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1

15.03.2017, 13:19

This was when our hearts start to beat - Raindrop & Eisvogel (abgebrochen)

Hey,

das ist ein neues RPG von Raindrop und mir! Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen & Mitfiebern. ^^
LG Raindrop & Eisvogel






Steckbriefvorlage
Name:
Alter:
Charakter:
Mag:
Mag nicht:
Familie:
Sonstiges:
Aussehen:
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ice_« (18.10.2017, 16:09)


2

15.03.2017, 20:17

Vince

Name: Vincent Dominik DeLuca
Alter: 85 Jahre alt (dem Aussehen nach 28 Jahre)
Charakter: kalt, dominant, autoritär, gerecht
Mag: Blutgruppe A+, Zigarren, Bourbon
Mag nicht: wenn er in Frage gestellt wird, Ungehorsam
Familie: ist nicht bekannt (kann er sich nicht erinnern)
Sonstiges: hat einen Siegelring am rechten Ringfinger
Aussehen: wie Scott Eastwood mit Bartschatten
***Urlaub**** 8)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raindrop« (15.03.2017, 21:58)


3

11.04.2017, 20:01

Evelynn



Name: Evelynn (Evie) Crownwll
Alter: 80 Jahre alt (sieht aus wie 26 Jahre)
Charakter: selbstbewusst, klug, schlagfertig, manchmal stur, fürsorglich
Mag: (alte) Bücher, Wälder, Jazz-Musik/ Tanzen
Mag nicht: Arroganz, Zwang, Ungerechtigkeit, Gewalt
Familie: Ihre Familie besteht aus ihren zwei älteren Brüdern (Ronan und Hedwig Lucas) und ihrer etwas jüngeren Stiefschwester (Rosaline). Ihre Eltern heißen Arthur und Susanne. Zur Zeit herrscht größtenteils eine Anspannung zwischen ihr und ihren Familienmitgliedern, außer mit ihrem Bruder Hedwig.
Sonstiges: kann in die Zukunft schauen
Aussehen: wie Leighton Meester mit langen Haaren
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4

11.04.2017, 20:55

Vince:

Die scharfe Klinge des Katana ging mühelos durch die Haut, durchtrennte Muskeln, Gewebe und Knochen. Der Kopf fiel von seinen Schultern und rollte zur Seite. Es gab nicht sehr viel Blut, aber für unsersgleichen war es nichts ungewöhnliches. Und trotzdem gelangen einige Tropfen aus meine italienischen Lackschuhe. Ich schnaubte nur genervt und zog aus der Hosentasch ein Stofftaschentuch, womit ich die Klinge wieder sauber machte.
Ich fand, dass das die schmerzfreiste Art des Sterbens war. Das Katana war scharf und es bedurfte nur eine Bewegung, um jemanden zu töten.
Ich warf das blutdurchtränkte Taschentuch achlos auf den Boden zu dem toten Körper.
"Gregor." - rief ich meinen treuen Diener und meine Rechte Hand.
"Ja, Sir." - ein großgewachsener, schlanker Mann mit braunen Augen trat aus dem Schatten und schien den Toten gar nicht zu beachten.
"Das, was er angerichtet hat, muss wieder in Ordnung gebracht werden." - ordnete ich an und schob das Schwert wieder in die Scheide, bevor ich es ihm übergab.
"Jawohl, Sir." - er verbeugte sich.
"Und das hier muss auch entsorgt werden." - ich nickte in Richtung des Toten. Erneut nickte Gregor nur.
Mehr gab es nichts zu sagen, also verließ ich die große Eingangshalle und trat in das helle Licht der Nachtmittagssonne. Ich kniff die Augen zusammen und setzte mich sogleich eine Sonnenbrille auf.
Wenn ich nur daran dachte, dass noch vor 100 Jahren meinesgleichen die Sonne nicht vertrugen und zu Staub zerfielen, wenn sie den Strahlen ausgesetzte wurden, musste ich lächeln. Zum Glück hatten wir uns weiterentwicheln und nur das Abtrennen des Kopfes uns töten konnte. Aber in der Nähe meines Hauptes kam keiner.
***Urlaub**** 8)

5

12.04.2017, 12:48

Evelynn:

