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3 081

23.02.2018, 14:08

Devante

Normalerweise war ich stets von Schwärze umgeben oder träumte von vergangenen Erinnerungen, aber dieses Mal war es anders. Ich spürte eine Leere in mir, die ganz eigenartig war. Vindar und die anderen waren fort. Es gab sie nicht mehr in meinem Inneren. Ich war auf mich allein gestellt, aber dennoch war ein Stück Wissen und Kraft zurückgeblieben. Ich wusste nicht, was ich von dieser Veränderung halten sollte, aber ich war froh, dass ich nicht mehr von schrecklichen Bildern geplagt wurde. Endlich war ich frei in meinen Gedanken, konnte träumen, von was auch immer ich wollte.

Idoya

Ich konnte spüren, wie Daraghs verlockende Energie in meinen Geist eindrang und mich in einen tiefen Schlaf schickte. In den letzten Tagen hatte ich so viel Kontakt mit seiner Energie gehabt, dass ich wusste, dass mir nichts Schlimmes drohte. Ich hieß den traumlosen Schlaf willkommen.
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3 082

23.02.2018, 18:38

Daragh


schlief tief und fest....

Yelva


Tief atmete ich ein und versuchte die Schatten der Erinnerungen in Zaum zu halten, da sie mich zu überwältigen drohten. Dann traf ich eine Entscheidung und nickte Kaspian zu. Er verstand es. Ich blickte zu Devante hinunter. Er schien einen tiefen Schlaf zu haben und ich mochte ihn gar nicht wecken. Aber wenn er zufällig aufwachte und mich nicht fand, würde er sich Sorgen machen. Ich haderte mit mir selbst und dann fiel es mir ein, dass in einem Tagebuch von Elaine kurz von dieser Zeremonie erwähnt wurde. Sie hatte gar den Ort beschrieben. Leise fand ich das Buch in meiner Tasche und schlug die entsprechende Seite auf, das ich neben Devante legte. Dann versuchte ich mich aufzurichten, aber meine Beine waren zu schwach und zitterten stark. Kaspian kam zur Hilfe und stützte mich. "Bist du dir sicher? Wir hatten einen schrecklichen Tag hinter uns gehabt....", ich bemerkte die Schatten unter seine Augen. "Wenn ich es nicht vollziehe, dann fühlt es sich an, als hätten die Feinde doch gewonnen", murmelte ich: "Ich muss es jetzt tun."


3 083

24.02.2018, 17:59

Devante

Zum ersten Mal nach so langer Zeit träumte ich von meiner eigenen Vergangenheit. Angefangen beim Aufenthalt im Waisenheim, eine dunkle Zeit, an die ich mich nicht gerne zurückerinnerte. Es gab wesentliche schönere Momente in meinem Leben und ich freute mich, erneut erleben zu dürfen, wie ich in eine Familie kam, die mich völlig verändert hatte. Ich erinnerte mich verdammt gut daran, wie Daragh und ich uns am selben Tag um ein Stück Brot geprügelt hatten. Was für ein lächerlicher Grund, aber der Beginn einer tiefen Freundschaft. Von da an hatte mein Leben eine ganz schöne, friedvolle Wende genommen, auch wenn ich als Schattengänger so einiges erlebt hatte. Größtenteils schlechte Dinge, weshalb ich die guten Seiten umso mehr geschätzt hatte.
Dabei wurde mir klar, dass ich nie wieder ein Schattengänger sein würde, denn mit dem heutigen Tag hatte erneut ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Und ich war gespannt darauf zu erfahren, wie dieser aussah.

Idoya

schlief tief und fest...
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3 084

