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15.08.2017, 19:03

Dann werde ich bestimmt naher nochmals vorbeischauen ;)

Daragh


Ich erreichte die Stadt, es war ruhig in den Straßen. Die Meisten schienen noch zu schlafen, um sich von dem Fest zu erholen. Das Fest....es war völlig in den Hintergrund gerückt und fortan würde dieser Tag mich immer an die gestrige Nacht erinnern. Ich erreichte mein Zuhause und schlich nach oben, um in den Waschraum zu verschwinden. Ich musste den Dreck von meinem Körper abwaschen. Sobald ich mich abgeschrubbt hatte, blieb ich in der Kupferwanne sitzen und starrte in Nichts. Zum ersten Mal wusste ich nicht was ich jetzt tun sollte, wie ich diese gesichtslose Verrätern aufhalten konnte.

Yelva


Ich griff zaghaft nach dem Brötchen. Brötchen waren teurer als ein einfaches Landbrot und daher würde ich mein Brötchen in vollen Zügen genießen. Ich belegte eine Hälfte mit Käse und die andere Hälfte mit Schinken. "Guten Appetit", wünschte ich den Beiden und biss hinein. Es war noch ganz warm und schmeckte vorzüglich. Andächtig kaute ich. Niall hingegen schlang seine Brötchen geradezu, aber ich erinnerte ihn nicht an die Tischmanieren. Nach den schrecklichen Erlebnisse durfte er ruhig die Regeln am Tisch vergessen. "Gehen wir wieder zurück? Ich muss Diane und Ban Bescheid geben, dass es uns gut geht. Bestimmt hatten sie sich Sorgen gemacht, als wir gestern Nacht plötzlich verschwunden waren", dachte ich an meine Freunde.



822

15.08.2017, 21:46

War mit dem Hund eines Freundes Gassi, hat dann länger gedauert heheh ;)

Devante

Wir alle brauchten Nahrung, das sah ich an den hungrigen Gesichtern. Ich war der Erste, der mit dem Frühstück fertig war und lehnte mich entspannt zurück. Nickte zustimmend. > In der Arcana solltest du vorerst sicher sein. Begebe dich nur an Orte, wo auch Wachen sind. In der Zwischenzeit werde ich mich mit meinem Bruder zusammensetzen, denn ohne ihn kann ich das Problem nicht lösen.< erklärte ich ihr.
Außerdem wollte ich wissen, was gestern passiert war. Im Moment schien es ihm gut zu gehen, sonst hätte ich wieder Schmerzen verspürt.

Idoya

Es gab niemanden, der etwas dagegen hatte, unser Heim zu verlassen - bis auf die Familie, deren Vater und Sohn noch immer im Gefängnis steckten. Ich erinnerte mich daran, dass Daragh sagte, man würde sie nächste Woche freilassen.
> Ich werde zurückkehren und sie holen.< versprach ich der Mutter und war gleichzeitig froh, dass sie diesen blutigen Überfall gemeinsam mit ihren Töchtern überlebt hatte. Die beiden klammerten sich an ihr fest, suchten bei ihr Halt. So wie wir alle den Halt des anderen brauchten.
Wir verließen den Sumpf. Niemand zuvor hatte diesen Ort verlassen und obwohl die meisten sich vor der Ungewissheit fürchteten, setzten wir unseren Weg fort. Eine Rückkehr stand nicht zur Debatte. Althea hatte uns genug genommen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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823

15.08.2017, 21:54

Gassi gehen macht auch Spaß :)

Daragh


Nach dem Bad zog ich in meinem Zimmer zurück, richtigen Hunger besaß ich nicht und ich setzte mich gedankenverloren an meinem Schreibtisch. Ein Ort, den ich selten aufsuchte. Cadal erschien neben mir und legte sich hin, es ist eine äußert ernste Lage. Was wirst du tun? Ich stützte mein Kopf auf meine Hände und meine Augen verdüsterten sich. "Ich muss herausfinden wer der Ferres ist und die Gesichtern der Verräter müssen endlich sichtbar werden. Vielleicht sollte ich direkt mit Lord Croft reden, damit er weiß was in Arcana vor sich geht. Immerhin ist er der Oberste", murmelte ich vor mich hin.

Yelva


Nach zwei Brötchen war ich gesättigt und hörte Devante aufmerksam zu. Wahrscheinlich würde ich das Gelände erstmal nicht verlassen. Was hieß, dass ich mich doch nicht mit Idoya und Shiva treffen würde. Aber Niall würde es sicherlich verstehen, denn auch er hatte Angst vor diese unbekannte Männer. Mir behagte es nicht, dass sie scheinbar frei herumlief und vielleicht wieder versuchen konnten uns zu entführen. Besonders mein kleiner Bruder. "Wir werden in Arcana bleiben", murmelte ich.