Der Schein der antiken, bordeauxfarbenen Lampe warf ein warmes Licht auf den schweren Holztisch. Das leichte Rascheln der Buchseite, als ich sie umschlug, unterbrach die Stille in meinem Zimmer. Draußen rauschte der Wind und Äste klopften an das Fenster. Ich hatte das lauteste Zimmer in dem alten Anwesen erwischt. Und ich wusste noch genau, warum ich dieses gewählt hatte, als wir vor neun Jahren hierher gezogen hatten. An der Hinterseite des Anwesens stand mehrere hundert Meter entfernt ein riesiger Berg im Wald, dessen Spitze an dem Höhepunkt eines zweiten, kleineren Berges mündete. Als würden die beiden Berge aneinander lehnen. Zwischen diesen beiden Bergen befand sich unten dadurch eine Art Gang, der jedoch nicht als eine Höhle bezeichnet werden konnte, da er lichtdurchflutet war. Bei Sonnenuntergang erbot sich dadurch ein fast schon idyllischer, hinreißender Anblick.
Das dumpfe Klopfen an meiner Zimmertür ließ mich innehalten. "Herein", sagte ich gespannt und als ich sah, wer herein trat, legte ich mit einem unterdrückten Seufzen das Buch zur Seite. "Rosaline", begrüßte ich sie möglichst neutral und quittierte von meinem Gegenüber ein höhnisches Lächeln. "Ich habe gehört, dein Zukünftiger würde keine Bücher mögen. Hast du dir überlegt, wie du sie trotzt allem lesen möchtest? Vielleicht findet sich ein kleines Kämmerchen in seinem Häuschen?" "Du kannst das meine Sorge sein lassen", erwiderte ich fast schon kühl und zog eine Augenbraue hoch. "Gibt es etwas, das du mir mitteilen möchtest oder warum bist du hier?" "Ach, das müsstest du doch sowieso schon wissen. Genauso wie, dass ich hierhin kommen würde, Schwesterchen." "Ich bekomme Visionen, Rosaline. Falls du hier bist, um deine Hand lesen zu lassen, muss ich dich leider enttäuschen." Einen kurzen Augenblick bekam ihr Gesichtsausdruck etwas angekratztes, ehe sie wieder lächelte. "Genieße deinen Abend in diesem Anwesen. Denn es wird dein letzter sein. Ich werde dich vermissen." Mit diesen Worten schloss sie die Tür und genervt verdrehte ich die Augen. Da konnte sie noch lange träumen. Ich lief in die Küche, die um diese Uhrzeit leer war und machte mich an die Arbeit. Ich folgte den einzelnen Schritten in dem Buch, bis schließlich das Schlafelixier fertig war und ich lief mit der kleinen Glasflasche zurück in mein Zimmer. Jetzt war der perfekte Zeitpunkt und ich durfte nicht zögern. Ich hatte nicht mehr viel Zeit. Ich schulterte den Rucksack und öffnete das Fenster, woraufhin Kälte in den Raum strömte. Bevor ich einen Schritt auf das Brett setzte, drehte ich mich noch einmal um. Ich würde es vermissen, genauso wie meine Familie und meine Freunde. Aber ich hatte keine andere Wahl. Ein letztes Mal atmete ich tief durch, ehe ich mich vom Boden abdrückte. Da klopfte es an der Zimmertür.
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6

12.04.2017, 20:38

Vince:

In der großzügigen Auffahrt standen eigene Autos und für einen kurzen Augenblick hatte ich die Qual der Wahl. Mein Blick flog über die drei Luxuskarrossen vor mir. Was passten denn zum heutigen Tag, der nicht allzu erfreulich anfing? Allerdings war meine Laune heute sehr gut. Schwer!!!
Heute war mir eher nach einem "roten Pferd", dachte ich und holte den Schlüssel für den Ferrari aus meiner Hosentasch. Mit einem Drücken auf den Knopf auf dem Schlüssel ging entriegelte sich die Fahrertür. Ich stieg ein und da fielen mir die Brutstropfen auf meinen Schuhen auf. Kein Trinken, kein Essen und erst recht kein Blut im Auto. Im Handschuhfach fand ich eine Packung Taschentücher und wichte das Blut von den Schuhen, bevor ich auch dieses Bein reinholte und die Tür zuzog.
Dann startete ich den Motor und mein Lächeln wurde breiter, als der Ferrari unter mir aufbrühlte. Das gefiel mir. Dieses Geräusch machte meinen Tag um einiges besser.
Langsam fuhr ich aus der Einfahrt und schlängelte mich in den zähfließenden Verkehr. Auch das konnte meine Laune nicht verderben. Ich trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad und pfiff zum Lied, das aus dem Radio tönte.
Es dauerte fast eine Stunde bis ich am Bürokomplex ankam. Meine Firma befand sich in der vierzehnten Etage. Ich fuhr in die Garage unter dem Gebäude und fuhr mit dem Aufzug zu meinen Büroräumen.
***Urlaub**** 8)

7

12.04.2017, 22:06

Evelynn:

