Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

661

10.08.2017, 01:41

Daragh


Plötzlich erschien Mariella und in Schlepptau Idoya. Ich starrte sie an und in meinem Kopf war eine merkwürdige Leere. Das dunkelblaue Kleid floss wie Wasserfall an ihrem Körper hinab und ließ ihre Augen an das Meer erinnern. Ihr Haar wirkte dadurch noch welliger. Sie war das Meer. "Äh", brachte ich hervor und räusperte mich: "Sieht nett aus." Mariella verdrehte die Augen und seufzte leise: "Männer." Dann lächelte sie Idoya an: "Das war die Übersetzung: Wunderschön. Und dass ich phänomenales Genie bin." Reed lugte hervor und nickte beeindruckend: "Es scheint, als hätte das Kleid endlich ihre Besitzerin gefunden." Ich ging an die Kasse: "Danke für eure Hilfe. Kann ich zahlen?" "Natürlich", Reed war auch für die Kasse zuständig. Ich zahlte und wandte mich an Idoya: "Lass uns weitergehen."

Yelva


Ich versank mich in diesem Anblick und nahm meine Umgebung nicht wahr. Nicht mal die Kampfgeräusche lenkten mich ab. Gestern hatte Elodie mir die Bestimmung offenbart und sie meinte zur rechten Zeit würde ich wissen, was es zu bedeuten hatte. Ich vertraute ihr, sie würde mir den rechten Weg weisen. Die Farben lösten sich auf und ich rieb über meine Augen. Die Stunde war um und jetzt kam das etwas unbeliebte Training. Nämlich laufen. Aber ich erinnerte mich an den Rat von Ban, das hatte mir ein wenig geholfen. "Seid ihr bereit?", grinste er Diane und mich an.


gehe offline, gute Nacht:)


662

10.08.2017, 01:48

Nachti :D

Devante

Zu meiner Überraschung griff Beck mich zuerst an. Er zeigte damit Mut, Willenskraft. Ich wehrte seinen ersten Hieb ab, duckte mich unter der nächsten Faust hinweg, die sekundenschnell hinterherkam. Meine eigene traf ihn in die Rippen, aber er zuckte nicht zurück. Im Gegenteil. Er legte richtig los, schien in seinem Element zu sein. Nahkampf lag ihm also. Dann musste ich wohl schnell meine Strategie ändern.
Ich wich den nächsten schnellen Schlägen aus, wirbelte herum und stand hinter ihm, trat ihm mit dem Fuß in die Kniekehle, sodass er nach vorne sackte. Aber sein anderes Bein schoss nach hinten, hinderte mich daran, mich auf ihn zu stürzen. Seine Reflexe waren hervorragend. Ich steigerte das Tempo.

Idoya

Ich zog eine Braue in die Höhe. Nett? War das sein Ernst? Mariella rettete ihn, indem sie seine Worte als "wunderschön" übersetzte. Aha. Ich machte einen etwas ungelenken, höflichen Knicks, um ihr zu danken und machte beinahe große Augen, als ich sah, wie viel Daragh für das Kleid zahlte. Mit dem Geld könnte ich einen Monat überleben. Meine Familie und ich. Warum machte er sich so viel Mühe wegen der Sache mit den Wächtern?
> Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.< verabschiedete ich mich von der Schneiderfamilie und folgte Daragh nach draußen. Jetzt schien die Sonne heller als zuvor. Ich blinzelte mehrmals, um mich an die Lichtverhältnisse zu gewöhnen und sah mich um. Mehr Menschen strömten auf die Straßen. Unwillkürlich spannte ich mich an, erwartete missbilligende Blicke, aber sie blieben aus. Stattdessen sah ich Anerkennung, Verwunderung in ihnen. Ich fühlte mich vergiftet.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

663

10.08.2017, 10:02

Daragh

Wir gingen los und ich merkte, dass Idoya sich nicht ganz wohl fühlte in dem Kleid. "Es ist nur für heute und wenn du es nicht behalten willst, dann bringe ich es zurück und sage es hat gezwickt oder so", zuckte ich mit der Schulter: "Oder ich gebe es meiner Schwester, dann kann sie reinwachsen. Sie hat eine Schwäche für Farben." Wir durchquerten den Marktplatz und natürlich bemerkte ich die bewundernde Blicke. Einige Männer sahen dezent ihr interessiert nach und irgendwie gefiel mir das nicht. "Hake dich bei mir ein und wenn ein Gesicht dir bekannt vorkommt, dann drücke unauffällig", schlug ich vor und bot ihr galant meinen Arm an, während wir uns dem Adelsviertel näherten.

Yelva

Ich nickte und diesmal erregte die Kampfgeräusche meine Aufmerksamkeit. Der maskierte Mann schien wieder da zu sein und unterrichtete die drei Männer. Die Kämpfe sahen gefährlich und schmerzhaft aus. Hoffentlich taten sie sich dabei nicht weh. "Yelva, komm", rief Diane und ich beeilte mich meine Freunde laufend zu folgen. Die Sonne stand hoch am Himmel und brannte auf uns nieder. Mein Nacken fühlte sich ein wenig feucht an und ich schmeckte die warme Luft. Ich dachte immer daran gleichmäßig zu atmen, um keine Seitenschmerzen zu bekommen. Dennoch schaffte ich nicht die ganze Stunde zu laufen und katapultierte. "Es war schon viel besser geworden!, munterte mich Ban auf. Auch die beiden hatten aufgehört. "Ihr....ihr müsst nicht meinetwegen aufhören", brachte ich keuchend hervor und stützte mich leicht am Zaun. "Nix da. Wir sind eine Gruppe und da hält man zusammen", stupste mich Diane lächelnd an. Ich sah stumm die Beiden an, wie sie mich angrinsten und meine Augen begannen vor Rührung zu schimmern. "Oh...nicht weinen!", riss Ban erschrocken die Augen weit auf und riss seine Hände in die Höhe. Dieser Anblick brachte mich zum Kichern und Diane stimmte in das Lachen ein. Schließlich grinste Ban schief und fuhr mit der Hand durch sein Haar.


