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30.08.2017, 10:29

Devante

Ich übernahm das Verwischen der Spuren und das Packen meines Beutels, solange die anderen mit ihren Sachen beschäftigt waren. Keine Minute später tauchte auch schon Idoya auf. Sie wirkte etwas gefasster, aber in ihren Augen lag ein Schatten, den ich allzu gut kannte. Zu wissen, was man im letzten Leben getan hatte, übte großen Einfluss auf das Heute aus, egal wie hart man dagegen ankämpfte. Trotzdem durfte man damit nicht aufhören.
Als ich alles beisammen hatte, wandte ich mich an Yelva. > Kannst du uns die Richtung weisen? Dann rufe ich Castor und Pollux.<

Idoya

Als ich zurückkehrte, waren die anderen gerade dabei, das Lager zu räumen. Ich kümmerte mich um meine Sachen, packte alles in den Beutel, während ich die letzten Reste des Traums in die hinterste Ecke meiner Gedanken stopfte. Mich darin zu verlieren, half mir im Heute nicht.
Kurz wanderte mein Blick zu Daragh. Was er wohl dachte? Bis auf den Kommentar mit der Geschichte hatte er sonst nichts von sich gegeben. In letzter Zeit war er sehr verschwiegen.
Ich schüttelte über mich selbst den Kopf. Gerade um ihn sollte ich mir nicht so viele Gedanken machen. Er konnte gut auf sich selbst aufpassen. Außerdem hatte er seinen Bruder als Vertrauensperson, so wie ich meine Schwester, aber sie war leider nicht bei uns. Wie es ihr wohl ging? Hatte sie Angst um die Zukunft unseres Stammes? Was glaubte sie, wo ich war, was ich tat? Fragen über Fragen, deren Antworten ich unglücklicherweise nicht kannte.
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30.08.2017, 12:07

Daragh


Idoya war zurückgekehrt, sie wirkte gefasster und dennoch bemerkte ich, dass die meerblaue Augen ein wenig dunkler erschienen. Ich griff nach meinem Beutel und ging zu meinem Bruder hinüber, während er nach den Zwillingspferde rief. Dabei schaute Yelva wieder in ihrem Kristall, den nur sie lesen konnte. Ich fragte mich, was genau das für ein Kristall war. Ich konnte mich nicht erinnern gehört zu haben, es würde ein kompassartiger Kristall existieren. Vielleicht besaß Liones noch mehr Geheimnisse, als nur dieser fast magischer Kristall.

Yelva


Nachdem ich meinen Beutel genommen hatte, erschien Idoya wieder und ich würde sie am Liebsten tröstend umarmen. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass sie es vielleicht nicht wollte. Ich nickte zu Devante und nahm den Kristall in meiner Hand, der weiterhin an meinem Hals hing. Ich blickte in die dunkelblaue Farben, die wie ein Nebel tanzte und die silberne Punkten funkelten. Ich sah wie die zehn Punkte sich regten, sich zu einem Sternbild der Löwe bildete und das Auge lag nahe an seinem Platz. Ich musste nur ein wenig die Spitze des Kristall bewegen: "Da lang!" Mit meiner freie Hand deutete ich die Richtung an.


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30.08.2017, 13:22

Devante

Ich blickte in die Richtung und nickte langsam. Wenn ich mich nicht irrte und den Stand der Sonne richtig deutete, führte unser Weg in den Norden. So wie gestern. Allmählich fragte ich mich wirklich, ob Liones nicht doch in den Bergen lag. Dort, wo es auch Schnee gab.
Mit dem Gepäck von Yelva und mir setzten wir gemeinsam unsere Reise zunächst zu Fuß fort, denn mitten im dichten Buschwerk ließ es sich schwer reiten. Erst als wir einen größeren Pfad erreichten, rief ich Castor und Pollux, auf die wir uns dann setzten und Richtung Norden ritten. Die Dschinns freuten sich, dass sie nun tagtäglich viel Auslauf bekamen. Sie genossen lange Ausflüge. Da waren wir uns nicht unähnlich.