24.02.2018, 18:42

Yelva


Gemeinsam mit Kaspian ging ich in den kleinen verborgene Garten auf der andere Seite des Schlossgartens, in der nur bestimmte Personen Zutritt hatten. Der Garten war von Mauern geschützt bis heute und durch das ganze Efeu fand ich zuerst nicht den Eingang. Aber ich erinnerte mich an die Bilder, die die Kristalle mir gesandet hatte und zupfte an der richtige Stelle das Efeu von der Wand. Die Symbole von Sieben Blätter erschienen und in der Mitte war ein kleines Loch. Erst jetzt bemerkte ich mein fehlender Kristall. "Kaspian, kannst du bitte dein Kristall in das Loch stecken?", bat ich ihn und eine Welle der Müdigkeit überkam mich. Mein Körper schien nicht zu Kräften zu kommen, auch wenn ich wackelig auf meine Beine stehen konnte. Er nickte und als er das tat, öffnete sich die verborgene Tür. Der Zeremoniegarten war überwuchert von wilde Pflanzen. In der Mitte war eine steinerne kreisförmiger Pavillon mit kunstvolle Säulen und in ihnen funkelten Edelsteine. Wir betraten das Pavillon. Auf dem Boden waren wieder die Symbole der sieben Blätter zu finden und in der Mitte ein hüfthoher Kristall. Die Verbindung zu Mutterkristall. Silbernes Licht fiel auf ihm, da das Doch ein "Lichtloch" besaß. Ich legte meine Hände auf dem Kristall und ich erinnerte mich an die fremde Worte, die ich sprechen musste. Der Kristall begann zu schimmern, leuchtete in einem silbrigen Licht wie der Mond und in ihm erschien das Sternzeichen Löwen mit dem Löwenauge. Ich halte dich für würdig die Hüterin von Liones zu sein, lass dich stets von deinem gutem Herz leiten und verliere nie den Stern aus den Augen, sein Licht weist dir den Weg. Sei gerecht und beschütze die Magie von Liones, erklang die melodiöse Stimme der Mutterkristall, Yelva Serrad, Tochter von Liones und Sternvolk, bist du bereit die Hüterin von Liones zu werden? "Ja", hauchte ich und spürte mein Herz vor Aufregung klopfen. So sei es. Kristallwächter Kaspian, du bist der Zeuge dieser Zeremonie. Lege deine Hand auf dem Kristall, fuhr sie fort. Kaspian legte seine Hand auf dem Kristall und sagte mit eine feste Stimme: "Ich bezeuge die Taufe der neue Hüterin von Liones." Dann zog er sich zurück. Ich taufe Yelva zur Hüterin von Liones, als ihre Stimme erklang, begann der Kristall zu strahlen und hüllte mich in seinem geheimnisvollen Licht ein. Warme, neue Energie floss durch meinem Körper. Füllte mich aus. Ließ mich kräftiger fühlen und berauschte meine Sinnen. Ich schloss meine Augen und dann spürte ich etwas an meinem Hals. Eine neue Kette. Doch diesmal anders als die vorige. Die Kette war aus Silber mit winzige silberne Blätter und vorne in der Mitte eine weiße Rose, in dessen Mitte ein neuer Kristall funkelte. Zart strich ich über den neuen Kristall, in ihm pulsierte die Kraft der Kristallmagie. Ich sah Kaspian an. "Du siehst besser aus", bemerkte er. "Ich fühle mich auch besser", stellte ich fest. Meine Beine wackelten nicht mehr, mein Körper schien vor Kraft zu strotzen und wir kehrten leise zurück ins Lager. Durch die neue Energie hatte ich auch wieder die Magie meiner Chartas und es tat gut, meine Dschinns wieder spüren zu können. Bei Daragh und Idoya hielt ich an und floss ein wenig Licht in ihnen, damit sie Unterstützung bekamen ihre Trauer verarbeiten zu können. Damit sie sich nicht ganz verloren fühlte. Schließlich legte ich mich zu Devante und auch ihm gab ich ein bisschen Licht. Dann schloss ich meine Augen und schlief ein.


3 085

24.02.2018, 19:03

Devante

Während ich davon träumte, wie ich Yelva zum ersten Mal begegnete, spürte ich eine Wärme, die mich bis in den kleinsten Winkel ausfüllte. Selbst meine Dschinns erfreuten sich an diesem wunderschönen Licht. Sie entspannten sich, atmeten auf, weil der Energieverlust fast zu groß gewesen war. Aber jetzt fühlte ich mich deutlich besser.
Ich seufzte wohlig im Schlaf, spürte einen weichen Körper an meinem und zog diesen unbewusst dichter an mich heran. Ein vertrauter Duft stieg mir in die Nase. Ich liebte diesen Duft. Ich könnte darin baden, wenn es möglich wäre. Ob das der Duft von weißen Rosen war? Sehr wahrscheinlich.