664

10.08.2017, 11:28

Devante

Letztlich schlug sich Beck ziemlich gut, aber am Ende lag er schwer atmend auf dem Boden und rang nach Luft. Ein heftiger Schlag auf den Kehlkopf, mehr hatte ich nicht gebraucht.
Nun war Kei dran. Er war schlanker gebaut, sehr flink unterwegs und seine Fäuste verteilte er gezielter. Zudem schien er die Schwachstellen des Körpers sehr gut zu kennen. Ich musste ihm mehrmals ausweichen, damit er keinen empfindlichen Punkt traf, duckte mich, tänzelte zur Seite und ließ ihn erstmal seine Techniken anwenden. Gut für mich, denn so las ich ihn wie ein Buch. Alles, was er tat und ausführte, würde ihn diesen Kampf kosten. Ich schlug mit doppelter Kraft zurück, wandte seine Techniken gegen ihn selbst an und beförderte ihn irgendwann laut krachend zu Boden. Natürlich blieben dabei seine Rippen und seine Wirbelsäule heil. Auch er atmete schwer.
Als Letztes war Kilorn dran. Seine Fäuste besaßen sehr viel Kraft, aber seine Beinarbeit war besser. Er konnte sich schnell drehen, seine Füße in jedes Ziel rammen und dadurch schaffte er Distanz zu mir. Sehr gute Taktik. Am Anfang ging ich in die Defensive, kassierte vielleicht ein oder zwei Hiebe, aber nur, damit er glaubte, er hätte die Oberhand. Hatte er allerdings nicht. Den Feind zu täuschen, konnte manchmal Leben retten.
Schließlich gesellte er sich zu den anderen am Boden. Alle schwitzten, inklusive mir, der heute wieder ein Bad nehmen musste.

Idoya

Ich sah nochmal an mir hinab, musterte das Kleid, das wie angegossen saß. Eigentlich konnte ich damit nichts anfangen, Daragh hatte richtig erkannt, dass es nichts war, was ich jemals wieder tragen würde. Doch wenn ich mir die Blicke der Passanten ins Gedächtnis rief, kam mir eine ganz andere Idee. Sie misstrauten mir nicht, sie erkannten mich als die ihre an. Die perfekte Täuschung, um in diesen Straßen zu verkehren, ohne dass ich schief angeguckt wurde. > Nein, ich behalte das Kleid. Vielleicht könnte ich es noch gebrauchen.<
Ein Kerl starrte mir im Vorbeigehen direkt ins Dekolleté. Nun ja, wäre ich an seiner Stelle, hätte ich das auch getan, denn die Corsage brachte diese beiden weiblichen Vorzüge stark zur Geltung. Aber sie quetschte auch ein bisschen und erschwerte ein klein wenig das Atmen. Als Daragh mir seinen Arm anbot, griff ich mir an die Brüste und richtete die Corsage zurecht, sodass ich mich nicht allzu zerquetscht fühlte. Jetzt konnte ich auch tiefere Atemzüge nehmen.
> Ich verstehe wirklich nicht, warum Frauen sich diese Kleidung antun.< grummelte ich und hakte mich bei ihm unter. Erst im Nachhinein wurde mir seine unmittelbare Nähe bewusst. Mir gefiel das nicht, denn er löste Unruhe in mir aus, aber wir hatten heute beide eine Mission und die würde ich erfüllen.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

665

10.08.2017, 11:42

Daragh


Ich konnte den Blick nicht abwenden, als sie ihr Corsage zurecht machte und ich stellte fest, dass sie wohlgeformte Busen besaßen. Und ein sehr schönes Dekolleté. Ich riss mich von diesem reizvollen Anblick ab und gab mir innerlich einen Kopfnuss. Diese Frau war doch nicht mein Geschmack. Vielleicht sollte ich heute Abend nach einer Frau umschauen, es schien wirklich länger her gewesen als ich weibliche Nähe genossen hatte. "Tja, das weiß ich auch nicht. Ich bin nur ein Mann. Aber Mariella meint, dass Frauen wie die männliche Vögel sind. Sie wollen die Männer mit ihrer Schönheit beeindrucken, während wir Männer die Frauen mit unsere Stärke beeindrucken wollen. Also letztendlich ist das unser uralter Triebinstinkt, der uns solche Dinge machen lässt", grinste ich schelmisch und wir begegneten den ersten Wächter. Ich wusste genau wo die Wächtern positioniert wurden.

Yelva


Erneuert schaute ich zu dem andere Platz und zuckte zusammen, als ich die drei Männer liegen sah. Ich konnte ihren Schmerz fühlen. "Lass uns schnell den Klassenraum aufräumen. Auch wenn es da gar nichts aufzuräumen gibt", meinte Ban. Wir gingen also los und mussten an den anderen Trainingsplatz vorbeigehen. Ich wank grüßend dem maskierten Mann. "Ich dachte du kennst ihn nicht", merkte Diane irritiert an. "Tue ich auch nicht. Ich wollte nur freundlich sein, immerhin hatte er mir ja gestern geholfen", meinte ich lächelnd. "Du bist wirklich eine liebe Person", stellte sie fest und meinte: "Deswegen müssen wir besonders auf dich aufpassen." Verwirrt sah ich sie an: "Aufpassen?" "Ja. Damit Niemand deine großzügige Freundlichkeit ausnutzt", zwickte Ban plötzlich in meine Wange. Ich zuckte zusammen und rieb meine Wange. Es hatte nicht weh getan, ich war nur überrascht von dieser Geste gewesen.


