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921

19.08.2017, 15:46

Daragh

Der Wind pfiff zornig in meine Ohren, riss an meine Kleidungen und der Regen trommelte wild auf uns herab, ließ uns seine eiskalte Nadelstiche spüren. Ich konnte kaum was erkennen, überall schien Wasser zu sein. Oben. Unten. Seitlich. Die tobende Wellen spielten mit den Schiff, ließen uns in die Höhe steigen bis man beinahe glaubte die schwarzen Wolken greifen zu können und dann sackte sie plötzlich ab, sodass wir fast in die Tiefe des ungezähmten Meeres stürzten. Meine Fingern waren ganz taub von der Kälte, keuchend versuchte ich das nasse Seil an den Mast zu binden, damit die Segeln zugeklappt blieben und versuchte nicht auf den rutschigen, nassen Boden auszurutschen. In meinem Magen spielte es verrückt, das starke Wanken ließ mich schwummerig werden und mein Herz pochte schnell. Ich hatte Angst. Zum ersten Mal spürte ich, was Todesangst bedeutete. Ich hob den Kopf, mein Haar klebte nass an meinem Kopf und leicht kniff ich meine Augen zusammen, um irgendwas zu erkennen. Mein Herz stockte, als ich plötzlich riesige dunkle Schatten entdeckte. Mein Körper war wie erstarrt. All die Übungen und Trainings meiner Ausbildung war wie vergessen. Mein Mund ließ sich nicht öffnen. Ein Anderer schrie die von mir unausgesprochene Worte: "Klippen! Steuerbord, schnell, schnell!" Das Schiff versuchte sich zu drehen und kämpfte gegen die monsterhafte Wellen. Doch tief in mir drinnen spürte ich ein klares Gewissen, dass wir es nicht schaffen wurde. Dass der Sturm gewinnen würde. Ich würde mit meinem 17 Jahren verrecken. Niemand würde sich an mich erinnern, da ich keine Geschichten als Held geschrieben hatte. Und ich war noch eine Jungfrau! Doch viel schlimmer war es meine Familie nie mehr zu sehen und ihnen die richtige Worte zu sagen, statt augenverdrehend: "Macht dir keine Sorge Mutter, es wird ein Kinderspiel. In ein paar Tage bin ich wieder zurück" Oder frustrierend: "Ich bin nicht wie Dowd, Vater. Kapiere es endlich!" Oder frech grinsend: "Wenn ich wieder da bin, trinken wir heimlich Alkohol, Bruder!" Oder stöhnend: "Hör auf zu nerven, Oonagh." Oder wütend: "Halt den Mund, Dowd. Du bist nicht mein Vater!" Warum wurde Einem erst in den letzten Moment vor dem Tod bewusst, was wirklich wichtig war? "Du wirst nicht sterben!", hörte ich Cadal in meinem Kopf und spürte seine Hilflosigkeit, weil er gegen die Macht des wütendes Meers nichts ausrichten konnte und dennoch mich beschützen wollte. Ein kurzes Lächeln huschte über meinem Gesicht und dann ragte eine riesige dunkle Welle über uns. Ich hörte die panische Schreie, als sie auf uns stürzte und voller Kraft das Schiff gegen die Klippe rammte....
Überall war das Wasser, es gab kein oben oder ein unten. Es zerdrückte mich, als sei ich eine Frucht und ich spürte ein brennendes Schmerz in meine Lungen. Mein ganzer Körper schrie nach Luft, während das Wasser in meinem Körper eindrang. Die wilde Strömungen stießen mich hin und her, ich war nur ein Spielfigur. Verzweifelt bewegte ich meine Glieder, aber ich fand nirgends den Weg nach oben. Schmerz schoss durch mein ganzer Körper wie ein brennendes Pfeil, als das Wasser mich gegen etwas Hartes schleuderte. In meinem Kopf rauschte es, während sich eine bleierne Schwere sich in meinem Inneren ausbreitete. Mein Körper zuckte etwas, aber gab den Kampf aus. Mein Sichtfeld verschwamm sich immer mehr und Schwärze kroch zu mir. Ich wollte einfach nur meine Augen schließen, als ich eine verschwommene Gestalt wahrnahm. Dunkles Haar schwebte um ihrem unerkennbaren Gesicht und ihre Hand streckte nach mir aus....
Ich riss meine Augen weit auf, drehte unbewusst mich auf die Seite und übergab mich. Das salzige Wasser brannte in meiner Kehle, in meinem Magen und in meine Lungen. Ich keuchte und hustete, rang gierig nach Luft. Mein Herz raste. Mit einem Stöhnend rollte ich mich wieder auf den Rücken. Die Schmerzen waren unerträglich. Benommen blickte ich in meerblaue Augen, bevor es alles wieder schwarz wurde....
Keuchend riss ich meine Augen auf, spürte den kalten Schweiß in meinem Nacken und mir kam die Luft hier sehr dünn vor. Die Schwärze erdrückte mich, meine Hände zitterten unkontrolliert und ich spürte das Brennen in meine Lungen. Presste meine Lippen aufeinander. Ich versuchte diese alte Angst unter Griff zu bekommen. Verdammt. Ich war doch darüber hinweg. Ich hatte keine Furcht mehr! Ich ballte meine Hände zu Fäusten. Ich würde jetzt nicht einknicken. Ich war doch erst Letzend auf dem Meer, sogar unter dem Meer und in dem Meer. Einmal wäre ich beinahe wieder ertrunken, aber alles war gut gelaufen. Kein Nahtod und keine traumatische Nachwirkungen. Und enge, verschlossene Räume machten mich auch nicht mehr verrückt. Überhaupt nicht!

Yelva

Bekümmert ließ ich meine Hand sinken und umschloss sanft den Kristall. Seufzend wollte ich ihn dann zurück in den Beutel tun, als ich bemerkte, dass er wieder sein seltsame Farben hatte. Meine Augen wurden groß vor Staunen. Ich hielt es erneuert in den Mondlicht, er wurde wieder leer mit den silbrigen Nebel und als ich aus den Licht nahm, bekam er diese Farben zurück. Er schien.....auf das Licht zu reagieren. Ein solcher Kristall hatte ich noch nie gesehen und auch noch nie davon gehört. Faszinierend betrachtete ich ihn. Es schien, als würde in ihm eine Kraft innewohnen. Aus einem Impuls heraus entschied ich mich die Kette um meinem Hals zu legen. Es war ein seltsames Gefühl, denn einst hatte diese Kette Prinzessin Elaine getragen. Die andere Gegenstände legte ich vorsichtig in die kleine Truhe zurück und verschloss sie. Ich unterdrückte ein Gähnen und meine Augen fühlten sich schwer an. Leise ging ich zurück zu Vater und Niall. Kaum hatte ich mich hingelegt, schlief ich sofort ein. Die Müdigkeit siegte.