Idoya

Mit einem merkwürdig guten Gefühl öffnete ich am nächsten Morgen die Augen und entdeckte zunächst den klaren, blauen Himmel. Er erinnerte mich an die wunderschönen Seen hier in Liones. Würde mein Körper nicht schmerzen, hätte ich geglaubt, der Krieg wäre nur Einbildung gewesen. Aber das war nicht der Fall. Wir hatten gekämpft und wir hatten gewonnen.
Diese Erkenntnis erfüllte mich mit Hoffnung. Mut. Freude. Doch auch mit schwerer Trauer, weil viele besondere Wesen gefallen waren. Aber wir würden sie ehrenhaft bestatten. Jeden einzelnen. Und nach dieser Aktion, nun ja, dann müssten wir uns zusammensetzen und über den Wiederaufbau sowie über unsere Zukunft sprechen.
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3 086

24.02.2018, 21:46

Daragh


Mein Schlaf besaß immer die schwarze Farbe, da ich selten träumte und es war kein unangenehmes Schwarz. Sondern ein erholsames Schwarz. Doch dieses Mal war Licht da, ein tröstliches Licht, dass half die Trauer zu verarbeiten und damit zurecht zu kommen. Mein Körper und Geist begann sich von dem Kampf zu erholen. Meine Augen öffneten sich langsam und grunzend drehte ich mich halb auf ein weiches Körper. Mein Gesicht vergrub ich in das duftendes Haar und schlang meine Arme um sie. "Morgen", brummte ich, denn ich spürte, dass Idoya bereits wach war. Langsam hob ich den Kopf an, um ihr Gesicht sehen zu können. Ich wollte wissen, wie es ihr heute ging. Ob sie sich ausruhen konnte. Und wie tief die Spuren des Kampfes in ihrer Seele vergraben waren. Ich machte mir einfach Sorgen um Idoya, denn es war ein verdammt harter Tag gewesen. Ich selbst kam an meine Grenzen.

Yelva


Seltsamerweise suchte mich keine böse Träume heim, das Licht in meinem Inneren war hell und warm. Schützte mein Schlaf vor die dunkle Träume und half mir mich zu erholen. Die Trauer war noch in meinem Herzen, doch da war jetzt die Hoffnung und Zuversicht auf die Zukunft. Als ich die ersten Sonnenstrahlen des Morgens in meinem Gesicht spürte, öffnete ich langsam meine Augen. Leise seufzte ich und genoss das geborgene Gefühl, da Devante mich fest in seine Arme hielt. Ich war unglaublich froh, dass er bei mir war und er diesen furchtbaren Kampf überlebt hatte. Ich mochte mir gar nicht das Gegenteiliges ausmalen, allein der Gedanke daran ließ mein Herz zusammenziehen und löste beinahe Panik aus. Ich drückte mein Gesicht an seinem Brustkorb, um sein Herzschlag hören und spüren zu können. Ich beruhigte mich.


3 087

25.02.2018, 15:33

Devante

Als die ersten Sonnenstrahlen mein Gesicht streiften, wachte ich langsam auf. Einige Stellen an meinem Körper schmerzten. Überbleibsel vom harten Kampf. Sicherlich trug ich ein paar Wunden mit mir herum, die verarztet werden mussten und um die würde ich mich heute noch kümmern.
Aber erst einmal... Ich öffnete die Augen und blickte an mir herunter. Yelva war dicht an mich gekuschelt. Sie genoss meine Nähe, sie brauchte mich, so wie ich sie brauchte. Lächelnd streichelte ich ihr über den Kopf und hauchte einen Kuss auf ihren Scheitel. Sie duftete so gut. Das war der Duft aus meinen Träumen. > Guten Morgen, weiße Fee.<

Idoya

Daragh regte sich. Ich wusste, dass er wach war und drehte mich in seinen Armen, um ihn anzusehen. Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen. Es war unfassbar schön, ihn lebendig zu sehen. Das war alles, was ich brauchte, um glücklich zu sein. Er war mein Alles.
Von meinen Gefühlen überwältigt, drückte ich meine Lippen auf seinen Mund und seufzte wohlig auf. Endlich. Endlich konnte ich mich auf diesen wunderbaren Kuss einlassen. Spüren, dass wir beide am Leben waren und dass es uns gut ging. Uns allen.
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3 088

25.02.2018, 19:49

Daragh


Idoya regte sich in meine Arme und ich erblickte ihr wunderschönes Gesicht. Ihr Lächeln trieb die Sorgen fort und dann spürte ich ihre weiche Lippen auf mich. Wie sehr ich diesen Kirschgeschmack vermisst hatte. Sofort drückte ich sie enger an mich und kostete den Kuss in volle Zügen aus. Wir waren wieder zusammen und nichts mehr konnte uns trennen. Es war vorbei. Wir konnten in die Zukunft blicken und sie nach unserem Geschmack gestalten. Zufriedenheit breitete sich in meinem Inneren aus. Auf Kämpfe verzichtete ich erstmal gerne, auch wenn mein gerechten Sinne mich oft dazu trieb Verbrecher aufzusuchen und sie in Gewahrsam zu nehmen, um für ein sicheres Leben der Menschen zu sorgen. Aber jetzt brauchte ich eine Auszeit.

Yelva


Devante wachte auf und ein kleines Lächeln schlich leise in meinem Gesicht. Ich liebte diesen Kosename. Das ließ mich besonders fühlen und das war ein schönes Gefühl. Seine Zärtlichkeit wärmte mein Herz und ich erwiderte: "Guten Morgen, Liebster." Ich hob meine Hand und streichelte sanft seine Wange. Bartstoppeln waren gewachsen und kratzten leicht auf meiner Haut. Doch das störte mich nicht. Mir war es gleich wie Devante aussah, das Wichtigste für mich war es, dass er wieder bei mir war. "Wie geht es dir?", erkundigte ich mich und besorgt musterte ich ihn.


3 089

25.02.2018, 20:36

Devante

Es fühlte sich schön an, ihre Hand auf meiner Wange zu spüren, sie lächeln zu sehen. Die dunklen Ringe unter ihren Augen waren verschwunden und... Verwirrt zog ich eine Braue in die Höhe. > Mir geht es den Umständen entsprechend gut, aber was ist mit dir? Woher hast du plötzlich diese Kette?< Sie wäre mir fast entgangen, aber die weiße Rose war nicht zu übersehen. Auch nicht der Kristall. Die Form der Kette hatte sich auch verändert, sie war viel filigraner und hübscher. Passend zu Yelva. Hatte ich irgendetwas verpasst?

Idoya

Erst als mir die Luft wegblieb, unterbrach ich den Kuss und sah in Daraghs grüne Augen. Sie erinnerten mich jedes Mal aufs Neue, wie schön diese Farbe war und dass Liones sehr geprägt von ihr war. Genau wie die Farbe Blau. Blau und Grün. Wir beide passten perfekt zusammen. > Ich bin so froh, dass du lebst. Als ich dich am Boden liegen sah, war ich kurz davor, den Boden unter meinen Füßen zu verlieren, aber ich habe deinen Herzschlag gespürt. Ich weiß nicht wie, aber ich konnte das Blut in deinen Adern rauschen hören. Gestern war ein sehr... ereignisreicher Tag mit vielen Überraschungen.<
Ich streichelte ihm über die Brust und schmiegte mich enger an ihn, dachte an das zurück, was gestern passiert. Verdrängung war nämlich der falsche Weg, auch wenn ich das am liebsten getan hätte.
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3 090

25.02.2018, 23:12

Daragh


Lächelnd schnappte ich ebenfalls nach Luft, da wir uns ziemlich lange geküsst hatten und mein Mundwinkel zuckte leicht. "Ich halte an meine Versprechungen. Wenn ich meine wir sehen uns wieder, dann meine ich es auch so", ich strich über ihrem Rücken: "Scheinbar bist du über deine eigene Kraft hinaus gewachsen. In uns ist auch Wasser und vielleicht konntest du deswegen mein Blut rauschen hören. " Ich schwieg einen Moment und sagte leise: "Du hast wieder mir das Leben gerettet, es scheint als sei meine Meerjungfrau meine persönliche Heldin. Danke."