666

10.08.2017, 11:49

Devante

Nacheinander standen sie auf und neigten respektvoll den Kopf. Etikette war ebenfalls wichtig, falls wir irgendwann in einer etwas nobleren Gegend untertauchen mussten, aber nicht oft kam es dazu. In meiner gesamten Laufbahn war ich nur zweimal von adligen Familien engagiert worden, um üble Verbrecher zu eliminieren.
Ich verschränkte die Hände hinterm Rücken, schritt an den dreien vorbei und wieder zurück. Erklärte ihnen, warum sie letztendlich verloren hatten und worauf es in einem Kampf ankam. Sie hörten mir derweil aufmerksam zu. Wie immer. Keiner stellte Fragen, erst wenn sie dazu aufgefordert wurden, welche zu stellen. Kei hatte die meisten Fragen. Gute Fragen. Solche, die auch den anderen beiden nützlich waren.
> Auch wenn wir heute die Zeit überzogen haben, findet morgen das Training zur üblichen Zeit statt. Ihr seid entlassen.< sagte ich zum Schluss. Sie gingen vom Platz und erst dann erlaubte ich mir einen Blick in Richtung des anderen Trainingsplatzes. Dort, wo Yelva mit ihren neuen Freunden gerade ging. Sie winkte mir zu, was mich irgendwie überraschte, aber ich wank nicht zurück. Dann fiel mein Blick auf diesen Kerl namens Ban. Was, wenn sie sich später in ihn verliebte? Wenn sie ihren Kummer durch ihn vergaß?
Sssso ist essss besssser.
> Es fühlt sich aber nicht so an.< murmelte ich seltsam bitter.

Idoya

Stimmt, die uralten Instinkte. Ich fragte mich, wo meine abgeblieben waren, denn bisher war ich keinem Mann begegnet, der in mir das Bedürfnis geweckt hatte, mich extra für ihn hübsch zu machen. An solche Dinge dachte ich einfach nicht. War ich dann überhaupt normal? Stimmte mit mir vielleicht etwas nicht?
Ich schob diese dummen Gedanken beiseite und konzentrierte mich stattdessen auf den ersten Wächter, dem wir begegneten. Ihn kannte ich nicht und er passte auch nicht zu den Beschreibungen der Frauen aus meinem Dorf. Er nickte Daragh kurz zu, weil er ihn scheinbar erkannte und mir schenkte er ein knappes, freundliches Lächeln. Hm.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

667

10.08.2017, 12:03

Daragh


Ich erwiderte das grüßende Nicken und Idoya gab mir kein Zeichen, ob er zu den Widerlinge gehörte. Wir gingen eine Straße hoch und schließlich bogen wir in eine edle Einkaufsstraße ab. Hier waren ein paar Wächter mehr positioniert, da es viele wertvolle Waren in den Läden gab. Ehepaare liefen munter an uns vorbei, Kinder folgten ihre Eltern gehorsam, Freundinnen kicherten an flagrante Tische vor Teehäuschen und es gab auch vereinzelnde Menschen, die hier rumliefen.

Yelva


In Klassenraum angekommen, brauchten wir nicht lange für das Aufräumen und diesmal überraschte mich Diane mit eine freundschaftliche Umarmung, als wir uns verabschiedeten. "Wenn sie dich umarmen darf, darf ich dann das auch. Und ich weiß, dass du heimlich schon nach meine starke Arme sehnst!", grinste mich Ban frech an. Wieder wusste ich nicht darauf zu antworten, ich war eine solche Offenheit nicht gewöhnt und wusste nicht zu reagieren. Es machte mich hilflos. "Ban!", genervt sah Diane ihn an. "Keine Sorge, du kriegst auch eine Umarmung von mir", zwinkerte er ihr zu. "Du bist so ein Idiot", errötete sie sich. Ban zog mich plötzlich in meine Arme und ließ mich schließlich los: "Bis dann." Ich nickte und verließ den Klassenraum, um in die Bibliothek zu eilen.


668

10.08.2017, 12:08

Devante

Zutiefst frustriert verließ ich den Platz und steuerte die Gemeinschaftsduschen an, um dort meinen Schweiß abzuwaschen. Yelva würde jetzt ein paar Stunden frei haben, bevor sie zur Arbeit ging und diese Zeit wollte ich nutzen, um mit der Tür ins Haus zu fallen. Ich musste einen Schlussstrich ziehen. Ihr klarmachen, dass zwischen uns nie etwas laufen würde, aber dass ich dennoch ihr Freund blieb. Selbst in meinen Ohren klang das irgendwie mies, aber sie verdiente es, die Wahrheit zu hören. Je früher sie von mir abließ, desto besser für ihr Gefühlsleben.
Auch unter dem lauwarmen Wasser schwand mein Entschluss nicht. Ich blieb bei der Sache, dachte nicht ans Zurückrudern. Stattdessen stellte ich mir vor, wie sie mit diesem Ban auf dem Fest tanzte. Wie sie lachte, sich tänzelnd drehte und ihr goldenes Haar dabei das Licht der vielen Fackeln aufsog. Wieso hatte ich das Gefühl, das schon einmal gesehen zu haben? Aus nächster Nähe...