922

19.08.2017, 22:43

Devante

Wie erwartet fanden sie nichts vor. Ich konnte mir nur schwer ein Lächeln verkneifen, denn indem sie nichts fanden, hatten sie keine Beweise für einen der Anklagepunkte. Das schien ihnen nicht zu passen. Schlecht für sie, gut für mich und Daragh.
Sie verabschiedeten sich mit misstrauisch funkelnden Augen von uns. Mutter und Schwester ratlos hinter mir. Ich drehte mich zu ihnen um. Seufzte schwerfällig. >Macht euch keine Sorgen. Daragh ist unschuldig, man will ihm etwas anhängen, aber das lasse ich nicht zu. Versprochen.<
Mutter sah mich unendlich traurig an. >Warum er? Was hat er denn verbrochen, um das zu verdienen?<
>Nichts. Er hat nichts getan. Wie gesagt, er ist unschuldig und ich werde ihn da rausholen.<
Mit diesen Worten ging ich hoch in mein Zimmer, denn dort wartete Umbriel unterm Bett auf mich. Die schwarze Schlange kroch aus ihrem Versteck heraus, direkt auf mich zu und schlängelte sich mein Bein hoch. Krisssstalit, Betäubungsmittel, zwei Dolche und teure Kräuter aussss dem Alchemielabor.
Ich kniff die Augen zusammen. Presste die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. Also damit hatten sie Daragh festnageln wollen. Verräter. Wie konnten sie das meinem Bruder antun...
Wir müssen zu ihm gehen. Aber zuersssst zum General. Er hat sssicherlich den Beschlusssss. Weg damit. Weg mit all den Beweisen.

Idoya

Völlig überfordert mit all diesen Informationen kehrte ich zu meiner Familie zurück. Die Nacht hatte ihren Höhepunkt erreicht. Tiefste Finsternis. Überall Stille und nur das Flackern der Flammen erregte meine Aufmerksamkeit.
Ich legte mich hin, starrte in den Himmel und versuchte all das zu verdauen, was mir mein altes Ich offenbart hatte. Liones. Prinzessin Elaine. Yunan. Sein Charta. Daragh. Wieso war mein Leben jetzt so kompliziert? Ich hatte genug Verantwortung, genug Stress, mit dem ich zurechtkommen musste. Und nun das!
Schwer seufzend drehte ich mich auf die Seite und schloss die Augen. Versuchte ein bisschen Schlaf zu finden, denn übermüdet die Reise fortzusetzen, sollte ich vermeiden. Ich musste fit sein. Musste klar bei Verstand sein.
Vergangenheit und Zukunft hin oder her. Darüber würde ich mir morgen Gedanken machen.
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923

19.08.2017, 23:21

Daragh


Ich hatte mich wieder unter Kontrolle, ich erinnerte mich an die Atemübung und auch diesmal half sie mir nicht in diesem Zustand hineinzusteigern. Meine Hände wurden ruhiger. Plötzlich hörte ich schwache Schritte und angestrengt lauschte ich. Sie schienen näher zu kommen und dann verstummten sie. Ein Klappern auf der andere Seite war zu hören. Jemand hatte den Riegel beiseite geschoben. Jetzt hörte ich den Schlüssel in der Tür. Die Tür ächzte, als sie geöffnet wurde und ich blinzelte in den flackerndes Licht einer Fackel. "Guten Abend, Sir Greer", eine Gestalt in Umhang trat ein. Die Stimme kam mir nicht bekannt vor. Ich richtete mich gerader auf und schob mein Kinn nach vorne, um ihn zu zeigen, dass sie mich nicht brechen konnten. "Ich wette, dass Sie ein Flüsterer sind und mich jetzt überprüfen sollen", sagte ich und sah an der Tür die Wärter. Strenge Bewachung. "Ganz Recht. Doch bevor ich mit der Befragung beginne, werden Sie zuerst ein Exilier trinken müssen. Es wird ihr Geist öffnen und somit weniger schmerzvoller, da die geistige Schutzmauern nicht vorhanden sind. Es ist noch recht neu und amüsierend ist es, dass dieses Exilier ihr Vater vor Kurzem entwickelt hat. Es wird eine kleine Weile dauern bis es wirkt, Sie werden sich wahrscheinlich seltsam fühlen, als wären Sie betrunken. Und ich gebe Ihnen den Rat sich jetzt nicht zu widersetzen, das macht Ihre Lage nur noch schlimmer", säuselte die Gestalt und instinktiv wusste ich, dass diese "Freundlichkeit" nur gespielt war. Bestimmt ärgerte er sich, dass er mich nicht foltern konnte. "Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen", war meine feste Antwort. "Das sagen alle Verbrechern", seufzte er theatralisch und er kam mir mit einer Phiole näher.

Yelva


Unruhig wälzte ich mich von einer Seite auf die andere Seite, während meine Augen hinter den geschlossene Lidern schnell rollten. Ab und zu Mal zuckte ein Muskel und ich rollte mich mehr zusammen, um nicht auseinander zu fallen. Verwirrende, beängstigende Bilder suchten mich heim. Ließen mich die Schreckensmomente nochmals durchleben und immer wieder sah ich Devante schwerverletzt, was mein Herz zusammen krampfen ließ. Leise wimmerte ich in den Schlaf. Ich suchte nach einem Entkommen vor diese furchtbare Bilder.



924

20.08.2017, 16:57

Devante

Um keine Zeit zu verlieren und weil momentan die beste Zeit war, um den nächsten Schritt zu machen, hüllte ich mich in meine Schattengängerverkleidung und sprang aus meinem Fenster in die Dunkelheit hinaus. Es war ziemlich spät. Bald schon Mitternacht. Perfekt für mich zum Handeln.
Nur sehr wenige Leute waren auf den Straßen, vielleicht ein paar Wächter und betrunkene Männer, die nach Hause torkelten. Sie alle bekamen nicht mit, wie ich in der Dunkelheit schlich und dann hinabtauchte. In das wirre Tunnelsystem unterhalb der Stadt, das mich geradewegs ins Schloss führen würde. Das Büro des Generals lag eher im Zentrum. Es würde nicht einfach werden dort einzubrechen und es bestand zudem die Gefahr beobachtet zu werden. Von wem auch immer. Meister Fengh vielleicht? Ihn hatte ich schon von Anfang an nicht gemocht und wieder einmal hatte mich mein Gefühl davor bewahrt, dem Falschen zu vertrauen.
Umbriel erweiterte ihre Sinne, um frühzeitig zu erkennen, ob ich jemandem in die Arme lief, aber bisher traf ich auf keinen Widerstand. Ich wählte zudem die Wege, die etwas umständlicher an mein Ziel führten. Das Büro war nicht mehr weit entfernt. Nur noch einen Gang runter, rechts und wieder links.
Vorssssicht. Ich sssspüre dunkle Energien. Jemand bewacht diessssen Bereich. Du mussst dich völlig abkapsssseln. Ssspuren verwischen.
Nichts leichter als das. Diese Fähigkeit erlernte man perfekt im Selbststudium und ich hatte es mal wieder Meister Hyun zu verdanken, dass ich das beherrschte. Es ging darum, den Geist und die vollständige Aura vom Rest der Welt auszugrenzen, indem man sich der Umgebung anpasste. An sich ein Widerspruch in sich und doch ließ es sich anders nicht erklären. Ich verschmolz mit dem Gestein, der muffigen Luft, dem schwachen Flackern der Flammen in den Fackeln. War nicht nur ein Magus, sondern all das, was mich umgab. So erweckte ich den Eindruck, als wäre ich nicht da, sondern ein kleiner Luftzug im Gang. Nichts Außergewöhnliches.
Das bedeutete aber auch, dass ich meine Fühler nicht mehr ausstrecken konnte, sonst gab ich damit meine Deckung auf. Ein Fehler, den ich anfangs aus Neugier und Übervorsicht begangen und letztlich korrigiert hatte.
Umso erleichterter war ich, dass ich niemandem begegnete und unbemerkt zum geheimen Zugang gelangte. Direkt über mir war eine Platte, die in das Büro des Generals führte. Falls mich hier jemand erwischen sollte, wäre das Hochverrat. Das Todesurteil für mich. Aber hier ging es um meinen Bruder und für ihn würde ich mich sogar foltern lassen, als dass ich ihn weiterhin in diesem Gefängnis krepieren ließ.
Also atmete ich tief durch. Legte die Hände an die Platte und drückte.