Die Tür ging auf und ich schloss die Tür meines Kleiderschrankes. "Ich habe mir gedacht, dass du nicht schlafen kannst", hörte ich meinen älteren Bruder sagen und drehte mich zu ihm um, so dass ich ihn anschauen konnte. Ich schluckte. "Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne mit dir reden. Danach lasse ich dir die Zeit, die du brauchst." "Natürlich, komme herein", sagte ich und deutete auf den Sessel, der vor dem anderen am Bücherregal stand. Nachdem wir uns gesetzt hatten, schaute mich Harry wieder forschend an. "Morgen ist es so weit... Du verlässt das Anwesen und... uns." Ich verschränkte meine Finger und zwang mich zu einem knappen Nicken. "Nun ist es so... Ich möchte, dass du weißt, dass ich immer für dich da bin. Egal, was passiert, du kannst es mir sagen." Langsam sah ich auf und spürte den Knoten, der sich in meinem Hals bildete. Nicht jetzt... Ich durfte jetzt nicht anfangen zu weinen. Es würde den Abschied erschweren und... ich konnte meinen Bruder nicht ansehen, während ich ihn anlog. Das war seit Kindheitstagen erhalten geblieben. Und jetzt brach ich es zum ersten Mal. "Danke, Harry", erwiderte ich und mein Bruder lächelte milde. "Du bist meine kleine Prinzessin - das wird auch immer so bleiben." Getroffen lehnte ich mich nach vorne und umarmte meinen Bruder, den ich heute vielleicht zum letzten Mal sah. Ein paar Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen und ich wischte sie schnell weg, bevor Harry sie sehen konnte. "Danke für alles", sagte ich leise und ich spürte, dass er wieder lächelte. "Durch dick und dünn, schon vergessen?" Das hatte ich nicht. Schon als kleine Kinder hatten wir aufeinander aufgepasst und uns unterstützt. Einmal, als ich in den See gefallen war und noch nicht schwimmen konnte, hatte Harry mich gerettet. Und da hatte er es auch gesagt: durch dick und dünn. "Ruhe dich gut aus und nehme die Bücher mit, die du mitnehmen möchtest. Ich sorge dafür, dass keine Probleme entstehen." "Danke, Harry", wiederholte ich und schloss für einen Moment die Augen. "Du bist der beste Bruder, den man sich vorstellen kann." Er lachte leise und legte den Kopf schief. "Bringe mich nicht dazu auf die Idee zu kommen, eine Opern-CD auf voller Lautstärke neben dir abzuspielen, während du versuchst zu schlafen", scherzte er und ich grinste zurück. "Gute Nacht, Prinzessin." Harry drückte kurz meine Schulter, ehe er zu der Tür ging und diese öffnete. Ein letztes Mal sah ich meinen Bruder an und die Tür schloss sich. Ich brauchte eine Weile, bis ich nach dem Rucksack im Kleiderschrank griff und mein Zimmer über das Fenster verließ.
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8

12.04.2017, 22:43

Vince:

Als die Aufzugstür aufging, stieß ich mich von der verspiegelten Wand ab, an die ich mich gelehnt hatte und verließ ich. Auf meinem Smartphone überprüfte ich meine Emails und löschte bereits einige, die mich nicht interessierten oder nur Werbung waren. Einige kennzeichnete ich als wichtig und verschob sie in den entsprechenden Ordner.
Ich öffnete die Glastür mit meinem vollen Namen auf und begrüßte Stacy, die Sekräterin mit einem breiten Lächeln.
"Guten Morgen, Stacy." - sagte ich und ging an die Theke, um die Post abzuholen.
"Guten Morgen, Mr DeLuca." - ihr Blick war anhimmelnd und das schmeichelte mir. "Ein Klient kommt heute gegen 11 Uhr." - informierte sie mich, nachdem sie sich wieder gefangen hatte.
"Vielen Dank." - mit der Post in meiner Hand lief ich weiter zu meinem Büro. An der Tür stand in großen Buchstaben Firmenberater und das war mein Job, womit ich Geld verdiente. Die Firmeninhaber vor Firmen, die kurz vor der Insolvenz standen, wandten sich an mir und ich erstellte ein Konzept, um die Firma zu retten oder auch die Infolvenz durchzuführen, wenn sie nicht mehr abzuwenden war. Und ich ließ mich sehr gut dafür bezahlen, da ich mir bereits in der Branche einen Namen gemacht hatte. Die Kunden wurden größer und ich immer wohlhabender.
Doch das war nicht alles, was ich tat.
Ich legte die Briefe bei Seite und widmete mich den blauen Mappen, die auf meinem Tisch lagen. Es waren insgesamt vier, also würde mein Tag heute nicht allzu lange werden.
Ich zog mein Jacke aus und richtete meine Krawatte, bevor ich mich in meinen Stuhl setzte und die erste Mappe in die Hand nahm.
"Nolan Black." - las ich den Namen laut vor, als ich die Mappe aufschlug und mir das Foto von einem blonden Mann ansah. "Willkommen in der Stadt. Ich hoffe, du machst keinen Ärger." - fuhr ich leise fort und blätterte sie durch.
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9

10.05.2017, 11:27

Evelynn:

Lange hielt mein Trübsal nicht an, denn ich zweifelte nicht daran, meinen Bruder wiederzusehen. Genauso wie den Rest meiner Familie. Ich wusste, dass sie zu mir stehen und mir verzeihen würden. Sie würden es verstehen können und vielleicht könnte ich schon bald wieder zurückkehren. Eine andere Option wollte ich mir nicht ausmalen. Nicht jetzt. Der schwierigste Moment war, als ich vor dem Haus stand und an der Fassade hochblickte, bis ich knapp die Spitze des Gebäudes sah. Dort oben befand sich mein Lieblingsplatz, ein Sitzplatz vor meinem Zimmerfenster auf dem Dach.
Nervös drehte ich mich um und lief zu dem Seiteneingang, vor dem wie immer eine Wache stand. Mein Vater war ein angesehener Mann unter den Vampirkreisen und seitdem er einen guten Freund vor dem Gericht verteidigt hatte, welcher eines der höchsten Verstöße begangen hatte, hatte er viele Wiedersacher bekommen. Darunter auch gewalttätige. Die Wache stand erst seit einem Monat hier bei uns, eine zusätzliche zu den vier weiteren Wachen. "Hallo, Ludwig", begrüßte ich ihn und er drehte sich wenig überrascht herum. Mit seinem ausgeprägten Gehörsinn nahm er Vieles schneller wahr. "Hallo, Mrs Crownwell. Ich habe nicht erwartet, Sie um diese Uhrzeit hier anzutreffen. Vor allem... vor so eine bedeutsamen Tag." Damit ließ sich seine Verwirrung erklären. "Ich konnte nicht schlafen und wollte ein wenig frische Luft schnappen. Ein bisschen spazieren." Er nickte und erwiderte: "Passen Sie auf sich auf." Ich lächelte und tat ein paar Schritte nach vorn, ehe ich mich scheinbar spontan wieder umdrehte. "Eigentlich... brauche ich jemanden zum Reden. Hättest du kurz Zeit?" Nun runzelte Ludwig die Stirn und schaute sich um, ehe er mich wieder ansah. "Miss, ich kann Ihnen keine glorreichen Tipps geben." Ein nervöses Lachen verließ meine Lippen, ich winkte ab. "Ach, das brauchst du auch gar nicht. Ich brauche nur jemanden, der mir zuhört." Zögerlich ließ er den Griff seines Dolches los, räusperte sich und nahm eine lockerere Haltung ein. "Ich höre zu." "Danke. Also... Einen Augenblick!" Ich griff in meine vordere Hosentasche und hielt das kleine Glasfläschchen hoch. "Mit ein bisschen Alkohol kann ich besser reden. Möchtest du auch etwas?" Er schüttelte schnell den Kopf. "Ich bin im Dienst, Miss." "Es wird schon nichts passieren. Ich sage niemandem etwas, versprochen." Er protestierte weiter und ich befürchtete schon, er würde mich gleich wieder in das Haus schicken, bis er sich seufzend geschlagen gab und ein paar kleine Schlücke nahm. Bis er einschlief, sprach ich fünf Minuten lag über alte Kindheitserinnerungen und schnappte mir danach den Rucksack, den ich hinter dem Gebüsch versteckt hatte. Er würde in ein paar wenigen Stunden wieder aufwachen und sich an nichts mehr erinnern können. Es tat mir leid, ihn so hereingelegt zu haben. Aber ich musste fort von hier, die Zeit drängte. Der Bahnhof war fast leer, zumal die letzten Züge abfuhren. Hätte ich den Zug verpasst, hätte ich schnell zu dem Flughafen sprinten müssen. Und da war die Gefahr hoch, entdeckt zu werden. Als der Zug einfuhr, stand ich von der Bank auf und schaute mich um, ehe ich einstieg. In diesem Moment wusste ich nicht, was noch alles passieren würde, als ich in einer beinahe leeren Gästekabine Platz nahm. Ich atmete tief durch und griff entschlossen nach meinem Flugticket.
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10

06.06.2017, 22:07

Vince:

Nachdem ich mich davon überzeugt hatte, dass Mister Nolan Black alle An- und Vorgaben vorgenommen hatte, um als unsersgleichen in diese Stadt, die von mir regiert wurde, einreisen zu können und hier auch leben zu dürfen, widemte ich mich den anderen drei Akten. Auch diese waren soweit in Ordung. Allerdings beschloss ich in den nächsten Tagen den viel neuen Mitgliedern unserer Gemeinschaft einen Besuch abzustattet und sie persönlich kennen zu lernen.
In unseren Kreisen herrschten eigene Gesetzte und Regeln und ich war der, der dafür sorgte, dass keine von ihnen verletzt wurden. Also war ich Anführer, Richter, Ankläger und auch Vollstrecker in einem. Wir waren eine kleine Gemeinschaft die stetig wucht und desto mehr Leute es wurde, desto schwerer war es für mich den Haufen zusammen zu halten und darauf aufpassen, dass keiner aus der Reihe tanzte und unsere ganze Gesellschaft auffliegen ließ. Auch wenn wir stärker als die Menschen waren, so waren wir in Unterzahl und die Menschen nicht dumm. Da war Vorsicht geboten und ich wollte vermeiden, dass mir der Kopf abgeschlagen wurde, die meinem Vorgänger, der von der Macht berauscht seine Position ausnutzte.
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11

06.06.2017, 22:34

Evelynn:

Müde streckte ich meine mittlerweile ziemlich steifen Gliedmaßen und schloss die Augen. Hätte ich Sauerstoff benötigt, hätte ich jetzt tief durchgeatmet. Aber mir fehlte es nur an Bewegung. Lange ließ ich mir deshalb nicht Zeit, bis ich meinen Rucksack an meine Seiten drückte und loslief. Mein Ziel war der Zeitschriftenverkäufer, bei dem ich mir als Erstes eine Mappe der Stadt holte.
Während des Fluges war ich im Sitz eingesunken, hatte meinen Kopf an die Scheibe gelehnt und war eingeschlafen. Sei es meine Nervosität oder die Tatsache, dass ich seit Nächten keinen Schlaf gefunden hatte, trotzt des unbequemen Sitzes war ich nicht lange wach geblieben. Bis ich schließlich das angeregte Gespräch eines älteren Paares neben mir mitbekommen hatte. Dabei hatte die Dame über einen Vampircharakter aus ihrem Buch erzählt, wobei ihr Mann ihr gelangweilt zugehört hatte. Wenn sie nur wüsste. Ich hatte mir ein Grinsen nicht verkneifen können und mich dazu entschlossen, in dem Magazin zu blättern, welches vor meinem Sitz geklemmt hatte.
Kalifornien war eine belebte, sonnige und laute Stadt. Mir gefiel es hier, die ganzen Möglichkeiten und Abenteuer waren förmlich zu riechen. Aber dafür war ich nicht hier und ich würde mich zurückhalten müssen. Seufzend machte ich mich zu Fuß auf den Weg zu dem Motel, welches unauffällig und somit perfekt war. Ich hätte auch ein Taxi nehmen können, doch es wäre sehr teuer gewesen und auch, wenn mein Vater ein wohlhabender Mann war, hatte ich nur ein paar Geldscheine mitnehmen können, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Und ich wollte es nicht am Anfang schon aufbrauchen. Und als Vampirin war das Laufen etwas entspannt.
Das Motel war in einer heruntergekommenen Gegend und der Name des Motels leuchtete in roten, flackernden Neonlichtern auf. Roots. Ich trat ein und der Rezeptionist schaute gelangweilt auf. "Guten Tag, eine Nacht kostet fünfzig Dollar. Möchten Sie ein Zimmer haben?" "Vorne stand fünfundreißig", erwiderte ich gefasst und er zog eine Augenbraue hoch. Dann zuckte er mit den Schultern. "Meinetwegen." Er gab mir den Schlüssel und ich lief lächelnd die Treppen hoch. In dem Zimmer angekommen schloss ich die Tür und warf mich rücklings auf das Bett. Es war nicht bequem, aber immerhin gab es einen Ventilator in dem Zimmer und ich blieb unentdeckt.

Es verging eine Stunde und ich trat aus dem kleinen Bad heraus. Vielleicht sollte ich ein wenig spazieren gehen. Ja, es war keine gute Idee, da ich mich nicht angemeldet hatte, bevor ich eingereist war. Aber wer sollte mich in den nächtlichen Bars schon erkennen? Ich würde mich einfach als Mensch ausgeben und bisschen Zeit vertreiben. Was sollte da schon schief gehen?
So zog ich mich schnell an und verließ frisch geduscht das kleine Motelzimmer. Nach ein paar dämmrigen Straßen betrat ich eine Straße, die vor Bars nur wimmelte und demnach dicht besucht war.
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12

06.06.2017, 22:57

Hi :) Lange nichts mehr gehört :)



Vince:

Nach den wichtigen Angelegenheiten widmete ich mich wieder meinen menschlichen Aufgaben zu. Ein paar Briefe verfassen, Telefonate führen und Termine wahrnehmen. Ich beschwerte mich nicht. Der Job war weder langweilig noch körperlich anstrengend und die Entlohnung war auch nicht verachten. Die Menschen mussten für so viel Erfolg sicherlich mehr ins Zeug legen und in diesem Punkt war ich als das, was ich war ihnen immer vorraus. Denn als Vampir war man nicht nur unsterblich, man hatte auch gewissen "Talente", die den Menschen nicht gegeben worden waren.
Es waren bereits nach 20 Uhr als ich in mein Auto stieg von den Firmengelände meines für heute letzten Kunden fuhr. Etwas Hunger hatte ich, aber die "Ausgabe" war erst morgen und als der Anführer, durfte ich die von mir selbst aufgestellten Regeln nicht brechen. Ich seufzte. Manchmal war es sehr verlockend, denn ich hörte das Blut in den menschlichen Körpern pulsieren. So heiß und schmackhaft.
Verdammt!!!
Ich fuhr auf die Hauptstraße und blieb an der roten Ampel stehen. Ich schaltete das Radio auf einen Musiksender. Mein Handy klingelte und ich nahm es in die Hand. Es war Gregor und ich runzelte die Stirn.
"Ja." - ich legte den Hörer an mein Ohr.
"Wir haben eine "Ausreißerin"." - informierte er mich und ich verdrehte die Augen. "Der Besitzer von Roots rief gerade an. Sie ist nicht registriert." - fuhr er fort, ohne auf meine Antwort zu warten.
Ich sah auf das Straßenschild.
"Ich bin in der Nähe und kümmere mich darum selbst." - sagte ich und legte auf.
Eigentlich überließ ich solche Angelegenheiten den Angestellten, aber da ich selbt in der Nähe war, konnte ich es auch selbst übernehmen.
Schon bald parkte ich auf der Straße vor dem runtergekommenem Motel "Roots" und stieg aus. Es war nicht die Gegend, die ich bevorzugte. Aber wie auch Menschen, gab es Vampire in allen Schichten.
Ich ging rein und sah auch den Besitzer, dessen Name Peter war an der Rezeption.
"Guten Abend, Peter." - begrüßte ich ihn freundlich mit einem Lächeln.
"Guten Abend, Sir." - er verbeugte sich höfflich und ich sah kleine Schweißperlen auf seiner Stirn, als er wieder hochkam.
"Sie ist vor einer Stunde gegangen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie wiederkommt." - sagte er schnell. "Zimmer 27." - fügte er hinzu und ich bedankte mich, bevor ich mich auf den Weg zum Zimmer machte. Mit dem Schlüssel, den mir Peter noch gegeben hatte, schloss ich die Tür auf und trat rein.
Er hatte recht, sie war tatsächlich ein Vampir, ihr Duft war unverkennbar und ich fragte mich, warum sie ohne Erlaufnis eingereist war. Meist bedeutete das nicht gutes. Und doch beschloss ich mir keine Meinung zu bilden, bevor sie vor mir stand.
Ich setzte mich in den Sessel am Fenster und wartete.
***Urlaub**** 8)