Idoya

Sobald wir wieder auf den Pferden saßen, entspannte ich mich ein bisschen, denn nun konnte ich mich mit der Umgebung ablenken. Keine Gedanken mehr an die Vergangenheit verschwenden. Früher oder später würde sich Caira melden, weil ich wissen musste, wo sie Yunans Charta versteckt hatte. Bisher hatte ich mich nämlich nie gefragt, ob es auch möglich war, alte Leben nach Belieben zu rufen.
Nachdenklich schaute ich zu Devante rüber. Er war auch ein Animae, zwar nicht elementar, aber dennoch war er einer.
> Sag mal, hast du es jemals ausprobiert, ein altes Leben zu rufen?<
Er ließ sich etwas Zeit mit der Antwort, schüttelte den Kopf. > Nein, habe ich nicht. Ich wollte es auch nie, denn meine alten Ichs sind nicht gerade nette Männer gewesen.<
Oh. Das war natürlich eine ganz andere Sache. > Ist es überhaupt möglich?<
> Ich denke schon, nur habe ich mich damit nie befasst.<
Schade.
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30.08.2017, 13:53

Daragh


Zunächst gingen wir zu Fuß, aber kein Wunder, die Bäume standen zu dicht und deswegen wäre es mit den Reiten schwieriger. Erst als die Bäume weiter von sich Abstand nahmen, rief Devante nach seine Hengste. Wie gestern stieg ich nach Idoya auf Pollux und die Anderen saßen auf Castor. Der Duft nach Meer und Wildblumen wehte mir entgegen. Ich öffnete gerade mein Mund, als sie Devante eine Frage stellte und schloss somit wieder den Mund. Es klang, als wollte Idoya versuchen von sich aus ihr altes Ich zu kontaktieren.

Yelva


Ich ging neben Devante her und schwiegen bis wir einen größeren Pfad erreichten, um uns wieder auf die prächtige Pferde setzen zu können. Meine Hände vergruben sich in die weiche Mähne und mein Herz klopfte laut, als Devante dicht hinter mir saß. Mein Rücken berührte sein muskulösen Brustkorb. Idoya brach das Schweigen, indem sie Devante etwas über die vergangene Ich fragte. Sanft berührte ich seine Hand, als er erwähnte, dass seine vergangene Ichs böse Männer gewesen waren. In diesem Leben war er nicht böse, sondern ein guter Mann.


1 145

30.08.2017, 14:05

Devante

Ich verstand, warum Idoya mich danach fragte, denn sie wollte bestimmt herausfinden, wo Yunans Charta war. Da ich aber bisher mein wahres Wesen hatte verstecken müssen, hatte ich mich nie gefragt, ob eine Kontaktaufnahme auch anders funktionierte. Vielleicht gab es diese Möglichkeit.
> Wenn wir unser nächstes Lager erreichen, können wir uns zusammensetzen und verschiedene Meditationsübungen ausprobieren. Vielleicht schaffen wir es dann, dein altes Ich zu erwecken.< versuchte ich positiv zu bleiben und ihr nicht gleich jegliche Hoffnung zu nehmen.
Sie nickte einverstanden und ich schaute wieder nach vorne, um ein wenig die Umgebung zu studieren. Bisher nur Wald, Wald, Wald. Nichts weiter.

Idoya

Daraghs Wärme übertrug sich auf mich, obwohl mir nicht mal kalt war. Aber er saß nahe genug, dass mir seine Nähe sehr wohl bewusst war, jedoch schenkte ich dieser Tatsache keine Beachtung. Sonst verwirrte mich das nur noch mehr.
Darum konzentrierte ich mich auf das Donnern der Hufen, die verschiedenen Grüntöne des Waldes, der Geruch nach Holz und Gras, die Bewegungen auf Pollux, einfach alles andere. Hoffentlich fanden wir schnell eine Route, die nicht so düster war, denn ich wollte so viel mehr sehen als bloß Grün.
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1 146

30.08.2017, 14:21

Daragh


"Seine Meditationsübungen helfen sehr, eine Übung hat mir geholfen den Kristall zu verstehen und bestimmt werdet ihr eine Übung finden können, die dir helfen kann", bestärkte Yelva und man hörte den schwärmender Klang heraus. Sie war ziemlich in meinem Bruder vernarrt und Jeder Blinder konnte das sehen. "Mir ist langweilig", stellte ich murmelnd nach eine Weile fest. Wir ritten bislang nur durch den Wald und die Bäume boten keine spannende Abwechslungen an. Oder die Büsche. Überall war es nur grün. Helles Grün. Dunkles Grün. Mittelhelles Grün. Mitteldunkles Grün. Gemischtes Grün. "Hör mal, ich wollte dich vorhin nicht blöd anmachen", murmelte ich an ihrem Ohr, als ich mich ein wenig zu Idoya beugte. "Weil ich mich entschuldig habe, bekomme ich doch noch ein Wangenkuss?", ich grinste leicht.


