voller Zuneigung sah ich zu ihm hoch, um in seine dunkle Augen blicken zu können. Das Feuer spiegelte sich in ihnen und die tanzende Flammen wirkten hypnotisierend.


1 331

05.09.2017, 20:30

Devante

Ich genoss es zutiefst, wie sie wegen des Kusses zerfloss und sich mir hingab. Stundenlange Küsse, dagegen hätte ich nichts einzuwenden. Lächelnd streichelte ich ihr über die Wange, ehe ich mich mit ihr zusammen auf die Decke legte. Über uns der sternenklare Himmel.
Mit einer Hand an ihrem unteren Rücken drückte ich sie sogleich an mich, während ich das Kinn auf ihrem Kopf ablegte. > Falls dir kalt wird, gib mir Bescheid.< murmelte ich in ihr duftendes Haar. Ihr Rücken wurde durch das Feuer gewärmt, denn ich lag außen und sie weiter innen, sodass sie von beiden Seiten Wärme erhielt. Ich selbst hatte kein Problem mit der Kälte.

Idoya

Ihm war anzusehen, dass ich ihn mit meiner Frage überrascht hatte. Immerhin ergriff nun ich die Initiative und nicht er. Für mich war das ebenso ganz neu, aber was, wenn ich es bereuen sollte, dieses Abenteuer nicht eingegangen zu sein? Normalerweise war ich nicht der Typ Mensch, der sich vor einer aufregenden Reise drückte. So war es mir jedenfalls immer mit dem Meer gegangen. Daragh war aber nicht das Meer. Er war ein Mann. Mit klaren grünen Augen und Lippen, von denen ich gekostet hatte und die tatsächlich nach Honig schmeckten. Ich musste an das Honigbier denken, das er so gern konsumierte.
> Aber was, wenn dir doch kalt wird? Dann wirst du zu stolz sein, um deinen Umhang zurückzufordern, oder?< erwiderte ich leicht lächelnd und rutschte währenddessen auf die Decke, damit ich nicht im Dreck schlafen musste. Das Feuer knisterte ruhig vor sich hin, spendete Licht.
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05.09.2017, 20:40

Guten Abend :)

Daragh


Breit grinste ich: "Ja, weil ich ein echter Mann bin. Außerdem frieren wir Männer wirklich nicht schnell, aufgrund unsere Körperbaus. Es sei denn wir sind zu schmächtige Kerle geraten. Aber das bin ich nun wirklich nicht. Außerdem ist die Wärme des Feuers ausreichend und ich bin trainiert." Ich reichte ihr den Umhang: "So, zerbricht dir nicht weiter dein Kopf darüber, sonst verdampfst du noch." Meine Augen funkelten und ich legte mich auf die linke Seite, da sie in der Gaststätte unbedingt die rechte Seite haben wollte. Vielleicht war es von ihr eine Schlafgewohnheit.

Yelva


Er legte sich zu mir und drückte mich an mich, sodass ich an seinem Brustkorb schmiegen konnte. Seine Wärme ging sofort auf mich über, sie war stärker als die Wärme des Feuers und reichte bis in meinem Inneren. "Ich werde nicht frieren. Du bist so schön warm", murmelte ich und vergrub mein Gesicht in seinem Brustkorb. Ich atmete den wundervollen Duft nach einem Sommerabend ein. "Ich bin dir unendlich dankbar, dass du mir stets das Gefühl von Geborgenheit schenkst", flüsterte ich und schloss meine Augen: "Gute Nacht....mein Liebster."


1 333

05.09.2017, 20:48

Federleee *_* Na, wie geht es dir? :D

Devante

Mein Mundwinkel zuckte. > Das freut mich zu hören, dass ich wärmer bin als Feuer. Ich tue das gern für dich. Ich will, dass du dich immer wohlfühlst.< erwiderte ich ehrlich, während ich ihren Rücken sanft auf und ab streichelte. Mich Liebster zu nennen, bestärkte mich darin, ihr schon bald meine Liebe für sie zu gestehen und mit einem breiten Lächeln wünschte ich ihr ebenfalls eine Gute Nacht. > Meine weiße Fee.< fügte ich leiser hinzu, nachdem ich meine Augen geschlossen hatte.