Idoya

Ich war noch nie zuvor hier gewesen. Eher hatte man mich davongejagt, damit ich diesen adligen Herrschaften bloß keinen Schrecken einjagte. Wut keimte in mir auf, aber ich kontrollierte sie, indem ich mich auf die vielen Wächter konzentrierte, die hier überall postiert waren. Scheinbar gab es viele teure Waren zu verkaufen, die meinem gesamten Dorf helfen könnten, harte Zeiten zu überstehen.
Einen Mann nach dem anderen nahm ich ins Visier. Wieder entdeckte ich kein vertrautes Gesicht, aber vor einer Bäckerei stand jemand, den ich nicht vergessen hatte. Der Kerl hatte mich mal vor einiger Zeit schwer belästigt. Ich drückte Daraghs Arm, während ich in die Richtung des Mistkerls sah.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

669

10.08.2017, 12:20

Huhu^^

Daragh


Bis jetzt gab Idoya kein Zeichen von sich und das entspannte mich ein wenig. Denn es bedeutete, dass nicht jeder Wächter in Adelsviertel ein Schwein war. Zwischen uns herrschte wieder ein Schweigen, aber es störte mich nicht sonderlich. Als wir an einer Bäckerei vorbeilaufen wollte, drückte sie meinen Arm. Innerlich spannte ich mich an und mein Blick streifte den Wächter: "Guten Tag." "Guten Tag...", er schien mich zu erkennen: "Sir Greer." Es wunderte mich nicht, dass mein Name ihm nicht unbekannt war. Mein schwarzer Wolf war ebenfalls ein Erkennungszeichen, da ich der Einzige mit einem Wolf war. "Ist alles hier soweit in Ordnung?", erkundigte ich mich. "Natürlich, Sir", antwortete er und richtete sich stolz auf: "Hier kommt kein Verbrecher vorbei, Sir." "Sehr gut,Sir....", entschuldigend sah ich ihn an. "Mein Name lautet Ioan Weinar, Sir", stellte er sich vor. "Dann machen Sie weiter so, Sir Weinar. Die Stadt braucht uns", nickte ich ihm zu und ging weiter. Sein Gesicht hatte ich mir gut eingeprägt und sein Name hatte ich auch bekommen.

Yelva

Niall schien auch fertig mit dem Unterricht zu sein und Frau Maltow reichte uns die Bücher, die wir ausleihen wollte. "Und wie war der Unterricht gewesen?", erkundigte ich mich bei meinem Bruder, während wir das Schloss verließen. Er erzählte mir, dass sie viel Pflanzen- und Tierkunde gemacht hatten. Außerdem dass er wieder diese Übungen für das Sprechen durchgeführt hatte und das Lippenlesen. Hier hielt sich Niall merklich zurück. Aufmerksam musterte ich ihn, ob es ihn zu sehr überforderte? Wir erreichten unsere Wohnung und während Niall sich mit dem Abenteuerbuch zurückzog, machte ich ein schnelles Mittagessen.


670

10.08.2017, 12:26

Hallihallo ;) Gut geschlafen XD

Devante

Nachdem ich mich erfrischt hatte, zog ich mir die vom Schweiß getrockneten Sachen wieder an und war froh darüber, dass sie nicht stanken. Das spezielle Material, aus dem die Kleidung gemacht war, sorgte dafür, dass man geruchsfrei untertauchen konnte, damit nicht einmal Spürhunde einen Schattengänger ausfindig machen konnten. Das verdankten wir ausschließlich der Alchemiegarde. Hin und wieder machten sie höchst nützliche Entdeckungen.
Ich steuerte direkt den Wohntrakt der Klasse 1 an, dort, wo Yelva mit ihrem Bruder lebte. Mittlerweile müssten sie beide jetzt daheim sein. Es widerstrebte mir, ihr mit meinen Worten den Tag zu versauen. Vielleicht sogar die kommenden Tage, je nachdem wie sie meine Ablehnung aufnahm und ich wollte auch nicht, dass Niall glaubte, ich hätte seine Schwester absichtlich verletzt. Ich mochte beide wirklich sehr. Deshalb fiel mir diese Sache auch verdammt schwer. Zum ersten Mal hasste ich mein Schattendasein für all diese Geheimniskrämerei.
Tu esss einfach. Du diensssst dem Licht, erinnerte mich Umbriel. Und arbeitesssst dafür im Dunkeln. Dassss issst dein Schickssssal.
Vor der Tür mit der Nummer 12 blieb ich stehen. Das sollte mein Schicksal sein? Wirklich? Ich hatte irgendwie mehr erwartet als das, was jetzt gleich kam. Schweren Herzens klopfte ich an.