Yelva


"Ich habe meine Kräfte wieder, körperlich bin ich jetzt unversehrt", ich musste nicht sagen, dass in meine Seele noch die Wunden waren. Denn bei Jeden war die Seele verwundet, doch es würde mit der Zeit heilen und wir würden die Toten in Ehren halten. Wir würden wieder neue Kraft schöpfen und die Hoffnung in unsere Herzen tragen. Jetzt wurde ich etwas verlegen, als er auf die Kette ansprach: "Ich habe mich heute Nacht taufen lassen, Kaspian hat mich begleitet und ich wollte dich nicht wecken. Die Kette habe ich von Mutterkristall zur Taufe erhalten."


3 091

26.02.2018, 14:55

Devante

Meine Augen weiteten sich leicht. Sie hatte sich gestern Nacht taufen lassen? Während ich seelenruhig geschlafen hatte? Irgendwie missfiel es mir, dass ich nichts bemerkt hatte, aber weil ihr nichts passiert war, sah ich darüber hinweg. Immerhin war Kaspian bei ihr gewesen.
Ich betrachtete die Kette eingehender und empfand sie als wunderschön. > Sie passt zu dir. Du hast diesen Titel verdient.< meinte ich lächelnd.
> Bist du bereit, den Tag offiziell als Hüterin zu beginnen?<

Idoya

Wärme durchflutete mich bei seinen Worten. Ich lächelte ihn sanft an und gab ihm einen weiteren Kuss auf die weichen Lippen. > Wir beschützen uns gegenseitig. Das macht man als verlobtes Paar.<
Wie von selbst fiel mein Blick auf den Ring an meiner Hand. Jedes Mal aufs Neue erfüllte mich dieser Anblick mit Liebe und Stolz. Ich war so froh, Daragh gefunden zu haben und ihn meinen Mann nennen zu dürfen. Und ich konnte es kaum erwarten, dass meine Familie ihn endlich kennenlernte. Ich musste endlich zu ihnen. Ich musste sichergehen, dass es ihnen gut ging und sie in ihre neue Heimat bringen.
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3 092

26.02.2018, 18:22

Daragh


Schief grinste ich. Verlobtes Paar. Das klang wirklich gut in meine Ohren und sobald alles zur Ruhe kam und wir mit unsere Trauer zurechtkamen, würde ich sie dann heiraten. Trauer und Glück lagen nah beinander. Ich blieb noch mit ihr liegen, es würde naher ein anstrengender Tag werden. Es war nie leicht bekannte Gestalten zu beerdigen. Ich malte nachdenklich Kreise auf ihrem Rücken und musste unwillkürlich an meine Familie denken.

Yelva


Meine Wangen wurden bei seinem Kompliment rosig und nickte: "Ja, bin ich." Einen Moment schwieg ich, ehe ich was sagte: "Meine Aufgabe wird heute auch sein die schwarze Chartas zu finden, damit sie nicht in ungünstige Hände geraten. Nach der Beerdigung werden wir wohl überlegen müssen, was wir mit ihnen machen sollen. Es hatte seinen Grund gehabt, warum die 8 Chartas mit den verschiedene Energieflüsse erschaffen wurden und ich denke, sie alle haben die Fähigkeiten etwas zu beschützen, wenn sie nur richtig eingesetzt werden und nicht durch falsche Handlungen zu dem werden, was geglaubt wird. Schwarze Magie bedeutet nicht gleich Boshaftigkeit. Dann wäre es so als wäre die Nacht auch böse."


3 093

26.02.2018, 18:33

Devante

Stimmt. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Die anderen Chartas existierten noch, denn sie starben nicht wie ein Mensch. Ihre Magie lebte weiter. Ich wollte mir nicht ausmalen, was passieren könnte, würde erneut jemand Böses diese Macht nutzen wollen, um dunkle Ziele zu verfolgen.
Ich horchte in mich hinein, suchte nach den Energien meiner Dschinns und war erleichtert darüber, dass es allen dreien gut ging. > Eines hat die Arcana richtig gemacht. Sie hat uns Schattengängern verdeutlicht, dass die Dunkelheit dem Licht dienen kann. Das war mein Eid, den ich ablegte. In der Dunkelheit kämpfen wir für das Licht. Das gilt auch für die Chartas. Umbriel ist das beste Beispiel dafür.<
Die Tätowierung bewegte sich, als ich das sagte und ich spürte, wie Umbriel nach oben kroch und sie ihren Kopf an meinen Hals schmiegte. Sie war sehr zufrieden mit ihrer Situation.