824

15.08.2017, 22:03

Wenn der Hund brav bleibt, ja XD

Devante

> Gut, dann sollten wir gleich aufbrechen. Je früher ich die Sache geklärt habe, desto besser für uns alle.< meinte ich ernst, erhob mich und bezahlte beim Wirt, der wie immer hinter dem Tresen stand und Gläser säuberte. Manchmal fragte ich mich, ob dieser Beruf auf Dauer nicht langweilig wurde.
Ich hob die Hand zum Abschied und brachte Yelva und Niall nach draußen, wo Castor und Pollux auf uns warteten. Sie hatten genug gegrast, waren völlig gesättigt und zufrieden.
> Ihr nehmt Castor, er ist etwas ruhiger unterwegs.< Besagtes Pferd trat vor, senkte den Kopf und tat so, als würde er weiterhin grasen. Wie schon einmal erwähnt... In Gesellschaft von Frauen wurde er schüchtern.
Ich packte Yelva an den Hüften, hievte sie auf seinen Rücken und gab ihr Niall. Dann schwang ich mich auf Pollux, der bereits ungeduldig wurde und wir ritten los.

Idoya

Die Vegetation veränderte sich nach und nach. Moore gab es kaum noch, der Boden unter unseren Füße wurde fester und sackte unter unserem Gewicht nicht ab. Neugierig sah ich mich um, nahm das Neue in mich auf. Ich bildete die Spitze der Gruppe, daher hatte ich freie Sicht auf den Weg vor uns.
Als ich über die Schulter zu meiner restlichen Familie schaute, spürte ich einen Stich in der Brust. Fünfzehn. Wir waren nur noch fünfzehn Leute. Tränen wollten mir bei dieser Feststellung in die Augen steigen, aber ich hielt sie tapfer zurück. Ich durfte jetzt nicht schwach werden. Nicht, solange wir unterwegs waren, um unser neues Zuhause zu finden.
Anfangs hatte ich keine Ahnung gehabt, wohin unser Weg eigentlich führen sollte, deshalb ließ ich mich ausschließlich von meinem Instinkt leiten. Und von Asterias. Er leitete mich in die richtige Richtung, wusste, wo Gefahren lauerten und wohin ich mich keinesfalls begeben durfte.
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825

15.08.2017, 22:10

Hihi, manchmal haben die Hunde ihr eigenes Kopf XD

Daragh


Doch zuerst wollte ich mit Devante reden, aber ich spürte ihn nicht in der Nähe und musste somit auf ihn warten. Es war wichtig, dass er von der grausame Nacht erfuhr. Als Schattengänger kam er an Informationen dran, die sonst nicht an das Tageslicht blickte. Fahrig fuhr ich wieder mit der Hand durch das Haar. Alles geriet außer Kontrolle und ich fragte mich, was wohl als Nächstes kam. Ich mochte dieses Gefühl nicht. Diese Hilflosigkeit.

Yelva


Ich bedankte mich bei Devante für den Frühstück und danach begaben wir uns nach draußen. Diesmal sollten wir Castor reiten. Ich schnappte überrascht nach Luft, als Devante plötzlich meine Hüfte umfasste und mich auf den Rappen setzte. Dann folgte sogleich Niall. Ich schlang die Arme um ihn und griff in die weiche Mähne. "Danke, dass du uns trägst", bedankte ich mich bei Castor, denn ich erinnerte mich, dass er bei Frauen schüchtern war. So wie ich gegenüber Fremden schüchtern war, besonders bei den Männlichen. Aber ich hoffte, dass wir uns anfreunden würden. Wir ritten los, als Devante sich auf den anderen stolzen Hengst schwang.


826

15.08.2017, 22:15

Das stimmt XD Wie geht es dir?

Devante

Der Weg zurück in die Stadt dauerte nicht lange an. Castor und Pollux legten nämlich einen Zahn zu, aber so, dass man sich noch gut an ihnen festhalten konnte.
Im Innenbezirk lagen überall leere Becher, Stoffreste, Girlanden und alles Mögliche herum. Überreste einer durchgefeierten Nacht. Einige kehrten erst jetzt nach Hause zurück, andere wiederum sorgten bereits für Ordnung. Ich führte die Pferde zuerst zum Schloss, diesmal direkt bist zum Tod, denn ich wollte sichergehen, dass Yelva und Niall nicht angegriffen wurden.
Ich stieg ab und half beiden auf die Füße zu kommen. > Sobald ich mehr weiß, komme ich zu euch. Verlasst nicht das Gelände, bleibt am besten in eurer Wohnung. Verstanden?<

Idoya

Die einen unterhielten sich leise miteinander, andere sangen Lieder zur Ablenkung. Was es auch war, wir mussten an schöne Dinge denken, sonst fielen wir in eine Starre, die uns momentan nicht weiterbringen würde. Für einige war das schlichtweg unmöglich. Sie durften natürlich trauern, ihrem Schmerz Ausdruck verleihen. Es war völlig in Ordnung, solange wir nicht die Kraft weiterzugehen verloren. Wir mussten fest zusammenhalten, egal wie schwer es auch sein mochte.
Darum schenkten wir uns gegenseitig Mut und den Willen weiterzumachen. Ich sah nur nach vorne, auf ein unbekanntes Ziel zu, von dem ich hoffte, dass es unser Leben ins Positive verändern würde. Zudem hatte ich genug Geld bei mir, um uns auf dem Weg Proviant zu besorgen. Vielleicht trafen wir auf Wanderhändler. Vielleicht auch nicht. So oder so ich war zuversichtlich, dass wir nicht verhungern würden. Dafür hatten wir schon zu viel durchgestanden.
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827

