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07.06.2017, 22:12

Freut mich :) Danke mir geht es auch gut :D

Evelynn:

Während er für einen kurzen Augenblick schwieg, wusste ich, dass er darüber nachdachte, ob er mich ausliefern sollte. Seine Frage ließ mich seine Entscheidung natürlich nicht erahnen und ich antwortete: "Ich musste vor unserem Haus nur eine Wache umgehen. Ich bin zu dem Flughafen mit einer quasi leeren Bahn gefahren und dort habe ich ein starkes Parfüm aufgetragen." Das war ein altbewährter Trick von jüngeren Vampiren, welche in Bars und Clubs nicht auffallen wollten. "Von da an war es leicht, da ich mich wie die Enkelin eines älteren Ehepaares verhalten habe. Und sie haben mich nicht kontrolliert." Angespannt sah ich ihn an und fragte mich, wozu er sich entschlossen hatte.
Sein Umgehen dieses Themas ließ eigentlich nur eine Option offen: Dass er mich ausliefern würde. Er konnte mich nicht verstecken, denn das würde nicht nur seinem Ruf schaden, sondern auch sein Leben kosten. Die Regeln waren strikt und hart. Fast schmerzlich wurde ich mir meiner Situation nun eindeutig bewusst und ich senkte meinen Blick. "Was wirst du jetzt machen?", fragte ich ihn mit verlassenem Mut und wartete seine Antwort ab. Dabei war sie mir wie gesagt schon klar.
"Kann ich eben das Bad benutzen?" Statt auf seine Reaktion zu warten, lief ich in den winzigen Raum und umgriff das Waschbecken und schaute in den Spiegel. Nein, ich würde nicht zurückkehren. Das konnte ich nicht. Es wäre eine Gefangenschaft ohne ein Ende.
So leise wie möglich trat ich aus dem Bad und sah, dass er noch immer vor dem Bett stand. Er schien zu überlegen. Das war meine einzige Chance. Ich sprintete aus der Tür und verließ so schnell das Motel, dass es kein menschliches Auge mitbekommen konnte. In diesem Tempo eilte ich in den Wald und blieb erst stehen, als mich keiner mehr hätte entdecken können. Ich hob einen mitteldicken Ast von dem Boden auf und brach ihn in der Mitte ab. Dann richtete ich die Spitze auf meine Brust und schloss langsam die Augen.
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22

07.06.2017, 22:34

Schön :thumbsup: und wie sind die Klausuren gelaufen?


Vince:

Ich konnte tatsächlich darauf bauen, dass ich meinesgleichen in Oxford die Schuld dafür geben konnte, dass Evelynn unbemerkt ausreisen konnte. Das würde mir einen Bonuspunkt einbringen und die Sicherheitsmänner würden dafür grade stehen müssen. Außerdem schien ihr Verschwinden immer noch unbemerkt zu sein, denn ich bekam noch keine alamierende Nachricht, dass ein Vampir gesucht wurde. Wir waren nicht sehr viele und wenn einer "abhanden" kam, so fiel es direkt auf.
Als sie mich fragte, was ich vorhatte, konnte ich ihr auf Anhieb keine Antwort geben. Sie auszuliefern war wohl der einfachste Weg und eigentlich sollte es mich nicht interessieren, was ihre Zukunft ihr brachte. Sollte sie doch verheiratete werden im mir fremden und unerreichten Europa? Doch irgendwie störte es mich doch, denn wenn ich an ihrer Stelle wäre, so hätte ich ebenfalls die Flucht ergriffen.
Ich sollte wirklich aufhören mir über sie Gedanken zu machen. Manchmal war ich wirklich sehr mitfühlend und das war das einige Gefühl, was sich in mir nicht abstellen ließ. Gleichgültigkeit wäre so einfach, doch das gehörte nicht zu meinen Charaktereigentschaften. Ich war zornig, mitfühlend, erfreut, aufgebracht und vieles mehr, doch niemals war ich gleichgültig. Vielleicht rührte das noch aus meiner Zeit als Mensch, an die ich mich nicht erinnern konnte, solches Mitgefühl zu empfinden.
Meine Gedanken ließen mich nachlässig werden und so hörte ich die Tür und fluchte laut.
Ich war so ein Idiot. Auch wenn ihr Duft vom Parfüm verfälscht war, so konnte ich sie trotzdem wittern. Ich kannte diese Stadt und für das menschliche Auge ungesehen folgte ich ihr. In einem Waldstück fand ich sie dann, als sie versuchte sich mit eine Ast das Herz zu durchbohren. Ich leckte mir über die Lippen.
"Wenn du das gleich tust, dann ersparrst du mir sehr viel Ärger." - sagte ich nur und blieb einfach stehen, beobachtete sie. Ich wusste nicht, ob sie es tatsächlich machen würde. "Aber andererseits hättest du dann den ganzen beschwerlichen Weg umsonst auf dich geommen." - gab ich zu bedenken.
***Urlaub**** 8)