Idoya

Irgendwann sah ich auf und blickte gen Himmel. Er war immer noch hell und klar, keine Wolke war zu sehen. Ein schöner Tag wäre da nicht die große Aufgabe, die uns erwartete. Schwer seufzend richtete ich mich langsam auf, selbst wenn das bedeutete, dass ich mich aus Daraghs warmen Armen befreien musste.
Ich streifte mein Haar, das wieder etwas länger geworden war, nach hinten und straffte die Schultern. > Dann lass uns zunächst etwas essen, bevor wir die nächsten Gefallenen beerdigen.<
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3 094

26.02.2018, 18:51

Daragh


Wir konnten nicht ewig liegen und daher richtete ich mich ebenfalls auf, als Idoya sich aufrichtete. "Haben wir überhaupt noch Provianten?", ich blickte in unsere Taschen, die gerettet werden konnten. Immerhin konnte es sein, dass die Provianten im Kampf verschwunden waren. Doch dem war es nicht so. Ich fand eine Früchte, die wir gepflückt hatten. Ein Tag vor dem großen Kampf. Also waren sie noch frisch genug. Ich reichte welche Idoya und sah in die Runde: "Braucht ihr auch was?"

Yelva


"Arcana hat nicht alles falsch gemacht, es gab auch gute Sachen", erinnerte ich mich. Sie hatten mich herzlich aufgenommen, mir geholfen und es hatte mich erschüttert, was für dunkle Machenschaften dort gespielt wurden. "Es gibt dort Menschen, die wirklich an das Gute geglaubt hatten und glaubten dafür zu kämpfen, wie ihr. Und mit ihnen hat man ein übles Spiel gespielt", traurig blickte ich drein. Dann entdeckte ich Umbriel und ich lächelte leicht. Es schien ihr gut zu gehen. Ich richtete mich auf, als die Anderen ebenfalls wach waren.


3 095

26.02.2018, 20:24

Devante

Da hatte sie recht. In der Arcana hatten wir viele gute Dinge gelernt, deshalb war der Verrat umso schlimmer gewesen. Ich konnte immer noch kaum glauben, wie vergiftet die Arcana gewesen war, als wir sie verlassen hatten. Und ich hoffte so sehr, dass es meiner Familie gut ging. Dass ihnen nichts Schlimmes widerfahren war und dass mit dem Tod der dunklen Krieger Frieden einkehren würde. Ein zweiter Krieg wäre einfach zu viel.
Als alle sich allmählich aufrichteten, griff ich nach meinem Beutel und schaute hinein. Auch ich hatte noch ein paar essbare Sachen parat, die wir miteinander teilen konnten. Es war nicht viel, aber es reichte, um den Tag zu stemmen.

Idoya

Ich nahm eine Frucht, die Daragh mir hinhielt und biss hinein. Der frische Saft weckte die Sinne und ich kaute bedächtig, damit ich schneller satt wurde. Dabei schaute ich in die Gesichter der anderen. Sie wirkten frischer als gestern Nacht, besonders Yelva. Mir fiel auf, dass sie irgendwie anders wirkte, ihre Energie hatte sich verändert und es überraschte mich, dass ich diese Veränderung... spürte.
> Ist etwas vorgefallen gestern Nacht?< fragte ich sie direkt und neigte interessiert den Kopf zur Seite.
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3 096

27.02.2018, 16:40

Daragh


Auch die Anderen schien etwas Provianten zu finden und wir teilten sie alle auf, sodass Jeder etwas hatte. Auf Idoyas Frage hin, schaute ich zu Yelva hin. Yelva sah viel besser aus und ich entdeckte die neue Kette. In der Rose schien ein Kristall zu sein. Sie wurde leicht rot und antwortete: "Ich habe heute Nacht die Taufe zur Hüterin von Liones vollzogen. Ich wollte euch nicht wecken, weil ihr Erholung gebraucht hatte." Soso, Yelva war nun Hüterin geworden und wir hatten scheinbar nichts davon mitbekommen. "Mutterkristall hat mir diese Kette geschenkt", fügte sie hinzu.