Idoya

Es hatte lange gedauert, meine Gedanken zum Schweigen zu bringen, aber schließlich wachte ich am nächsten Morgen relativ ausgeruht auf. Andere waren bereits wach. In ihren Gesichtern las ich den Kummer, tiefe Trauer und Unsicherheit. Wir alle wussten nicht, was uns die Zukunft erwartete und ob wir wirklich einen Platz fanden, an dem man uns in Ruhe leben ließ. Ich hoffte es. Hoffte es so sehr, dass es schmerzte.
Aber seit gestern Nacht waren einige Dinge aus meiner Vergangenheit aufgedeckt worden, dass nun viel mehr auf dem Spiel stand als bloß mein Stamm. Wir waren nicht die Einzigen auf dieser Welt, die Ungerechtigkeit erfuhren und wenn wir einen sicheren Ort finden wollten, dann mussten wir ihn uns selbst erschaffen. Nur so würden wir überleben. Nur so gaben wir anderen das, was wir in kurzer Zeit verloren hatten.
Ich rieb mir die müden Augen und ging zuerst zu Yelva, die noch schlief, aber mit der ich dringend sprechen musste. Wenn sie in meinem letzten Leben eine wichtige Freundin gewesen war, dann mussten wir auch in diesem Leben fest zusammenhalten, um die Tragödie nicht noch einmal durchzumachen. Möglicherweise hatten sich gerade deswegen unsere Wege wieder gekreuzt, obwohl ich nach meiner Flucht nicht mehr wirklich daran geglaubt hatte. Doch jetzt waren wir hier. Gemeinsam.
Und es gab noch jemand anderes, den ich holen müsste.
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925

20.08.2017, 18:56

Daragh


Das Zeug schmeckte bitter, schlimmer als die Kräutertrunks meiner Mutter und ich versuchte keine Miene zu verziehen. Mein Magen wollte rebellieren, aber ich unterdrückte den Reiz. "Bis später", säuselte der Flüsterer und sie ließen mich wieder in der Dunkelheit zurück. Ich glaubte nicht, dass sie mich vergifteten. Das wäre zu auffällig. Immerhin strotzte ich vor Lebenskraft und genoss beste Gesundheit. Ich wusste nicht wie lange es dauerte bis mir seltsam schwummerig wurde. In meine Ohren rauschte es leicht, sodass die Geräusche, in diesem Fall mein Atem, sich etwas verzerrt anhörte. Meine Augen wurden glasig und ich merkte, dass mein Blick sich leicht verschwamm. Zudem schien die Dunkelheit schwärzer geworden zu sein. Schwerfällig lehnte ich den Kopf an der Mauer und versuchte gegen die Benommenheit anzukämpfen.

Yelva


Irgendwann fand mein Geist die ersehnte Ruhe und mein Körper begann sich von den Strapazen zu erholen. Ich träumte nichts mehr und wachte erst auf, als ich Vogelgezwitscher wahrnahm. Blinzelnd öffnete ich die Augen, Niall schien noch zu schlafen und langsam richtete ich mich sitzend auf. Leicht fröstelte ich in der morgendliche Kühle, doch die ersten Sonnenstrahlen fanden einen Weg durch die Bäume. Das Moos und Gras war feucht von dem Tau. Dünner Nebeldunst waberte über den Boden. Vater schien schon aufgewacht zu sein, denn er war hinten bei den Pferde, um sie zu kümmern. Auch die Anderen wachten auf und entdeckte Idoya. Sie ging zielstrebig auf mich zu und ich grüßte sie: "Guten Morgen." Ich spürte etwas an meinem Hals und tastete irritiert danach. Meine Fingern ertasteten den Gegenstand und schlagartig fiel mir der Kristall von Prinzessin Elaine ein. "Oh", kam von mir überrascht, als ich sah, dass der Kristall wieder seine Farbe gewechselt hatte. Diesmal schien er bläulich zu sein mit silberne Funken, es erinnerte mich an Elodies und meine Energie.


926

20.08.2017, 21:09

Devante

Es war absolut niemand im Büro. Ein Glückstreffer. Ich hoffte jedenfalls, dass das Glück auf meiner Seite war, denn ich wollte ungern versagen. Hier ging es um weitaus mehr als nur meinen Bruder. Hier ging es auch um den Namen unserer Familie. Das Licht durfte nicht auf uns alle fallen. Das wäre fatal.
Also gab ich mein Bestes. Ich packte all das Können aus, das man mir in all den Jahren eingetrichtert hatte und schlich im Büro umher, während Umbriel aus meinem Geist glitt. Sie hinterließ keinerlei Spuren, sorgte dafür, dass jegliche Energie von uns aus der Luft gesogen wurde. Sie war ideal zum Spurenverwischen. Ohne meinen Dschinn könnte ich das hier nicht tun. Ich wäre aufgeschmissen gewesen.
Wie nett. Danke, zischelte sie in meinen Gedanken und suchte gemeinsam mit mir nach der Akte über Daragh. Wenn offizielle Anträge verschwanden, war es zwar höchst auffällig, aber dadurch gewann ich einen Überblick über das, was man gegen ihn in der Hand hatte.
Als ich die Akte mit dem roten X fand, schlug ich sie sofort auf, überflog das allgemeine Zeug und las mir die Anklagepunkte durch. Besonders die Zeugenaussagen interessierten mich, denn ohne klare Hinweise hätte man ihn nicht als Schwerverbrecher aus dem Verkehr gezogen. Es schockierte mich, dass es genügend Aussagen gab, die ihn tatsächlich seines Amtes entheben und ihn ins Gefängnis bringen konnte. Darunter Milow. Dieser Mistkerl. Wenn ich ihn in die Finger bekam, würde ich ihn Umbriel zum Fraß vorwerfen.
Mit Vergnügen.
Ich wusste nicht, ob all diese Aussagen auf Tatsachen beruhten oder ob man diese Leute dazu "gezwungen" hatte, so über ihn zu urteilen. Allerdings war das größte Problem, dass man ihm vorwarf, das Charta versteckt zu haben. Behinderung des Auftrags inklusive des vorsätzlichen Mordes an Salazar. Niemand anderes als ein Flüsterer hatte diese Aussage gemacht.
Das Papier raschelte, als mein Griff fester wurde. Verräter. Diese üblen Verräter hatten meinen Bruder im Visier. Vorsätzlicher Mord an ein anderes Arcana-Mitglied wurde ebenfalls mit dem Tod bestraft. Da gab es keine Gnade, kein schwächeres Urteil. Mein Bruder hatte gehörig Dreck am Stecken.
Essss isssst nicht unmöglich. Finden wir diese Leute und lassssen sie mein Gift schmecken. Die Akte mussss verschwinden.
Nichts leichter als das.