23

07.06.2017, 22:54

Ganz gut eigentlich, aber ich bin trotzdem total neugierig was die Ergebnisse betrifft XD

Evelynn:

Als Äste knackten und ich die Präsenz einer weiteren Person spürte, wusste ich, dass er mir gefolgt war. Er konnte wohl wirklich jeden Vampir in dieser Stadt aufspüren, denn er hatte mich schnell einholen können. Ich öffnete meine Augen nicht und hielt stattdessen den Ast fest in meinen Händen, welche leicht zitterten. Wenn ich es tun wollte, dann musste ich es jetzt tun. Mir blieb nicht viel Zeit, vielleicht würde gleich eine Verstärkung eintreffen.
"Das habe ich doch sowieso, oder nicht?", gab ich verbittert von mir und schluckte schwer. Nur zögerlich öffnete ich meine Augen und erblickte ihn ein paar Meter vor mir stehend. Er schien gefasst zu sein und gleichzeitig erkannte ich seinen konzentrieren Blick. "Du solltest mir Gründe nennen, warum ich es nicht tue", sagte ich nun unruhig und ließ den Ast nicht los. "Ich werde nicht zurückkehren und diesen Mann heiraten, der mich wie seine persönliche Sklavin behandeln wird. Es ist mir egal, ob du mich daran hindern willst." Nervös wich ich einen Schritt zurück und handelte natürlich genau gegenteilig zu meinen Worten.
Es verstrichen wenige Sekunden, welche mir wie eine Ewigkeit vorkamen. Langsam schloss ich die Augen und positionierte den Ast. Ich wollte es nicht tun. Ich wollte es nicht. Es war die Angst, welche mich dazu trieb. Der Ast bewegte sich und...
Plötzlich bekam ich eine Vision und ich wurde bewusstlos.
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24

07.06.2017, 23:18

Das wäre ich auch :)


Vince:

Um ehrlich zu sein, hatte ich angenommen, dass sie nicht so entschlossen war, um sich selbst tatsächlich diesen Ast durch das Herz zu bohren. Doch ihre Worte zeugten von ihrer Verzweiflung und diese konnte einem zu Dingen treiben, die man ihm nicht zugetraut hätte.
Langsam spannten sich die Muskeln in meinem Körper an, weil ich kein Zeuge ihres Suizides werden wollte.
"Also ..." - fing ich an und überlegte, was ich sagen oder tun sollte, um das zu verhindern. Ich war schnell, doch sie stand mir in dieser Sache im nichts nach. Bevor ich ihr den Ast aus den Händen schlangen konnte, würde sie ihn durch ihren Körper jagen.
Ich verfluchte mich für meine gebliebene Menschlichkeit.
Bevor ich weitersprechen konnte, verdrehte sich ihre Augen und sie stürzte zu Boden.
Schnell blickte ich mich um, jede Sekunde auf einen Angriff vorbereitet, doch ich spürte keine weitere Präsents im Wald. Wir waren sicherlich alleine.
Dieses Mädchen brachte mich in Schwierigkeiten, das war mir schon in dem Augenblick klar, als sie versuchte aus dem Hotelzimmer zu flüchten. Aber anscheinend gehörte ich zu den Vampiren, die sich das Leben schwer machten, dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf, als ich sie in meine Arme hievte und zu meinem Wagen trug, natürlich schneller als das mich Menschen wahrnehmen können.
Ich setzte sie auf den Beifahrersitz und stieg selbst ein.
Ich hatte noch keine Ahnung, was ich mit ihr machen sollte, doch mir erschien es im Augenblick cleverer, sie in meinem Haus im Auge zu behalten, als sie im Wald liegen zu lassen.
Schon bald erreichete ich mein Anwesen und trug Evelynn in das Hausinnere.
"Sir." -Gregor erschien wie aus dem Nichts vor mir und verneigte sich.
"Gregor."- ohne ein weiteres Wort legte ich das Mädchen in seine Arme. "Bring sie in das große Gästezimmer und sorge dafür, dass sie nicht entkommen kann." - wies ich ihn an und das tat er auch, ohne mir auch nur eine Frage zu stellen.
Jetzt stellte ich mir die Frage, wie ich weiter verfahren sollte.
***Urlaub**** 8)