Yelva


Ich war immer noch nicht gewöhnt Aufmerksamkeit zu erregen und spürte deswegen die Wärme in meine Wangen. Nach der Erklärung aß ich weiter, denn ich verspürte einen großen Hunger und nach eine Weile war mein Magen zufrieden. Ich richtete mich auf, um mich an alle wenden zu können: "Lass uns nun heute die zweite Beerdigung vollziehen und danach ist es unsere Aufgabe nach den Chartas der schwarze Magie zu suchen, damit sie nicht in falsche Hände geraten.....", ich schwieg einen Moment und räusperte mich: "Und dann können wir nach unsere Familie suchen." Ich biss auf meiner Unterlippe, die Angst meine Familie vielleicht verloren zu haben, kehrte zurück.


3 097

27.02.2018, 17:06

Devante

Yelva erzählte den anderen, was passiert war und ich konnte die Überraschung in den Gesichtern erkennen. Scheinbar war die Zeremonie tatsächlich keine große Sache gewesen. Yelva war nichts passiert. Sie war unversehrt zurückgekommen und trug nun eine Kette, die sie als Hüterin kennzeichnete. Alles hatte seinen Platz gefunden.
Als sie sich erhob, tat ich es ihr gleich, nachdem ich unsere Beutel zusammengepackt hatte. Nach den Beerdigungen war es wirklich das Beste, wenn wir uns sogleich auf den Weg zurück nach Althea machten. Daragh und ich mussten sichergehen, dass es unserer Familie gut ging und die beiden Frauen... Nun ja, ihre Familien lebten wo anders. Auch für sie hoffte ich nur das Beste.

Idoya

Zu schade, dass ich nicht bei der Zeremonie dabei gewesen war, aber ich wäre wahrscheinlich währenddessen eingeschlafen. Selbst jetzt fühlte ich mich ein klein wenig erschöpft, auch wenn ich ausgeschlafen war. Das war wohl die Trauer, die auf unseren Herzen lastete, wenngleich sie nicht mehr arg schwer war. Ich erinnerte mich an das warme Licht, das Kraft gespendet hatte.
Da wir nun etwas Großes vorhatten, brauchten wir wieder unsere Freunde, die Feueradler. Sie brachten uns zu der Stelle, an der Kaspian alle Leichen zusammengetragen hatte, damit wir uns von ihnen verabschieden konnten. Der Wasserstamm war nicht anwesend, aber ich vermutete, dass sie ihre eigenen Traditionen verfolgten. Zu ihnen würde ich nachher gehen.
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3 098

27.02.2018, 19:28

Daragh


Sie hatte tatsächlich in letzter Nacht die Zeremonie durchgezogen, obwohl sie selbst sehr erschöpft gewesen war. Yelva hatte uns auch erzählt, dass nicht zu jeder Vollmondnacht die Zeremonie durchgeführt werden konnte, da das Löwenauge auf seine gleiche Höhe sein musste. Liones hatte hier seine ganz eigene Gesetze. Nach dem Essen stiegen wir auf die Feueradlers, da wir nun die Toten bestatten wollten, die tapfer gekämpft hatten. Sie waren auch Helden gewesen und hatten für das Gute gekämpft. Daher verdienten sie eine ehrenvolle Beerdigung. Wir erreichten Immergrün, Igor schien bereits auf uns zu warten. "Toten Fluss", seufzte der Riese schwerfällig. Somit gingen wir zu Fuß zum Fluss, die Feueradlers begleiteten uns. Unter den Toten waren auch ihre Kameraden und ihre Adlerrufe klangen traurig. Wir erreichten die Stelle und scheinbar wurden die Toten von riesige Blätter bedeckt. Auf jedem Blatt lag kleine blaue Blümchen. Ich wettete, das hatte Igor getan. Obwohl er aus Stein war, so war sein Herz weich wie Wachs.