Yelva


Aufmerksam schaute ich mich umher und begann leise vor mich zu summen. "Oh, was für ein schöner Schmetterling!", murmelte ich aufeinmal entzückt, als ich einen bunten Schmetterling auf einer Blume entdeckte. "Wenn hier Schmetterlinge leben, kann der Wald doch nicht so unheimlich sein", meinte ich lächelnd und hörte in der Ferne einen Specht an einem Baum klopfen. "Es gibt viele Gründe, warum sie gegen den Baum klopfen. Und dieses Tätigkeit nennt man entweder Meißeln, wenn sie das Holz zerspanen wollen um Futter zu suchen oder einen Nistplatz zu nisten oder Trommeln, wenn sie einen anderen Geschlecht anziehen wollen", erzählte ich, als ich mich an das Buch über Pflanzen und Tiere erinnerte.


1 147

30.08.2017, 14:33

Devante

Yelva brachte mich zum Lächeln. Es schmeichelte mir, dass sie in hohen Tönen von mir sprach, darum gab ich ihr einen sanften Kuss auf ihren Scheitel. Ich streichelte mit einer Hand ihre Seite, weil wir in einem gemächlichen Tempo ritten, sodass ich mich nicht zwingend in Castors Mähne festkrallen musste.
Ich beugte mich vor, berührte mit den Lippen ihr Ohr. > Kannst du Elodie die Umgebung auskundschaften lassen? Dann haben wir einen guten Überblick über das Gebiet, in dem wir uns befinden und vielleicht finde ich es auf der Landkarte.<
Ich hatte immer eine dabei, denn wenn ich nicht genau wusste, wohin mein Weg führte, brauchte ich eine Orientierung. Manchmal entdeckte man nämlich Orte, die man bereits einmal besucht hatte.

Idoya

Ich lächelte in mich hinein, als Yelva Devantes Meditationskünste lobte. Gut, dann war ich gespannt, ob er mir wirklich helfen konnte, denn nur so kamen wir unserem Ziel näher.
Es verging nicht mal eine Stunde, da hörte ich Daragh sich schon beschweren. Zugegeben, es war kein aufregender Ritt durch diesen Wald, aber es störte mich nicht, solange keine Feinde hinter uns her waren. Dann wählte ich lieber die Langeweile.
Sie verflog allerdings, als Daragh sich bei mir entschuldigte. Kaum zu glauben. Er entschuldigte sich tatsächlich für sein vorheriges Verhalten. Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Mit hochgezogener Augenbraue wandte ich ihm mein Gesicht zu, musterte ihn. Dabei fiel mir auf, dass das Grün in seinen Augen sehr stark dem Grün des Waldes ähnelte. Eigentlich ganz... schön.
> Du bekommst diesen Wangenkuss nur, wenn du mir verrätst, woher du deine Angst vor Spinnen hast. Ich finde es nicht schlimm, dass du diese Schwäche hast.<
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1 148