25

07.06.2017, 23:42

Und wie läuft es bei dir so? :) Alles gut? :love:

Evelynn:

Ich wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als ich meine Augen langsam aufschlug. Etwas Weiches umhüllte mich und müde bewegte ich mich im großen Bett. Verwirrt schaute ich mich um, als ich diesen Raum nicht wiedererkannte. Wo war ich? Und warum war ich hier?
Kriechend kehrten Erinnerungen an meine Flucht und an mein darauffolgendes Aufliegen zurück. Vincent DeLuca. Er hatte mich festnehmen wollen und ich war geflüchtet... in den Wald... Diese Erinnerungen ließen meinen Bauch zu einem einzigen Knoten werden und ich war froh, dass mein Versuch mir nicht geglückt war. Was hatte ich mir dabei gedacht? Somit hätte ich meine Probleme nicht lösen können.
Fiebrig tastete ich auf dem Bett nach meinem Rucksack, doch natürlich war dieser nicht bei mir. Befand er sich noch im Motel? Allmählich kehrten meine Sinne zurück und ich konnte mich trotzt des dämmrigen Lichtes, da die Vorhänge geschlossen waren, im Gästezimmer etwas umschauen. Moment... Warum war ich hier und nicht... zu Hause aufgewacht? Als ich aufstehen wollte, zog mich etwas zurück und ich zischte leise, als das Eisen meine Haut deutlich berührte. Meine linke Hand war an das Bett verkettet. Ich rüttelte ein paar Mal daran, doch als das Brennen stärker wurde schrak ich zurück. Vielleicht gab es einen anderen Weg mich zu befreien. Aber ich versuchte es nicht. "Hey! Hört mich jemand?! Hallo?", begann ich zu rufen und versuchte Hilfe zu bekommen.
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26

07.06.2017, 23:46

Ja, alles soweit gut :)
Schreibe dir morgen die Antwort, gute NAcht :love:
***Urlaub**** 8)

27

07.06.2017, 23:52

Das ist super :) Gute Nacht :love:
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28

08.06.2017, 20:53

Vince:

Während ich die Treppe zu meinem Zimmer hochlief, massierte ich mir die verspannte rechte Schulter. Nach einer langen Dusche, stieg ich in bequeme Klamotten und setzte mich an den Laptop im Foyer auf die Couch.
Das Mädchen war in meinem Haus und ich kannte nichts über sie. Ich gab ihren Namen ein und sofort erschienen mehrere Artikel über Evelynn Crownwall, allerdings handelte es sich hierbei um eine älter Frau, die als Lehrerin in Afrika tätig war.
Es dauerte einige Zeiten und Internetseiten, bis ich endlich die Evelynn Crownwall fand, die oben in meinem Gästezimmer an das Bett gefesselt war. Ihre Eltern waren sehr wohlhaben und waren für mehrere Wohltätigkeitsvereine tätig, auch das Mädchen wurde mehrmals erwähnt, allerdings stand dort nicht viel über ihr Privatleben. Sie schien eher ein zurückgezogenes Leben zu führen und nicht a la Paris Hilton. Das machte meine Suche natürlich sehr schwierig.
Leider war das Internet nicht sehr hilfreich und ich beschloss mit ihr selbst zu sprechen, wenn sie wach war. Jedoch beschloss die Madam mich erneut lange warten zu lassen.
Als Vampir war ich auf den Schlaf nicht angewiesen und doch verspürte ich so eine Art körperliche Erschöpfung. Ich stellte das Laptop weg und ging in mein Zimmer, um mich schlafen zu legen.
Mitten in der Nacht zerrissen ihre Hilferufe die Stille. Ich seufzte und erhob mich. Langsam schlenderte ich zum Gästezimmer, was drei Türen von meinem Schlafraum entfernt war. Ich schloss die Tür auf und schaltete das Licht an, obwohl ich darauf auch verichten könnte.
"Du bist wach." - bemerkte ich nur und betrachtete sie. "Also was machen wir jetzt mit dir?"
***Urlaub**** 8)