Idoya

Ah, der Übeltäter hatte also auch einen Namen und tat auf übereifrigen Wachmann. Zum Kotzen. Ich war so kurz davor, ihm eine zu scheuern, hielt mich allerdings zurück, weil ich keinen Aufstand auslösen wollte. Er würde schon noch seine Strafe erhalten. Wenn nicht durch die Arcana, dann durch das Universum. Alles was wir taten, hatte Konsequenzen. Und früher oder später starben wir alle, um den Kreis zu schließen. So funktionierte das Leben nunmal.
Wir gingen weiter und ich gab mir Mühe, so viel wie möglich zu merken. Welche Läden es gab, wie die Menschen hier sprachen und sich bewegten, was erlaubt war, was nicht. Selbstverständlich vergaß ich die Wächter nicht, die wir an fast jeder Straßenecke vorfanden. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass es so viele von ihnen gab.
> Seit wann bist du eigentlich in der Arcana?< fragte ich nach einer Weile.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

671

10.08.2017, 12:38

Jap und du?XD

Daragh


Von außen hin wirkte Idoya gefasst und ruhig, aber ich wusste wohin ich schauen musste. Sie hatte sich zusammenreißen müssen ihm nicht zu verprügeln. Dieses Bild flackerte in meinem Kopf auf. Sie war eine Frau, die sich nicht davor schreckte mit Jemanden zu prügeln. Wir gingen weiter und die nächsten Wächtern schienen harmlos zu sein. Ich bog in eine andere Hauptstraße hinein. Hier in der Nähe gab es einen kleinen Park für die Adelige. Und dort waren auch Wächter. "Gefühlte Ewigkeit. Ich bin mit 12 Jahren in die Grundausbildung gegangen. Man darf erst ab 12 Jahren die Grundausbildung machen, vorher ist man erstmal auf eine normale Schule. Also es sind schon 12 Jahren vergangen. Mit 17 Jahren hatte ich schon meine erste Mission bekommen", erzählte ich ihr und verzog leicht das Gesicht. Es war ein voller Erfolg gewesen, aber dann lief auf dem Heimweg etwas schief. Ein Unwetter hatte uns überrascht und das Schiff fuhr direkt auf die Klippen zu. Und dann war überall das Wasser gewesen....Ich schüttelte diese Erinnerungen fort. Ich war kein Mann, der nach hinten schaute.

Yelva


Überrascht hielt ich inne, hatte es eben an der Tür geklopft? Wer mochte das wohl sein? Ich unterbrach meine Arbeit in der Küche und eilte zu der Tür: "Ich komme!" Ich öffnete sie und überrascht sah ich Devante an. Mein Herz begann bei seinem Anblick wild zu schlagen und ich erinnerte mich an meinem Traum. Röte kroch in meinem Gesicht und ich stammelte: "H-hallo." Verlegen senkte ich einen Moment den Blick und mit einem freudigen Lächeln fuhr ich fort: "Kommt doch rein. Ich mache gerade Mittagessen. Wenn du magst, kannst du mitessen." Zaghaft schaute ich wieder hoch und hoffte, dass ich nicht zu sehr auf seine Lippen blickte.


672

10.08.2017, 12:47

Ha ja klar ;)

Devante

Bei ihrem Anblick fühlte ich mich noch mieser als zuvor. Das Ziehen in meiner Brust wurde stärker. Ich schluckte schwer, sammelte meinen Mut. > Ich hab nicht viel Zeit, tut mir leid. Aber ich würde gerne mit dir unter vier Augen sprechen, wenn das möglich ist.< teilte ich ihr mein Anliegen mit.
Wenn sie wüsste, was ich vorhatte, würde sie mir wahrscheinlich die Tür vor der Nase zuschlagen. Ich hoffte nur, dass ich die richtigen Worte fand, um ihr schonend beizubringen, was ich zu sagen hatte.

Idoya

Seit er zwölf war? Ich sah ihn ungläubig von der Seite an. Irgendwie fand ich es nicht richtig, dass man Kinder in dem Alter bereits mit Kampf, Chartas und anderen ernsthaften Themen konfrontierte. Sie brauchten Spaß, Freude am Leben. Keine Aufträge, die sie irgendwann erfüllen sollten.
Ich schüttelte langsam den Kopf. Je mehr ich über die Arcana erfuhr, desto weniger hielt ich von ihr. Aber Daragh schien die Arbeit dort zu genießen, sonst wäre er nicht so stark davon besessen, irgendwann als Held tituliert zu werden. Wusste er denn nicht, dass Helden am Ende meist starben? Entweder in einem Kampf oder aufgrund von Neid anderer Leute.
Mein Blick schweifte umher. Wir waren nicht mehr in einer geschäftigen Straße, sondern in der Nähe eines Parks. Sehr hübsch anzusehen, mit vielen bunten Blumen und gestrichenen Bänken, worauf hauptsächlich Pärchen saßen. Eine Idylle. Das krasse Gegenteil zu meinem Dorf. > Wenn ich mir all das hier ansehe, kommt mir das alles wie eine Lüge vor.< murmelte ich.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

673

10.08.2017, 12:56

Hehe ^^ Muss jetzt offline gehen, mein Magen verlangt nach Nahrung :D Schönen Tag dir :)

Daragh


Ich bemerkte ihren ungläubigen Blick und verdrehte die Augen: "Ich bin freiwillig dort beigetreten und die Grundausbildung war kinderentsprechend gestaltet worden. Ich habe erst mit 15 Jahren das Kämpfen gelernt." Wir kamen dem Park näher und der süßliche Duft der Blumen wehten uns entgegen. Ich schaute zu Idoya, ihr fiel anscheinend schwer hier zu sein. Ich dachte an das Sumpfgebiet. Es war keine schöne Gegend. "Hm", ich wusste nicht, was ich darauf sagen konnte. Ich hatte eigentlich nie genau über die Unterschiede der Gebiete nachgedacht.

Yelva


Verwirrung zeichnete sich in meinem Gesicht ab und seine Miene wirkte ernst. Etwas schien ihm Unbehagen zu bereiten. "Wir können in die Küche gehen", antwortete ich vorsichtig und führte ihn in dem besagten Raum. "Was ist geschehen? Geht es dir nicht gut?", fragte ich ihn sogleich besorgt und strich beunruhigt eine Haarsträhne hinter meinem Ohr.