30.08.2017, 15:20

Daragh


Mein Grinsen verschwand sofort, als sie mir eine Forderung stellte, die mit der Spinnensache zu tun hatte. Meine Augen verdunkelten sich und ich presste meine Lippen zu eine schmale Linie. Mein Körper spannte sich etwas an: "Du lässt wohl nicht locker, was? Wie eine Zecke." Dann wurde mein Blick wütend: "Na gut, wie du es willst. Ich wurde in dem Verlies von einem Dschinn in Form einer riesige Spinne seelisch geschändet, indem sie mir ein spezielles Gift verabreicht hatte und mich in ihre klebrige Fäden eingewickelt hatte. Meine Wahrheit sollte eine Lüge sein und ihre Lügen sollte die Wahrheit werden, beinahe hätten sie es geschafft, wenn nicht Jemand zur Hilfe gekommen ist und den Prozess beendet hat. Und da du ja unbedingt wissen willst, kann ich dir auch noch den Rest erzählen: Ich bin kein Held und ich habe euch alle verraten. Der Flüsterer hat jede Information über euch aus meiner Seele gesaugt. Ich war schnell zu brechen gewesen, worauf ich nicht unbedingt stolz bin. Und wäre diese Hilfe nicht, wäret ihr alle wahrscheinlich früher tot. Und ich habe dir diesen Mist nicht erzählt, weil dein Vertrauen zu mir noch nicht stark genug ist und weil du geglaubt hast ich könnte doch ein Held werden. Aber jetzt ist es alles futsch, weil du es unbedingt wissen wolltest!" Meine Atem wurde schwerer und ich wandte den Blick voller Scham von ihr ab. Jetzt würde sie mich anders sehen. Sie würde wieder mich mit diesem verachtungsvollen Blick anstarren, wie ganz am Anfang. Und ich....und ich wollte nicht wieder diesen Blick von ihr auf mir spüren müssen.

Yelva


Mein Atem stockte, als warmer Atem mein Ohr streifte und ich die weiche Lippen spüren konnte. Wohliger Schauder rann meinem Rücken hinab und in meinem Magen tobten die unsichtbaren Ameisen. Röte kroch über meine Wangen, ich konnte ihre Hitze spüren. Ich brauchte einen Moment bis ich antworten konnte und mein Herz pochte gewaltig: "I-in Ordnung." Elodie brauchte keine Aufforderung, sie verließ mein Geist und verschwand zwischen den Baumkronen. Sie freute sich ihre Flügeln wieder ausbreiten zu können und ich bekam ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht daran gedacht hatte sie rauszuschicken. Elodie klagte nie und wartete stets geduldig ab. Es ist alles in Ordnung, hörte ich sie in meinem Kopf sagen und erleichtert atmete ich aus. Sie war mir also nicht böse.


1 149

30.08.2017, 15:36

Devante

Ich genoss ihre Reaktionen auf mich und schaute Elodie lächelnd nach. Als Eule erregte sie nicht viel Aufmerksamkeit. Perfekt für uns. Umbriel schien keine Gefahr zu spüren, auch nicht Castor und Pollux, daher blieb ich weiterhin entspannt und streichelte Yelvas Taille weiter. Meine Lippen hauchten einen Kuss unterhalb ihres Ohres. Dort duftete sie wundervoll. Eine kostbare Stelle zum Liebkosen, aber ich hielt mich zurück.
> Wie fühlst du dich?< fragte ich leise, während ich mit der Nasenspitze über ihren Hals strich, die Augen weiterhin nach vorne gerichtet.

Idoya

Es überraschte mich nicht, dass er wütend wurde, denn ich ließ wirklich nicht locker. Das wollte ich nicht. Ich wollte endlich wissen, was er mir vorenthielt, denn ich wurde das Gefühl nicht los, dass es irgendwas mit mir zu tun hatte. Ich behielt recht. Das war also passiert. Seine eigenen Leute hatten ihn in den Kerker geschmissen, ihn mit einem Gift manipuliert und ihn wahrscheinlich sogar getötet, hätte man ihn nicht gerettet. Der Beweis, dass die Arcana nicht mehr zu retten war.
Es passte mir nicht, in welchem Ton er mit mir sprach, aber ich verstand, warum er es mir verschwiegen hatte. Er gab sich die Schuld für unseren Verrat, er hielt sich nicht mehr für einen Helden, weil er in einem Moment versagt hatte.
Ich drehte den Oberkörper etwas weiter in seine Richtung, hob die Hand, legte sie ihm etwas zögerlich auf die Wange und zwang ihn mich anzusehen. > Was sie dir angetan haben, ist unverzeihlich. Ich will mir nicht vorstellen, was das für ein Gefühl ist, wenn man dermaßen manipuliert wird, aber ich erinnere mich nicht daran, dass du unbesiegbar bist. Helden fallen und stehen wieder auf. So hat es jedenfalls mein Bruder getan.<
Mit einem leisen Seufzen gab ich ihm seinen Wangenkuss und beachtete das Flattern in der Brust nicht, als ich ihn wieder ansah. > Du hast mein Vertrauen nicht verloren. Du stehst auf der richtigen Seite, nur das zählt.<
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30.08.2017, 15:48