Yelva


Meine Augen begannen zu schimmern, als ich die Toten am Fluss erblickte und um meinem Herz wurde es schwer. Wir waren auf unserem Weg schweigsam gewesen und in unsere Gedanken versunken. Ich trat den Toten näher und atmete tief ein, um nicht von dem Schmerz der Trauer übermannt zu werden. Für mich war ein Verstorbener schon zu viel. Jedes Wesen verdiente das Leben. Meine Hände begannen zu leuchten und ich ließ weiße Rosen mit tanzende Lichtfunken erscheinen. "Lass uns bitte jede Rose auf jeden Toten legen", wandte ich mich an meine Freunde: "Weiße Rosen stehen auch für Abschied und Treue, denn sie waren bis zu ihrem letzten Atemzug Liones treu gewesen. Und die Rosen steht auch für Hoffnung. Hoffnung, die sie in sich getragen hatten und die wir nun weitertragen werden."


3 099

28.02.2018, 14:13

Devante

Der Anblick der Toten war sehr bedrückend. Es waren viele gefallen, auch Männer des Feindes. Sie alle lagen nahe der Gewässer und um sie herum begannen wunderschöne, weiße Rosen zu wachsen. Das Werk Yelvas. Sie ließ alles erblühen und in einem neuen Licht erstrahlen. Verdammt, ich liebte sie so sehr.
Auf ihre Worte hin begannen wir die Rosen zu pflücken und auf die Leichen zu verteilen. Es war eine schöne Art, sich von den Gefallenen zu verabschieden. Schlicht und dennoch besonders. Währenddessen ertönte wieder paradiesischer Gesang. Die Natur selbst verabschiedete sich von ihren verlorenen Kindern und nach und nach überschwemmte das Wasser den grünen Boden, um sich die Leichen zu holen. Idoya stand etwas abseits des Geschehens, aber an ihrer Haltung konnte ich sehen, dass sie eine Verbindung zu ihrem Element geschaffen hatte. So war es ihr wohl möglich, dass jede Leiche ihren Weg ins Wasser fand.

Idoya

Es war bedrückend, das Ausmaß des Kampfes vor Augen zu haben, aber nachdem wir gestern zweihundert Jahre alte Knochen gesammelt und "begraben" hatten, war das hier ein bisschen erträglicher. Aber nur ein bissschen.
Wir verteilten die Rosen, wie Yelva es vorgeschlagen hatte und während ich das tat, betete ich stumm für die Seelen der Gefallenen. Mögen sie ihren Frieden finden. Ich wünschte ihnen das Beste für ihr nächstes Leben und hoffte, dass so etwas nicht wieder passieren musste. Die Zeit des Friedens sollte anbrechen.
Irgendwann gab ich dem Wasser ein Zeichen, dass die Leichen bereit für die weitere Reise waren. Eine nach der anderen verschwand im schönen Blau, bis nichts mehr übrig war. Nur die geknickten Halme, der Schmutz und das Blut erinnerten an das, was passiert war.
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3 100

28.02.2018, 19:37

Daragh


Weiße Rosen waren erschienen und Yelva erklärte ihre Bedeutung für diesen Abschied der Toten. Auch ich legte eine Rose auf einem Toten und wünschte den Seelen eine friedvolle Reise ins Jenseits. Das Wasser zog die Toten sanft in das Gewässer und ließ sie in das Blau verschwinden. Zurückblieb das leuchten Funkeln an der Oberfläche, das Licht von Yelva. Selbst die Natur schien sich von den verstorbene Abschied zu nehmen, da dieser besonderer Gesang erklang.

Yelva


Stumm liefen die Tränen über meine Wangen, als sie in das Wasser gezogen wurden und auf der Oberfläche tanzten die goldene Lichtfunken wie Glühwürmchen. Meine Hände waren ineinander gefaltet wie zu einem Gebet und ich vernahm die traurig-schmerzliche Melodien der Natur wahr. Leise schniefte ich und wischte mir die Tränen fort. Vorsichtig lehnte ich mich haltsuchend an Devante. Als der letzte Verstorbene verschwand, verschwand auch die letzten Lichtfunken. Sie waren jetzt mit Liones vereint und sie würden als neues Leben in dieser Welt zurückkehren.


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