15.08.2017, 22:23

Mir geht's gut ^^

Daragh


Wenn Devante nicht gleich kam, würde ich nach ihm suchen. Selbst wenn ich ihn aus einem fremden Bett zerren müsste. Das hier hatte die oberste Priorität, wir mussten schnell handeln. Ich hatte das unangenehme Gefühl, dass bald eine große Explosion kam. "Ferres. Wer bist du?", murmelte ich vor mich hin und knurrte: "Ich garantiere dir, ich kriege dich und deine Männer. Du wirst nicht noch mehr Leben zerstören und sie ihn Gefahr bringen!" Entschlossen stand ich auf und ging hinunter, um nach meinem Bruder zu suchen. Ich konnte nicht länger warten. Ich hatte Idoya Wort gegeben, dafür zu sorgen, dass Niemand ihr folgte.

Yelva

Die majestätische Pferde waren schnell, doch sie fielen nicht in den wilden Galopp wie in der letzte Nacht. Die Straßen von Althea wirkte leer und still, überall lagen die Überreste von dem fröhlichen, bunten Fest. Einige Menschen schienen in einem torkelnden Zustand zu sein und wollten scheinbar heimkehren, Andere wiederum wirkten wach und begannen aufzuräumen. Das Maskenfest kam mir weit fern vor und ich erinnerte mich an den wundervollen Tanz mit Devante. Ich wollte nicht, dass die Erinnerungen an dem Fest von den unheimlichen Überfall getrübt wurden. Wir erreichten das Tor von Arcana und mussten absteigen. "Ja, machen wir", versicherte ich ihm und hielt Niall an der Hand fest. Dann drehten wir uns um und passierten durch das Tor.


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15.08.2017, 22:30

Hast du den Tag genossen? :D

Devante

Ich blickte ihnen solange nach, bis ich sie nicht mehr sehen konnte und gab Pollux ein Zeichen, dass wir zurück nach Hause mussten. Castor trabte neben uns her, während ich meine Umgebung wieder näher in Augenschein nahm. Kaum zu glauben, was gestern passiert war. Zuerst der Alkohol, dann mein Ausflug zum Hafen, die Versöhnung mit Yelva, die Soldaten, Ferres... Ziemlich viel auf einmal.
Gerade als ich um die Ecke bog und mein Zuhause sah, entdeckte ich meinen Bruder. Ich merkte ihm sofort an, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. > Daragh!< rief ich und stieg ab, um zu ihm zu gehen. Meine Dschinns folgten mir.

Idoya

Zu meiner Überraschung erreichten wir weder offene Felder noch einen tiefen Wald. Die Landschaft wurde rauer, es gab weniger Grün und der Weg wurde dadurch beschwerlicher. Wenn ich es nicht besser wüsste, waren wir dabei einen ziemlich hohen Berg zu besteigen.
Einige begannen sich zu beschweren, besonders die Älteren, aber es gab keinen anderen Weg. Wir mussten diesen hier nehmen. Asterias löste sich aus meinem Geist, um sich einen Überblick zu verschaffen und während er seine Runde flog, machte ich mit allen anderen eine Pause. Mein Mund klebte, weil ich lange nichts mehr getrunken hatte, aber ich beschwerte mich nciht. Ich machte mir eher Sorgen um meinen Vater, der wieder kränklich wirkte. Die Medizin war mit allen anderen Heilmitteln verbrannt worden. Wenn er wieder krank wurde, dann wusste ich nicht, ob ich das ertragen würde.
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829

15.08.2017, 22:40

Jap, war ein schöner Tag gewesen ^^

Daragh


Eine vertraute Stimme riss mich aus meine Gedanke und ich blickte auf. Devante kam direkt auf mich zu und ich sprach nicht um den heißen Brei: "Das Sumpfgebiet wurde heute Nacht angegriffen und zerstört. Es gab Opfern. Die Überlebende sind auf der Flucht und der Kontaktmann dieser verfluchte verbrecherische Gruppe heißt Ferres. Wir müssen ihn ausfindig machen und wir müssen endlich herausfinden was genau in Arcana vor sich geht. Kein einziger Wächter war vorbeigekommen, um zu helfen. Dabei hatte es lichterloh gebrannt!" Ich musste mich zusammenreißen nicht vor Wut zu brüllen, ansonsten hätte ich Aufmerksamkeit erregt. Ich ballte meine Hände zu Fäuste. "Wir müssen mit Lord Croft reden!", fügte ich hinzu.