Huhu:)

Daragh


Ich spürte ihre weiche Hand an meine Wange und folgte ihre Bewegungen. Ich würde kein Feigling sein und mich ihr stellen. Gegen meine Erwartung entdeckte ich kein Abscheu in ihre Augen. Ihre Worte lösten die innere Anspannung auf und dann gab sie mir tatsächlich einen Kuss auf der Wange. Ihre Lippen waren unglaublich weich und warm. Mein Herz klopfte aufeinmal seltsam, schnell und ungleichmäßig. Ich hatte ihr Vertrauen nicht verloren und sie schien immer zu glauben, ich könnte doch ein Held werden. Ein Lächeln erschien in meinem Gesicht und ich fühlte mich merkwürdigerweise gelöst.

Yelva


Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus, als er weiter an meine Taille streichelte. Dort war ich sogar kitzelig, doch jetzt fühlte sich das Streicheln einfach nur sehr schön an. Wieder stockte mir das Atem, als er einen Kuss unterhalb meine Ohres hauchte. Die feine Härchen in dem Nacken richteten sich auf und mir entfloh ein entzückter Seufzer. Die Stelle schien zu brennen, aber auf angenehme Weise. "G-g-gut", stotterte ich atemlos, als nun seine Nase an meinem Hals entlang strich und ich dabei sein warmer Atem spürte. Ich erschauderte und mein Herz klopfte mir bis zum Hals. "Und dir?", fragte ich hauchend.


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30.08.2017, 15:56

Heeeey *_*

Devante

Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Ich machte sie schwach. Wie wunderbar. Wenn sie bloß wüsste, wie sehr ich mich nach unserer Zweisamkeit sehnte, dann würde sie kein Wort mehr über die Lippen bringen. Sie hätte nicht die Zeit mir etwas zu sagen, weil ich einfach nicht von ihr loskam. Ich war süchtig nach ihr. Eine bittersüße Droge.
> Nur gut?< lachte ich leise und hörte mit den neckischen Spielchen auf, weil ich sie nicht komplett um den Verstand bringen wollte. Den brauchte sie noch auf dieser Reise. > Mir geht es hervorragend.< Ich schaute in den klaren Himmel und runzelte die Stirn. > Hat Elodie schon ihren Rundflug gemacht?<

Idoya

Scheinbar hatten ihn meine Worte überrascht und ich musste gestehen, dass ich selbst nicht glauben konnte, wie viel Vertrauen ich ihm bereits schenkte. Immerhin war ich wirklich der festen Überzeugung, dass er es vielleicht doch zu einem Helden schaffen könnte, wenn er nur herausfand, welche Entscheidungen die richtigen waren. Nicht ganz einfach, aber genau das machte einen Helden aus.
Um seinem Lächeln und diesen grünen Augen nicht mehr ausgesetzt zu sein, drehte ich mich wieder nach vorne. Er hatte seinen Wangenkuss bekommen, also vermutete ich mal, dass er mich nun in Ruhe lassen würde. Dann hörte hoffentlich dieses flattrige Gefühl in Brust und Bauch auf.
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30.08.2017, 16:03

Wie geht es dir?:)

Daragh


Sie drehte sich wieder nach vorne und ich grinste weiterhin zufrieden vor mich hin. Ich hätte echt gedacht, dass ich ihr Vertrauen brechen würde, auch wenn ich nicht mit Absicht sie verraten hatte. Es war ziemlich schwer ihr Vertrauen zu erlangen und ich war mir sicher, dass ihr Vertrauen in Jemanden schnell verlieren konnte. Deswegen hatte ich so lange gezögert. "Und heute Nacht kuscheln wir", grinste ich frech und spürte immer noch den Kuss auf der Wange. Ob ich der erste fremde Mann war, dem sie freiwillig ein Wangenkuss gegeben hatte? Dieser Gedanke würde mir sehr gefallen.

Yelva


Sein Lachen kitzelte meine Haut und ich errötete mich. Wusste er etwa, was er in mir auslöste, wenn er mir so nahe war? Dann lächelte ich erfreut, als er sagte ihm ginge hervorragend. Konzentriert lauschte ich, damit ich Devante eine Antwort geben konnte. Wenn ihr gleich an einem eingeschlagener Baum vorbeireitet ist rechts ein kleiner See, links führt zu einer Schlucht und geradeaus habe ich einen Pfad gefunden, der scheinbar oft genutzt wurde. Das bedeutet, dass die Waldgrenze nicht weit entfernt ist, erzählte Elodie und ich gab die Neuigkeiten an Devante weiter.