29

08.06.2017, 23:21

Tut mir leid, ich habe erst jetzt gesehen, dass du geantwortet hast :O Das RPG wurde auf die zweite Seite verschoben :/

Evelynn:

Schritte näherten sich und die Tür wurde im nächsten Augenblick aufgeschlossen. Gespannt schaute ich zu dem hellen Holz und mein Blick wanderte hoch, als ich eine männliche Gestalt in der Türschwelle stehen sah. Aufmerksam folgte ich seinen Bewegungen und richtete mich ein wenig im Bett auf. Seine Frage ließ mich wieder lebendiger werden und ich hielt meinen Arm mit der Kette hoch, welche rasselte. "Ich weiß nicht, vielleicht könntest du mich befreien?", fragte ich beinahe eingeschnappt und deutete weniger geduldig auf mein Handgelenk, das zu schmerzen begann, was ich jedoch selber zu verschulden hatte.
"Oder möchtest du, dass ich rate, wie lange es dauert, bis meine Familie eintrifft?", ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte hinter diesem Scherz meine Panik zu verstecken. Denn eigentlich wusste ich nicht, was er plante und das verunsicherte mich. "Das könnte ein langes Ratespiel werden", fügte ich leiser hinzu und drehte meinen Kopf zur Seite.
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30

13.06.2017, 20:25

Vince:

Sie hatte Angst, war aber zu stolz um es zuzugeben und versuchte mit "witzigen" Bemerkungen es zu überspielen. Einerseits nervte es mich, doch andererseits kannte ich in diesem Verhalten mich selbst. Ganz gleich wie auswegslose die Situation war und wie verzweifelt, so versuchte ich immer gelassen zu bleiben und mir die Stimmung nicht anmerken zu lassen. Man durfte seinem Gegenüber keine Schwäche offenbaren, denn es könnte auch ein Feind sein, der das gegen einen verwenden könnte.
Ich schloss hinter mir die Tür und ging zum Sessel, der in der rechten Ecke neben dem Bett stand. Ich setzte mich rein und trommelte auf den Lehnen mit den Fingern.
"Du bist ein schwieriger Fall." - bemerkte ich und atmete tief durch. "Ich kann dich verstehen, glaube mir." - sagte ich dann zu ihr. "Ich hätte auch nicht die geringste Lust den Rest meines Lebens mit einem Menschen zu verbringen, denn ich nicht im geringsten leiden kann und von dem ich schon im Vorfeld weiß, dass er nicht gut für mich ist." - ich betrachtete sie. "Ich kann dich nicht freilassen, weil du bestimmt vorhast, zu fliehen. Ich kann nicht verantworten, dass ein unregestrierter Vampir durch meine Stadt spaziert."
***Urlaub**** 8)

31

13.06.2017, 20:37

Evelynn:

Ein böser Kommentar lag auf meiner Zunge, als er sagte, dass ich ein schwieriger Fall wäre. Doch als er fortfuhr, schloss ich meinen Mund wieder und schluckte fest. Die Wiedergabe meiner Situation hinterließ einen bitteren Geschmack und ich spürte kurz, wie die Verzweiflung wieder hochflammte. Aber ich ließ sie nicht über mich bestimmen und riss mich einigermaßen zusammen.
Seltsamer Weise milderte sein Verständnis meine Wut jedoch ein wenig. Auch, wenn er dieses nur hätte vortäuschen können. Aber aus irgendeinem Grund kam er mir aufrichtig vor. Er schien keiner zu sein, der ein Blatt vor seinen Mund nahm. Das war zumindest beruhigend, in meiner Situation. "Und wenn ich die Stadt so schnell wie möglich verlasse?", schlug ich vor und sah ihn jetzt erwartungsvoll an. "Wenn ich dir mein Wort gebe, dass ich schon morgen nicht mehr hier sein werde... würdest du mich freilassen?"
Es war seltsam. Plötzlich verschwamm die Sicht vor meinen Augen und mein Kopf schwirrte. Ich fasste mir an die Schläfe. Eine Nachwirkung der Vision? Oder drängte sie sich wieder in den Vordergrund? Vage Erinnerungen kehrten zurück. Ich hatte dunkelrote Umhänge gesehen... Welche, die ein ganz bestimmter Clan trug. Der quasi für ausgelöscht erklärt wurde. Nun verstand ich: Es nahte Gefahr.
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32

23.06.2017, 21:00

Vince:

Ich öffnete meinen Mund um ihr zu antworten, doch dann fasste sie sich an den Kopf, als würde ihr der Kopf schmerzen. Ich fragte mich, ob es damit zutun hatte, dass sie im Wald in Ohnmacht gefallen war. Vielleicht war sie krank? Meine Stirn legte sich in Falten, während es in meinem Kopf ratterte. Wenn sie eine ansteckende Krankheit in sich trug, wäre es nicht so klug, sie in der Stadt zu behalten. Doch bis jetzt hatte sie keine weiteren Anzeichen, außer Kopfschmerzen, wie es schien.
Ich sollte tatsächlich aufhören mir Gedanken über sie als Mensch zu machen. Sie war ein Störenfried. Also antwortete ich ihr: "Es ist natürlich keine schlechte Idee dich weiterziehen zu lassen. Allerdings bekomme ich wiederrum Ärger, wenn das Oberhaupt der anderen Stadt, erfahren würde, dass du auf meinem Territorium warst und ich dich nicht aufgehalten hatte."
Gedankenverloren fuhr ich mir über das Gesicht und erhob mich.
"Also wie du siehst, habe ich keine andere Wahl." - ich sah sie an und versuchte das Bedauern was ich verspürte, nicht in meine Mimik zu projetzieren. "Ich muss dich zurückschicken."
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23.06.2017, 21:12

Everlynn:

Pure Panik durchflutete mich, in dem Moment, in dem er seinen Entschluss äußerte. Aus großen Augen sah ich ihn an. Er zeigte fast keine Regung und mein Hals fühlte sich wie zugeschnürt an. Vehement schüttelte ich meinen Kopf. "Ich kehre nicht dorthin zurück! Das kannst du nicht machen." Schluckend sah ich ihn weiterhin an und bemerkte einen winzigen Flimmern an... Bedauern? Bildete ich mir das ein?
Konnte ich ihn vielleicht umüberzeugen? "Bitte, lasse mich gehen. Ich werde mir größte Mühe geben, in der neuen Ortschaft unentdeckt zu bleiben. Und wenn es nicht funktioniert... werde ich eine Identität vortäuschen. Bitte." Nun war ein verzweifeltes Drängen in meiner Stimme und ich wünschte, ich würde stark bleiben.
Plötzlich bekam ich eine Idee. Es war meine letzte Möglichkeit. Ich musste sie nutzen. "Es gibt etwas, dass du wissen solltest." Gefasster begegnete ich seinem Blick. "Ich bekomme Visionen. Als ich gerade... im Wald das Bewusstsein verloren habe, habe ich auch eine bekommen. Es betrifft auch dich." Leicht lehnte ich mich nach vorne und versuchte den leichten Schmerz in meinem Handgelenk zu ignorieren. "Ich könnte es dir erzählen und dir helfen, wenn...", ich machte eine kurze Pause und atmete leise durch, "Du mir versprichst, mich nicht auszuliefern." Erwartungsvoll wartete ich auf seine Antwort.
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23.06.2017, 21:26