Yelva


Als wir in der Wohnung ankamen, wies ich Niall eindringlich an hier zu bleiben und gab ihn Bescheid gleich wieder zurückzukehren. Ich suchte die Tür Nummer 17 auf und als ich sie fand, klopfte ich dagegen. Es dauerte nicht lange und sie wurde von Diane ausgerissen. Sie war in einem Nachtkleid und ich wollte mich für die Störung entschuldigen, da fiel sie mir in die Arme: "Dem Himmel sei Dank! Wo ward ihr gewesen? Wir haben uns verrückt gemacht vor Sorgen!" Im Hintergrund hörte ich ein Geräusch und über die Schulter sah ich Ban, der verschlafen wirkte. "Ban meinte euch würde gut gehen, da ihr bei den Greer-Brüder gewesen seid. Dennoch hatte ich mir Sorgen gemacht", fuhr Diane fort. "Es tut mir leid", entschuldigte ich mich: "Von den Wein wurde mir seltsam zumute und Devante hatte mich zu eine ruhige Stelle bringen wollen, damit ich mich erholen konnte. Doch dann wurden wir von unheimlichen Gestalten bedroht und mussten fliehen. Wir hatten zur Sicherheit in einer Gaststätte übernachtet, während Devante auf uns aufpasste." Diane riss weit die Augen und Ban war erschienen, gleichzeitig riefen sie: "Was?" Sie wirkten ehrlich geschockt und ich hatte sie nicht erschrecken wollen. "Ich möchte Niall nicht lange alleine lassen. Ihr könnt mich in meine Wohnung begleiten und ich erzähle genauer was vorgefallen war", murmelte ich und erschauderte bei den Gedanken an die furchtbare Nacht.


830

15.08.2017, 22:46

Auch fleißig gelesen? ;)

Devante

Bevor ich überhaupt etwas sagen und fragen konnte, schoss Daragh auch schon los. Eine Information nach der anderen. Noch mehr Probleme, mit denen wir uns befassen konnte. Besonders bei dem Namen Ferres stutzte ich. Er steckte einmal hinter der versuchten Entführung von Yelva und Niall und zudem hinter dem Angriff auf das Sumpfgebiet. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie es Idoya momentan ging. Von einem Augenblick auf den nächsten hatte man den Leuten dort das Zuhause genommen.
Daragh war völlig durch den Wind. Ich konnte seine Wut spüren, aber so viel mehr. Besonders Hilflosigkeit und Verzweiflung. Darum umarmte ich ihn einfach. Erst einmal zur Ruhe kommen, dann würden wir Schritt für Schritt die Sache angehen. > Wir kriegen das hin, Bruder. Wir kriegen das hin.<

Idoya

Asterias kehrte zu mir zurück, seine Flügel schimmerten golden in der prallen Sonne, die unsere Reise weiter erschwerte. Es ist keine Gebirgskette, sondern ein einziger Berg, hinter dem ein Tal mit einem großen See liegt. Das ist ein sehr weiter Weg, aber ich habe dort kleine Dörfer gesehen. Keine großen Städte. Außerdem befindet sich auf einer Seite des Sees ein großes Waldgebiet. Es erstreckt sich bis zum Meer.
> Zum Meer?< Meine Augen leuchteten auf. Wenn es nach mir ginge, wollte ich wieder an einen Ort, wo das Meer nicht weit entfernt war. Aber ich sprach diesen Wunsch nicht aus. Das wäre sonst sehr egoistisch von mir.
Asterias wusste, was ich dachte. Er lächelte leicht. Es wird euch zehn bis fünfzehn Tagesmärsche kosten, um bis dorthin zu gelangen. Der See liegt näher. Fünf Tagesmärsche.
Ich runzelte nachdenklich die Stirn. Wägte Vor- und Nachteile ab. So oder so musste ich die Reise vorzeitig abbrechen, um die anderen beiden Männer zu holen. Somit schloss ich das Meer aus. Es wäre besser in der Nähe des Sees ein Lager aufzuschlagen.
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831

15.08.2017, 22:56

Heute nicht, ich musste das warme, sonnige Wetter ausnutzen XD

Daragh


Kaum hatte ich geendet, zog Devante mich in seine Umarmung und ich stützte mein Kopf gegen seine Schulter, um tief durchzuatmen. Stumm nickte ich. Wir mussten das hinkriegen. Wir mussten die unschuldigen Menschen vor diese Verbrechern beschützen. Ihr Unheil ein Ende bereiten. Es durfte nicht noch mehr Leid geben. Ich richtete mich wieder auf und sah entschlossen in seinem Gesicht: "Was werden wir als Erstes tun?" In strategische Denken war Devante sehr gewandt, während ich ein Meister für spontane Ideen und Improvisation war.

Yelva


Diane und Ban mussten sich noch umziehen, weswegen ich alleine zurück in die Wohnung kehrte. Niall hockte in der Wohnstube und beschäftigte sich mit seiner Steinsammlung. Aber es wirkte nicht mehr voller Elan und Sorge erfüllte mich. Aber ich wusste ich musste ihm die Zeit geben, damit er die Nacht verarbeitete. Es tat meinem Herzen weh, dass ihm wieder was Schreckliches widerfahren war. Ich beschloss mich schnell umzuziehen und dann klopfte es auch schon an der Tür. Es waren meine Freunde und in der Küche begann ich die Einzelheiten zu erzählen. Abermals musste ich stocken, als ich mich an die Schrecken erinnern musste. "Diese Schweinehunde!", fluchte Diane und umarmte mich: "Es musste furchtbar für euch gewesen sein. Ich verstehe es nicht, warum diese schreckliche Menschen auf euch abgesehen hat." Ban hingegen war schweigsamer, aber seine Augen wirkten dunkler. Plötzlich klopfte es an der Tür. War es Devante? Der Gedanken an ihm ließ die Erinnerung an die Nacht verblassen und mein Herz schlug schneller. Erwartungsvoll öffnete ich die Tür und erstarrte in meiner Bewegung. Es war nicht Devante. "Vater!", brachte ich überrascht hervor und dann fiel ich in seine Arme. "Yelva, mein kleiner Stern. Himmel sei Dank, es geht euch gut", hörte ich seine vertraute Stimme und Tränen stiegen in meine Augen.