Idoya

Als ich Yelva fast erreicht hatte, sah ich, dass sie doch wach war. Ich lächelte sie freundlich an, schaute zu der Kette, die sie nun um den Hals trug. Gestern hatte sie sie noch nicht getragen. Sie war hübsch, irgendwie faszinierend.
Ich riss den Blick davon los. > Guten Morgen. Können wir kurz reden? Ich möchte mit dir etwas sehr Wichtiges besprechen.<
Es würde auch für sie unerklärlich sein, dass unsere Schicksale plötzlich miteinander verbunden waren, aber wenn das Leben solch einen Lauf nahm, dann aus einem wichtigen Grund. Man konnte diesem Schicksal nicht entlaufen. Man konnte nur das Beste aus dem eigenen Weg machen, den man gehen musste.
Wir entfernten uns nur ein Stück vom Lager, wo allmählich alle wach wurden und dann offenbarte ich ihr alles, was ich gestern erlebt hatte. Natürlich musste ich ihr dann auch gestehen, eine Animae zu sein, aber ihr vertraute ich. Sie würde mich nicht verraten. Bei ihr waren Geheimnisse sicher. Außerdem musste sie alles wissen, denn nur so konnten wir gemeinsam eine Lösung für das übergeordnete Problem finden.
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927

20.08.2017, 21:26

Guten Abend :)

Daragh


Ich hörte ein Geräusch und dann sah ich überall tanzende Flammen, wie hypnotisiert starrte ich auf das flackernde Licht. Ein Gesicht schob sich vor dem Licht: "Wir können jetzt mit der Befragung beginnen, Daragh Greer." Ich blinzelte, versuchte die Umrisse seines Gesichtes zu erkennen, aber die Konturen verschwammen sich. "Ich bin nicht in Unrecht", meine Zunge war schwer. "Das wird Ihnen keiner glauben, das Bericht ist sehr deutlich und es ist bereits ein Urteil über Sie gefallen. Meine wirkliche Aufgabe besteht dadrinnen, herauszufinden wo sie sind. Das Charta und das kleine Serrad-Mädchen", meinte er und packte an meinem Kinn: "Entspannen Sie sich, ich werde nur ein wenig mit Ihrem Geist spielen." Meine Muskeln spannten sich an und ich versuchte die Benommenheit von mir abzuschütteln. Ich durfte nichts preisgeben. Ich musste sie beschützen.

Yelva


Besorgt musterte ich sie, es klang ernst und ich erhob mich, um ihr zu folgen. War etwas vorgefallen, was ich nicht mitbekommen hatte? Als wir uns von dem Lager entfernte, knetete ich unruhig mit meine Fingern und die Sorgen nahmen zu. Doch dann begann sie von dem Traum zu erzählen und meine Augen wurden immer größer. Verwirrung und Staunen zeichnete sich in meinem Gesicht ab. Voller Unglauben setzte ich mich auf einem großen Stein hin. Sie war ein Animae und hatte ihr vergangenes Ich getroffen, das mit Prinzessin Elaine eng befreundet war. Euer Schicksale scheint miteinander verwoben zu sein, hörte ich Elodie sagen. Stumm nickte ich und mein Blick wurde traurig, als ich daran dachte welchen großen Kummer ihr vergangenes Ich leiden musste. Damals hatte diese böse Menschen ein großes, furchtbares Unheil angerichtet und das nur durch ihre Gier. Das war schrecklich. Ich schaute auf und schüchtern lächelte ich: "Es scheint, als wäre unsere Freundschaft für die Ewigkeit. Das ist irgendwie beruhigend, denn dann weiß man, man ist nie wirklich alleine, egal was geschehen mag."


928

20.08.2017, 21:35

Hallihallo :D

Devante

Milow würde ich nicht aufsuchen, denn was seine Aussage betraf, lag er falsch. In unserem Haus war nichts Illegales aufgefunden worden. Ich traute ihm zu, dass er das Zeug bei uns versteckt hatte, denn das konnte er scheinbar sehr gut. Dieser Hund würde früher oder später schrecklich werden. Er würde nicht so leicht davonkommen.
Jetzt galt es aber diesen Flüsterer zu finden. Seine Aussage wog am schwersten und wenn ich ihn dazu brachte, sie zu revidieren, würde die Anklage fallen. Ich hätte mir denken sollen, dass einer von ihnen in Daraghs Geist herumpfuschen würde, um etwas gegen ihn in der Hand zu haben. Das Wort eines Flüsterers war nämlich ausschlaggebend in einem Gerichtsprozess. Darum musste ich ihn zuerst "ausschalten".
Wie gut, dass der General alles genaustens dokumentierte, denn die Identität des Flüsterers hatte klar und deutlich auf dem Papier gestanden. Umbriel freute sich schon darauf, ihre besondere Fähigkeit einzusetzen. Ihr Gift war gefährlicher als meine Ausbilder angenommen hatten. Nur Meister Hyun hatte durchschaut, was genau in mir steckte. Diesem Mann entging einfach nie etwas. Und was seinen zukünftigen Tod betraf... Auch diesen würde ich zu verhindern wissen.

Idoya

Auch ich setzte mich hin, um auf gleicher Augenhöhe mit ihr zu sein. Mir war klar, dass das ebenfalls sehr viel auf einmal für sie war, aber die Zeiten erforderten es scheinbar, dass wir mit alldem irgendwie zurechtkamen. Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit, mehr Freiraum, um zu wachsen.
Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, denn ihre Worte beruhigten mich irgendwie. So hatte ich das gar nicht betrachtet. Damals waren wir beste Freundinnen gewesen. Warum auch nicht heute? Wir verstanden uns gut. Ich vertraute ihr und das obwohl wir uns nicht lange kannten. Anderen gegenüber war ich so viel misstrauischer, aber bei ihr hatte ich sofort ein gutes Gefühl gehabt. > Ja, du hast recht. Das alles hat auch irgendwie sein Gutes.< stimmte ich ihr zu.
> Willst du mir sagen, woher du die Kette hast? Sie sieht wunderschön aus.<
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929

20.08.2017, 21:48

wie geht es dir?:)

Daragh


Er seufzte theatralisch: "Es ist sinnlos jetzt versuchen sich zu wehren. Es gibt kein Entrinnen mehr. Während ich dir die Antworten rausziehe, wird meine kleine Gehilfin ein wenig deine Wahrheit verdrehen, damit deine Akte ja glaubwürdig ist." Eine tellergroße Spinne erschien plötzlich auf seiner Schulter und ich glaubte vier gelbglühende Augen zu sehen. Das schwarze Krabbelviech mit den langen, pelzartige Beine sprang auf mich rüber und begann auf mir zu krabbeln, dabei hinterließ sie Fäden. Der Flüsterer zog seine Maske hinunter und als ich in seine Augen blickte, drang etwas Fremdes mit Leichtigkeit in meinem Körper. Mein innere Schutzmechanismus schien nicht mehr zu funktionieren, der verdammte Exilier wirkte.