674

10.08.2017, 13:02

Hehe, muss auch jetzt gleich was essen XD Wünsche ich dir auch :D

Devante

Um ehrlich zu sein, war sie nicht die erste Frau, die ich enttäuschen musste. Früher hatte ich mich gelegentlich mit derselben Frau mehrmals getroffen, aber sobald sie Gefühle für mich entwickelt hatten, musste ich sie abweisen. Das hatte bisher nur in Tränen, Herzschmerz und Auf Nimmerwiedersehen geendet. Für die Frau, nicht für mich. Ich hatte mich einfach nur schlecht gefühlt. Und komisch. So als würde ich mich selbst in einer wichtigen Sache belügen.
Doch was Yelva betraf, fühlte sich alles komplett anders an. Ich wusste nicht, woran das lag. Warum mir ihre Meinung besonders wichtig war und warum ich ständig dafür sorgen wollte, dass es ihr an nichts fehlte. Mariella war meine beste Freundin, aber bei ihr hatte ich nie die Befürchtung gehabt, sie könnte sich in Daragh oder mich verlieben. Sie stand nämlich nicht auf Männer. Das hatte unsere Beziehung zueinander immer einfach gestaltet.
Was Yelva betraf, nun, wenn ich sie so sah, wie sie mich mit purer Freude anstrahlte, mit diesem besonderen Glanz in den Augen, den scheuen Blick auf meine Lippen gerichtet... Jetzt lag nur Sorge darin. Das machte es nur noch schwerer.
> Setz dich bitte. Ich habe dir etwas Wichtiges zu sagen und das kann leider nicht länger warten.<

Idoya

Ich hatte erwartet, dass er die Arcana gleich in Schutz nahm, also sagte ich nichts mehr dazu, denn wir würden uns in diesem Thema nie einig sein. Das war in Ordnung so. Er lebte sein Leben, ich meines. Aus einem unerfindlichen Grund teilten wir nun denselben Weg, aber ich war mir sicher, dass wir uns früher oder später trennen würden. Ich hatte Großes vor, so wie er, aber meine Ziele waren andere.
Schweigend gingen wir weiter und ich sah mir wieder die Wächter genauer an, die auch hier postiert waren. Lag es vielleicht daran, dass wir dem Schloss näherkamen? Dort, wo die Königsfamilie lebte? Bisher hatte ich sie kein einziges Mal gesehen, mein Bruder allerdings schon. > Hast du die Königsfamilie mal persönlich kennengelernt? Wie sind sie so?<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

675

10.08.2017, 13:46

Daragh


"Man kann sie nicht wirklich persönlich kennenlernen, sie sind distanzierend und förmlich. Es ist sehr schwer mit ihnen in das Gespräch zu kommen, da muss man an sehr wichtige Leute vorbeikommen können", antwortete ich ihr: "Meine Familie wurde ein paar Mal zu den Königsbällen eingeladen. Es ist immer prunkvoll gewesen, aber nicht unbedingt mein Geschmack und daher war ich irgendwann nicht mehr dort erschienen. Mir ist Honiggold lieber, dort sind die Menschen nicht so steif. Mein Fehlen merken die Königsfamilie sowieso nicht, weil ich nicht so bedeutend bin wie das Hochadel. Es ist nur eine höfliche Einladung und solange der Baal sich genügend füllt, ist alles in Ordnung. Einmal wurde ich auch von Arcana im Palast eingesetzt."

Yelva


Seine folgende Worte waren nicht beruhigend, tatsächlich machten sie mir Angst. Warum sollte ich mich hinsetzen? Eine schreckliche Ahnung machte sich in meinem Inneren breit und ich brach besorgt hervor: "Du bist doch nicht schwerkrank? " Meine Augen wanderten hastig über seinem Körper. Ich erkannte kein Anzeichen von Krankheit. Stattdessen schien er vor Lebenskraft zu strotzen. Das nächste schreckliche Bild tauchte auf. "Oh nein, ist etwa Colm aus dem Gefängnis geflohen?", hauchte ich entsetzt. Doch war nicht das Gefängnis gut bewacht? Mein Gesicht wurde blasser, als eine neue böse Ahnung aufkeimte: "Ist etwas mit meiner Familie, weswegen sie mir noch keine Antwort geschrieben haben? Oder ist was mit Mariella? Sie war so besorgt um ihre Eltern gewesen. Sind sie nicht heil heimgekommen?"


676

10.08.2017, 14:36

Devante

Oje, was hatte ich mir nur dabei gedacht, sie hier und jetzt solchen Gedanken auszusetzen? Und dass sie sofort an meine Gesundheit dachte, an Colm und Mariellas Eltern, zeigte mir, was für ein liebevoller Mensch sie war. Ein liebevoller Mensch, der so viel mehr verdient hatte, als nur Halbwahrheiten. Denn mehr konnte ich ihr leider nicht bieten.
Ich griff über den Tisch nach ihren Händen, drückte sie sanft, damit sie zur Ruhe kam. > Nichts dergleichen, Yelva. Es geht darum, dass ich gemerkt habe, wie du mich ansiehst. Dass du mich nicht nur als besten Freund, sondern auch als Mann wahrnimmst. Ich fühle mich geehrt, zumal du eine wundervolle, sanftmütige und herzliche Person bist. Aber...<
Als ich direkt in ihre hellen Augen blickte, stockte ich. Bisher waren mir die Worte leicht über die Zunge gerollt, doch der letzte Teil steckte in meiner Kehle fest. Das Stechen in meiner Brust wurde stärker. Ich wollte ihr diesen Glanz nicht rauben, wenn sie mich ansah, ich wollte das nicht und doch musste ich ehrlich zu ihr sein. > Aber ich kann deine Gefühle nicht erwidern. Werde ich nie.< Letzteres kam mir sehr bitter über die Lippen. Am liebsten hätte ich den Blick gesenkt, um ihre Reaktion nicht sehen zu müssen, aber ich wollte wissen, was sie dachte, was sie fühlte. > Es tut mir leid.<