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15.08.2017, 23:03

Das ist natürlich auch schön ;) Mit der Hitze kann ich allerdings nicht viel anfangen XD

Devante

> Ehe wir loslegen können, muss ich dir aber auch etwas sagen. Gestern haben mehrere Soldaten versucht, Yelva und Niall zu entführen. Zum Glück war ich bei ihnen, um sie vor der Entführung zu bewahren. Bei der Befragung fiel der Name Ferres. Wie bei dir. Sie sind jetzt in ihrer Wohnung, dort sind sie sicher, aber mir gefällt es nicht, dass so viel an einem einzigen Tag passiert ist. Eine geplante Entführung und die Zerstörung des Sumpfgebiets?< Ich schüttelte entschieden den Kopf. Vertraute auf mein Gefühl. > Ich finde, dass es keine gute Idee ist Lord Croft direkt darauf anzusprechen. Wenn niemand aus der Arcana das Feuer bemerkt hat, einfach niemand darauf reagiert hat, mache ich mir ernsthaft Sorgen, wer überhaupt auf der guten Seite steht.<
Ich dachte angestrengt nach, fuhr mir dabei mehrmals durchs Haar. > Meister Hyun. Neben Fedor ist er der einzige Mann in der Arcana, dem ich bedingungslos vertraue.<

Idoya

Natürlich stimmte ich mich mit den anderen ab. Ich war keine Diktatorin, keine Person, die jemandem sein Schicksal aufzwang. Das hier war meine Familie und ich wollte nicht alle Entscheidungen allein treffen. Jeder einzelne von uns hatte eine wichtige Stimme und es stellte sich heraus, dass die meisten so dachten wie ich.
Der See sollte unser erstes Ziel sein. Allerdings machten sie sich Sorgen wegen der Verpflegung, die uns fehlte. Was das betraf, musste ich mir dringend etwas einfallen lassen. Da die Natur hier ganz anders aussah, wilder und ungezähmter, waren mir einige der Pflanzen völlig unbekannt. Niemand wusste, was man essen konnte und was nicht.
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833

15.08.2017, 23:18

^^ Abends wurde es auch zuviel, weil es stickig wurde. Aber dann gab's Regen und bisschen Gewitter, jetzt ist es wieder frisch:D

Daragh


Ich fluchte herzhaft, als er mit der Entführung erwähnte. Warum wollten sie Yelva und Niall entführen? Sie waren keine reiche Leute. Was zur Hölle war denn hier los? Ich runzelte mit der Stirn und nickte schließlich: "Dann sollten wir jetzt Meister Hyun aufsuchen, bevor er auch auf mysteriöse Weise verschwindet." Ich konnte einfach nicht glauben, dass Fedor wegen einer familiäre Angelegenheit verschwunden war. Aber ich hoffte auch, dass nicht Schlimmeres ihm geschehen war.

Yelva


Vater schob ein Stück von mir weg, seine Augen blickten ernst drein und ich bemerkte die dunkle Ringe: "Wo ist Niall?" "In der Wohnstube. Er wird sich freuen dich zu sehen. Ich habe mir schon Sorgen gemacht, weil ich keine Antwort von euch erhalten habe", antwortete ich aufgeregt. "Dann sag ihm, dass ihr alles einpacken soll, was euch wichtig ist und dann werden wir von hier verschwinden", verlangte er und perplex blinzelte ich. "W-was?", stammelte ich verwirrt. "Ihr seid hier nicht sicher, besonders du nicht", senkte er die Stimme und die sturmgraue Augen sahen mich eindringlich an. Jetzt war ich noch verwirrter. "Vater, die Arcana passt auf uns auf. Es wird uns nichts geschehen", versicherte ich ihm. Er schüttelte den Kopf: "Nein. Sie sind eine Gefahr für dich. Los, jetzt packe deine Sachen ein!" Er schob mich energisch in die Wohnung und überrumpelt stolperte ich. "Alles in Ordnung, Yelva?", Ban war erschienen und musterte misstrauisch mein Vater. "Ja. Das ist mein Vater. Oh, das sind meine Freunde", antwortete ich und sah unsicher zu meinem Vater. "Ihr solltet gehen. Ich habe mit meine Kinder viel zu besprechen, wir haben uns lange nicht gesehen", die Kühle in seiner Stimme ließ mich leicht zusammenzucken. So hatte ich ihn noch nie sprechen gehört. "Sicher", meinte Ban und ich brachte meine Freunde zur Tür. "Wenn was ist, du weiß wo wir sind", meinte er und Diane nickte zustimmend. Als ich die Tür schloss, sah ich dass Niall in die Arme unser Vaters fiel. Leicht lächelte Vater und ich sah die vertraute Wärme in seine Augen. "So, los. Pack eure Sachen ein!", wandte er sich an mich. "Aber....", wollte ich was sagen, als er mich anfuhr: "Yelva, packe endlich deine Sachen ein!" Erschrocken sah ich ihn an und verstummte. Er war so angespannt. Ich erkannte ihn kaum wieder.


834

15.08.2017, 23:24

Oja, so war es auch bei mir. Erst Wärme, dann Gewitter und jetzt ist es ekelhaft feucht in der Luft

Devante

Oh Fedor. Hoffentlich war ihm nichts widerfahren. Ich musste herausfinden, was genau passiert war und sein Zuhause aufsuchen, aber Daragh hatte recht. Unsere oberste Priorität war, dass wir Meister Hyun aufsuchten. Er hatte mir bisher in vielerlei Hinsicht geholfen. Seine Intelligenz war fast grenzenlos. Wenn er nicht wusste, was genau hier los war, hatten Daragh und ich verdammt schlechte Karten. Wir würden Ewigkeiten brauchen, um den Kern des Übels zu finden. Vor allem ohne Ansätze. Wir hatten nur den Namen Ferres. Das konnte genauso gut ein Pseudonym sein.
> Dann lass uns sofort aufbrechen.< Castor und Pollux stellten sich sofort zur Verfügung. So waren wir schneller unterwegs.

Idoya

Um das Problem unseres Nahrungsproblems zu klären, erkundeten wir unsere Umgebung und suchten nach etwas, das essbar aussah. Die Männer teilten sich auf, wollten Jagd machen und ich schickte Asterias noch einmal los, damit er eine reine Wasserquelle fand. Wasser war wichtiger zum Überleben.
In der Zwischenzeit gewöhnte ich mich allmählich an den harten, unebenen Boden, an das raue Gestein und den beachtlichen Höhenunterschieden. Von hier aus hatte ich den perfekten Blick auf die gesamte Stadt Althea. Die Stadt, die uns endgültig vertrieben hatte. So wie in der Geschichte der elementaren Animae. Die Menschen hatten damals Gebiet für Gebiet erkämpft, um ihre ach so geliebte Macht auszuüben und dabei hatten sie die Naturvölker in die Enge getrieben. Sie abgeschlachtet und unterdrückt. Nichts, absolut gar nichts hatte sich daran geändert. Meine Mutter hatte mir nur wenige Geschichten über Königreiche erzählt, in denen sowohl die Magus, normale Menschen und Animae friedlich miteinander gelebt hatten. Wo waren diese Königreiche? Gab es sie überhaupt noch?
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835

15.08.2017, 23:37

Oh, das ist dann wirklich eklig wenn danach sich nicht besser. Da habe ich mehr Glück gehabt... ^^''

Daragh


Dagegen hatte ich nichts einzuwenden, wir mussten schnell handeln. Wie gesagt, wir wussten nicht wann sie den nächsten Zug machten und ich hatte ein ungutes Gefühl bei der ganze Sache. Alles geriet außer Kontrolle und eine große Explosion bestand bevor. Ich sprang geschickt auf den schwarzen Hengst und gemeinsam ritten wir los, während ich mich an der Mähne festhielt. Diese Hengste konnte man nicht mit Satteln und Zügeln anlegen. Und so sollte es auch bleiben. Sie symbolisierten die Freiheit.

Yelva


Benommen packte ich die Sachen ein, die ich in der kurze Zeit mit Niall angesammelt hatte. Und dennoch war es nicht sonderlich viel, aber für mich trotzdem wichtig. Die geschenkte Kleidungen von Mariella, die Seifen und das Parfüm von der freundliche Verkäuferin durch einen Tauschhandel, meine Papiere vom Unterricht, Nialls Steinsammlungen, eine Muschel von Shiva und die ein paar selbst verdienten Münzen. Niall war genauso verwirrt und fragte dauernd, warum wir unsere Sachen einpacken mussten. In der Küche entdeckte ich, wie Vater die wenige Nahrungsmitteln einpackte. Er bemerkte mich: "Du muss hier unterschreiben. Es steht dadrinnen, dass du die Ausbildung aus familiären Gründen abbrechen wirst und nicht mehr wiederkommen wirst. Ich weiß, dass du dann alles zurückzahlen muss, deswegen habe ich hier ausreichend Münzen." Er legte einen Beutel auf dem Tisch und schließlich ein Blatt Papier. Meine Augen weiteten sich: "Die Ausbildung....abrechen? Aber warum? Sie hilft mir meine Fähigkeit zu kontrollieren und was ist mit meine Freunde, ich kann doch nicht einfach so verschwinden! Und meine Arbeit bei den Bingleys! Und wir verdienen doch nicht so viel!" Ich war vollkommen durch den Wind. "Ich erkläre es dir naher alles, wenn wir von hier weg sind. Bitte unterschreibe es!", mein Vater wurde ungeduldig. Benommen trat ich an den Tisch und meine Augen füllten sich mit Tränen, als ich mit meinem Namen unterschrieb. Dann griff er nach unsere Handgelenke und wir mussten ihm beinahe hinterher laufen, da seine Schritte schnell waren.


836

15.08.2017, 23:51

Ja, deshalb habe ich meinen Ventilator an hahhaha

Devante

Es dauerte nicht lange, bis wir die bewachten Schlosstore erreichten. Normalerweise würde ich gleich untertauchen, aber ich wollte keine Zeit verlieren. Darum stieg ich von meinem Pferd ab, wartete auf Daragh und rief meine Dschinns zu mir zurück. Für den Fall, dass ich mal durch die Tore passieren musste, gab es ein mündliches Passwort, das sich jede Woche änderte.
Ich nannte ihnen dieses Passwort, sie nickten und gaben den Weg frei. Mein Nacken kribbelte unangenehm. Das fühlte ich nur dann, wenn etwas nicht stimmte. Weiter hinten... linksss. Sssie ist nicht allein.
Sofort schoss mein Blick in die genannte Richtung. Ich kniff die Augen zusammen. Wer war der Mann bei Yelva und Niall. Sie hatten es eilig, ich allerdings auch. > Daragh, warte. Wer ist der Kerl?<
Etwa ein Entführer? Bei Tageslicht? Hier in der Arcana? Ich dachte nicht lange nach, sondern rannte auf die drei zu.

Idoya

Die lange Pause hatte einigen unter uns wieder genug Kraft gegeben, um nicht vor Erschöpfung zusammenzubrechen. Darunter mein Vater. Ihn hatte ich in den Schatten eines großen Baumes gebracht, Protest hin oder her. Er musste sich schonen, denn er war nicht vollständig genesen und das wusste er so gut wie ich. Selbst Shiva machte sich Sorgen um seinen Gesundheitszustand. Darum tat er uns den Gefallen und blieb der Sonne fern, während wir anderen nach etwas Essbarem suchten.
Nicht unweit von euch entfernt ist tatsächlich eine Wasserquelle. Ein kleiner Wasserfall. Allerdings befindet er sich auf der anderen Seite des Berges. Ihr müsst demnach noch ein gutes Stück hinter euch bringen. Halber Tagesmarsch.
Das würde eine äußerst anstrengende Reise werden.
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837

16.08.2017, 00:04

Hihi^^

Daragh


Wir hatten das Tor erreicht und ich sprang von dem Pferd ab, damit wir gleich das Tor passieren konnten. Da Devante kein offizielles Erkennungszeichen besaß, benutzte er das Passwort, um hinein zu gelangen. Für einen Besuchererlaubnis würde etwas zu lange dauern, außerdem hätte er seinen Namen preisgeben müssen. Für ein Schattengänger nicht unbedingt sinnvoll. Plötzlich sprach mein Bruder mich auf einen Kerl an. Ich kniff leicht die Augen zusammen und blickte in die Richtung: "Keine Ahnung." Devante lief bereits bei meine Antwort auf die Dreien zu. Der blondhaarige, fremde Mann mit den unordentlichen Gestrüpp in dem Gesicht hatte es sehr eilig. Sofort folgte ich meinem Bruder, immerhin hatte er mir von der versuchte Entführung erzählt. Aber jetzt mitten am Tageslicht hier auf dem Gelände?!

Yelva


Wir verließen das Wohngebäude und begegneten Niemanden, es war sehr ruhig gewesen. Vermutlich schliefen die Bewohnern, um sich von dem Fest zu erholen. Ich stolperte meinem Vater hinterher und Niall stürzte beinahe. "Vater, nicht so schnell", bat ich. "Wir müssen uns aber beeilen", hörte ich ihn sagen und ich merkte, wie nervös er um sich herum blickte, als würde hier sich eine drohende Gefahr verbergen. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich eine Bewegung und erkannte zwei nährkommende Gestalten. "Warte Vater! Da hinten sind Devante und Daragh. Von ihnen habe ich doch geschrieben, sie haben uns das Leben gerettet und uns geholfen", ich wollte stehenbleiben, jedoch schien mein Vater nicht anhalten zu wollen. "Ich erinnere mich, dass du geschrieben hast, dass einer der Männer gar ein Gardenmitglied der Arcana ist und sicherlich ist sein Bruder dann auch ein Mitglied. Wir können ihnen nicht vertrauen. Sie haben dich sicherlich in eine Falle gelockt!", seine Stimme klang gepresst und sein fester Griff, sagte mir dass er wütend war. "N-nein, das würden sie niemals tun! Sie sind meine Freunde", jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr aufhalten. Plötzlich blieb Vater stehen und schob uns hinter sich. Devante und Daragh hatten uns erreicht.


838

16.08.2017, 00:09

Devante

Als ich bei ihnen ankam, sah ich Tränen in Yelvas Augen. Sie versuchte sich nicht von dem Mann loszureißen und mir fiel die Ähnlichkeit der beiden auf. Die grauen Augen, das blonde Haar. Waren sie verwandt? Aber warum hatten sie es eilig? Wieso versteckte er sie vor mir?
Ich kniff die Augen zusammen, mein Körper war vollkommen angespannt, weil ich diese Situation einzuschätzen versuchte. > Wer sind Sie? Was haben Sie vor?< wollte ich mit schneidender Stimme wissen. In meiner Brust brannte ein Feuer, denn ich sah es gar nicht gern, wenn Yelva dermaßen aufgelöst wirkte. Auch Niall schien verwirrt und überfordert zu sein. Ich versuchte Ruhe zu bewahren.