13

06.06.2017, 23:14

Hey! :) Ja stimmt :O Ich war in der Abiturphase und konnte deshalb selten online kommen :/ Aber jetzt habe ich wieder mehr Zeit :D

Everlynn:

Der Bass der Musik hallte in allen Ecken der Bar wieder, das eher einer winzigen Disco ähnelte und ich bestellte mir gleich ein Getränk. Dann suchte ich mir einen Platz nahe der Tanzfläche an einem Stehtisch und nippte an dem Glas. Es war erfrischend kühl und ich bewegte mich leicht zu der Musik mit. Irgendwann spürte ich den Rhythmus deutlicher und begann, mich zu dem Song mitzubewegen. Es tat gut, meine Sorgen für einen Augenblick zu vergessen und ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus.
Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter und öffnete die Augen. Vor mir stand ein "wenig älterer" (tatsächlich war ich älter) Mann, welcher scheinbar selbstbewusst grinste. "Hey, mein Name ist Carl. Ich sehe dich zum ersten Mal hier!", sagte er und versuchte der lauten Musik zu trotzen. Aber das brauchte er nicht, da ich ihn deutlich verstand. "Ja, ich wollte etwas Neues ausprobieren", grinste ich zurück und er nickte weiterhin breit lächelnd. "Dann wünsche ich dir noch einen schönen Abend, Carl", sagte ich freundlich und verdattert schaute er mir nach, als ich die zwei Stufen hoch lief und den Ausgang bestritt.
Draußen hieß mich eine kühle Brise willkommen und ich suchte das Motel auf. An der Rezeption saß immer noch der gleiche Mann. Ich meinte, einen aufmerksamen Blick seinerseits zu bemerken. War es vielleicht, weil ich so spät zurückkehrte? Anderseits... war es sicher normal für ihn. Roots befand sich in der Nähe von Straßen, die im Nachtleben erblühten. Ich beschloss, mir keine Gedanken darüber zu machen und lief stattdessen die Treppen hoch. Beinahe müde schloss ich die Tür auf und lehnte mich mit dem Rücken kurz an diese, nachdem ich den Schlüssel einmal umgedreht hatte. Erst, als ich durch den kurzen, schmalen Flur in das Zimmer getreten war, fiel mir auf, dass ich nicht alleine war. "Wer sind Sie?", fragte ich sofort und versuchte etwas verschreckt zu klingen. Zwar konnte ich mich wehren, aber das sollte mein Gegenüber nicht wissen. Sonst würde ich meine Identität gefährden.
Doch das war kein normaler Mensch. Nein... Es war ein Vampir. Überrascht zog ich die Augenbrauen zusammen und fragte mich, wer dieser fremde Vampir war. "Lasse mich raten, der Rezeptionist hat Sie geschickt", zischte ich leise und hätte mir gegen dir Stirn schlagen können. In der ganzen Aufregung war ich doch zu unvorsichtig geworden. Und nun musste ich das ausbaden.
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14

07.06.2017, 19:34

Vince:

Mir wurden viele positiven Eigenschaften nachgesagt, allerdings gehörte Geduld nicht dazu. Alle fünf Minuten sah ich auf die Uhr an meinem Handgelenk und seufzte, als ich mehr als eine Stunde bereits auf sie wartete.
Ich wollte keine voreiligen Schlüße ziehen, allerdings war mir klar, dass ich sie nicht mochte.
Erneut landete mein Blick auf dem Ziffernblatt der Armbanduhr und genervt ließ ich meinen Kopf in den Nacken fallen. Vielleicht sollte ich gehen und ihr ausrichten lassen, dass sie morgen bei mir im Büro vorsprechen sollte, um die Angelegenheit zu klären.
Gerade wollte ich mich erheben, als ich Schritte im Flur vernahm, die vor der Tür erstarben. Der Schlüssel wurde im Schloss umgedreht und da stand sie vor mir. Obwohl der Raum im Dunkeln lag, entgingen ihre Gesichtszüge und ihre zierliche Statur nicht meinen Augen, die bei Dunkelheit genauso gut sehen konnten, wie bei Tageslicht.
"Na endlich." - seufte ich nur und erhob mich doch.
Jetzt standen wir nur wenige Meter von einander entfernt und ich musste feststellen, dass sie sehr klein war und mir gerade bis zur Schulter reichte. Ihr Haar war gewellt und fiel ihr um die schmallen Schultern. Ihre Augen waren wachsam und beobachteten mich skeptisch.
"Guten Abend. Ich bin Vincent DeLuca." - stellte ich mich vor und nahm vor, weiterhin ohne Vorurteile an die Sache heranzugehen und ihr vorerste mit Freundlichkeit begegnen. "Mit wem habe ich das Vergnügen?" - wollte ich dann wissen und ging auf ihre Annahme mit Peter gar nicht ein.
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07.06.2017, 19:55

Evelynn:

Als er aufstand, wurde ich mir seiner Größe nur allzu deutlich bewusst und ich hob meinen Kopf an, um ihn anschauen zu können. Nun das passte mir gar nicht. Trotzt seiner höflichen Worte strahlte er eine deutliche Autorität und Unnahbarkeit heraus, gemischt mit einer Gelassenheit, die mich erahnen ließen, dass ich es mit keinem leichten Gegner zu tun hatte. Sonst würde er sich nicht in Sicherheit wiegen und eine wildfremde Vampirin um diese Uhrzeit aufsuchen. Wo ein Kampf deutlich unbemerkter erfolgen würde.
"Tut mir leid, hätte ich gewusst, dass Sie hier auf mich warten, hätte ich mir natürlich nicht so viel Zeit gelassen." Unauffällig ließ ich meinen Blick über seine Statur schweifen. Sein blondes Haar leuchtete im Mondlicht und seine blauen Augen sahen mich aufmerksam an. Mir entging auch nicht, dass er mich prüfend musterte und ich lächelte geschmeichelt. "Ich bin... eine Besucherin. Vor Ihnen steht eine 1,65cm große, attraktive junge Frau", entschloss ich mich meine Identität geheim zu halten, da ich nicht daran zweifelte, meine Familie würde über meine Unterkunft ansonsten erfahren. Daher musste ich bluffen. "Nun, Sir DeLuca, könnte ich den Grund für Ihren nächtlichen Besuch erfahren? Ich kann Ihnen bedauernd mitteilen, dass dieses Zimmer sehr ungemütlich ist. Vor allem das Bett. Kein geeigneter Ort für einen feinen Mann wie Sie, wie ich finde." Er war attraktiv, das war nicht zu bestreiten, aber natürlich lenkte ich mit meinen Flirtversuch von der Situation ab. "Oh, da fällt mir etwas ein! Ich habe meinen Reisepass in meinem Rucksack. Wenn Sie mir erlauben würden?" Ich griff nach dem Rucksack am Ende des Bettes, rechts von ihm. "Einen Augenblick", lächelte ich und mein Körper spannte sich an, während ich so tat, als würde ich den Inhalt durchsuchen.
Es geschah in einer Millisekunde. Ich schloss den Rucksack und drehte mich herum, bevor ich die Tür aufriss, um das Zimmer zu verlassen.
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07.06.2017, 20:20

Vince:

Ihre Worte amüsierten mich und entlockten mir sogar ein einseitiges Lächeln. Ihre Stimme war melodisch mit einem leichten Akzent, die mich vermuten ließ, dass sie aus Europa stammen musste, vielleicht England, denn ihr Englisch war einwandfrei. Außerdem drückte sie sich sehr vornehm aus, was meine Annahme noch verstärkte, dass sie aus Großbritanien stammen mussten. Doch das verriet mir immer noch nicht, warum sie nach USA ohne Anmeldung eingereist war.
Ich ging auf ihre Anmache nicht an, denn dann würde bei mir eher ich fruchten und beobachtete jede ihrer Bewegungen. Als sie am Bett vorgab im Rucksack nach dem Reisepaß zu suchen, richteten sich meine Nackenhaare angespannt auf. Ich ahnte etwas, ohne zu wissen was genau sie vorhatte.
Mein Lächeln wurde breiter als sie einen Fluchtversuch unternahm, doch eher sie bei der Tür war, versperrte ich bereits den Ausgang.
"Mach dir nicht nicht Mühe zu entkommen." - sagte ich leise und bedrohlich. Es war lächerlich, aber ich war zu hungrig und zu müde, um mich darüber wirklich zu amüsieren. "Du machst dich zum einem verdächtig und zum zweiten, werde ich dich in dieser Stadt überall aufspüren können." - meinte ich weiter und baute mich vor ihr auf, während ich sie von oben ansah. "Entweder du beantwortest mir jetzt einige Fragen auf gute Art oder auf eine schlechte."
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17

07.06.2017, 20:34

Guten Abend :)

Everlynn:

Ein leises Zischen verließ meine Lippen, als er schnell genug reagierte, um mich am Fliehen zu hindern. Ich durfte ihn definitiv nicht unterschätzen. Das wäre ein sehr großer Fehler. Deshalb schaute ich ihn nun konzentriert an, während ich seinem Blick selbstbewusst standhielt. Auf einmal war die Freundlichkeit von seiner Stimme gewichen und ich wusste, dass er es ernst meinte.
"Das ist aber ein sehr schneller Übergang vom Siezen zum Duzen. Mir soll es recht sein." Meine Stimme klang gelassen. Ich strich eine Strähne hinter mein Ohr, während ich angestrengt nach einer Lösung suchte. Was konnte ich ihm erzählen, dass er aufhörte zu fragen? "Es kommt wohl nicht so überzeugend, wenn ich sage, dass ich nur den Raum lüften wollte, nicht wahr?", seufzte ich leise und ließ den Rucksack schließlich fallen. Mit einem leisen Rascheln landete er auf dem Boden. "Woher kann ich wissen, dass ich dir vertrauen kann? Und woher kannst du wissen, ob du mich gerade nicht ziemlich unterschätzst und ich im nächsten Augenblick nicht mehr im Hotelzimmer stehe?" Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Er war breit gebaut und trainiert, so leicht würde meine Flucht nicht werden. Aber ich wollte ihm meine Zweifel nicht zeigen. Ich fragte mich, was er mit der 'schlechten Art' meinte.
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18