1 153

30.08.2017, 16:12

Ganz gut und dir? :D

Devante

Ich dankte ihr und ihrem Dschinn für die detaillierte Beschreibung, zog meine Karte hervor und begann den Weg von Althea nachzuverfolgen. Erst der Berg, dann das Ellstal mit den vielen kleinen Dörfern, Richtung Norden befand sich das Waldgebiet, das wir nun durchritten und es war sogar der See abgebildet, den Elodie gesehen hatte. Links von uns gab es eine tiefe Schlucht, die wie eine Narbe ein großes Landgebiet durchzog. Ich erinnerte mich an diese tiefe Narbe. Dort versteckten sich gern korrupte, bösartige Männer, weil sich niemand in diese Gegend traute - bis auf die Schattengarde. Sie war für solche Auskundschaftungen bestens geeignet.
> Also rechts ist ein See, links eine ziemlich gefährliche Schlucht und direkt vor uns ist die Waldgrenze. Dahinter folgt wieder weites, bebautes Land mit vielen kleinen Seen und Flüssen. Midoria nennt man diese Gegend.<

Idoya

Ich rollte mit den Augen und stieß ihm den Ellbogen in den Bauch, genau wie gestern. Seine Frechheiten hörten wohl nie auf. Das mit dem Kuscheln konnte er gleich vergessen, denn das war eine Stufe zu intim. Eher gefror ich zu einem Eisblock oder klaute ihm die Decke. Sein Umhang reichte ihm ja aus.
Ich hörte Devantes Lagebeschreibung, was mich von meinen Gedanken ablenkte. Hm, rechts ein See, links eine Schlucht. > Und wohin genau müssen wir reiten? Geradeaus?< Diese Frage richtete ich an Yelva, denn sie war in Besitz des Kristalls. Sie wusste, welchen Weg wir nehmen mussten.
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1 154

30.08.2017, 16:19

Leider nicht so prickelnd, bin zu einem Zombie mutiertXD

Daragh


"He!", beschwerte ich mich, als sie mit den Ellbogen in meinem Bauch stieß und schmollte: "Du bist so gemein. Du willst nicht mit mir kuscheln! Dabei würde ich sogar meine Fingern bei mir lassen." Dann schaute ich zu meinem Bruder hinüber, als er die Gegend beschrieb. Die gefährliche Schlucht sagte mir was. Und Midoria auch. Wir waren ziemlich weit auf dem Festland.

Yelva


Ich schaute auf dem Kristall und nickte erleichtert: "Ja, geradeaus. Dort ist es westlicher. " Zum Glück mussten wir nicht zu der gefährliche Schlucht reiten, das klang nämlich unheimlich und ich mochte mir dort nicht die Gefahren vorstellen. Von Gefahren hatte ich allmählich genug. Midoria klang hingegen freundlich, der Name klang vertrauenswürdig. Und dass dort viele Seen und Flüsse gab, war bestimmt ein Vorteil für unsere Reise. So litten wir nicht unter Wassermangel und konnten uns erfrischen.


1 155

30.08.2017, 16:27

Oje hahahh keine Besserung? :O

Devante

Gut. Geradeaus klang nach der besten Alternative, denn die Schlucht kam nicht infrage. Wir wären lebende Zielscheiben, die perfekten Opfer. Einmal hatte gereicht, ich brauchte diese Leute dort nicht ein weiteres Mal zu treffen, insbesondere weil sie nicht gut auf mich zu sprechen waren. Ich erledigte meine Aufträge immer mit Bravur. Darum auch meine tätowierten Arme, Teile meiner Brust und meines Rückens.
Sollten wir also diese Reise erfolgreich hinter uns bringen, würde ich mir ein großes Tattoo stechen lassen. Es sollte Stolz, Kraft und Ausdauer darstellen. Nur das passende Motiv fehlte mir, aber zu gegebener Zeit würde ich schon wissen, was.