Yelva


"Ich habe gelernt, dass man selbst an einem sehr schlechten Tag etwas Gutes finden kann. Auch wenn es schwer ist, aber es hilft die Hoffnung nicht aufzugeben auf was Schöneres", erwiderte ich darauf und dann tastete ich nach dem Kristall. Ich erklärte ihr aufgeregt: "Mein Vater hatte mir gestern eine kleine Truhe gegeben, die von Elaine stammte. Es war mal ihre Kette gewesen. Es scheint ein besonderer Kristall zu sein. Gestern war er noch unten lila, in der Mitte mehr grünlich und oben bläulich. Dabei bewegen sich die Farben wie ein Nebeldunst und als ich den Kristall in den Mondlicht gehalten hatte, um es besser betrachten zu können, war es mit einem mal wie Glas mit einem silbrigen Nebel. Doch kaum hatte ich ihn von dem Licht genommen, war er wie vorher. Aber jetzt ist er plötzlich bläulich geworden mit den silberne Funken. Das erinnert mich an die Farbe meiner Energie."


930

20.08.2017, 21:55

Ach, ganz gut und dir? :D

Devante

Um einen Flüsterer zu finden, musste man allerlei Kontakte zu Rate ziehen, damit man wenigstens einen Hinweis hatte. Doch ich vertraute meinem Instinkt. Wenn ich ein Flüsterer wäre, würde ich mich nämlich in der Nähe des Angeklagten aufhalten, einfach um meine Macht zu demonstrieren. Dass das eigene Urteil über dem anderen stand. Das gab ihnen ein verdammt tolles Gefühl.
Aus diesem Grund würde ich zuerst Daragh aufsuchen. Ich hoffte so sehr, dass der Flüsterer bei ihm war, aber ich musste extrem vorsichtig sein. Schwerverbrecher wurden wie Goldschätze bewacht. Man behielt sie stets im Auge. Darum würde ich mehr als einen außer Gefecht setzen müssen, um zu meinem Bruder zu gelangen.
Je mehr ich über das Ganze nachdachte, über diese komplizierte Situation und das, was Meister Hyun in seinen Notizen geschrieben hatte, desto eher zog es mich aus der Stadt. Wenn wir das Übel nicht direkt hier bekämpfen konnten, dann mussten wir es wo anders tun. Wir mussten weitere Leute finden, die diese Ungerechtigkeit, diesen Verrat aufgedeckt hatten und nun selbst daran arbeiteten, diese Dunkelheit zu vertreiben.

Idoya

Sie war wahrlich eine herzensgute Seele. Solch schöne Worte hatte ich lang nicht mehr gehört. In jedem Tag versuchte sie also stets etwas Schönes zu sehen. Vielleicht sollte ich das mal ausprobieren, um all den Kummer, die Trauer zu vertreiben. Wenigstens für einen Augenblick.
Dann hörte ich ihr aufmerksam zu und schaute mir die Kette genauer an. In ihr flackerten tatsächlich viele schöne, bunte Farben. Faszinierend. So etwas hatte ich noch nie gesehen, aber es erinnerte mich ein wenig an die Muschel meines Bruders. Sie veränderte ihre Farbe, wenn ein freies Charta in der Nähe war. Ziemlich praktisch und sicherlich sehr wertvoll auf der Suche nach Chartas. > Es ist unglaublich, dass du noch etwas aus deinem letzten Leben besitzt. Mir bleiben nur Erinnerungen, aber sie sind so lebendig, dass es völlig ausreicht, um mich in alte Zeiten zu versetzen.<
Ich dachte wieder an das, was mein altes Ich offenbart hatte und runzelte nachdenklich die Stirn. > Wie sollen wir weiter vorgehen? Liones finden? Oder unserem Schicksal entfliehen?<
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20.08.2017, 22:11

Ebenfalls :D

Daragh


Tausende Bilder huschten durch meinem Kopf und ich spürte wie er tiefer in meine Seele ging. Ich keuchte leise auf, es fühlte sich an als würde Jemand mit einer Nadel ins Fleisch stechen wollen. Nur dass dieser Nadel verdammt groß war. Schweißperlen bildete sich auf meiner Stirn und mittlerweile war ich von den Fäden eingewickelt. War nicht in der Natur so gewesen, dass die Spinnen ihre Beute in einem Art Kokon aus ihre Fäden einwickelten? "Interessant", murmelte die Gestalt: "Das Sumpfmädchen hat tatsächlich den Charta." Meine Augen rissen weit auf. Nein! Verzweifelt versuchte ich dagegen anzukämpfen, aber dieser Nebel in meinem Kopf machte mich so benommen und ich spürte beinahe eine gleichgültige Trägheit. Ich hatte überhaupt keine Kontrolle mehr über mich. "Das Serrad-Mädchen weiß also über ihre wahre Herkunft und sie ist tatsächlich das Erben", fuhr er murmelnd fort: "Und um Devante Greer müssen wir wohl uns auch kümmern, nicht, dass er alles ruinieren wird. Das wäre doch schade."

Yelva


"Das stimmt. Es sind fast vier Generationen vergangen und dennoch haben diese Gegenstände, die für sie eine besondere Bedeutung haben, überlebt", stimmte ich ihr zu: "Es war sicherlich sehr beeindruckend gewesen sein vergangenes Ich zu begegnen. Und wahrscheinlich am Anfang auch seltsam. Ich hätte mich an deiner Stelle sehr erschrocken und zuerst geglaubt es stünde ein Geist vor mir." Als sie dann die wichtige Frage stellte, schwieg ich einen Moment und schließlich flüsterte ich: "Ich hatte gestern vor dem Einschlafen lange nachgedacht und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass.....dass ich mich einfach nicht verstecken kann. Wenn ich den Menschen eine neue Heimat anbieten kann, wo sie in Frieden leben können, dann ist es nicht recht ihnen dieses Land zu verwehren und mich ihnen abzuwenden. Ich.....ich werde....Liones finden." Ich verschränke meine Fingern ineinander, während mein Herz unruhig schlug. Es machte mir Angst, aber ich wollte den Menschen helfen.


932

20.08.2017, 22:23

Devante

Wie erwartet wurde der Durchgang gut bewacht. Ich ließ Umbriel die Arbeit erledigen, denn in den Schatten war sie unbesiegbar. Sie verschmolz mit der Dunkelheit, schlich sich an jeden heran, würgte ihn bewusstlos und das so leise, dass die anderen nichts mitbekamen. Stück für Stück kamen wir meinem Ziel näher.
Ich spürte, dass etwas Dunkles zugange war. Es gefiel mir nicht. Ganz und gar nicht. Ich beschleunigte mein Tempo, ohne dass man meine Schritte hörte und entdeckte die Treppen, die nach unten führten. Dort unten musste mein Bruder sein. Dort unten fand sich der Flüsterer. Seine düsteren Energien waren deutlich zu spüren, also hatte ich mit meiner Vermutung Recht behalten. Er war hier, um zu spielen. Um zu zeigen, dass er überlegen war. Ich würde ihn davon abhalten.
In dem Moment, als ich die letzte Treppenstufe erreichte, entdeckte ich die Tür, hinter der ich meinen Bruder vermutete. Dort waren die Energien des Flüsterers am stärksten. Was hatte er vor? Was tat er meinem Bruder an?
Wut sammelte sich in meinem Bauch. Umbriel schlängelte sich an der Wand entlang, ihr Körper schrumpfte und tauchte zwischen den Gitterstäben in den Raum hinein. Ich hörte das vertraute Klicken, trat mit dem Fuß gegen die Tür und stürmte hinein. Mein scharfer Verstand registrierte schnell, was vor sich ging. Manipulation. Hier ging es ausschließlich um Manipulation. Die Wut steigerte sich.
Umbriel verstand sofort, was ich von ihr wollte. Sie schoss vor, stürzte sich auf den Flüsterer und versenkte ihre Fänge tief in seinen Hals. Sein Schrei erstickte, als ich meine Hand auf seinen Mund presste. Ihn an mich drückte und seiner Spinne einen heftigen Tritt verpasste, als sie mich angreifen wollte.
> Gleiches Spiel für dich.< zischte ich an seinem Ohr, während Umbriel weiterhin ihr Gift in seine Adern pumpte. > Du wirst das tun, was ich von dir verlange. Du bist meine Marionette. Du gehorchst mir. Du sagst nur das, was ich dir erlaube zu sagen. Alles andere verblasst wir ein Traum. Du vergisst, was ich dir befehle zu vergessen.<

Idoya

Für mich war es auch nicht leicht gewesen, meinem alten Ich zu begegnen, aber ich hatte mich daran gewöhnt. Meine Mutter hatte mir oft von diesen Begegnungen erzählt. Sie hatte gewusst, wie ich am besten damit klarkam und bis heute wusste ich ihren Rat zu schätzen. Jedes vergangene Ich war ein Teil von mir. Es gab nichts zu fürchten. Man musste nur Akzteptanz und Toleranz zeigen.
Dasselbe galt für unser Schicksal. Yelva hatte sich wie ich Gedanken gemacht und war also zu dem Entschluss gekommen, für eine bessere Zukunft zu sorgen. > Jetzt verstehe ich noch besser, warum wir damals Freundinnen waren.< sagte ich mit einem breiten Lächeln und fühlte mich irgendwie besser.
> Wenn du Liones finden willst, werde ich dir dabei helfen. Auch ich will für eine bessere Welt kämpfen, darum bin ich ja auf der Flucht mit meinem Stamm.< Ich machte eine kurze Pause. > Aber wie sollen dieses Königreich finden?<
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933

20.08.2017, 22:38

Hattest du schönes WE gehabt?^^

Daragh


Er riss immer mehr Bilder aus meinem Innersten an die Oberfläche und jedes Bild erzeugte ein schmerzhaftes Stechen. Doch am Schlimmsten war diese Machtlosigkeit. Ein Zustand in der ich mich selten befunden hatte. All das wofür ich kämpfte und was meine Werte waren, wurden einfach plattgemacht. Das was ich am Meisten beschützen wollte, wurde nun gewaltsam von mir gerissen. Zufrieden lehnte sich die Gestalt zurück, während die Spinne fertig war mich einzuwickeln und jetzt krabbelte sich auf meiner Schulter. Heißer Schmerz schoss durch meinem Hals, als sie mich biss und die Fäden zogen sich an meinem Körper enger zusammen. In meinem Kopf hörte ich plötzlich Geflüster und knirschte mit den Zähne. Ich durfte ihnen nicht Gehör verschaffen. Ich musste versuchen.....in diesen Moment krachte plötzlich laut auf und die Spinne war verschwunden. Mit ihr auch das Geflüster. Mein Kopf sackte auf dem Brustkorb. Von den Kampf bekam ich nichts mehr mit.

Yelva


Hieß es, ich war Prinzessin Elaine im Wesen doch ähnlich, nicht nur in Äußeren? Dabei war ich sicherlich nicht so mutig wie sie. "Es bedeutete mir sehr viel, dass du mir helfen möchtest", antwortete ich ehrlich und dann seufzte ich ratlos: "Ich habe keine Ahnung. Aber Vater meint, ich wäre die Einzige, die das verlorene Königreich finden könnte. Das Einzige was ich weiß, dass das Königreich direkt unter dem Löwenauge sein soll. Es ist das Auge von den Sternbild des Löwen."


934

20.08.2017, 22:51

Joah, das Wetter war perfekt für mich, also habe ich es genossen ;) Und deins?

Devante

Daragh in diesem Gefängnis falscher Gedanken zu sehen, machte mich so unfassbar wütend, dass ich der Dunkelheit fast erlag. Ich wollte diesen Flüsterer am liebsten umbringen. Ihn für das bezahlen lassen, was er meinem Bruder angetan hatte. Wie lange war er hier schon? Wie lange steckte er in dieser Trance fest?
Ich presste die Kiefer fest zusammen, brauchte ein paar Anläufe, um meinen Worten Nachdruck zu verleihen, als ich sie dem Flüsterer ins Ohr murmelte. > Du hast nichts gegen Daragh Greer in der Hand, auch nicht gegen den Rest der Familie Greer. Alles, was er gesagt hat, entspricht der Wahrheit. Er ist unschuldig. Er hat Salazar kein Haar gekrümmt, sondern ein Pirat. Alles, was man dir befohlen hat zu sagen, ist falsch. Du hast Daragh hier und jetzt geprüft und ihn für unschuldig befunden. Es gibt nichts mehr, womit man ihn belasten könnte.<
Ich spürte, wie seine Beine leicht nachgaben und stützte ihn, denn ich war noch nicht fertig. Umbriel ließ von dem Flüsterer ab und lieferte sich nun einen Kampf mit der Spinne, denn sie wollte ihren Partner natürlich schützen. Allerdings hatte sie keine Chance gegen Umbriel. Sie war schneller, giftiger. Auch dem Dschinn verpasste sie eine gewaltige Ladung ihres Giftes. Sie wurde wie ihr Partner zu einer Marionette. Meiner Marionette. Alles, was ich ihm gesagt hatte, galt auch für sie.
Ich lehnte den bewusstlosen Körper des Flüsterers gegen die Wand, um mich nun um meinen Bruder zu kümmern. Erst befreite ich ihn von den Fäden, dann schlug ich ihm leicht auf die Wange, damit er zur Besinnung kam. > Wach auf, Bruder. Du musst mir gut zuhören. Wach auf.< sagte ich eindringlich.

Idoya

Hm, davon hatte ich nie gehört. Von diesem Löwenauge. Aber vielleicht wusste mein altes Ich mehr davon. Möglich wäre es. Immerhin hatte sie dort ihr Leben lang gelebt. Bisher hatten mich meine alten Leben von sich aus kontaktiert, aber wie es umgekehrt funktionierte, wusste ich leider nicht. Dennoch würde ich es versuchen. > Dann haben wir immerhin einen Anhaltspunkt. Das ist schon mal was.<
> Idoya, wann geht es weiter?< hörte ich plötzlich Kira rufen. Sie winkte uns zu sich. Alle anderen richteten ihre Blicke ebenfalls auf uns. Ich wandte mich kurz an Yelva. > Es wäre das Beste, wenn wir erst einmal ein Dorf oder dergleichen aufsuchen, um an Essen zu kommen. Daragh gab mir das Geld, damit wir nicht verhungern müssen.<
Ich sah auf den Beutel hinab, den ich mir um die Taille gebunden hatte und musste wieder an die Worte meines alten Ichs denken. Sie war mit Yunan vermählt gewesen. Sie hatte ihn geliebt. Ein eigenartiges Gefühl machte sich in meiner Brust breit, als ich eine Parallele zu meinem jetzigen Leben zog. Unmöglich, das war schlichtweg unmöglich.
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935

20.08.2017, 23:04

Trotz des launischen Wetter bei mir war es ein schönes WE gewesen:D

Daragh


Blinzelnd öffnete ich benommen die Augen und starrte in das verschwommenes Gesicht. Er kam mir bekannt vor. Aber ich wusste nicht woher. "Ich...ich...bin...ich....", brach ich heiser hervor und verzog verwirrt das Gesicht. Wo war ich? "Ich....bin ein Mörder....nein, bin ich nicht....ich....ich weiß es nicht mehr", meine Pupillen weiteten sich und ich atmete schwerer. Etwas stimmte mit mir nicht. In meinem Kopf funktionierte etwas nicht richtig. Wirre Bilder flackerten vor meine Inneren. Ich sah mich Jemanden auf kaltblütige Weise töten und gleichzeitig sah ich, dass ich mich nur gegen diesen Jemand wehrte, aber ihn nicht tötete. Sein Name.....S...Salazar. "Wer bist du?", keuchte ich orientierungslos und meine Hände zitterten.

Yelva


Jemand rief nach Idoya, es war ein Mädchen aus ihrem Volk. "Wir haben etwas Essen eingepackt. Ich glaube wir haben es nicht verloren. Es ist zwar nicht gerade viel, aber die Ältesten und die Kinder könnten jetzt schon mal was zu sich nehmen, damit die Reise nicht beschwerlich wird", sagte ich zu ihr: "Lass uns mein Vater finden, er hat die Satteltaschen." Es wäre nicht recht, wenn wir die Nahrungsmitteln alleine aßen. Es gab hier Menschen, die es Dringender brauchten, weil sie nicht bei Kräften waren und daher sollten wir ihnen zuerst das Essen abgeben.





936

20.08.2017, 23:17

Auch etwas Schönes gelesen? :D

Devante

Meine Augen verdunkelten sich. Dieser verdammte Flüsterer hatte einen gewaltigen Fehler begangen. Zu schade, dass ich ihn jetzt nicht einfach töten konnte, denn ich brauchte ihn noch, damit er Daraghs Unschuld bewies.
Aber zunächst musste ich meinem Bruder dabei helfen, sich wieder an alles zu erinnern. Seine Gedanken mussten neu sortiert werden. Jetzt sofort, bevor der Schaden weiter zunahm. > Umbriel.< zischte ich der Schlange zu, die von der Spinne abließ. Sie kam auf mich zu, schlängelte sich an mir hoch und ging auf Daragh über. Der Biss an seinem Hals... Diese Spinne. Sie hatte ihn vergiftet. So wie Umbriel es konnte. In der Welt der Schattengänger wusste man, dass ein Gift mit ein und derselben Wirkung ein anderes Gift außer Gefecht setzen konnte. > Es wird alles gut, Bruder. Halte gut an deinen echten Erinnerungen fest, dann wird alles vorbei sein.<
In diesem Moment biss Umbriel zu und pumpte ihr Gift in seinen Kreislauf, um das andere zu zerstören. Es würde ein wenig schmerzen, aber Daragh war stark genug, um das durchzustehen.
> Ich habe den Flüsterer manipuliert, so wie er es bei dir versucht hat. Morgen früh wird der Prozess gegen dich stattfinden. Ich werde jeden einzelnen Zeugen dazu bringen, die Wahrheit zu sagen und nicht das, was man ihnen aufgetragen hat zu sagen. Dann wird man dich sofort freisprechen. Vertrau mir, Daragh.<

Idoya

Ich musste wieder lächeln. > Das ist sehr großzügig von euch, aber es wäre dennoch gut, wenn wir ein Dorf finden. Irgendeins, um eine Orientierung in diesem fremden Land zu gewinnen. Mein Stamm braucht ein neues Zuhause. Sie brauchen ihre Zeit, um mit dem Verlust klarzukommen.< meinte ich ernst.
Dann seufzte ich leise, stand auf und folgte ihr zu ihrem Vater, damit wir zuerst etwas aßen. Nur mit Energie im Bauch waren wir fähig, diese beschwerliche Reise fortzusetzen.
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937

20.08.2017, 23:33

Nein, noch nicht. Aber ich hole demnächst die Bücher ab, darunter auch dein Tipp mit den Zwischen Feuer;)

Daragh


Die Gestalt sprach mich mit Bruder an und ich spürte auch etwas Vertrautes zwischen uns....aufeinmal erkannte ich endlich sein Gesicht und murmelte sein Namen: "Devante." Etwas kroch auf auf meinem Körper. Reflexartig spannte ich mich an. Eine Spinne war da gewesen. Sie hatte etwas mit mir gemacht. Mein Kopf begann pochen. Plötzlich spürte ich einen scharfen Schmerz in meinem Hals und ich keuchte leise auf, während meine Fingern sich in die Beine vergruben. Handschellen. Warum hatte ich Handschellen? Angestrengt hörte ich ihm zu. Prozess? Wahrheit? Auftrag? Mein Kopf schien beinahe zu platzen und Erinnerungen stürzten auf mich ein, wie Wellen. Bilder ergaben wieder einen Sinn, Gedanken wurden klarer und ich erkannte meine eigene Wahrheit. Meine Schultern sackten erschöpft in die Tiefe. Dieser Flüsterer hätte es beinahe geschafft, wenn Devante nicht rechtzeitig gekommen wäre. "Ich vertraue dir immer", meine Stimme war rau von den Anstrengungen. Ich war schwach geworden. Ich hatte zu schnell aufgegeben. Nicht mal richtig gekämpft. Ich war kein Held. Das war viel mehr Devante.