Idoya

Das überraschte mich nun doch. Als hohes Mitglied der Arcana, sie nicht persönlich kennengelernt zu haben, erschien mir doch etwas fragwürdig. Wenn er sie nicht persönlich kannte, wer dann? Welchen Rang musste man innehaben, um mit ihnen sprechen zu können? Ich fragte mich, was das für Leute waren? Wussten wie überhaupt, was außerhalb ihrer Schlossmauern vorging? Wie manche Menschen leben mussten?
Ein Gefühl sagte mir, dass sie nicht einmal wussten, wo der Markt lag. Adlige, die sich nicht um das Leben des niederen Volkes kümmerten.
Als ich die nächsten Wächter näher in Augenschein nahm, entdeckte ich einen weiteren Übeltäter. Die Beschreibung passte perfekt zu dem Mann, der Kira einst vergewaltigt hatte. Es war ein halbes Jahr her, aber es fühlte sich frischer an. Frische, blutende Wunden am Körper meiner guten Freundin. Diesmal fiel der Griff um Daraghs Arm fester aus. Ich konnte nichts tun. Konnte nicht zu dem Mann gehen, um ihn zu erwürgen. Nein, langsames Ertrinken erschien mir eine gerechtere Strafe für ihn zu sein. > Halt mich lieber fest, sonst vergesse ich mich.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

677

10.08.2017, 14:57

Daragh


Der Griff wurde fester, als wir wieder einem Wächter begegnete und diesmal schien es sich besonders um einen Widerling zu handeln. Ich drehte sie zu mir, sodass sie mich ansah. Ihr zorniger Blick hätte sonst seine Aufmerksamkeit erregt. Ich legte eine Hand an ihre Wange, damit der Wächter glaubte wir seien sowas wie ein Paar. Ein Arm legte sich um ihre Taille und ich drückte sie an mich, leise raunte ich an ihrem Ohr: "Ruhig atmen. Er bekommt seine gerechte Strafe. Versprochen. Schaffst du noch Schauzuspielern ohne ihn mörderisch anzuschauen, damit ich seinen Namen herausfinden kann?" Mein Daumen strich beruhigend über die weiche Haut ihrer Wange.

Yelva


Mein Herz stockte abermals, als er nach meine Hände griff. Meine Hände waren von der Unruhe kühl geworden, doch Seine waren angenehm warm. Ich beruhigte mich ein wenig und irritiert schaute ich in seinem Gesicht. Was war dann? Doch dann wurde ich schlagartig rot. Er....er hatte es bemerkt? Scham wollte mich in den Boden versinken lassen und mein Herz klopfte wild in dem Brustkorb. Gleichzeitig fühlte ich mich so glücklich, weil er schöne Worte über mich sagte. Er fand mich wundervoll und mein Blick wurde verträumt. Einen Augenblick hörte er auf zu reden und meine Kehle wurde trocken. Ob....ob er vielleicht.....vielleicht auch etwas für mich empfand? In meinem Magen begann es aufgeregt zu kribbeln. Jedoch ließen die nächste Worte meine Träumerei zerplatzen wie die Luftblasen im Wasser. Mein Herz schien einen Moment aufzuhören zu schlagen und ich hatte das Gefühl Jemand hatte in meinem Magen geschlagen. In meiner Kehle wurde es eng, was mir das Atem erschwerte. "E...es tut....tut mir leid, ich wollte dich nicht mit....", stammelte ich hilflos: "Mit....mit meine Blicke belästigen. Ich....ich wollte....ich...ich wollte nie unschicklich erscheinen. Es....es...ich kenne mich da nicht aus...tut mir leid. Es...kommt nie mehr vor..." Ich sprang benommen auf: "Ich muss das Essen machen. Niall hat Hunger." Ich bekam keine Luft mehr und dieser Schmerz in meinem Brustkorb. Es tat so weh. Meine Hände zitterten als ich nach dem Messer griff, um Brot in Scheiben zu schneiden: "Es war schön, dass du vorbeigekommen bist..." Ich zuckte zusammen, als ich plötzlich einen scharfen Schmerz in meinem Finger spürte. Ich hatte mich geschnitten. "Ach Herrje, wie ungeschickt von mir", murmelte ich und spürte einen unerträglichen Druck in meine Augen.


678

10.08.2017, 15:13

Dramaaaaa woop woop hahahha XD

Devante

Schmerz. Zurückweisung. Ich konnte förmlich sehen, wie etwas in ihr zusammensackte und ich hatte mich nie zuvor so mies gefühlt wie in diesem Moment. Schlimm genug, dass sie sich auch noch bei mir entschuldigte. Belästigen? Mich? Diese Frau war eindeutig viel zu gut für mich, viel zu gut für jeden, der in ihr Leben trat.
Als sie sich schnitt, sprang ich auf, eilte um den Tisch herum und nahm ihre Hand sanft in meine. > Es ist meine schuld, nicht deine.< stellte ich mit heiserer Stimme klar, denn der Kloß in meinem Hals schwoll an, als ich ihren Finger verarztete. Sie hatte sich wegen mir verletzt.
> Ich bin derjenige, der sich entschuldigen muss. Ich...< Leicht verzweifelt sah ich sie an, suchte nach den richtigen Worten, die ich im Moment so dringend brauchte. > Es gibt Dinge, die du nicht über mich weißt und die nicht einmal mein Bruder wissen darf. Ich lebe ein halbes Leben. Eines, das ich nicht teilen kann. Mit niemandem. Es hat nichts mit dir zu tun, Yelva. Das musst du mir glauben.<
Seufzend ließ ich ihre Hand los. Vielleicht wollte sie nicht mehr von mir berührt werden, aber wenigstens hatte ich mich um ihren Finger gekümmert. > Dich zu verletzen, war das Letzte, was mir im Sinn stand.< fügte ich leise hinzu und wandte mich zum Gehen.