Idoya

Männer waren wohl alle gleich, denn das hätte auch mein Bruder gesagt, wäre er noch am Leben. Jeder spielte sich auf, wollte der Stärkste sein... Kein Wunder, dass Devante abseits des Feuers lag. Er tat das für Yelva. Und Daragh, er überließ mir die rechte Seite, was unglaublich aufmerksam war. Hatte er sich diesen Umstand etwa gemerkt? Warum?
Widerstandslos nahm ich seinen Umhang, wickelte mich darin ein und erhaschte seinen Duft. Er hüllte mich ein. Hitze wallte in mir auf, als ich mich rücklings hinlegte. Ich richtete den Blick gen Himmel, atmete diesen Geruch tief ein und horchte in mich hinein. Versuchte herauszufinden, was das mit mir machte. Was er in mir auslöste. Mein Herz begann unruhig zu klopfen.
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1 334

05.09.2017, 20:56

Mir geht es gut und dir selbst? :)

Daragh


Ich schob ein Arm unter meinem Kopf, fand eine bequeme Lage und grunzte zufrieden. Dann hatte sich Idoya neben mir gelegt. Der Abstand war gerade mal zwei Handbreite. Also nicht unbedingt groß. Ich konnte sogar ihren Duft erhaschen. "Schlaf gut, Meerjungfrau", murmelte ich und drehte mich auf die andere Seite, bevor ich auf dumme Gedanken kam. Meine Augen schlossen sich und es dauerte nicht lange bis die ersten Schnarcher meine Lippen verließen.

Yelva


Ein Lächeln huschte über meinem Gesicht, während der Schlaf mich lockte und vage nahm ich noch seine streichelnde Hand war. Ich hörte auch noch die letzte Worte und mit einem wildem Kribbeln in dem Magen schlief allmählich ein. Bei ihm fiel es mir nicht schwer schnell einzuschlafen und er hatte mich vor jeden bösen Traum bewahrt. Devante schien auch mein Traumfänger zu sein. Das musste ich ihm erzählen....ich begann gleichmäßig zu atmen und war in tiefem Schlaf versunken.


1 335

05.09.2017, 21:02

Auch gut, ich entspanne jetzt hehe ;) War der Tag angenehm?

Devante

Wie immer brauchte ich ein Weilchen, um den Schlaf zu finden, denn zunächst lauschte ich den Geräuschen des Waldes. Hörte, wie Daragh zu schnarchen begann, wie das Holz im Feuer knackte. Gefahr war nicht zu spüren. Wir schienen in Sicherheit zu sein und als dieser Gedanke in meinen Geist sank, schlief ich in aller Ruhe ein. Tankte neue Kraft für den morgigen Tag, während ich diese wundervolle Frau in meinen Armen halten durfte.

Idoya

Er kehrte mir den Rücken zu, was einem Teil von mir missfiel, aber der andere war ziemlich erleichtert darüber. So musste ich ihm nicht direkt in die grünen Augen sehen. Dann fiel es mir umso schwerer, all das Chaos in meinem Inneren zurückzudrängen. Trotzdem ertappte ich mich selbst dabei, wie ich eine Hand nach ihm ausstreckte, sicherging, dass er schlief und mit zwei Fingern ein Stück seines Oberteils festhielt. Diese Nähe erlaubte ich mir. Sie sorgte dafür, dass die Hitze in meinem Inneren weiter anwuchs. Wohlig seufzend schloss ich die Augen.
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1 336

05.09.2017, 21:18

Ja, war ein guter Tag gewesen und die Sonne hatte auch mal wieder vorbeigeschaut:D Bei dir?^^

Daragh


Mitten in der Nacht begann ich unbewusst auf die andere Seite zu drehen, dabei rückte ich grunzend ihr näher und meine Arme umschlangen den anderen Körper wie von selbst. Mein Gesicht landete an ihrem Hals und ein Bein schräg über ihre andere Beine. Zufrieden schmatzte ich und schnarchte mein Schlaflied weiter. Der Duft nach Meer und Wildblumen begleitete mich in der angenehme Schwärze.

Yelva


Als als der Mond zur Mitternachtszeit seinen höchstens Punkt erreichte und die Sterne hell am Himmel funkelte, begann der Kristall an ihrem Brustkorb leicht zu schimmern. Murmelnd löste sie sich von die Arme des Mannes und richtete sich auf. Die Augen waren halbverschlossen, verborgen in den Nebel des Schlafes. Sie stand auf und verließ das Lager. Die Energie des Kristalls floss durch ihrem Körper und seine Kraft führte sie. Liones war nicht weit entfernt, der Kristall wurde von seiner Heimat stark angezogen.


1 337

05.09.2017, 21:29

Ui schön *_* Joah, ich hab Band 4 beendet hehe ;) Jetzt schaue ich die Höhle der Löwen an :D

Devante

Irgendwie vernahm ich eine Unruhe, die nicht von mir selbst kam. Etwas stimmte nicht. Nur was? Auch Umbriel regte sich in meinem Geist, zischelte leise und brachte mich dazu, die Schwärze zu verlassen. Verwirrt blinzelte ich in das Licht der Flammen. Eigentlich sollte jemand vor mir liegen, in meinen Armen, aber ich war allein. Allein...
Erschrocken richtete ich mich auf. Verdammt. Wo war Yelva? Ich sprang auf die Füße und ließ Umbriel frei, denn nur sie konnte auf die Schnelle herausfinden, wohin meine weiße Fee verschwunden war. Wenn ich sie nicht sofort fand, würde ich die anderen beiden wecken. Warum hatte sie sich einfach entfernt? Die Unruhe wuchs, während ich das Lager verließ, um in der Dunkelheit nach ihr zu suchen. Umbriel schlängelte sich solange durchs Unterholz.

Idoya

Irgendwann war ich eingeschlafen, denn der besondere Duft hatte mich schläfrig gemacht. Ich kuschelte mich tiefer in den Umhang, fühlte mich sicher und geborgen. Ein schönes Gefühl. Aber wenig später wurde mir noch wärmer, der Duft intensiver und irgendwas kitzelte mich am Hals. Hinter meinen Lidern arbeitete es. Ich wollte mich auf den Rücken drehen, schaffte es aber nicht, weil etwas meine Beine belagerte. Mmh. Naja, ich fühlte mich viel zu gut in dieser Wärme, als dass ich sie missen wollte. Daher blieb ich auf der Seite liegen und sank noch tiefer in den Schlaf.
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1 338

05.09.2017, 21:36

Krass, wie viele Seiten haben die Bücher eigentlich?XD Hehe und ich gehe jetzt ins Bettchen, gute Nacht:)

Daragh


schnarchte weiter....

Yelva


Von den tosendes Rauschen eines wildes Flusses wurde sie nicht aufgeweckt, ihr Geist war dick von dem Schlaf eingehüllt und die summende Energie führte ihre Füße sie immer näher zu dem reißender Fluss, der in der Nacht noch wilder war als zur Dämmerungszeit des Abends. Unverständliche Worte verließen die Lippen, während die Arme schlaff an den Seiten hingen und der Körper beinahe in eine starre Haltung das Ufer reichte. Wind kam auf, sodass ihr Gesicht fast von ihrem Haar bedeckt. Doch auch das weckte sie nicht, während ihre Füße in den weicheren Boden leicht sank. Nur noch ein Schritt entfernt....


1 339

05.09.2017, 21:47

Naja, bis jetzt hat jeder Band etwa 360 Seiten, aber die letzten zwei Bände haben circa 500 Seiten :O Hihi, gute Nacht *_*

Devante

Zu meinem Glück hatte Umbriel ihre Fährte schnell ausgemacht, denn die Spuren waren noch frisch. Sie schlängelte sich schneller vorwärts, direkt auf den Fluss zu und mich überkamen schreckliche Vorahnungen. Was hatte Yelva dort zu suchen?
Ich legte einen Zahn zu, flog regelrecht Richtung Ufer und entdeckte die vertraute Gestalt. Mein Blut gefror in den Adern. Was tat Yelva da? > Yelva!< rief ich, um sie davon abzuhalten, in den Fluss zu fallen. Ihre Haltung wirkte irgendwie unnatürlich steif. Was war los mit ihr? Ich erreichte sie nicht schnell genug, dafür allerdings Umbriel, die nach oben schoss, sich um ihre Taille wickelte und sie nach hinten riss. Fort vom reißenden Fluss.
Mit wild klopfendem Herzen kam ich bei ihr an, meine Hände flogen zu ihrem Gesicht und ich sah den Nebel in ihren Augen. Sie war nicht ganz bei sich. > Yelva? Yelva!? Wach auf.<

Idoya

hörte einen Ruf, steckte aber zu tief in schönen Träumen fest, als dass sie davon wach wurde...
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1 340

06.09.2017, 06:16

360....das geht ja noch, da schafft man wirklich zwei Tage ohne Unterbrechung ^^ Aber 500, das ist ein ordentlich dickes Schinken:D

Yelva

Ihr Körper kippte bereits Richtung des wilden, dunklen Wasser bis die Schlange mit den rubinroten Augen sie zurück riss. Hände berührten ihre Wangen und Jemand rief nach ihrem Namen. Der Geist begann sich zu regen und der Kristall verlor sein Schimmern...
Schlaftrunken öffnete ich langsam die Augen und erblickte sein Gesicht. "Devante?", nuschelte ich und gähnte leise. "Müssen wir schon aufstehen?", meine Augen wurden schwerer, ich war so müde. Träge lächelte ich: "Ich hatte von Berge geträumt mit den gläserne Spitzen, wenn die Sonne darauf scheint. Wir waren dort oben und haben uns gegenseitig Schneebälle geworfen." Dann bemerkte ich langsam, dass es noch dunkel war und neben mir rauschte laut der wilde Fluss. Ich wurde ein weniger wacher und sah ihn erschrocken an: "Werden wir angegriffen? Und warum sind wir am Fluss? Ich habe gar nichts gemerkt! Oh, wo sind Idoya und Daragh?" Sorge huschte über meinem Gesicht.