Hi :)


Vince:

Ich konnte sie verstehen und ich konnte ihre Angst ein Stück weit nachvollziehen. Da wo sie zurückgehen musste, wartete nichts positives auf sie. Doch auch mich würde nichts positives mehr erwarten, sollte ich ihrer Bitte nachgeben und sie einfach ziehen lassen.
Ich seufzte, als sie von einer anderen Identität anfing.
"Ich konnte dich in meiner Stadt findet und du warst keine 24 Stunden hier, also wird dich auch das andere Oberhaupt aufspüren können." - erklärte ich ihr.
Doch als sie weitersprach, spannten sich die Muskeln in meinem Körper an. Es war mir bekannt, dass einige Vampire über diverse andere Kräfte verfügten, als Schnelligkeit und Stärke. Ich selbst gehörte nicht dazu, aber um mich zu behaupten brauchte ich es auch nicht.
Allerdings war die Eigenschaft, die sie preisgab durchaus nützlich.
Es gefiel mir nicht, dass sie versuchte mich damit zu Bestechen und doch hatte ihr Gerede einen Reiz.
"Mich betreffend?" - ich sah sie fragend an und sah mich in der Zwickmühle. Es wäre sicherlich vom Vorteil die Gefahren der Zukunft schon im Vorfeld umgehen zu können und doch wusste ich schon jetzt, dass ich die anderen Vampire, besonders ihre Familie gegen mich hätte, sollte ich auf den Deal eingehen. "Ich brauche etwas Zeit." - sagte ich und griff in die Hosentasche meiner Hose. Ich zog den Schlüssel von den Handschellen raus. "Und ich hoffe, du bist nicht so dumm, um abzuhauen. Denn dann würde ich dich selbst töten." - meinte ich ohne auch nur einen Muskel in meinem Gesicht zu verziehen. Es war keine leere Drohung.
Ich griff nach ihrem Handgelenk und befreite sie aus den Handschellen.
***Urlaub**** 8)

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23.06.2017, 21:42

Hey, guten Abend :)

Everlynn:

Es ärgerte mich, dass er in dem Punkt, dass ich mich nicht verstecken könnte, so überzeugt war. Er traute mir anscheinend nicht viel zu und ich wollte ihm das Gegenteil beweisen. Doch jetzt war es keine Zeit für hitzige Reaktionen oder beleidigt zu sein.
Als er von meinem Vorschlag erfuhr, schien er tatsächlich über diesen nachzudenken. Ich unterdrückte ein siegreiches Lächeln und nickte, als er sagte, dass er Zeit brauchte. Seine Drohung jedoch war kein bloßer Bluff und ich schluckte perplex, während ich ihn etwas säuerlich anfunkelte. Ich setzte zu einer bösen Antwort an.
Plötzlich holte er dann einen kleinen Schlüssel heraus und überrascht schaute ich ihn, als er mich entfesselte. Kurz rieb ich die wunde Stelle und verzog leicht das Gesicht. "Keine Sorge", sagte ich, "Ich kann mir erahnen, dass wir nicht alleine in diesem Haus sind. Und vor dem Gebäude hast du auch sicher deine Freunde platziert." Bevor er gehen konnte, hielt ich ihn jedoch an seinem Unterarm fest. "Ich hoffe, dass du mich nicht anlügst und Zeit schinden willst. Denn dann hättest du keinen Unterschied zu ihnen." Ein, zwei Sekunden schaute ich ihn an, dann ließ ich ihn schnell los und stand auf, um in das kleine Badezimmer im Raum zu gehen.
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36

23.06.2017, 22:00

Na, wie geht es dir?