Idoya

Wut schlug in Verwirrung um, als er plötzlich seine Hand auf meine Wange legte und mich an sich zog. Das war zu viel Nähe. Zu viel Körper an Körper. Außerdem sahen uns die Leute komisch an. Als würden wir auf offener Straße etwas sehr Verbotenes tun. Schauspielern? Das konnte ich. Immerhin hatte ich ein halbes Jahr lang im Starkarm gearbeitet, ohne jemandem den Kopf abzureißen. Das schaffte ich auch jetzt. Daragh sollte nur aufhören, meine Wange zu streicheln. Das fühlte sich einfach nur eigenartig an, eigenartig genug, dass mein Herz aus dem Takt kam.
Ich atmete tief ein. > Gut, ich benehme mich.< murmelte ich, schloss für einen kurzen Moment die Augen und zog meine mörderischen Absichten zurück.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

679

10.08.2017, 15:29

Oman, totalXD

Daragh


"Gut. Du bist ein starkes Mädchen", ich löste mich wieder von ihr, legte ihre Hand auf meinem Arm und ging dem Wächter gemächlich näher. Wie bei den Anderen nickte ich ihm grüßend zu: "Guten Tag." "Tag", antwortete er und dann entdeckte er den schwarzen Wolf. Er zog ein Augenbraue hoch: "Sind Sie der Daragh Greer?" Ich grinste: "Ja, ich bin der Daragh Greer. Und Sie sind....?" Seine Augen verdüsterten sich: "Robert Johnson." "Ah, noch nie gehört. Aber wahrscheinlich weil ich meist woanders positioniert bin", zuckte ich mit der Schulter: "Wie dem auch sei. Sir....wie war ihr Name nochmals?" Seine Lippen wurden schmal: "Robert Johnson." "Ah. Entschuldige, solche unauffällige Namen merke ich mir nie", meinte ich mit einem unschuldigen Lächelnd und wandte mich an Idoya: "Meine Schöne, wollen wir weitergehen?"

Yelva


Ich zuckte erschrocken zusammen, als er plötzlich nach meiner Hand griff und blinzelnd beobachtete ich, wie er sich um meinen Finger kümmerte. Dann schaute mit glasigen Augen hoch. Seine Schuld? Benommen hörte ich seine Worte. Halbes Leben? Es hat nicht mit mir zu tun? "Es....es ist nicht deine Schuld. Ich...ich weiß selbst nicht, was in mich gefahren war. Es war einfach plötzlich da....da gewesen. D-danke, dass du dich um meinen Finger gekümmert hast. Das war sehr freundlich von dir", meine Stimme brach ab und ich spürte wie meine Wangen feucht wurde. Warum tat es so weh? Ich rang verzweifelt nach Luft, aber meine Kehle war so eng geworden. Dann kam der erste Laut eines Schluchzens. Erschrocken presste ich eine Hand gegen meinem Mund.


680

10.08.2017, 15:39

Nervennahrung muss her XD Schokolade hahahh

Devante

Ich zuckte unmerklich zusammen, als ich ihr Schluchzen hörte. Wenn ich dürfte, würde ich sie sofort in meine Arme ziehen und sie trösten, aber ich hatte jetzt kein Recht dazu. Ich konnte ihr nicht das Eine sagen und sie dann trösten. Wegen mir. Das würde ihr nur noch mehr wehtun.
Dasss war nötig. Dasss weißt du, zischelte Umbriel in meinen Gedanken. Ich ballte die Hände zu Fäusten. Nötig, ja. Richtig, irgendwie wusste ich das nicht mehr. Ich verließ die Wohnung, bevor Niall mich entdeckte und ich es mir doch noch anders überlegte mit dem Trösten. Das Stechen in der Brust hatte nachgelassen, dafür nahm eine bedrückende Leere ihren Platz ein. Das gefiel mir noch weniger, aber ich musste damit leben.
Um auf andere Gedanken zu kommen, beschloss ich nachzusehen, ob Fedor wieder da war. Ich brauchte einen Auftrag oder einfach mehr Informationen, die mich ablenkten.

Idoya

Mädchen? Falls er das noch nicht gemerkt haben sollte, ich war kein Mädchen mehr, sondern eine Frau. Aber naja, das tat nichts zur Sache, denn ich musste mich schwer zusammenreißen, als er den Wächter ansprach. Ich prägte mir sein Gesicht sehr gut ein. Stellte mir vor, wie das Meer ihn gegen die Klippen schleuderte. Ihn für das bestrafte, was er meiner Freundin angetan hatte. Sie würde nie mehr die Person sein, die sie einst gewesen war. Alles wegen ihm.
Wieder wurde mein Griff fester, ich hielt mich selbst davon ab, ihm an die Gurgel zu springen und schaffte es gerade noch, ein freundliches Lächeln aufzusetzen. > Natürlich.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove