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07.08.2017, 19:01

Ja, die Sonne war draußen gewesen :) Und du?

Daragh


Schmunzelnd sah ich zu ihr hinüber. Glühwürmchen-Hochzeit? "Sowas habe ich auch schon gesehen und die Nordlichter, ebenfalls faszinierend", antwortete ich ihr. Ich schaute wieder nach vorne. Irrte ich mich oder wurde das Gewässer langsam flacher? Das bedeutete doch, dass wir sehr bald da waren. Bald konnte ich endlich wieder festen Boden unter meine Füße spüren.

Yelva


Ich konnte den warmen Klang herausnehmen, er liebte seine Familie und das war schön. Aber mir war schon früher aufgefallen, dass Familien wichtig waren. Das hatte er bei Niall gestern angedeutet und mir es selbst gesagt, als ich mich in eine bedrückte Stimmung befunden hatte. Meine Augen leuchteten auf und ich nickte kräftig: "Sehr gerne. Die Übung von gestern hatte mir sehr geholfen und daher freut es mich, noch mehr Übungen erfahren zu dürfen. Aber zuerst kommt der Nachtisch." Lächelnd erhob ich mich, räumte die leeren Teller weg und holte die Fruchtbrötchen. Sofort glänzten die Augen von Niall und er wandte sich zu Devante: "Können wir gleich spielen? Ich nenne es Stein-Raus! Habe das Spiel selbst erfunden."


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07.08.2017, 19:09

Uh, wie schön ;) Hier scheint auch die Sonne, aber ich habe eher Serien gesuchtet XD

Devante

Es freute mich, dass ihr die Übung weitergeholfen hatte. Sie lernte schnell dazu, deshalb war ich auch der festen Überzeugung, dass in ihr viel Potenzial steckte. Das Einzige, was ich mir nicht klar und deutlich vorstellen konnte, war, in welche Garde sie passte. In die Schattengarde jedenfalls nicht. Dafür fehlte ihr die Kälte und Dunkelheit.
> Zu Nachtisch sage ich nicht Nein.< grinste ich und schaute zu Niall. > Stein-Raus? Jetzt bin ich aber gespannt, was du dir ausgedacht hast.<

Idoya

Hm, Nordlichter hatte ich bisher leider nicht gesehen. Diese Erfahrung fehlte mir, aber vielleicht erhielt ich irgendwann die Möglichkeit, auch das mal zu sehen. Alles, was die Natur zu bieten hatte, faszinierte mich.
Ich bemerkte, wie sich unsere Umgebung allmählich veränderte. Die Orcas wurden langsamer, ich verstand warum. > Ab hier müssen wir zu Fuß weiter.< Um meine Dankbarkeit zu zeigen, holte ich den Fisch aus meinem Beutel und fütterte die beiden Orcas, die sich sehr über die Mahlzeit freuten. Ich schwebte zu Boden, spürte den weichen Sand an meinen Füßen und öffnete eine Blase, in der Daragh und ich Platz zum Gehen hatten.
Lächelnd streichelte ich den Kopf des Orcas. > Vielen Dank!<
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07.08.2017, 19:18

Hehe, Arrow?;)

Daragh


"Danke, Großer", klopfte ich auf dem Rücken meines Schwimmgefährten und sprang hinunter zu Idoya. Wobei man es eher als Schweben bezeichnen konnte und geschickt landete ich in der neue Blase. Ich wank den Orcas zu, als sie zurückschwammen. "Dann mal los", meinte ich zu ihr und spürte die Ungeduld. Ich wollte meine Familie wiedersehen. Ich war ein großer Abenteurer, aber ich kehrte auch wieder gerne heim, wo die Familie war. Immerhin war dort meine Wurzeln.

Yelva


Erfreut lächelte ich, da er nicht abgeneigt war die Süßspeise zu verzehren und ich funkelte mit den Augen: "Sei gewarnt, es ist kein leichtes Spiel. Man muss alle Steine des Gegners rauswerfen und es gibt schwierige Spielregeln. Ich habe mehrmals verloren gegen ihn." Ich gebärdete dabei, damit Niall sich am Gespräch beteiligen konnte. Er grinste frech: "Ich bin halt ein Gewinner." Lachend fuhr ich mit der Hand durch sein Haar und mein Blick wurde liebevoll.


524

07.08.2017, 19:26

Ja hahahah bin schon bei der 11. Folge *_* Hast du schon eine neue Anime-Serie?

Devante

Ich zog eine Braue. > Interessant. Dann will ich umso lieber dieses neue Spiel ausprobieren, aber unterschätze meine Fähigkeiten nicht. Ich lerne schnell dazu.< zwinkerte ich ihm zu. Jedes Kind sollte in geringen Maßen herausgefordert werden, erst dann wuchsen sie zu einer starken Persönlichkeit. Ich würde ihn zwar gewinnen lassen, um ihn nicht unnötig traurig zu machen, aber ein kleiner Nervenkitzel schadete niemandem. Besonders nicht Jungs in seinem Alter.
> Na dann, fangen wir an. Wenn du gewinnst, kriegst du meinen Nachtisch. Wenn ich gewinne, kriege ich deinen. Einverstanden?<

Idoya

Wir legten den restlichen Weg zu Fuß zurück, eine willkommene Abwechslung. Ich war es nicht gewohnt, stundenlang zu liegen, sondern war ständig in Bewegung. Arbeit, Arbeit, Arbeit. Darum genoss ich es, wie meine Füße mit jedem Schritt in den Sand eintauchten. Hier und da entdeckte ich hübsche Muscheln, die ich nur dann aufhob, wenn sie wirklich außergewöhnlich hübsch waren. Das alles für meine Schwester. Damit könnte sie eine weitere Muschelkette basteln.
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525

07.08.2017, 19:35

Wie viele Folgen gibt es?:D Nein, heute ist mal ein Disney-Film dran: Drachenzähmen, leicht gemachtXD

Daragh


Es tat gut wieder in Bewegung zu sein, man fühlte sich sogleich nützlicher und außerdem verschwand das nervöse Kribbeln in meine Beine. Sie tauchten nur dann auf, wenn ich zu lange ruhig gewesen war. Als Kind war ich wild und mit unermüdliche Energie gewesen, man konnte mich kaum bändigen. Manchmal hatte ich meine eigene Kraft überschätzt. Zu Abend hatte ich jedes mal einen Kräutertrunk zu mir nehmen muss, damit ich ruhiger im Bett wurde bis ich dann das Charta gefunden hatte. Wie Idoya begann ich auch ein paar Muscheln für meine Schwester einzustecken und nahm auch ein paar Algen für meine Mutter mit.

Yelva


Niall sah ihn mit eine ernste Miene und streckte ihm die Hand raus: "Einverstanden!" Als sich die Beiden in die Hände geschüttelt hatten, stand er auf und griff nach seinem Arm, um ihn in die Wohnstube zu führen. Ihren Nachtisch hatten sie mitgenommen. Lächelnd blickte ich ihnen nach und beschloss die Küche sauber zu machen, während sie spielten. Da wollte ich nicht stören, denn ich spürte, dass es Niall wichtig war ein bisschen Zeit alleine mit Devante zu verbringen. Er war sein Vorbild, das war mir heute besonders deutlich bewusst geworden, als er gesagt hatte er wollte so stark und groß wie er werden.


526

07.08.2017, 19:44

Uff, es gibt schon fünf Staffeln, aber bin gerade bei der dritten :) Uh, den Film kenne ich *_* Der ist super!

Devante

Wie sich herausstellte, war Niall ein ziemlich schlauer Junge. Das war mir schon früher aufgefallen, aber jetzt stellte er sich unter Beweis. Taktisches Denken lag ihm wohl, denn er dachte nicht nur an einen, sondern an mehrere Alternativen und das konnten nicht viele Kinder in seinem Alter. Möglicherweise lag es daran, dass er schon früh hatte lernen müssen, sich selbst zu beschäftigen, da ihn andere wegen seiner Schwester gemieden hatten. Solch ein Verhalten fand ich einfach nur schrecklich, unmenschlich.
Ich konzentrierte mich wieder auf das Spiel, analysierte seine Züge und brachte ihn gelegentlich aus der Fassung, nur um ihn dann letzten Endes gewinnen zu lassen. Gespielt erschüttert fasste ich mir an die Brust. > Du hast mich würdevoll besiegt, kleiner Mann. Hier hast du deine Belohnung.<
Grinsend überreichte ich ihm meinen Nachtisch. Darauf konnte ich getrost verzichten, wenn ihn das zum Lächeln brachte.

Idoya

Daragh blieb auch nicht untätig. Er sammelte Muscheln und Algen. Sicherlich für seine Familie. Wir unterhielten uns nicht, sondern spazierten in einvernehmlichem Schweigen weiter. Diesmal war es nicht mit Spannung geladen, eher ruhig und entspannt. Wahrscheinlich konnten wir beide es nicht erwarten, bald daheim zu sein. Ich wollte einfach nur meine Schwester und meinen Vater in die Arme schließen, mehr nicht. Mehr brauchte ich nicht, um im Moment glücklich zu sein.
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07.08.2017, 19:52

Das sind schon viele Staffeln:D Hehe, finde ich auch^^

Daragh


Wir schwiegen, aber es war kein störendes und anklagendes Schweigen. Dann wurde das Gewässer immer flacher bis wir der Oberfläche nahe genug waren um sie durchzubrechen. Wir befanden uns nahe am einem Strand und ich erkannte sofort, dass das der Strand vom Sumpfgebiet war. Dadurch, dass die Blase geplatzt war, sog meine Kleidungen die Feuchtigkeit auf. Fühlte sich nicht unbedingt prickelnd an. Als wir das Ufer erreichten, blieb ich stehen und drehte mich zu ihr um: "Tja, wir haben es also geschafft. In welcher Morgenstunde soll das Treffen stattfinden?"

Yelva


Die Küche war sauber und von dem Essen war nichts übrig geblieben, was mich zufrieden stimmte. Denn das zeigte mir, wie es den Beiden gemundet hatte. Lächelnd schaute ich nun in der Wohnstube vorbei und sah wie Niall seinen siegreichen Zug machte. Ich schmunzelte, als er sich über den Gewinn hermachte und glücklich schmatzte. "Nach dem Brötchen, gehst du dich waschen und dann ins Bett", sagte ich zu ihm. Er machte eine Schnute: "Aber warum? Ich bin kein Kind mehr. Ich bin ein kleiner Mann! Außerdem will ich noch ein wenig mit Devante spielen." "Ich weiß, aber es ist wirklich für dich Schlafenszeit. Beim nächstes Mal kannst du wieder mit ihn spielen. In Ordnung?", antwortete ich ihm. Einen Moment kaute er schweigsam und nickte schließlich.


528

07.08.2017, 20:00

Ja, sind es XD Und da jede Folge ziemlich lang dauert, brauche ich ein Weilchen damit XD

Devante

Ich schmunzelte, als sich Niall als kleinen Mann betitelte, weil ich ihn vorhin so genannt hatte. Demnach musste ich mit dem, was ich sagte, sehr vorsichtig sein. Er nahm mich beim Wort. > Auch kleine Männer brauchen eine gesunde Portion Schlaf, sonst sind sie am nächsten Tag zu müde, um Gutes zu tun.<
Mit diesen Worten erhob ich mich aus dem Schneidersitz und wollte etwas zu Yelva sagen, als ich ein warmes Ziehen in der Brust vernahm. Meine Augen weiteten sich leicht. Daragh war an Land. Er war da, er hatte es geschafft.
> Yelva, es tut mir leid, aber ich muss unbedingt zurück nach Hause. Mein Bruder ist zurück.<

Idoya

Es tat so gut, den vertrauten Strandabschnitt zu sehen. Um diese Uhrzeit traf man keine Menschenseele, daher brauchten wir uns keine Sorgen darüber zu machen, dass uns jemand zusammen erwischen könnte. Das wäre ein Skandal. Und was für einer.
> Wir können gleich morgen beginnen, wenn die ersten Sonnenstrahlen das vergoldete Dach des höchsten Schlossturms berühren.< antwortete ich und spürte eine innere Unruhe in mir aufkeimen. Ich war zu Hause angekommen. Shiva und Vater warteten bestimmt auf mich.
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529

07.08.2017, 20:13

Hehe, dann hast du mehr davon ;)

Daragh

"In Ordnung. Dann sollte ich gleich ins Bett gehen. Bis dann", ich drehte mich um und neben mir erschien Cadal. Ich spürte ein vertrautes Ziehen und musste schief grinsen. Die Bindung zu Devante wurde wieder stärker und ich wettete, er machte sich bereits auf dem Weg. Ich hatte ihm Einiges zu erzählen und leider viele ungute Sachen. Aber zuerst wollte ich einfach ankommen, einen Bad genehmigen, etwas essen und eine Portion Schlaf.

Yelva


Plötzlich schienen die Augen von Devante zu weiten und ich machte mir augenblicklich Sorgen um ihn. Verwirrt blinzelte ich ihn an und dann lächelte ich verständnisvoll, offensichtlich war sein Bruder verreist gewesen: "Dann solltest du losgehen und ihn willkommen heißen. Ich bringe dich noch zur Tür. Niall war derweil aufgestanden und umarmte kurz zum Abschied ihn, ehe er in dem Waschraum verschwand. Ich ging in den Flur und nahm den Umhang vom Haken, um ihn an Devante weiterzureichen.


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07.08.2017, 20:24

Jap, auch ein Vorteil *_*

Devante

Ich hatte erwartet, dass sie Verständnis zeigen würde, immerhin hatte sie selbst einen Bruder, um den sie sich Sorgen machte. Meiner war aber eine Nummer lebensmüder, deswegen musste ich nach ihm sehen, mich vergewissern, dass alles gut war.
Dankend nahm ich meinen Umhang entgegen, legte ihn mir um und gab ihr unwillkürlich einen Kuss auf die Wange. Ich hatte nicht nachgedacht. Nicht das erste Mal, dass mir das in ihrer Gesellschaft passierte. Dabei bemerkte ich den besonderen Duft, der an ihr hing, der sie wie eine sanfte Wolke umgab. Lavendel. Es passte zu ihr.
> Vielen Dank für das Essen.< brachte ich zwei Sekunden zu spät hervor, weil mich der Geruch kurz aus dem Konzept gebracht hatte. Dann nickte ich ihr zu und ging. Fort von der Versuchung.

Idoya

> Bis dann.< murmelte ich zum Abschied. Ich blieb nicht lange an Ort und Stelle, sondern eilte gleich los. Shiva und Vater waren nun mein Ziel. Meine Füße flogen über den Sand, brachten mich näher zu meiner Familie, die ich schrecklich vermisst hatte. Mein Herz sprang mir beinahe aus der Brust, weil es vor meinem Körper mein Zuhause erreichen wollte. Es gab kein Halten mehr.
Da um diese Uhrzeit kaum jemand unterwegs war, begegnete ich niemandem. Besser so. Ich wollte nur meine Familie sehen. Kaum erreichte ich das Dorf, flitzte ich über den Steg, riss die Tür zur Hütte auf und blieb mitten im Raum stehen. Shiva sprang von ihrem Bett auf, Vater öffnete abrupt die Augen. > Idoya!< riefen sie gleichzeitig freudig aus.
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07.08.2017, 20:34

Daragh


Ausnahmsweise darfst auf mir reiten, auch wenn es keine Notdürftigkeit besteht, Cadal wurde größer und ich klopfte an seinem kräftigen Hals: "Vielen Dank." Ich schwang mich auf seinem mächtigen Körper, spürte wie er seine Muskeln anspannte und dann raste er schon los. Es schien als würde seine Pfoten kaum den Boden berühren und wir verschmolzen uns mit der Dunkelheit. Das Sumpfgebiet lag weit hinter uns und wir erreichten die Straßen von Althea. Wie ein Schatten huschten wir durch die ruhige Stadt und wichen den Wächtern oder Nachtschwärmer ungesehen aus. Dann erreichten wir das Haus und Cadal schrumpfte zu seine normale Wolfsgröße, nachdem ich von ihm abgesprungen war. Die nasse Kleidungen klebten an mir unangenehm und in den Fenstern flackerte noch das Licht der Kerzenlampen.

Yelva


Ich erstarrte und meine Augen wurden ganz groß, als ich seine weiche Lippen auf meiner Wange spürte. Mein Herz schien einen Moment aufzuhören zu schlagen und ich vergaß das Atmen. Eine unbekannte Wärme breitete sich in meinem Inneren aus, flackerte wie eine Kerze und die geküsste Stelle begann mit einem Mal zu brennen. Mein Herz schlug wieder. In ungeahnte Höhen. Mein Körper kribbelte wie verrückt, überall waren diese unsichtbaren Ameisen. "G-gute N-nacht", erwiderte ich atemlos und ein Ton zu hell. Als er die Wohnung verließ und ich die Tür schloss. Sank ich voller Unglauben auf dem Boden, meine Beine fühlten sich seltsam zittrig an und ich legte meine Hände an die glühende Wangen. Er hatte auf meine Wange geküsst. Ich strich über die geküsste Stelle und ein wohliges Schaudern rann über meinem Rücken. Meine Augen schlossen sich und ein verträumtes Lächeln umspielte meine Lächeln. Wie schön es sich angefühlt hatte.


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07.08.2017, 20:38

Devante

Zuerst steuerte ich aus reinster Gewohnheit den Hafen an, aber Daragh schien nicht dort zu sein, denn das deutliche Pochen in der Brust führte mich in eine ganz andere Richtung. Außerhalb der Stadt, irgendwo Richtung Westen. Warum denn das? Der Hafen war weder überfüllt noch ungesichert.
Verwirrt folgte ich meinem Gefühl und fand mich dann doch auf dem Weg nach Hause wieder. Meine Beine trugen mich sehr schnell weiter, da Castor und Pollux mir ihre Schnelligkeit verliehen und so kam es, dass ich meinen Bruder in der Dunkelheit entdeckte, als er vor der Tür unseres Zuhauses anhielt. Cadal war neben ihm.
> Daragh!< rief ich erfreut und überbrückte die letzte Distanz zwischen uns.

Idoya

Shiva und Vater weinten, als sie mich in ihre Arme schlossen. Auch ich schaffte es nicht die Tränen zu unterdrücken, die ich endlich loslassen konnte. All der Kummer, all die Angst verflogen mit jeder Träne, die mir über die Wangen rollte.
Wir brauchten eine Weile, um zu Atem zu finden, denn wir alle waren sehr aufgewühlt. > Ich bin so froh, wieder daheim zu sein.< schniefte ich erleichtert.
Mein Vater schenkte mir ein liebevolles Lächeln, Shiva weinte an mich geklammert weiter. > Wir sind den höheren Mächten dankbar für deine Rückkehr. Wir haben uns schreckliche Sorgen um dich gemacht. Mit jedem Tag wurde es schlimmer.<
> Ich bin jetzt hier. Ich habe es geschafft.< sagte ich voller Stolz und mit weiteren ungeweinten Tränen in der Stimme. Wenn doch nur Mutter und mein Bruder hier wären...
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07.08.2017, 20:51

Daragh


Ich hörte ein vertrautes Rufen und erkannte die verborgene Gestalt im Schatten. "Devante", ich freute mich ebenfalls meinen Seelenbruder wiederzusehen und brüderlich umarmte ich ihn. Damit hatte ich den Beweis, dass ich es tatsächlich geschafft hatte heimzukehren. Plötzlich überrollte es mich. Ohne Vorwarnung. Alle Schutzschilder fielen zerbrechend auf den Boden und die Kraft wich von mir. Schwerkeuchend fiel ich auf die Knien und mein ganzer Körper bebte. Mein Unterkiefer verkrampfte sich und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Die Knöcheln rissen sich am steinigen Boden auf. "Verdammter Mist! Es ist alles ein verdammter Mist gewesen!", meine Stimme war brüchig und heiser.

Yelva


Jemand tippte auf meine Schulter und riss mich aus meinem Tagtraum. Niall musterte mich besorgt und verlegen richtete ich mich wieder auf: "Es ist alles in Ordnung. Anscheinend bin ich auch sehr müde. Gehe schon mal ins Bett, ich komme gleich nach." Sanft küsste ich ihm auf die Stirn und nickend verschwand er ins Schlafzimmer. Summend ging ich in den Waschraum und erblickte mich in den Spiegel. Meine Augen schienen zu funkeln wie Sterne, die Wangen wie bei einem Fieber gerötet und meine Lippen zuckten abermals in die Höhe. Ich erkannte kaum die Frau in dem Spiegel. Ich berührte das kalte Glas. "Was geschieht nur mit mir?", fragte ich flüsternd. Du verliebst dich. Du wirst zu eine Frau, ertönte die sanfte Stimme von Elodie. Ich....ich war verliebt? Fassungslos sah ich mich an.


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07.08.2017, 20:58

Devante

Meine Augen weiteten sich, als mein Bruder plötzlich zu Boden ging. Durch unsere Verbindung spürte ich Frust, Wut, Trauer, Verwirrung... so vieles auf einmal. Ich kniete mich vor ihn hin, legte eine Hand auf seine Schulter. > Bruder, was ist passiert? So habe ich dich selten erlebt.< sagte ich besorgt.
Es wäre besser, wenn wir darüber im Haus sprachen, aber dann würde ihn Mutter überfallen und er hätte somit keine Zeit, sich mir mitzuteilen.

Idoya

Nachdem wir uns alle halbwegs beruhigt hatten, prüfte ich erst einmal, wie es meinem Vater ging. Er war nicht mehr in so einem schlechten Zustand, wie ich ihn verlassen hatte, doch die Krankheit fesselte ihn weiter ans Bett. Hoffentlich konnte Daraghs Mutter etwas dagegen tun. Ich wünschte es mir so sehr.
> Nun zeig uns schon den Dschinn.< drängte er mich mit einem neugierigen Funkeln in den Augen. Auch Shiva hielt es nicht mehr aus.
Da Asterias alles mitbekam, was außerhalb meines Körpers geschah, löste er sich aus meinem Geist und setzte sich aus vielen, kleinen goldenen Funken zusammen. Sowohl meinem Vater als auch Shiva blieb die Luft weg. Sie starrten ihn an, als wäre er ein Gott. Sein Anblick war auch sehr beeindruckend und das sagte ich nicht wegen seines halbnackten Auftretens.
Das fiel auch meiner Schwester auf. > Der hat ja kaum was an. Ist dir denn nicht kalt?<
> Das, was ich trage, war in der Zeit, als ich erschaffen wurde, sehr in der Mode. Und kalt ist mir nie.< lächelte er sie offen an.
> Und wieso die Augenbinde?< hakte Shiva weiter nach. Ihre kindliche Neugier war geweckt. Sie berührte ihn an seinen Flügeln, staunte. > Die trage ich, um euch nicht erblinden zu lassen.<
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07.08.2017, 21:13

Daragh


"Zuviel, um alles verdauen zu können", ich schloss einen Moment die Augen und atmete tief ein. Ich versuchte wieder die Kontrolle über meinem Körper zu erklangen. Cadal stupste mit seiner Schnauze gegen meine Schläfe. Dann hob ich den Kopf und meine Augen wurden ausdruckslos: "Wir haben Verrätern." Diese Worte schmeckten bitter in meinem Mund und ich knirschte mit den Zähnen. Dann erzählte ich ihm alles. Nur was die Frau in Wirklichkeit war und wie wir genau nach Hause gelangten, das verriet ich nicht. Ich hatte ihr mein Wort gegeben. Ich wusste, Devante würde sie ebenfalls nicht verraten und ich konnte mich ihm blind anvertrauen. Aber dann würde ich das bisschen Vertrauen von Idoya zerstören und sie hätte bei der nächste Anschuldigung gar Recht gehabt, dass ich ein verdammter Kerl sei. Erschöpft atmete ich leise aus, als ich alles in einem leisen und stockender Ton gesagt hatte. Cadal hatte die ganze Zeit gewacht, damit Niemand uns überraschen konnte.

Yelva


So fühlte sich also Verliebtsein an. Noch nie zuvor hatte ich solche Empfindungen gehegt und war vollkommen verwirrt gewesen, als damals die Mädchen in ihrem Jugendalter anfingen sich für die Jungen zu interessieren und in ihrem Verhalten seltsam wurden. Oft träumten sie von ihren ersten Kuss und sie glaubten in manchen Jungen verliebt zu sein. Obwohl ich diese Gefühle in ihre Augen lesen konnte, hatte ich es nicht danach greifen können. Es war für mich wie ein fremdes Land gewesen. Doch jetzt war ich selbst verliebt. Ein wundervolles, beunruhigendes und aufregendes Gefühl! Ich fühlte mich so lebendig, wie noch nie zuvor und wollte gerne bei Devante sein. "Verliebt", flüsterte ich die Worte und musste leise kichern. Mit funkelnde Augen machte ich mich sauber und ging schließlich ins Bett. Mein Herz klopfte immer noch wild und ich dachte an ihn. An seine Freundlichkeit. Seine Fürsorglichkeit. Sein Lächeln. Der warme Blick. Der Klang seiner Stimme. Und seine weiche Lippen. Ich konnte immer noch den Kuss auf meiner Wange spüren. Und auf meiner Hand. Langsam schloss ich die Augen und nahm ihn mit in meinem Traumland.


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07.08.2017, 21:25

Devante

Ich hörte ihm aufmerksam zu, ließ ihn ausreden, bevor ich alles richtig verdauen konnte. Verräter unter uns? Salazar, der ihn angriff, um die Charta zu bekommen? Ein Befehl von oben? Das hatte absolut nichts Gutes zu bedeuten. Ich knirschte mit den Zähnen, ballte die Hände zu Fäusten.
> Du hast richtig gehandelt, Daragh. Du hast dein Bestes getan. Was die Arcana betrifft, werde ich mich umhören. Fedor wird vielleichtd das ein oder andere wissen, aber wenn wir tatsächlich solche Leute unter uns haben, müssen wir diskret vorgehen. Wir schaffen das schon.< sagte ich ernst und half ihm auf die Beine.
> Jetzt lass uns reingehen. Mutter wird sich freuen, dich zu sehen.<

Idoya

Ich erinnerte mich sehr gut daran, was diese Augen anrichten konnten. Dieses Feuer, das, was Salazar und seinen Falken in Flammen aufgehen ließ, das würde ich nie vergessen. Er hatte sie irgendwie von innen heraus verbrannt und ihnen ihrer Magie beraubt. Ich verstand immer noch nicht, wie das funktionierte, aber solange Asterias sein gerechtes Urteil fällte, vertraute ich auf diese Fähigkeit. Nicht zu vergessen, dass seine Federn Wunden heilen konnten.
> Warum hast du meine Tochter auserwählt?< Das war die erste Frage, die mein Vater Asterias stellte.
Dieser lächelte breit. > Ich denke, dass Sie wissen, warum ich das getan habe. In Ihrer Tochter steckt viel Potenzial.<
Ein schönes Gefühl breitete sich in meiner Brust aus. Zu hören, dass jemand an mich glaubte, gab mir Unmengen an Kraft. Vor allem, wenn meine Liebsten das dachten.
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07.08.2017, 21:34

Daragh


"Und du muss unbedingt herausfinden ob die zwei sumpfgeborene Männer, in deren Haus das Kristalit sich verbarg,unschuldig gewesen sind. Es könnte sein, dass sie ebenfalls Opfer einer geheime Machenschaft geworden sind", bat ich ihn, denn ich hatte die Bitte nicht vergessen. Durch seine Hilfe konnte ich mich wieder aufrichten und ich fühlte mich gefasster. Mit Devante würde ich es durchstehen und gemeinsam würden wir es schaffen das Übel zu entfernen. Ich nickte und schüttelte die Anspannung von mir ab. Mutter sollte sich nicht um mich sorgen. Wir traten ein und die verträumte Wärme des Hauses kam mir entgegen. "Devante? Ich dachte du kämest später", erschien Mutter und dann schlug sie die Hand gegen den Mund, als sie mich erblickte. "Daragh!", rief sie schließlich auf und lief auf mich zu. Ehe ich mich versah, wurde ich in eine feste Umarmung gezogen.

Yelva


Wohliges Gefühl umgab mich während ich von schöne Dingen träumte und unbewusst lächelte ich, als Devantes Gesicht abermals in dem Traum auftauchte. Der Kuss brannte wie ein Mal auf meiner Wange. Was für weiche Lippen....ob ich sie bald wieder auf meiner Haut spüren durfte?


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07.08.2017, 21:42

Devante

Sumpfgeborene Männer? Woher hatte er das... Oh, wahrscheinlich durch die Frau, die nun das Charta in sich trug. Ich fragte mich, welche Rolle sie noch spielen würde, denn wenn sich ein mächtiges Charta sich für jemanden entschied, dann hatte das immer eine große Bedeutung. Und wenn Daragh sich so sehr ins Zeug legte, musste ich mir ebenfalls Mühe geben. Für das übergeordnete Wohl der Arcana und der Bürger und Bürgerinnen Altheas.
Ich schob all die Gedanken beiseite und lächelte breit, als Mutter sich auf Daragh stürzte, als sie ihn erblickte. Sie hatte sich große Sorgen um ihn gemacht, wie immer. Ich sagte nichts, sondern schob mich an den beiden vorbei und ging in die Küche, um nach etwas Süßem Ausschau zu halten.

Idoya

Bevor noch weitere Fragen auf Asterias hinabprasselten, funkte ich dazwischen. Mein Magen knurrte nämlich, denn ich hatte wieder Hunger. Shiva lachte leise. Sie ging kurz weg und kam mit einer Schüssel Reis zurück. Wahrscheinlich das Einzige, was übrig geblieben war. Ich dankte ihr lächelnd.
Vater konnte immer noch nicht glauben, dass wir nun in Besitz eines so mächtigen Chartas waren. Sein Stolz war deutlich in seinen Augen zu erkennen. Ich lächelte ihn warm an, während Shiva Asterias weiterhin neugierig musterte.
> Kannst du fliegen?<
> Natürlich.<
> Obwohl du nicht sehen kannst?<
> Ich kann sehen, nur auf eine andere Art und Weise.< erwiderte Asterias mit einem geheimnisvollen Lächeln. Stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht. Er trug eine Augenbinde und wusste dennoch, wo wer stand und wohin er gehen musste.
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07.08.2017, 21:58

Daragh


"Es geht mir gut, Mutter. Aber wenn du mich gleich zerdrückst wie eine Frucht, dann nicht mehr", murmelte ich und genoss insgeheim die mütterliche Wärme. "Mein frecher Junge", liebevoll tätschelte sie meine Wange und dann rümpfte sie mit der Nase: "Jetzt geh waschen, du stinkst nach Fisch und danach kommst du runter. Bestimmt hast du kaum auf deiner Reise gegessen!" Der strenge Blick duldete keinen Widerspruch und daher nickte ich gehorsam. Ich ging nach oben, um mich zu waschen. Es tat gut wieder in einer Kupferwanne zu sein. Wo auch eine Seife gab.

Yelva


Ich kuschelte mich in die Decke ein und mit leuchtende Augen sah ich zu dem großen Mann: "Bitte erzähle mir eine Geschichte, Vater!" "Na, gut. Aber nur eine Geschichte und dann muss du aber schlafen", lächelte der Mann und seine blaue Augen funkelten. "Versprochen", antwortete ich. Er setzte sich auf die Bettkante, das Kerzenlicht flackerte und Schatten tanzten an den Wänden, als wollten sie mir auch eine Geschichte erzählen. "Was möchtest du hören?", fragte er mich mit einem wissender Blick. "Das Königreich unter dem Löwenauge!", rief ich begeistert und erwartungsvoll sah ich ihn an. Er rieb über seine stoppeligen Bart. Dann begann er zu erzählen: "Vor langer Zeit, gab es ein fernem Königreich unter dem Stern mit den Namen Löwenauge. Das Königreich hieß Liones und in einem Schloss mit Dächer, die wie Kristall aussahen, lebte eine Prinzessin. Sie hieß Elaine Liones und sie war wunderhübsch, wie mein kleines Mädchen Yelva." Ich musste kichern und gähnte müde. Schläfrig hörte ich seine sanfte Stimme zu, wie er mir erzählte, dass die Prinzessin sich mit einem Löwen befreundete. Die Königstiere wurden nämlich in dem Land verehrt. Er erzählte von Menschen, die die Magie des Wasser beherrschen konnten. Er sprach von singendem Wind. Von einem mutigen Ritter. Von einem maskierten Mann, der die Prinzessin vor den bösen feierspuckende Drachen rettete. Wie dann das Königreich vor ihnen gerettet wurde und die Prinzessin den maskierten Mann heiratete. Die Bilder der Geschichte wurden in meinem Traum lebendig und dann war ich ganz eingeschlafen.


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07.08.2017, 22:03

Devante

Im Hintergrund hörte ich, wie Daragh nach oben ging, um sich zu waschen. Er hatte wirklich nicht gut gerochen. Kein Wunder bei der beschwerlichen Reise. Zwar hatte ich gespürt, dass da noch mehr war, das er mir nicht sagte, aber ich verstand das. Gerade ich wusste am besten, das manche Dinge nicht ausgesprochen werden durften. Hauptsache, er war gesund und munter angekommen.
Ich aß eine Frucht, um mir den Gaumen zu versüßen und ging anschließend in mein Zimmer. Beim Anblick der weißen Rose brach alles über mich herein, was an diesem Tag passiert war. Genauer gesagt: Wie ich meine Zeit mit Yelva verbracht hatte. Dieser Wangenkuss...
Willst du dassss wirklich?
Ich seufzte schwer. Das war keine Frage, die ich spontan beantworten konnte.

Idoya

Langsam spürte ich die Erschöpfung, die immer größer wurde. Ich gähnte hinter vorgehaltener Hand. Vater sah es. > Idoya, du solltest dich schlafen legen. Morgen ist auch noch ein Tag, dann kannst du uns alles im Detail erzählen.<
Obwohl ich gern jetzt alles losgeworden wäre, klang es ziemlich verlockend, mich in mein Bett zu verkriechen, das ich tatsächlich vermisst hatte. Mein Bett, das fast keinem Bett glich, weil es aussah, als würde es gleich in sich zusammenfallen. > Du hast recht. Wir sollten alle schlafen.<
Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn, brachte anschließend meine Schwester ins Bett und wechselte meine Kleidung, weil ich diese schon eine Weile lang trug. Es tat unfassbar gut, frische Klamotten zu tragen. Jetzt fühlte ich mich nicht mehr so schmutzig.
Asterias zog sich wieder in meinen Geist zurück und mit ihm als Sicherheitsseil legte ich mich schlafen.
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