Idoya

Die Männer kehrten ohne erlegte Beute zurück, aber die Frauen hatten genug Beeren gesammelt, um uns mit etwas Flüssigkeit zu versorgen. Meinen Anteil gab ich zum größten Teil an Vater und Shiva weiter. Ich selbst kam klar. Ich konnte noch stehen, also wollte ich meine Familie stärken, denn uns stand ein steiniger, steiler Weg bevor.
Berge zu besteigen, das taten wir alle zum ersten Mal. Ich fand keinen Gefallen daran. Es war die reinste Qual, aber ich beschwerte mich nicht. In meiner Position sollte ich keine Schwäche zeigen. Als leitende Person musste ich stets stark bleiben, die Gruppe anführen und ihnen Mut machen. Immer und immer wieder. Ich musste sie daran erinnern, wer wir waren und was wir bereits durchgestanden hatten. Das half auch mir, die Zähne zusammenzubeißen.
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839

16.08.2017, 00:25

Gehe offline, gute Nacht:)

Daragh


Ich blieb ein paar Schritte schräg hinter Devante, damit der Mann sich nicht bedrängt fühlte und etwas Dummes tat. Ich spürte, wie mein Bruder sich anspannte und sich zusammenreißen musste Ruhe zu bewahren. Auch der fremde Mann schien wie ein Bogen angespannt zu sein und er bedachte uns mit einem feindselige Blick: "Ich bringe meine Kinder nach Hause und Sie werden uns einfach gehen lassen. Verstanden?" Ich hob ein Augenbraue hoch. Das war der Vater der Beiden? Bei so viel Freundlichkeit und Herzlichkeit von Yelva hätte ich gedacht, dass ihre Eltern auch so drauf sein mussten. Aber der Vater wirkte gerade nicht freundlich, sondern wie ein wütender Hund, der kurz davor war zu beißen.

Yelva


Die Feindseligkeit in seiner Stimme ließ mich wieder zusammenzucken. Ich hatte mein Vater noch nie in einem solchem Zustand erlebt und war vollkommen überfordert von dieser Situation. Er sprach mit Devante, als wäre er ein gefährlicher Mann. Aber das war er doch nicht. "Vater, bitte glaube mir. Er tut uns nichts, er hat uns viele Male geholfen und gut um uns gekümmert. Er würde niemals uns was antun!", meine Stimme zitterte. "Ist er ein Magus?", fragte er mich. "W-was?", verwirrt blinzelte ich. "Wenn er ein Magus ist, kannst du nicht in seinem Herz schauen. Sie werden dir wohl kaum beigebracht haben die Fähigkeit gegen ein anderen Magus anzuwenden. Außerdem haben die Mitglieder jede Menge Tricks auf den Lager", meinte er. Woher wusste er, dass meine Fähigkeit sich nicht bei anderen Magus einsetzte? "Wir gehen jetzt weiter", sagte mein Vater zu den beiden Männer: "Lasst uns in Ruhe!" Mein Herz krampfte sich zusammen, ich war hin und her gerissen. Verzweifelt schaute ich zu Devante hinüber, ich wollte nicht ihn verlassen.


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16.08.2017, 00:33

Gute Nacht :D

Devante

Vater. Dieser Mann hier war also ihr Vater. Ich entspannte mich ein klein wenig, denn das bedeutete, dass sie nicht wirklich in Gefahr war. Trotzdem erklärte es nicht sein feindseliges Verhalten uns gegenüber. Was wusste er, was wir nicht wussten? Solch ein Misstrauen wuchs nicht einfach so im Herzen.
Ich stellte mich ihm sofort in den Weg, denn einige Dinge mussten geklärt werden. > Hören Sie mir gut zu. Gestern Abend wären Ihre Tochter und Ihr Sohn von Soldaten entführt worden, aber ich habe sie gerettet und beschützt. Ich würde ihnen nie etwas antun, mein Bruder auch nicht.< sagte ich mit einem Seitenblick zu Daragh.
> Es ist das Mindeste an Dankbarkeit, das Sie mir entgegenbringen können, wenn Sie mir erklären würden, was vor sich geht. Wissen Sie, warum man hinter den beiden her war? Was sie von ihnen wollten?<
Mein Blick war fest auf ihn gerichtet. Eigentlich hatte ich mir die erste Begegnung mit Yelvas Vater anders vorgestellt. Friedlicher, freundlicher. Aber im Moment lag so viel Spannung in der Luft, dass ich erst einmal Klarheit brauchte.

Idoya

Nach einer Stunde machten wir eine weitere Pause. Die Älteren kamen nicht schnell voran, deshalb zügelten wir das Tempo, auch wenn ich unbedingt noch vor Sonnenuntergang den Wasserfall erreichen wollte.
Wenigstens hielt mich Asterias auf dem Laufenden. Er kontrollierte mehrmals unsere Umgebung, um auf mögliche Gefahren hinzuweisen, aber bisher waren wir allein unterwegs in dieser Berglandschaft. Das war sehr beruhigend. Wir konnten uns keinen weiteren Angriff leisten.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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