Idoya

> Aber natürlich.< erwiderte ich sarkastisch. > Ein Mann wie du, der seine Finger bei sich lässt. Das glaube ich dir aufs Wort.< fügte ich kopfschüttelnd hinzu und musste nur kurz lächeln. Seine idiotischen Wünsche gingen ihm einfach nicht aus.
Als ich die Augen ein wenig zusammenkniff, um weiter in die Ferne zu blicken, konnte ich erste Konturen einer Waldgrenze erkennen. Nicht mehr lange und wir würden diesen düsteren Wald verlassen. Ich war gespannt, was Midoria für ein Land war. Wie die Menschen miteinander umgingen, ob sie sich wie wir kleideten, dasselbe aßen und wie sie mit Fremden verkehrten.
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1 156

30.08.2017, 16:36

Nope, ich muss jetzt Medizin schlucken. Mal sehen, ob dann morgen endlich Besserung gibt^^

Daragh


Wir mussten also geradeaus weiterreiten, auch wenn es mein Abenteuersinn kitzelt die Schlucht zu erkundigen. Aber der Weg nach Midoria war wohl für die Frauen sicherer. "Ich verspreche, dass ich meine Finger bei mir lassen werde. Ich bin zwar ein Charmeur, aber nicht aufdringlich. Bitte kuschele mit mir heute Abend. Ich werde dir auch eine weitere Figur schnitzen", säuselte ich und mein Mundwinkel zuckte in die Höhe.

Yelva


Wir näherten uns der Waldgrenze und Elodie flog mittlerweile über uns. Immer mehr Sonne drang durch die Baumkronen und ich entdeckte den breiten Pfad, wovon Elodie gesprochen hatte. Bestimmt nutzten Jäger, Holzfäller oder Sammlerinnen diesen Weg in dem Wald. Ich war ein wenig aufgeregt, da ich wieder ein neues Land kennenlernen würde.


1 157

30.08.2017, 16:44

Uff, das ist echt lästig, vor allem in den Ferien... Wehe, das Zeug hilft nicht!

Devante

Als sich der Wald lichtete, weitete ich meine Sinne und kontrollierte damit unsere Umgebung. Es erwartete uns keine ungemütliche Begegnung, alles war friedlich und still. Trotzdem blieb ich wachsam, wie immer.
Weiter hinten entdeckte ich bereits das erste Dorf, das größer war als die Dörfer rund um Althea. Sie konnten sich auch allein auf den Beinen halten und waren nicht auf Adligen angewiesen. Midoria funktionierte nämlich anders. Sie hielten Rat, führten keine Monarchie oder dergleichen. Darum war ihr Land im Vergleich zu anderen großen Nationen relativ klein. Leicht zu überwinden, leicht zu erobern und doch tat es niemand. Niemand konnte mit den vielen Seen und Flüssen etwas anfangen. Das war kein Gebiet, nach dem ein Königreich lechzte.

Idoya

Ich schaute empört über die Schulter zu ihm zurück und stemmte die Hände in die Hüften. > Du willst mich also mit deinen Schnitzereien bestechen? Wie dreist. Das mit dem Kuscheln kannst du vergessen, wozu hast du einen Bruder?<
Selbstverständlich wusste ich, dass Daragh nicht der aufdringliche Typ war, sonst hätte ich das längst erkannt. Nichtsdestotrotz gehörte Kuscheln zu den Dingen, die nur Yelva und Devante tun durften. Sie waren immerhin ein Paar. Ein Paar, das sich liebte. Unwillkürlich musste ich an Yunan und Caira denken, an das, was man ihnen genommen hatte. Meine Schultern sackten nach unten, ich seufzte schwer.
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1 158

30.08.2017, 16:54

Ja...es wird helfen, hoffe ich^^'' Wie war dein Tag?:)

Daragh


"Es ist kein direktes Bestechen, sondern sowas wie ein Geben und Nehmen", grinste ich bis zu den Ohren, als sie mich empört ansah. Dann verzog ich das Gesicht: "Nee. Er ist mein Bruder und ein Kerl! Mit Kerle kuschle ich nicht! Dann eben nicht, ich habe ja noch meinen Umhang." Ich machte einen traurigen Hundeblick, den ich sehr gut drauf hatte. Doch dann hatten wir den Wald hinter uns und meine Aufmerksamkeit galt der wässerige Landschaft. Bestimmt würde Idoya sich hier wohlfühlen, auch wenn es nicht mit Meer vergleichbar war.