Yelva


Verständnisvoll nickte ich, sie hatten viel verloren und der Kummer war noch zu frisch. Wir erreichten mein Vater und er verteilte großzügig die Nahrungsmitteln, die wir aus meiner Wohnung hatten und auch von seiner eigene Reiserationen. Nachdenklich tastete ich nach dem Kristall und hob ihn an, um es wieder betrachteten zu können. Als ein Sonnenstrahl direkt auf ihn fiel, schien der Kristall sich zu verändern. Er wurde rötlich, während ein goldener Nebel in seinem Inneren wirbelte. Doch als ich ihn aus dem Licht nahm, bekam er wieder die blaue Farbe mit den silberne Funken. Der Kristall schien auf das Licht zu reagieren. Aber wo war die ursprüngliche Farbe? Warum sah er jetzt wie die Farbe meiner Energie aus? Das war sicherlich kein Zufall.


938

20.08.2017, 23:46

Uuuh, ja *_* Das wird dir gefallen :D Was machst du sonst so?

Devante

Ich atmete erleichtert aus, als ich seine Worte hörte. Es tat gut zu wissen, dass mein Bruder wieder da war. Dass er wieder bei Sinnen war. Ohne zu zögern, nahm ich ihn in den Arm und drückte ihn sanft an mich, klopfte ihm brüderlich auf den Rücken und wünschte, ich könnte ihm die Handschellen einfach abnehmen. Aber das durfte ich nicht. Nur so konnte alles seinen üblichen Lauf nehmen und Daraghs Unschuld bewiesen werden. Vorerst.
Sie würden nämlich nicht lockerlassen, da war ich mir sicher. Wenn hier jemand aus dem Weg geräumt werden musste, dann würden sie ihr Ziel auch erreichen. Früher oder später.
> Es tut mir leid, dass ich dich jetzt wieder verlassen muss. Um den Flüsterer musst du dir keine Gedanken mehr machen. Er steht jetzt unter meiner Kontrolle. Wenn ich jetzt gehe, wirst du kein Wort über das hier verlieren. Du wurdest von ihm geprüft und für unschuldig befunden.< sagte ich ernst. > Wie gesagt. Morgen früh wird es diesen Prozess geben, aber jeder Zeuge wird das aussagen, was deine Wahrheit ist. Also bleib bei ihr. Man wird dich morgen freisprechen, dafür sorge ich.<
Ein letztes Mal drückte ich ihn an mich, ließ Umbriel zurück in meinen Geist wandern und erhob mich. Ich wollte ihn nicht in diesem Zustand allein lassen, aber harte Zeiten erforderten harte Maßnahmen. Eine lange Nacht stand mir bevor.

Idoya

Als alle ihre Portion bekamen, konnte ich die tiefe Erleichterung in ihren Gesichtern erkennen. Es war nicht schön zu hungern, vor allem nicht wenn man auf der Flucht war. Darum gingen wir sparsam mit dem Proviant um, während ich Asterias aussandte, damit er die nächste Wasserquelle fand. Wasser blieb nach wie vor sehr wichtig für unsere Gesundheit und Ausdauer.
Außerdem konnte ich so sichergehen, dass wir niemandem in die Falle liefen. Keine Räuber, keine Jäger. Unser Weg sollte so unbeschwert wie möglich sein. Nach dem Frühstück würden wir nämlich weitergehen. Raus aus diesem Waldgebiet und Richtung See, den wir vom Berg aus gesehen hatten.
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939

20.08.2017, 23:56

Hehe:D Ich gucke momentan die Serie weiter, Staffel 5 erreichtXD Und du?^^

Daragh


Seine Umarmung tat gut, es fühlte sich nach Familie an und ich wusste, dass jetzt alles gut werden würde. Auf ihn war immer Verlass. Wir hielten zusammen. "Danke", sagte ich aus dem tiefstem Herzen, während ich mir genau seine Worte einprägte. Ich würde bei dem Prozess kein Fehler machen und bei der Wahrheit bleiben. Die echte Wahrheit. Nämlich dass ich unschuldig war. Devante drückte mich nochmals und stand schließlich auf. Ich spannte mich an, versuchte aber es nicht zu zeigen. Es war mir peinlich, dass ich eingeknickt war und die Unruhe spürte alleine in diesem Raum sein zu müssen. Verdammt, ich war kein Weichei. Ich hatte schon Einiges durchgestanden und das hier würde jetzt ein Klacks werden. "Bitte sag Mutter, dass es mir leid tut, dass ich sie in Schrecken versetzt habe", murmelte ich.

Yelva


Ich aß langsam meine Portion auf und Niall war mittlerweile auch aufgewacht. Er wirkte immer noch still, aber ich glaubte ein wenig den Glanz in seine Augen sehen zu können. Es gab mir die Hoffnung, dass die schreckliche Erlebnisse ihn nicht gänzlich auseinandergerissen hatte. Ich beobachtete ein Einhörnchen, das an einem Baum hochkletterte. In ihrem Maul schien sie eine Nuss zu tragen und ich lächelte leicht. Es sah putzig aus. Dann wanderten meine Gedanken zu Devante und mein Blick wurde wehmütig. Ich vermisste ihn.


940

21.08.2017, 00:06

Wow hahahha dann fehlen doch nur noch vier oder? XD Ich schau gerade Promi Big Brother XD

Devante

Ich lächelte leicht. > Mutter wird es dir verzeihen. Sie will einfach nur, dass du wieder nach Hause kommst. So wie alle.< versicherte ich ihm, ehe ich mich zu dem Flüsterer beugte und prüfte, ob sein Körper langsam aufwachte. Denn wenn er es tat, würde er glauben, die Untersuchung schon durchgeführt zu haben. Er würde meinen Bruder in Ruhe lassen, so wie ich es wollte.
Ein letztes Mal sah ich zurück zu meinem Bruder, wusste aus Erfahrung, dass er diesen Ort hier nicht mochte. Aber er war stark genug, um es durchzustehen. Wir waren Kämpfer. Und jetzt musste ich weiter für ihn kämpfen und die anderen Zeugen Schachmatt setzen, damit seiner Freilassung nichts im Wege stand.

Idoya

Nach dem letzten Bissen fühlte ich mich richtig gut. Wieder bei Kräften ging ich zu meinem Vater, unterhielt mich leise mit ihm und brachte ihn auf dem neuesten Stand. Wenn ich Rat brauchte, dann holte ich ihn mir bei ihm. Shiva war auch da, sie durfte natürlich wissen, was mir gestern widerfahren war und als ich endete, sahen sie mich mit großen Augen an. Unglaube stand in ihnen. Nicht überraschend.
Vater war der Erste, der das Wort ergriff. Er legte eine Hand auf meine Wange, blickte mich stolz an. > Ich hatte schon immer gewusst, dass du etwas Besonderes bist. Dass dich eine Bestimmung erwartet, so wie es einst deine Mutter prophezeit hatte. Sie hatte gesehen, dass etwas auf dich zukommt.<
Meine Augen weiteten sich. Mutter hatte das alles also kommen sehen? Was würde ich alles hergeben, um sie in diesem Moment bei mir zu haben und ihr noch mehr Fragen zu stellen? Sie in den Arm zu nehmen und mich fest an sie zu drücken...
> Wir schaffen das, Idoya. Egal wohin der Weg uns führt, wir gehen gemeinsam.< versprach Vater. Shiva nickte zustimmend.
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