07.06.2017, 20:57

Hallo :)


Vince:

Anscheinend war sie von meinen Worten und auch von einem Erscheinungsbild eingeschüchtert und versuchte ihre Unsicherheit durch alberne Witze zu überspielen. Vielleicht dachte sie, dass es für mich unbemerkt bleibt, doch ich hatte eine gute Menschenkenntnis. Und egal wie taff sie sich jetzt gab, im Inneren hatte sie Angst davor, welches Leid ich ihr antun könnte, wenn sie nicht "mitspielte".
"Während meine Anwesenheit wird es dir nicht gelingen aus diesem Zimmer zu entkommen." - sagte ich. "Du kennst bereits meinen Namen und ich bin so etwas wie das Oberhaupt in dieser Stadt. Alle Vampire die in die Stadt kommen oder diese verlassen müssen sich regestrieren." - erklärte ich, obwohl es unter unseresgleichen bereits bekannt war. So sollte die Gefahr minimiert werden, dass Vampire sich illegal in der Stadt rumtrieben und für Unruhe unter Menschen sorgten und damit eventuell unsere Existenz verrieten. "Du hast es nicht getan und dafür will ich jetzt den Grund erfahren." - bestand ich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Außerdem bin ich für die Nachsichtigkeit nicht besonders bekannt."
***Urlaub**** 8)

19

07.06.2017, 21:14

Wie geht es dir? :love:

Everlynn:

Immer mehr wurde ich mir meiner aussichtslosen Situation bewusst und hielt mich nur schwer zurück, einen weiteren verärgerten Laut von mir zu geben. Ich hatte so eine riskante Flucht auf mich genommen und nun sollte er mich wieder der Heirat ausliefern? Niemals. Eher würde ich...
Meine Fingernägel bohrten sich in meine Handflächen und ich presste fest die Lippen zusammen. Jetzt erinnerte ich mich vollständig daran, wer er war und warum mir sein Name bekannt vorgekommen war. "Aus diesem Grund pflege ich meine Verschwiegenheit", erwiderte ich zu seinen letzten Worten und gab schließlich seufzend nach. "Auch, wenn du mich zurückschicken willst, wirst du es nicht schaffen. Also ist es egal, ob ich es dir erzähle." Kurz schaute ich zur Seite, ehe ich wieder eine etwas selbstbewusstere Haltung einnahm. "Ich heiße Evelynn Crownwall. Ich komme aus Oxford." Bei dem nächsten Satz zögerte ich, ehe ich weitererzählte. "Am nächsten Morgen hätte ich eigentlich geheiratet, aber da ich den Rest meines Lebens nicht unglücklich verheiratet an einen Snob mit wenig Toleranz für Literatur und den Wünschen anderer verbringen wollte, bin ich nach Kalifornieren geflohen. Hast du weitere Fragen? Vielleicht über meine Schuhgröße, meine Lieblingsfarbe oder mein Lieblingsnachtisch?" Ich tippelte mit den Fuß auf dem Boden und ignorierte das Ziehen in meinem Bauch über meinen misslungenen Fluchtversuch.
Do more things that make you forget to check your phone.

20

07.06.2017, 21:47

Gut und selbst?


Vince:

Anscheinend gehörte es zu ihren Eigenschaften ihre Angst mit Witz überspielen zu wollen, allerdings tat sie es nicht ganz überzeugend und ihre Augen, die mich weitaufgerissen ansahen verieten sie. Vielleicht würde diese Masche bei anderen funktionieren, doch mir entgingen so kleine Details nicht und außerdem konnten die Augen eines Menschen oder Vampirs nicht lügen. Das galt für jeden, auch für mich, obwohl ich ein Künstler darin war, mein Inneren zu verbergen.
Ich legte meine Stirn in Falten als sie mir vor der erzwungenen Heirat anfing. Für einen Moment hielt ich es für eine Lüge, doch sie sagte die Wahrheit.
Ich selbst war kein Freund von Zwangsheiraten. Vielleicht war es früher ein Brauch, doch mittlerweile war es nur noch altmodisch und auch nicht mehr nötig. Die Vampire hatten die Kontinente, die Länder und die Stände unter sich aufgeteilt und da musste keine Heirat erzwungen werden, um einen Krieg zu vermeiden oder das eigene Revier zu erweitern. Es gab Gesetze, wie gesagt, ich kannte mich damit aus.
Während sie mir ihr Leid klagte, sagte ich kein Wort und in meinem Kopf schrillten die Alarmglocken. Auch wenn ich kein Befürworter solcher Hochzeiten war, so durfte ich sie nicht beherbergen. Sie war ein Flüchtling und solche mussten sofort zurückgeführt werden. Wenn ich das tat, würde ich als Verräter an der Pranger gestellt und würde möglicherweise doch meinen Kopf verlieren, an dem ich so hing.
"Wie konntest du das Land verlassen, ohne bemerkt zu werden?" - wollte ich wissen. Wenn unsere Sicherheitsleute es versäumt haben, sie an dem Abflughafen in Gewahrsam zu nehmen, so konnte ich es zu meinem Vorteil nutzen.
***Urlaub**** 8)

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