Puh, das ist schwer, denn ich finde alle drei Frauen super. Die eine Bibi ist wie Beyonce, die Rothaarige hat eine unfassbar zarte Stimme mit viel Gefühl und Natja ist einfach einzigartig Schwer zu entscheiden...

Devante

Es überraschte mich nun doch ein wenig, als Igor von sich aus Fragen stellte. Bisher hatte ich den Verdacht, er wäre nur die Marionette dieses Landes, aber er schien durchaus ein eigenes Bewusstsein zu besitzen. Trotzdem fragte ich mich, auf welchem intelektuellen Niveau er sich bewegte. Etwa auf demselben wie all diese Groots? Die Natur hatte in der Tat sehr seltsame Kreaturen zum Leben erweckt. Man wusste nie, was oder wer unter einem lauerte.

Idoya

Zufrieden nickte ich. Gut, dann hatten wir für später eine Aufgabe, die ich unbedingt wahrnehmen wollte. Jetzt schien aber mein Gesangstalent gefragt zu sein, worüber ich mich insgeheim sehr freute. Ich hatte schon lange nicht mehr gesungen, daher wollte ich diesem friedlichen Wesen ein wenig Glück bereiten.
Lächelnd trat ich vor, atmete tief durch und wünschte mir meine Lyra herbei, doch die hatte ich leider nicht dabei. Das einzige Instrument war meine Stimme. Ich schloss die Augen, suchte nach dem Lied in meinem Herzen und begann nach kurzer Zeit zu singen. Es war ein Lied in einer alten Sprache, das mir meine Mutter beigebracht hatte. Langsam verstand ich es besser.

Oh ja, das stimmt, ich wäre auch sehr froh an ihrer Stelle XD Übrigens habe ich heute das Finale von Outlander angeschaut *_* Einfach super, wie immer

Devante

Auch wenn ein Teil von mir sich nicht entspannen konnte, weil wir einem Kampf bevorstanden, so gönnte ich mir die Ruhe. Wir verdienten ein Stück Frieden, ein bisschen Freiheit in unseren Gedanken. Sonst bekam ich das Gefühl, nur für den Krieg geboren worden zu sein und nicht für die schönen Dinge, die das Leben zu bieten hatte.
Mit einem ergebenden Seufzen ließ ich mich auch nieder, schloss die Augen und ließ mich von der Stimme forttragen. Erst da wurde mir klar, dass diese Stimme einer anderen stark ähnelte. Einer Stimme aus längst vergangener Zeit.

Idoya

Es war für mich befreiend, mal an nichts zu denken, sondern mich der Musik hinzugeben. Sie war wie das Wasser. Sie floss in meinen Adern und brachte mich dazu, mich frei und stark zu fühlen. Währenddessen trugen mich die Noten fort in eine ganz andere Welt. Ihre Welt, in der die Musik ein Licht im Dunkeln entzündete. Kein Wunder, dass Yelva und ich uns schon von Anfang an gut verstanden hatten. Wir beide liebten das Licht. Aber in diesem Lied ging es nicht um Licht, sondern um den freien Willen. Um die Liebe zur Natur und ihrer vielen Gaben.

Oh ja, das stimmt Welche Folge wurde bisher auf VOX ausgestrahlt?

Devante

Man könnte meinen, wir befänden uns in einer völlig anderen Welt. Jeder lauschte Idoyas Stimme, selbst der Riese und wir gaben uns schönen Gedanken hin. Wir lebten den Moment. Eine nette Abwechslung und sehr erholsam für den Geist. Selbst meine Dschinns entspannten sich.
Als Idoya dann endete, herrschte angenehme Stille und ich stieß einen weiteren Seufzer aus. Diesmal aus tiefster Zufriedenheit. > Danke für das schöne Lied.<

Idoya

Mein Herz fand seine Ruhe, als ich die letzten Töne sang und das Lied endete. Für einen kurzen Moment hatte ich mich meiner Mutter sehr verbunden gefühlt, so als stünde sie neben mir und ich wusste, dass sie über mich wachte. Nicht nur über mich, sondern auch über den Rest unserer wunderbaren Familie.
Ich drehte mich zu den anderen um, die sich ins Gras gesetzt hatten und lächelte. Ihnen schien die kleine Reise in die Musikwelt gefallen zu haben. > Du hast eine unfassbar schöne Stimme.< meinte Roth und sein Cousin nickte. Auch die anderen komplimentierten mich.