Yelva


Weiter rechts floss ein Fluss aus dem Wald, vermutlich kam er von dem See und er schlängelte sich bis zu dem Dorf in der Ferne, wo er sich entzweite. Das Gras war ein sattes Grün. Aus dem Schilf zirpten laut die Grillen und ich vernahm das Quaken der Frösche. Libellen flogen an uns vorbei und Bienen summten über den Wildblumen. Dann entdeckte ich Felder, die von Wassergraben eingerahmt wurden. Leicht kniff ich meine Augen zusammen, um es besser erkennen zu können. Wenn ich mich nicht irrte, waren das grasähnliche Getreide ebenfalls im Wasser. Jedenfalls schien der Boden ganz feucht zu sein. Ein paar Bauern wateten nämlich durch das schienbeinhohes Wasser. Zwischen den Felder wurden kleine Wegdämme gebaut. "Was haben sie da eingepflanzt?", fragte ich neugierig.


1 159

30.08.2017, 17:03

Bisher ganz entspannt, das Lesen geht voran, bin schon beim dritten Band und nebenbei habe ich Arrow angeschaut :D Wie ist es bei deiner Serie?

Devante

Alle waren vom Anblick dieses Landes gefesselt, denn auch wenn es nicht arg viel bot, war es doch auf seine eigene Art und Weise schön. Ich schaute zu den Menschen, die auf den Feldern arbeiteten, selbst bei dieser Hitze, aber das laue Lüftchen half dabei, die Sonne zu ertragen. Mir war ebenfalls warm geworden, deshalb zog ich meinen Umhang aus und stopfte ihn in meinen Beutel.
> Reis. Midoria ist für den Anbau von Reis sehr bekannt. Damit verdienen sie das meiste Geld im Export.< erklärte ich Yelva, während wir uns dem Dorf näherten. Hier konnte man es nicht einfach umreiten, denn die Bäche und Flüsse machten dies schlichtweg unmöglich für Pferde. Aber es lauerte keine Gefahr. Umbriel regte sich nämlich nicht. Sie blieb ruhig.

Idoya

Ich kam nicht auf die Idee, auf seine Aussagen zu reagieren, denn das reichte sowieso nicht aus, um ihn von seiner Idee abzubringen. Nicht ich war die Zecke, sondern er. Und aus welchen Gründen auch immer musste ich gerade deswegen leicht lächeln.
Beim Anblick der schönen Landschaft mit dem vielen Blau und Grün wurde ich sofort schwach. Ich hatte mich schon immer gefragt, was die Welt sonst noch zu bieten hatte, nun erhielt ich die Antwort. Mir gefiel das, was ich sah. Mir gefiel es, wie die Menschen sich das Wasser zunutze machten, um ihre Arbeit zu verrichten. Sie wirkten keineswegs grob oder unfreundlich. Sie beachteten uns nicht mal, sondern ließen uns ziehen. Interessant.
In unserem damaligen Dorf wäre jeder Eindringling sofort aufgefallen.
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30.08.2017, 17:12

Du bist ja ein richtiges Lesejunkie geworden:D Hehe^^ Komme da auch gut voran, Staffel 8 Folge 4. Scheint so, als würde ich doch die Staffeln schaffen könnenXD

Daragh


Da wir buchstäblich von Wasser umringt waren, mussten wir zum Dorf reiten und ich merkte, dass Idoya entspannt wirkte. Offensichtlich gefiel ihr die neue Landschaft, wie ich es mir gedacht hatte. "Bei den Häuser von Midoria ist es so, dass sie ein wenig erhöht gebaut werden. Also sie stehen quasi auf Säulen. Denn zur Herbst- und Winterzeit kommt häufig Regenphasen und durch diese Idee werden die Häuser nicht überschwemmt", erklärte ich Idoya.

Yelva


Reis. Ich hatte diese Köstlichkeit selten gegessen, höchstens nur dreimal in meinem Leben. Reis war ein teures Gut und da es auch noch von weit herkam, war es nicht wunderlich. Ich entdeckte, dass die Häuser auf Säulen standen und Daragh kam schon mit einer kleine Erklärung. Gänse flogen über uns, als wir das Dorf erreicht hatten.