Vince:

"Kluges Mädchen." - sagte ich und lächelte sie an, als sie zu verstehen schien, dass sie mir nicht entfliehen konnte. Nicht aus diesem Haus und auch nicht aus der Stadt, wo ich überall meine Ohren und Augen hatte. Ich steckte die Schlüsseln wieder in meine Hosentasche und ging schon zur Tür, da ich mich auf ihr Wort verließ, doch dann spürte ich, wie sie ihren Arm auf meinen Unterarm legte und mich aufhielt. Fragend blickte ich zu ihr runter. "Mach dir darüber keine Gedanken, ich bin ein Mensch, der sein Wort hält." - sagte ich nur gepresst und entriss ihr meinen Arm. Ich versuchte ruhig zu bleiben, obwohl sie mich beleidigt, indem sie mich auf die gleiche Stuffe stellte, wie ihre Familie, die sie zu etwas zwang, was sie nicht wollte. "Ich werde darüber nachdenken, sagte ich doch." - fügte ich hinzu und verließ den Raum.
Als die Tür hinter mir ins Schloss fiel, atmete ich tief durch. Eigentlich war diese Geste völlig überflüssig, denn ich war nicht auf den Sauerstoff angewiesen, aber auch diese Eigenschaft war aus meinen Menschentagen geblieben. Anscheinend war ich noch menschlicher, als es mir lieb war. Es bestand die Möglichkeit, diese Menschlichkeit abzustellen, doch dann wäre ich ein Tier und so wollte ich nicht. Es gab schon etliche Fälle, wo die Vampire ihre Menschlichkeit komplett ablegten und dann waren sie wie reudige Hunde. Sie streunten herum, griffen Menschen an und mussten schlussendlich getötet werden, weil sie zu gefährlich waren. Dieser Gefahr wollte ich aus dem Weg gehen und doch war es manchmal wirklich verlockend, keine Gedanken haben zu müssen und auch ... nicht zu fühlen.
***Urlaub**** 8)

37

23.06.2017, 22:18

Alles gut, außer dass ich Evelynns Namen ständig falsch schreibe XD Und wie geht es dir? :)

Evelynn:

Er schien es wirklich ernst zu meinen und ich wusste, dass mir nichts anderes übrig blieb, als Vincent zu vertrauen. Wegrennen konnte ich nicht und er würde mir auch nicht sofort seine Entscheidung verraten. Also hieß es warten. Wobei ich mit ihm über meine Bezeichnung als "kluges Mädchen" noch reden musste! Das war ja mal mehr als nur provokant.
Vermutlich durch den Stress so sehr aufgewühlt, lief ich in das Badezimmer und öffnete den Wasserhahn am Waschbecken. Ich schlug kühles Wasser in mein Gesicht und obwohl mein Handgelenk von selbst heilen würde, hielt ich es unter den Wasserstrahl. Das hatte ich als Mensch bei kleineren Verbrennungen immer getan. Kurz hielt ich mich am Beckenrand fest und versuchte meine Gedanken zu sortieren. Ich war aufgeflogen und würde entweder bald zu meiner ungewollten Heirat zurückkehren oder ich würde hier bleiben und eine Chance bekommen, selbst zu entscheiden. In beiden Fällen war jedoch klar...
Plötzlich ergriff mich ein erneuter Schwindel und meine Umgebung glich einer grauen Wolke. Verwirrt hielt ich mich stärker an dem Marmor fest und kniff die Augen zusammen. Zuerst dachte ich, die gleiche Vision würde sich mir aufdrängen, aber als ich die veränderte Ortschaft erkannte, wusste ich, dass dem nicht so war.
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23.06.2017, 22:31

Ist mir gar nicht aufgefallen :) Mir geht es auch gut.
Und hast du schon die Ergebnisse?



Vince:

Zum ersten Mal in meinem Leben, zumindest in dem Abschnitt, an den ich mich erinnern konnte, wusste ich nicht, wie ich verfahren sollte. Ihre Misere war verständlich, doch ich konnte nicht zulassen, dass die anderen Vampire sich gegen mich stellten. Ich war stark, stärker als die meisten, und doch war ich machtlos gegen die Armee, die sich zusammenrotten würde, wenn sie erfahren würden, dass ich eine geflohene Vampiren bei mir aufnahm und mich weigerte sie ihrer Familie auszuliefern. Das würde für Unruhen sorgen auch unter meinen Untertanen. Denn nicht nur mein Leben hing von meiner Entscheidung ab, auch ihres.
Ich fuhr mir über das Gesicht und versuchte die Gedanken in meinem Kopf aufzuhalten. Es waren zu viele und zu durcheinander.
Jedoch reizte mich auch ihre Fähigkeit in die Zukunft zu sehen. Vor allem hatte sie mir gesagt, dass sie mich in ihrer Version und zu gerne würde ich erfahren, wie es für mich aussah. War ich in Gefahr? Aber ich war mir sicher, dass sie es mir nicht erzählen würde, nicht bevor ich ihr versprach, sie nicht auszuliefern.
Manchmal war ich wirklich sehr neugierig.
Ich musste meinen Kopf frei kriegen und mich entscheiden. Ich wollte das nicht auf die lange Bahn schieben.
In meinem Zimmer zog ich mir meine Badehose an und lief zum Pool, der sich hinter dem Haus befand. Von dem Rand sprang ich in das kühle Nass und verharrte unter Wasser, wo mir die Gedanken nicht mehr so nervig erschienen.
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39

23.06.2017, 22:45

Das freut mich :) Jaa, ich habe mein Abitur geschafft *_*

Evelynn:

Dunkelrote, schwere Umhänge, die im Wind flatterten. Sie näherten sich einem Gebäude. Ein Hochhaus, vollständig besetzt mit Vampiren und getarnt als eine Firma. Umstehende Personen schauten den fünf Männern nach, die achtlos die Straße überquerten. Sie rannten nicht, aber sie gingen schnell. Die Schiebetüren öffneten sich und die Frau, die hinter der Rezeption saß, erhob sich. Sie war auch ein Vampir. Bevor sie verblüfft etwas sagen konnte, eilte ein Mann, getarnt als Geschäftsführer, zu ihnen. "Wie könnt ihr es wagen...", zischte er und warf ihn wütende Blicke zu. "Wir sind offiziell zurück - und als Erstes, werden wir diese Bude zerstören."
Die Vision war zu Ende und ich ließ meine Schultern leicht nach vorne sinken, während ich um Fassung rang. Diese Vision folgte nach der, die ich im Wald gesehen hatte. Eine große Gefahr nahte und wir könnten weniger Zeit haben, als ich gedacht hatte. Zügigen Schrittes verließ ich das Badezimmer wieder und trat an das Fenster, um zu schauen, ob ich Vincent irgendwo entdecken konnte. Plötzlich tauchte ein Körper unter dem Wasser auf und ich erkannte Vincent. Hatte er mir etwa gesagt, er würde nachdenken und entspannte jetzt im Pool? Als er etwas weiter schwamm, konnte ich ihn besser erkennen. Er war sehr durchtrainiert und schwamm mit kraftvollen Zügen durch den Pool. Seine Haut glitzerte und Wassertropfen perlten seine Schultern hinab... Blinzelnd wandte ich mich ab und lief aus dem Zimmer. "Ich gehe nur in den Garten. Zu Vincent", hob ich abwehrend die Hand, als eine Wache einen Schritt auf mich zumachte. Er sah mir verdattert hinterher und wandte sich an seinen Kollegen, der nur mit den Schultern zuckte.
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40

23.06.2017, 22:55

Da gratuliere ich :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


Vince:

Mein Körper blieb gänzlich unter Wasser, als ich meine Bahnen zog. Ich hatte keine Mühe durch das Wasser zu gleiten und ich verspürte auch keine Müdigkeit. Es beruhigte ich mich jedoch und im Wasser fühlte ich mich unbeschwert und frei.
Und doch konnte ich den Gedanken an Evelynn nicht abstellen. Sie erwartete eine Entscheidung und ich konnte mich nicht entscheiden. Einfacher und gescheiter wäre es, sie fortzuschicken, dass wusste ich und doch war ich neugierig zu erfahren, welche Gefahr in Zukunft auf mich wartete.
Vielleicht sollte ich ihr einfach sagen, dass sie bleiben durfte und wenn sie mir ihre Vision verriet, würde ich sie einfach zurückschicken. Doch das konnte ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.
Erneut fluchte ich über meine Menschlichkeit. Ich griff nach Beckenrand und zog mich mit einem Ruck aus dem Pool.
***Urlaub**** 8)

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