Aaah, jetzt erinnere ich mich wieder. Ja, da steht ihr eine turbulente Zeit bevor

Devante

Schmunzelnd beobachtete ich den Riesen dabei, wie er sich über den Gesang freute, so wie alle anderen auch. Das Schmunzeln verwandelte sich sogleich in ein Grinsen, als ich Daraghs Gesichtsausdruck sah. Er war hoffnungslos dieser Frau verfallen und ich wünschte mir, dass sie in diesem Leben kein tragisches Ende fanden. Ich würde dafür sorgen, dass auch sie ihr Glück bewahren konnten.
Unwillkürlich kehrten meine Gedanken zu ernsteren Themen zurück und mir fiel etwas ein, das ich zuvor gedacht hatte. Was unter einem lauerte... Anspannung ergriff mich. Konnte es sein, dass...!?

Idoya

Durch so viel Lob wurden meine Wangen etwas warm, darum schaute ich zu Igor, der mich nun zu seinen Freunden zählte. Das erweichte mein Herz. Er war in der Tat ein sehr netter Riese. Jetzt tat er mir umso mehr leid, wenn er schon bald böse werden musste, um uns alle und das Reich Liones zu beschützen. Das hatte er wahrlich nicht verdient. Wir allen hatten das nicht verdient.

Das tun sie auf jeden Fall

Devante

Daragh wusste mich schnell zu lesen. Nicht umsonst waren wir Seelenbrüder. Noch einmal dachte ich über das nach, was mich wie ein Geistesblitz getroffen hatte und spannte die Kiefermuskeln an. > Mir ist gerade eingefallen, dass Städte oftmals über Untergrundkanäle angegriffen werden. Althea selbst besteht nur aus unterirdischen Gängen und wer sie kennt, ist klar im Vorteil. Was, wenn sie damals und bis heute Wege gefunden haben, die unter Liones führen? Wenn sie gar nicht auf die Tore angewiesen sind, weil sie sich ihren eigenen Weg freigeschaufelt haben?<

Idoya

Zu gerne hätte ich mich auf die Schulter von Igor gesetzt, um über das weite Land zu blicken, aber Devantes Worte rissen mich aus meinen Träumereien. Ich musste an die Bilder denken, die mir Caira gezeigt hatte. Schreckliche Bilder von Tod und Trauer. War das alles nur möglich gewesen, weil der Feind einen geheimen Weg gefunden hatte? Einen Weg, der sogar die Flüsse und Seen umging?

Devante

Ob Vindar mir das sagen könnte? Das würde nicht einfach werden, immerhin wehrte er sich vehement dagegen, seine damaligen Leute zu verrraten, obwohl er das schon getan hatte. Immerhin hatte er die Prinzessin gerettet und damit den gesamten Plan zunichtegemacht. Aber vielleicht hatte sich seine Einstellung geändert. Seit ich diese Briefe gelesen hatte und in Yelvas Kristall ein Stück von Elaine steckte, benahm sich mein vergangenes Ich anders als sonst.
Mein Blick fuhr zu Yelva.

Idoya

Das mit den Gängen war wirklich besorgniserregend. Auch die anderen hörten aufmerksam zu. Stjarna fluchte. > Ich will nicht umsonst die Töre zerstört haben, das war echt viel Arbeit.< grummelte sie, während Devante scharf nachdachte und sich dann an Yelva wandte. > Vielleicht ist er eher gewillt, uns Antworten zu geben, wenn er Elaine sieht. In deinem Kristall steckt ein Teil von ihr. Glaubst du, es ist möglich, sie irgendwie... zu erwecken?<

Devante

Also hatte ich mich nicht geirrt. Der Traum, ihre Blicke, es steckte doch eine alte Seele in ihrem Körper. Und das nur dank des Kristalls, da sie keine Animae war und somit eigentlich keinen Kontakt zu ihrem alten Leben haben konnte. Aber jetzt wäre es möglich, Elaine irgendwie zu rufen. > Dann müssen wir es probieren. Vielleicht kann sie uns dann sogar mehr über Liones erzählen.<

Idoya

Daragh sprach einen guten Punkt an. Die Arbeit war sicherlich nicht umsonst, denn so würde nie wieder jemand Liones uneingeladen betreten. Nur das Nordtor würde offen bleiben, da dort die Löwen wachten.
Ich schaute wieder zu Devante und Yelva. Sie wollten also Elaine wiedererwecken? Ihren Geist? Wenn das möglich sein sollte, dann wäre ich auch dafür, dass wir das ausprobieren. Wir hatten dabei nichts zu verlieren.

Devante

Ich blickte kurz in die Runde. Es würde bestimmt kein Problem sein, mich mit Yelva zurückzuziehen, damit sie den Kontakt zu Elaine herstellen konnte. Wenn das überhaupt möglich war. Aber in diesem Land gab es so viele Wunder, dass ich fest daran glaubte.
> Nun gut, dann lass uns in den Garten gehen.< schlug ich vor. Lächelte sanft.

Idoya

Es war verständlich, dass Yelva keine Zuschauer wollte, daher fand ich ihre Entscheidung völlig in Ordnung. Ich drehte mich zu Daragh um. > Sollen wir dann solange trainieren?< fragte ich ihn, während sich auch die anderen in Bewegung setzten. Wir hatten Igor gesehen, mit ihm gesprochen. Das reichte vorerst.

Devante

Genau deswegen hatte ich den Garten vorgeschlagen. Je mehr Dinge an Elaine erinnerten, desto besser für eine direkte Verbindung zum alten Ich. Kaum saßen wir auf Nala, flog sie uns zum Garten, in dem wir nun etwas Unmögliches ausprobieren würden. Ich hoffte, dass es klappte. Es wäre das erste Aufeinandertreffen von Elaine und Vindar nach zweihundert Jahren.

Idoya

Hm, gute Frage. Eigentlich spielte es keine Rolle, wo wir trainierten, daher beschloss ich, hier zu bleiben. Wir waren immer oben auf der Insel, darum würde es uns nicht schaden, mal den Platz zu wechseln. > Bleiben wir hier. Hier riecht es mehr nach Wasser.< meinte ich lächelnd und sah den anderen beiden nach, die sich in den Himmel erhoben. Stjarna und ihre Familie kehrten ebenfalls auf die Insel zurück. Kaspian und die Leute aus Valinor schienen noch bleiben zu wollen.

Devante

Ewiglich. Stimmt, ich erinnerte mich an den Namen. Ich erinnerte mich, dass Elaine ihm eine Rose dieses Strauchs geschenkt hatte. Aber wie sollte das möglich sein? Immerhin waren sie Hals über Kopf geflohen. Hatte sie etwa auf ihrer Flucht einen weiteren Strauch gezüchtet? Ich verdrängte diese Gedanken, denn als Yelva ihre Augen schloss, um Elaine zu rufen, begab ich mich selbst auf die Reise in das Reich meiner vergangenen Leben. Da ich ziemlich oft mit Vindar in Kontakt getreten war, fiel es mir zunehmend leichter, ihn im Gewirr meiner Ichs zu finden. Und obwohl er es gar nicht mochte, wenn man ihn an die Oberfläche drängte, so lockte ich ihn mit der Aussicht auf ein Treffen mit Elaine.

Idoya

Ich lachte leise in mich hinein, dann folgte ich ihm. Igor bewegte sich nicht, sondern erfreute sich an den vielen kleinen Vögeln, die ihn schmückten. Sie fühlten sich bei ihm sicher. Ein Zeichen dafür, dass von ihm überhaupt keine Gefahr ausging.
Ich selbst fühlte mich sicher in seiner Nähe. Immerhin war das ein Riese, der mich zu seiner Freundin ernannt hatte. Lächelnd wandte ich mich an Daragh. > Gut, dann legen wir mal los.< sagte ich bereit.